DE655846C

DE655846C - Decken- und Wandheizungsanlage

Info

Publication number: DE655846C
Application number: DED67218D
Authority: DE
Original assignee: JOSEPHUS THEODORUS CORNELIS VA
Current assignee: JOSEPHUS THEODORUS CORNELIS VA
Priority date: 1933-02-14
Filing date: 1934-01-03
Publication date: 1938-01-24

Description

Decken- und Wandheizungsanlage Decken- und Wandheizungsanlagen mit in aus Beton oder anderem keramischen Baustoff hergestellten Decken oder Wänden eingebetteten Heizkörpern sind bekannt. Bei bekannten Anlagen dienen jedoch die in den Decken oder Wänden verlegten Heizrohre nicht als Bewehrung des betreffenden Bauteils. Gemäß der Erfindung sind in den Decken und Wänden als Bewehrung erforderliche und daher an sich vorhandene metallene Bauglieder als Heizkörper ausgebildet. Sie bilden dann einen Teil der Bauart selbst, wodurch Ersparnisse bei der Herstellung der Wände oder Decken erzielt werden, da die Anordnung zusätzlicher Heizkörper neben der Bewehrung nicht mehr erforderlich ist.
Handelt es sich um eine Decken- und Wandbeheizungsanlage mit elektrischen Heizkörpern im Putz, so werden als Putzträger dienende Drahtnetze oder Drahtgeflechte als elektrische. Heizkörper ausgebildet. Man kann diese ohne besonderen elektrischen Dämmstoff in den Decken und Wänden anordnen, wobei sie an eine elektrische Stromquelle von entsprechend niedriger Spannung angeschlossen werden. Zweckmäßigerweise werden die Heizkörper mit besonderen, ebenfalls in den Stuck oder den Bewurf eingebetteten Kupferstangen oder Kupferdrähten verbunden, die ihrerseits in leitender Verbindung mit dem Stromnetz stehen.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Dabei zeigen Abb. i eine Eisenbetondecke mit eingebauter Heizeinrichtung in senkrechtem Schnitt, Abb. z eine Draufsicht auf die Bewehrung, Abb. 3 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie A-13 der Abb. i, Abb. 4 einen senkrechten Querschnitt durch eine Eisenbetondecke mit einer etwas abgeänderten Heizeinrichtung, Abb. 5 die Draufsicht auf die Heizeinrichtung, Abb. 6 einen senkrechten Querschnitt nach der Linie A'-B' der Abb. 4., Abb. 7 eine weitere Ausführungsart einer Heizeinrichtung, die in eine Eisenbetondecke eingesetzt ist, und Abb. S eine Draufsicht auf ein als Heizkörper ausgebildetes und zum Festhalten des Putzes dienendes Drahtnetz.
Dabei sind die geschnittenen Flächen der Decken jeweils nicht schraffiert, um die Anordnung der Heizeinrichtung deutlicher erkennen zu lassen. Bei den in den Abb. i bis 7 dargestellten Einrichtungen sind Umlaufrohre i für das Heizmittel vorgesehen, die einen Teil der Bewehrung des Eisenbetons 2 bilden und rechtwinklig zu massiven Bewehrungsstangen 3 angeordnet sind. Bei allen Kanälen bilden die Rohre i jeweils einen geschlossenen Kreislauf. Ferner ist bei den Einrichtungen stets ein Zuleitungsrohr 4 und ein Ableitungsrohr 5 für das Heizmittel (Wasser, Dampf, Gas u. dgl.) vorhanden.
Bei der in den Abb. i bis 3 dargestellten Anlage ist die Eisenbetondecke 2 in Mauern 6 eingefügt, und es sind gleichlaufend zu den vom Heizmittel durchströmten Heizrohren i verlaufende Bewehrungsstangen i' vorgesehen. Bei der Anlage nach den Abb. .4 bis 6, bei der die Decke 2 in Eisenbetonmauern 6' eingesetzt ist, sind alle quer@zu diesen Wänden verlaufende Rohre als Heizrohre i ausgebildet. Auch sind bei dieser Anlage weniger quer zu den Heizrohren i verlaufende Bewehrungsstangen 3 vorgesehen.
Die Abb. 7 zeigt eine weittragende Decke 2 mit Stützsäulen 7 aus Eisenbeton. Als Bewehrung ist in jeder Ecke dieser Säulen eine senkrechte Eisenstange 3' vorhanden, die von waagerechten Eisenstangen umgriffen wird. Außer den quer zu den Heizrohren i verlegten Bewehrungseisen 3 sind noch besondere umgebogene Bewehrungsstangen 3" vorhanden. Auch sind die Heizrohre i in zwei Stützsäulen hochgeführt.
Bei der Einrichtung nach der Abb. S ist ein Drahtgeflecht 41 in bekannter Weise an der Decke befestigt. Zum Festhalten des Bewurfes oder des Stuckes dienen in üblicher Weise Haken q.2. - An der Decke sind noch Kupferstangen 43 angebracht, die außerhalb der Decke mit einer nicht dargestellten Stromquelle leitend verbunden sind und an die die Enden der Geflechtsdrähte in zweckmäßiger Weise angeschlossen sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Decken- und Wandheizungsanlage mit in aus Beton oder anderem keramischen Baustoff hergestellten Decken oder Wänden eingebetteten Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß in den Decken und Wänden als Bewehrung vorhandene metallene Bauglieder (i) als Heizkörper ausgebildet sind.
2. Decken- und Wandheizungsanlage nach Anspruch i mit elektrischen Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß als Putzträger von Decken oder Wänden dienende Drahtnetze (4i) oder Drahtgeflechte als elektrische Heizkörper ausgebildet sind. -3. Decken- und Wandheizungsanlage nach Anspruch i und 2 mit elektrischen Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die als elektrische Heizkörper dienenden metallenen Bauglieder ohne besonderen elektrischen Dämmstoff in den Decken oder Wänden angeordnet und an eine elektrische Stromquelle von entsprechend niedriger Spannung angeschlossen sind. .1. Decken- und Wandheizungsanlage nach Anspruch i bis 3 mit elektrischen-Heizkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die als Heizkörper dienenden Metallglieder mit besonderen, ebenfalls in den Stuck oder Bewurf eingebetteten Kupferstangen (43) oder Drähten verbunden sind,' die ihrerseits in leitender Verbindung mit dem Stromnetz stehen..