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Einrichtung zum Heizen von Räumen.
Es sind bereits Verfahren zur Heizung von Räumen bekannt, die darin bestehen, dass in den zu heizenden Raum umschliessenden Wänden, zweckmässig in der Decke an sich bekannte Heizelemente untergebracht werden, deren Ausdehnungskoeffizient sich dem Ausdehnungskoeffizient der Baumaterialien nähert, in denen sie eingebettet sind. Auch ist es nicht neu, die zur Bewehrung einer Betondecke dienenden Eisenrohre als Stützkörper für die eingeschobenen Heizkörper zu benutzen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung zur Heizung von Räumen mittels in den Umschliessungswänden (Decke, Mauern u. dgl. ) untergebrachter Heizelemente, die dadurch gekennzeichnet sind, dass die selbst beim Bauen des Gebäudes aus statischen Gründen angewandten Metallelemente, wie die Bewehrungseisen einer Betonkonstruktion, als Heizelemente der Wand, Decke od. dgl. dienen. Diese mittels Warm-oder Heisswasser, Dampf, Heissluft oder Elektrizität geheizten Metallelemente des Gebäudes geben an die sie umgebenden Baustoffe die erforderliche Wärme ab. Die Metallelemente sind derart ausgebildet, dass sie eine möglichst grosse Oberfläche besitzen. Sie werden möglichst über die ganze Oberfläche der Decke verteilt.
Bei einer Dampf-, Heisswasser-oder Heissluftheizung werden die zur Heizung dienenden Bauelemente als glatte oder Rippenrohre ausgebildet ; sie werden z. B. an Stelle der üblichen Bewehrungseinlagen des Eisenbetons verlegt. Bei einer elektrischen Heizung werden vorzugsweise die zum Tragen und Befestigen des Putzmörtels der Decke, Mauern und Säulen dienenden Drahtgeflechte als elektrische Heizelemente benutzt. Die Drahtgeflechte dienen unmittelbar als Leiter eines Niederspannungsstromes entsprechender Stärke. Die zur Heizung benutzten Metallbauelemente, wie Drahtgeflechte, Bewehrungsstangen u. dgl., lassen sich in einfachster Weise mit an der Decke befestigten Drähten verbinden, die an die allgemeine Stromleitung angeschlossen sind.
In der Zeichnung sind vier Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht, von denen drei sich auf Eisenbetondeeken mit einen Teil der Bewehrung bildenden Heizrohren und die vierte sich auf eine Decke mit einer elektrischen Heizung bezieht. Es zeigen : Fig. 1, 4 senkrechte Schnitte, Fig. 2, 5 waagerechte Schnitte und Fig. 3,6 senkrechte Querschnitte nach der Linie A-B der Fig. 1, 4 der beiden ersten Ausführungsformen, Fig. 7 eine Decke mit Säulen, Tragbalken oder Zwischenwänden im senkrechten Schnitt und Fig. 8 eine elektrisch geheizte Decke in Draufsicht.
1 sind die Umlaufrohre für das Heizmittel, die einen Teil der Bewehrung des Eisenbetons 2 bilden und rechtwinklig zu den vollen Bewehrungsstangen 3 angeordnet sind. Bei kleineren Gebäuden können die Stangen 3 ganz wegfallen, wobei die ganze Bewehrung dann aus Rohren 1 besteht. In allen Fällen bilden die Rohre 1 einen geschlossenen Kreislauf. 4,5 bezeichnen das Zuleitungsrohr bzw. das Rückleitungs- rohr für das Heizmittel (Wasser, Dampf, Gas u. dgl. ). Das Zuleitungsrohr kann auch in einer Ecke der Decke vorgesehen und die Rohre 1 zickzackförmig miteinander verbunden werden, während das Rückleitungsrohr in der entgegengesetzten Ecke angeordnet ist. In Fig. 1-3 ist die Eisenbetondecke in Mauern 6 aus Ziegeln od. dgl. eingefügt ; 1', 3'sind zusätzliche Einlagen. In Fig. 4-6 sind die Mauern 6' ebenfalls aus Eisenbeton hergestellt.
Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 7 einer weittragenden Decke mit Stützmauern (Säulen) aus Eisenbeton ist die Einrichtung im wesentlichen dieselbe wie in Fig. 1 ; die Bewehrungen 3"sind an ihren Ecken umgebogen. In Fig. 8 bezeichnet 41 ein Drahtgeflecht, geschlitzes Blech od. dgl., das in üblicher Weise an der Decke befestigt ist. 42 bezeichnet die üblichen Haken zum Festhalten des Bewurfes, 43 bezeichnet ebenfalls an der Decke befestigte Kupferstangen oder
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Drähte, mit denen die Enden der Geflechtdrähte verbunden sind. Die stangen d3 sind ausserhalb der Decke mit der nicht dargestellten Stromleitung leitend verbunden.
Obgleich bei den dargestellten Beispielen die Heizrohre nur in Decken vorgesehen sind, können diese auch in jedem andern Teile des Gebäudes aus Eisenbeton als Bewehrung entweder allein oder in Verbindung mit andern Elementen angewandt werden.
EMI2.1
1. Einrichtung zum Heizen von Räumen, bestehend aus im Innern der Wände oder Decken eingebetteten Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallbauelemente der Baukonstruktion selbst, wie z. B. die Bewehrungseinlagen der Eisenbetonwände oder Decken, mittels Warm-oder Heisswasser, Heissluft, Dampf oder elektrisch geheizt sind.