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Relais.
Die Erfindung bezieht sich auf Relais im Eisenbahnsicherungswesen und bezweckt zu vermeiden, dass diese Relais nach dem Transport und Einbau noch geöffnet werden müssen. Um dieses Öffnen beim Einbau zu vermeiden, hat man bereits vorgeschlagen, die Kontaktschrauben von aussen verstellbar zu machen. Hiemit allein ist aber dem beabsichtigten Zweck noch nicht vollauf gedient, denn die Verstellung der beweglichen Teile des Relais während des Transportes erfordert meist noch ein nachherige Öffnen bei der Ankunft auf der Baustelle. Nun könnte man zwar die beweglichen Teile irgendwie festklemmen, dann müsste man jedoch eine Öffnung des Relais an Ort und Stelle vornehmen, um die Verklemmungsmittel zu beseitigen.
Gemäss der Erfindung wird, um die Bewegung der inneren Teile des Relais während des Transportes zu verhindern und trotzdem ein Öffnen des Relais an Ort und Stelle zu vermeiden, die Anordnung so getroffen, dass eine Arretiervorrichtung vorgesehen wird, die von aussen betätigt wird und die den Anker des Relais in der abgefallenen Lage festlegt.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Figuren an Hand eines Relais erläutert, das beispielsweise eine vertikale Tragplatte mit vorgeschobener Kontaktkammer besitzt.
Hiebei ist 25 die Tragplatte, an deren innerer Seite im vorliegenden Falle ein Motor 13 für die Steuerung der Kontakte befestigt ist. Die Anschlussschrauben 2 sind an einem vor der Tragplatte 25 angeordneten und mit ihr verschraubten Körper 3 befestigt. In der Tragplatte 25 bzw. einer dieser
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vorgesehen, durch welche die inneren beweglichen Teile des Relais beobachtet werden können. In der horizontalen Wand 30 des Körpers 3 sind Bohrungen 31 vorgesehen, in welche die mit den An- schlussschrauben 2 in Verbindung stehenden Kontaktschrauben 1 hineinragen. Die Kontaktschrauben 1 arbeiten zusammen mit den beweglich an den Teilen 6,5 gelagerten Kontaktfedern 40, 41. Der Kontaktträger 6 wird unter Vermittlung der Stange 14 von der Motorwelle angetrieben.
Gemäss der Erfindung ist nun eine Festlegevorrichtung für die beweglichen Teile vorgesehen.
Diese besteht im vorliegenden Falle aus einer Blechfahne 16, die mit dem in der Grundplatte 25 gelagerten Bolzen 17 fest verbunden ist. Um zu erreichen, dass die Blechfahne 16, die sich mit ihrem unteren Ende vor den Teil 18 der Wippe legt und diese in der unteren Lage festhält, in ihrer arretierenden Lage verbleibt, ist eine Reibungsfeder 19 vorgesehen, die sich gegen den Bund 20 des Bolzens 17 legt. Die Schutzfläche 21 der Blechfahne 16 ist so ausgebildet, dass durch die beim Transport entstehenden Schläge der Wippe 6 gegen dieselbe kein Drehmoment in der Fahne entsteht. Die Arretiervorrichtung ist also selbstsperrend.
Eine andere Ausführung, die nur bei Motor-und Seheibenrelais in Betracht kommt, ist in Fig. 3 dargestellt. Die Blechfahne ist in diesem Falle mit einem Balken 50 versehen, der sich über eine Fläche 52 an der Kurbelscheibe 22 des Motors schiebt. Auch diese Einrichtung ist bei richtiger Wahl der Verhältnisse selbstsperrend.
Es ist wichtig, dass der Zustand des Relais, ob arretiert oder nicht, auch nach aussen hin gut sichtbar ist. Das ist dadurch erreicht, dass die Fahne nach oben verlängert ist und am oberen Ende eine Scheibe 23 trägt, die im arretierten Zustand über dem Leistungsschild erscheint. Wird der Haken verwendet, so lässt sich dieser als Farbscheibe ausbilden. Durch die Deckplatte 9 kann gleich-
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zeitig in der in Fig. 1 gezeichneten Lage die Schraube 17 z. B. durch ein Blech 53 verdeckt werden, so dass in diesem Zustand die Arretiervorrichtung nicht betätigt werden kann. Hiedurch wird das Relais geschützt gegen Eingriff, sowohl wenn es arretiert ist wie auch, wenn es freibeweglich ist, also sowohl beim Transport wie im Betrieb.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Relais für Eisenbahnsicherungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Arretiervorrichtung vorgesehen ist, die von aussen betätigt wird und die den Anker des Relais in der abgefallenen Lage festlegt.