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Einrichtung zur Rohrverlegung fir Ileizungszweeke in Gebäuden.
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sie werden beim Mauern freigelassen und führen je nach dem Umfange der Heizung vom Kellergeschoss bis zum Dachboden. Die Schlitze schwächen aber das Tragmauerwerk und fuhren bei Betonbauten zur Erweiterung der Pfeiler bis 50 v. H., da nach allgemeinen Bauvorsdiriften der übrigbleibende
Querschnitt des Pfeilers an den Seiten des Schlitzes nicht als tragend angenommen werden darf. Dieser
Umstand bereitet erhebliche Schwierigkeiten beim Entwerfen sowie bei der Ausführung des Bauwerkes.
Der neben den Heizungsrohren in den Schlitzen übrigbleibende Raum ist in hygienischer Hin- sicht sehr nachteilig, weil er erwärmt wird und als Sammelplatz für Insekten dient ; auch Staub, Un- reinigkeiten lagern sich ab ; weiters wird es den Mäusen ermöglicht, das ganze Gebäude zu durch- kriechen. Die Hohlräume in den Schlitzen bilden auch Kanäle, durch welche Gas (z. B. Desinfizierung von Wohnungen) von einem Stockwerk in das andere eindringen kann.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zur Rohrverlegung für Heizungs- zwecke in Gebäuden und hat den Zweck, alle oben angeführten Nachteile zu beseitigen. Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass die zu den in dem Raum befindlichen oder im Inneren der Wände des
Raumes angeordneten Heizkörper führenden Leitungen in Beton, Mauerwerk od. dgl. eingebettet sind, welches sie von allen Seiten umhüllt. Alle Teile der Rohrleitung können nun zwecks Vermeidung von Undichtigkeiten miteinander verschweisst werden und eine in allen Teilen des Bauwerkes einbetonierte Einheit, vorteilhaft vom Kellergeschoss an bis zum obersten Punkt des Gebäudes bzw. der
Heizanlage, bilden.
Es ist bei sogenannten Strahlungsheizungsanlagen bekannt, Heizkörper in Form von Rohrschlagen in Beton zu verlegen und zusammenzuschweissen (Decken-. Wand-oder Fussbodenheizung).
Bisher wurden aber dabei alle Rohrleitungen, die zur Erwärmung der Strahlungsfläehen (Decken, Wände) nicht dienten, also in erster Reihe die Steig-und Rückleitungen, ebenfalls in Schlitze eingelegt, die vom Mauerwerk unausgefüllt blieben, wobei die Leitung isoliert und aus einzelnen durch Holländer miteinander verbundenen Rohren zusammengestellt war so wie beim älteren Radiatorsystem.
Die Einrichtung zur Rohrverlegung gemäss der Erfindung unterscheidet sich daher von der bisherigen Art darin, dass lotrechte bzw. auch liegende oder schrägverlaufende Leitungen, durch welche das Heizmittel zu den eigentlichen Heizkörpern (Radiatoren, eingebetteten Rohrschlangen od. dgl.) geführt oder von ihnen abgeführt wird, in einen an sich bekannten Schlitz oder Schacht eingelegt werden, der nach dem Verlegen der Rohrleitungen ausbetoniert wird, so dass ein Pfeiler oder eine Säule entsteht, durch welche die Leitung hindurchgellt. Der erwähnte Schacht, Schlitz od. dgl. kann mittels einer gewöhnlichen Verschalung ausgeführt werden, deren Wände nach der Erhärtung des Betons entfernt werden.
An Stelle eines Schachtes kann man auch eine lotrechte Wandvertiefung verwenden, so dass die Verschalung nur an der offenen Seite der Wandvertiefung angebracht wird, oder aber es werden alle Schachtwände aus einem Werkstoff hergestellt, der fähig ist, mit dem das Innere des Schachtes ausfüllenden Beton mitzuwirken.
Die erfindungsgemässe Einrichtung kann bei allen Zentralheizungsarten Anwendung finden, z. B. bei Anlagen mit metallenen Heizkörpern (Radiatoren, Rippenrohren usw. ), bei dem Strahlungs-
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anlage, soweit er im Bauwerk durchläuft, einbetoniert ist, wodurch nicht nur in den tragenden Bauteilen keine Versehwächung auftritt, sondern auch die Bauwerksteile zusätzlich bewehrt werden. Gleichzeitig wird auch das Altwerden und die Vernichtung der Heizanlage infolge von Wittenmgseinflüssen vor der Vermauerung der Schlitze verhindert. Störungen durch Undichtigkeit der Rohrleitung werden ausgeschlossen, weil dadurch, dass die ganze Rohrleitung zusammengeschweisst ist, jedwede Verbindung, Holländer usw., die am ehesten undicht werden, entfallen.
Da die Rohre während der maserung und Betonierung des Bauwerkes einbetoniert werden, sind sie gleich nach ihrer Einlegung mit Sicherheit vor äusseren Einflüssen geschützt. Die auf diese Weise ausgeführte Heizanlage vereinfacht den Arbeitsvorgang, beschleunigt das Bauern und es kann die ganze Anlage Monate früher in Betrieb gesetzt werden, wodurch der Bau rascher austrocknet und besser bewohnbar wird.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht, die Leitungen an solche Stellen zu legen, wo die Anordnung der Schlitze beim bisherigen Verfahren vom baulichen Standpunkte unmöglich war und wo die Anordnung der Leitungen in modernen Betonbauten Schwierigkeiten bereiteten.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Rohrverlegung für Heizungszwecke in Gebäuden, dadurch gekennzeichnet, dass die zu den in dem Raum befindlichen oder im Inneren der Wände des Raumes angeordneten Heizkörpern führenden Leitungen in Beton, Mauerwerk od. dgl. eingebettet sind.
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Vermeidung von Undichtigkeiten miteinander verschweisst sind.