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Flachheizkörper, insbesondere Seitenheizkörper für BrotrösterO Die
Erfindung betrifft einen Flachheizkörper, insbesondere einen Seitenheizkörper für
Brotröster, bestehend aus einer flachen Isolierstoffplatte mit an gegenüberliegenden
Längskanten durch Einschnitte gebildeten Vorsprüngen und einem drahtförmigen Heizleiter,
der die Vorsprünge auf der-Isolierstoffplatte umschlingend -auf der Vorderseite
in Schleifen aufgewickelt und zu dem einen der beiden an einer Querkante der Isolierstoffplatte
angeordneten Anschlüssen zurückgeführt ist.
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Bei Brotröstern mit zwei Einwurfschächten werden üblicherweise zwei
verschiedene Flachheizkörper verwendet. Der mittlere Flachheizkörper ist entweder
auf beiden Seiten bewickelt oder aus zwei einseitig bewickelten Flachheizkörpern
zusammengesetzt, damit er nach beiden Seiten abstrahlen kann. Die an den Außenseiten
der Einwurfschächte angeordneten Seitenheizkörper sind hingegen nur auf ihrer dem
Einwurfschacht zugewandten Flachseite bewickelt, da eine Wicklung auf der Rückseite
nur unnötige Wärmeverluste mit sich bringen würde, auch wenn diese bei manchen Ausführungsformen
in Kauf genommen werden, indem ein durchbrochener Heizleiterträger verwendet und
auf der Außenseite ein die nach dort abstrahlende Wärme zurückstrahlender Schirm
angeordnet wird. Die Erfindung bezieht sich ausschließlich auf die einseitig bewickelten
Seitenheizkörper.
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Bei bekannten Ausführungsformen dieser Flachheizkörper (US-PS 2 659
799 und DT-AS 1 615 253) befinden sich die beiden Anschlüsse des drahtförmigen Heizleiters
an einer Querkante der Isolierstoffplatte. Dies hat zur Folge, daß der von einem
Anschluß aus nach oben in gleichmäßigen Schleifen aufgewickelte Heizleiter zu dem
anderen Anschluß zurückgeführt werden muß.
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Bei den bekannten Ausführungsformen ist hierfür eine gesonderte Rückführung
vorgesehen, in dem beispielsweise (US-PS 2 659 799) das an der anderen Querkante
vorhandene Heizleiterende auf der Rückseite zurückgeführt, an der die Anschlüsse
aufweisenden Querkante wieder auf die Vorderseite geführt und schließlich an dem
zweiten Anschluß befestigt wird. Bei der anderen bekannten Ausführungsform (DT-AS
1 615 253) wird das Heizleiterende an der oberen Querkante mit dem an der unteren
Querkante liegenden Anschluß durch eine maschinell angeöste Leiterschiene verbunden.
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Beide Ausführungsformen erfordern für die Rückführung des Heizleiters
gesonderte
Arbeitsgänge, die also nicht anläßlich der Bewicklung der Isolierstoffplatte durchgeführt
werden können. Im erstgenannten Fall ist dieser Arbeitsgang sehr aufwendig, während
er im zweiten Fall zwar maschinell durchgeführt werden kann, jedoch aufgrund der
zusätzl-ich not-4wendige Ösen bzw. Nieten eine t/faterialschwächung mit sich bringt.
Hinzu kommt, daß solche Ösen oder Nieten leicht zu Funkstörungen Anlaß geben, dann
nämlich, wenn die Verbindung nicht einwandfrei und fest ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Elachheizkörper des
eingangs geschilderten Aufbaus so auszubilden, daß das aufwickeln des Heizleiters
und dessen Anschluß in einem einzigen Arbeitsgang bewerscstelligt werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Einschnitte
an den bängskanten der Isolierstoffplatte unterschiedlich tief ausgebildet sind
und daß der Heizleiter auf der Vorderseite hin- und zurückgeführt ist9 indem die
Rüc'Jcführung stets die weiter außenliegenden Vorsprünge umschlingt.
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Der Heizleiter wird demgemäß von dem einen Anschluß ausgehend auf
der Vorderseite hin- und auf der gleichen Seite wieder zurückgewickelt, wobei die
Rückführung selbst einen Teil des wirksamen Heizleiters darstellt. Dieser Heizleiter
läßt sich ohne Schwierigkeiten in einem einzigen Arbeitsgang maschinell aufwickeln
und mit den Anschlüssen verbinden, Damit ist eine entsprechende Kostenersparnis
gegebene Hinzu kommt, daß für die Rückführung keinerlei gesonderte Vorkehrungen
wie etwa besondere Maßnahmen an der Isolierstoffplatte oder zusätze liche Nieten
bzw. Osen erforderlich sind0 Die Werkzeugkosten zum Ausstanzen der Isolierstoffplatten
sind praktisch die gleichen wie bei den vorbekannten Heizkörpern, --da sielediglich
eine
geänderte Schnittform aufweisen müssen.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen jeweils
benachbarte Schleifen des Heizleiters einen größeren Abstand voneinander auf, als
der Abstand zwischen den beiden die Schleife bildenden Heizleiterabschnitten beträgt,
wobei die Rückführung des Heizleiters jeweils zwischen zwei benachbarten Schleifen
angeordnet ist.
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Der wirksame Heizleiter wird also aus den Schleifen des vom einen
Anschluß ausgehenden Heizleiters und der jeweils zwischen zwei Schleifen liegenden
Rückführung gebildet. Damit ist ein symmetrischer Aufbau gegeben, der eine besonders
einfache maschinelle Herstellung gestattet.
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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsfornl sowie anhand
der Zeichnung, die diese Ausführungsform in Ansicht zeigt.
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Der insgesamt mit 1 bezeichnete Flachheizkörper besteht aus einer
Isolierstoffplatte 2 und einem drahtförmigen Heizleiter 3, der über Nieten 4, 5
mit Anschlußkontakten 6, 7 verbunden ist. Die Isolierstoffplatte weist nicht näher
dargestellte Mittel zum Befestigen innerhalb eines Brotröstergehäuses auf.
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Die Isolierstoffplatte 2, die beispielsweise aus Glimmer, Asbest od.
dgl. besteht, weist an ihren Längskanten 8, 9 mehrere Vorsprünge 10 auf, die durch
von der Längskante her ausgehende Einschnitte, die beispielsweise durch Stanzen
hergestellt sind, erzeugt werden. An der unteren Querkante sind lediglich zwei Aussparungen
für die dort angeordneten beiden Anschlußkontakte 6, 7 vorgesehen0
Der
Heizleiter 3 ist auf die in der Zeichnungsebene liegende Vorderseite der Isolierstoffplatte
2 vom Anschlußkontakt 6 ausgehend in mehreren parallel zueinander verlaufenden Schleifen
12 von der unteren Querkante 13 zur oberen Querkante 14 aufgewickelt, wobei jede
Schleife am Umkehrpunkt in die Einschnitte 11 eingreift und an der Rückseite des
dort befindlichen Vorsprungs 10 wieder nach vorne geführt ist. Der Heizleiter 2
ist im Bereich der Schleifen 12 mit durchgezogenen Linien wiedergegeben, während
die auf der Rückseite der Isolierstoffplatten verlaufenden Abschnitte im Bereich
der Umkehrung gestrichelt dargestellt sind.
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Im Bereich der oberen Querkante 14 liegt die letzte Schleife 12f,
die bei 15 endet. Dort, wird der Heizleiterdraht auf der Rückseite des Vorsprungs
10' nach unten und im Bereich des Vorsprungs 10 " wieder nach vorne geführt Er wird
schließlich in Schleifen nach unten zum Anschlußkontakt 7 zurückgeführt, wo sein
Ende 16 mittels der Öse 5 mit dem Anschlußkon-takt 7 verbunden wird. Zur besseren
Veranschaulichung ist die Rückführung des Heizleiters 3 vom Vorsprung 10ts bis zum
Anschlußkontakt 7 strichpunktiert wiedergegeben.
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Um die einzelnen Schleifen des Heizleiter5 in ihrer Lage zu sichern,
insbesondere einen Windungsschluß, der durch Durchhängen der Drähte entstehen könnte,
zu vermeiden, ist-auf der Vorderseite ein Isolierstoffstreifen 17 vorgesehen,der'mit
mehreren Ösen 18 an der Isolierstoffplatte 2 befestigt istO Beim wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel ist die Rückführung des Heizleiterdrahtes 3 jeweils zwischen
den mit Abstand angeordneten Schleifen 12, 12' vorgesehen0 Selbstverständlich kann
auch eine andere Anordnung in Betracht kommen, bei der dann lediglich die Einschnitte
und Vorsprünge entsprechend anders gestaltet und angeordnet sein müssen. Ferner
ist es durch
entsprechenden Abstand der Vorsprünge möglich, eine
von unten nach oben zunehmende Steigung vorzusehen, um eine optimale Wärmeführung
innerhalb des Brotrösters zu ermöglichen.
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Da beide Heizleiterenden am unteren Rand 13 der Isolierstoffplatte
2 liegen, befinden sich die Verbindungsstellen 4, 5 zwischen ihnen und den Anschlüssen
6, 7 in Zonen, die beim Betrieb des Gerätes die relativ niedrigste Temperatur aufweisen.
Damit ist gegenüber herkömmlichen Heizkörpern die Gefahr der Zunderbildung und unkontrollierbarer
Übergangswiderstände geringer.