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Elektrische Röstvorrichtung mit einem mittleren, einen Heizkörper
aufnehmenden, senkrecht stehenden und beiderseits offenen Rahmen aus Isolierstoff
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Röstvorrichtung mit einem mittleren,
einen Heizkörper aufnehmenden, senkrecht stehenden und beiderseits offenen Rahmen
aus Isolierstoff, welche Seitengestelle zur Aufnahme des Röstgutes besitzt. Vorrichtungen
der genannten Art sind bereits bekannt, jedoch sind bei diesen bekannten Ausführungen
der mittlere Rahmen und die Seitengestelle von verschiedenen je für sich abgeschlossenen
Teilen gebildet, die in verhältnismäßig umständlicher Arbeit unter Zuhilfenahme
von Schraubverhindungen u. dgl. zu der fertigen Vorrichtung zusammengesetzt werden
müssen. Ebenso muß der im mittleren Rahmen angeordnete elektrische Heizkörper durch
gesonderte geeignete Sicherungsorgane, wie Schraubenverbindungen, Einführungsschlitze.
Splintsicherungen u. a. m., festgelegt werden.
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Demgegenüber besteht nun gemäß der Erfindung der mittlere Rahmen aus
einem Stück mit einem beiderseits des Rahmens sich erstreckenden Bodenteil mit aufwärts
ragenden, im Abstand vom Rahmen liegenden Seitenwänden. Durch diese Ausbildung ist
unter Beibehaltung des bekannten Vorteiles der mittelbaren Beheizung des Röstgutes
durch die Wärmeabstrahlung der Seitenwände der Vorteil erreicht, daß die bisher
erforderliche Zusammenstellungsarbeit für den Rahmenkörper mit den Seitenteilen
entfällt. Die Ausführung gemäß der Erfindung besitzt ferner infolge ihres geschlossenen
Aufbaues gegenüber den bekannten Ausführungen eine wesentlich größere Lebensdauer.
Auch kann bei dieser Ausführung ein Körperschluß unter keinen Bedingungen stattfinden,
da keiner der gewöhnlich mit dem Körper des Benutzers in Berührung kommenden Teile
aus Metall besteht. Vielmehr ist der mittlere Rahmen mit den Boden- und Seitenteilen
in einem Stück aus Isolierstoff, wie Porzellan o. dgl., gebildet, während bei den
bekannten Ausführungen, wenn nicht der Rahmen, so doch der Boden und die Seitenklappen
sowie die Schraubverbindungen aus leitendem Stoff, und zwar aus Metall, bestehen
und somit eine große Wahrscheinlichkeit zufälligen Körperschlusses gegeben erscheint.
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Die Ausführung gemäß der Erfindung ermöglicht ferner die Vermeidung
von Sicherungsorganen für den im Rahmen festzulegenden isolierten Träger der Heizwicklungen
und für das vor denselben anzuordnende Schutzgitter dadurch, daß die inneren Begrenzungswandungen
des Rahmens Nuten aufweisen und in den oberen und unteren Nuten Stützplatten mit
rinnenförmigen Vertiefungen zur Aufnahme eines isolierenden Trägers für den Heizwiderstand
angeordnet sind, deren verjüngte Enden in die seitlichen Nuten greifen. Ferner sind
in den Seitenteilen der Stützplatten Löcher vorgesehen, an
welche
gleichgerichtete Vertiefungen , anschließen, in die den Heizwiderstand umgebende
Gitterstäbe, gegen Drehung gesichert, federnd eingreifen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in beispielsweiser Ausführung
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i und 2 die Vorrichtung in Seiten-und Vorderansicht,
Abb. 3 den Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. i, Abb. 4 den Schnitt nach Linie 4-4
der Abb. i, Abb. 5 den Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. i, Abb. 6 den Schnitt nach
Abb. 5, jedoch von oben gesehen, Abb. 7 und 8 Einzelheiten.
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Bei der dargestellten Ausführung ist der mittlere Rahmen i mit dem
beiderseits schräg ansteigenden Bodenteil e, der oberen Rahmenleiste 3, den Füßen
4 und den aufwärts ragenden, im Abstand vom Rahmen i verlaufenden Seitenwänden 5
aus einem glasierten Porzellangußkörper oder ähnlichem Isolierstoff in einem Stück
hergestellt. Die Abschrägung des Bodenteiles 2 hat zur Folge, daß die zu röstenden
Brotschnitten u. dgl. sich zwangsläufig gegen das im Rahmen i untergebrachte Heizelement
legen. ..
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In den waagerechten Teilen 2, 3 des Rahmens sind Innennuten 6, 7 angeordnet,
welche zur Aufnahme der rinnenförmigen Vertiefungen 8, 9 der Stützplatten i o, i
i, die aus Metall oder einem sonstigen geeigneten Material hergestellt sind, dienen.
Die Seitenteile 12, i3 dieser Platten legen sich gegen die an die Nuten 6, 7 anschließenden
Flächen der Teile 2, 3. Die verjüngten Enden 14, 15
dieser Platten io, i i
liegen in den in, den lotrechten Rahmenteilen vorgesehenen; Innennuten 16.
Diese letztgenannte Ausbildung kann jedoch auch weggelassen werden.
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In die Nuten 8, 9 der Platten i o, i i werden die Längsränder der
Glimmerplatte 17
oder eines anderen di:elektrischen Trägers für den Heizwiderstand
eingesetzt. Die Glimmerplatte besteht bei der dargestellten Ausführung aus zwei
Teilen 17a, 17b, um die der Widerstandsdraht 18 gewickelt ist, dessen Enden
mit den in Bohrungen des Rahmens i eingesetzten Steckklemmen i 8b verbunden sind.
Durch die dargestellte Ausbildung wird die Ghmmerplatte i 7 in den Nuten 8, 9 der
Platten i o, i i elastisch festgehalten. Die Seitenteile 12, 13 der Platten i o,
i i sind mit Löchern 2 i versehen, in die die abgebogenen Enden der den Schutzkorb
bildenden Drähte 2o eingesetzt werden, während die waagerechten Abbiegungen der
Drähte 2o sich in von den Löchern 2i nach außen abgehende Nuten 22 der Seitenteile
12, 13 legen. Da die Drähte 2o elastisch und in ihrer Länge entsprechend bemessen
sind, so werden sie nach ihrem Einsetzen verdrehungssicher festgehalten.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung der Röstvorrichtung hat somit auch
den Vorteil, daß beim Befestigen des Heizwiderstandes, dessen Trägers und des Schutzkorbes
keinerlei gesonderte Befestigungsorgane, wie Schrauben, Bolzen u. dgl., erforderlich
sind, und daß daher die Zusammenstellung der Vorrichtung leicht und schnell vorgenommen
werden kann.