DE746199C - Isolierbruecke zur Halterung der Elektroden einer Elektronenroehre - Google Patents
Isolierbruecke zur Halterung der Elektroden einer ElektronenroehreInfo
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Description
- Isolierbrücke zur Halterung der Elektroden einer Elektronenröhre Eine Elektronenentladungsröhre besteht in der bekanntesten Form aus einem Gefäß und einem darin angeordneten Elektrodenaufbau, der von kreisförmig .auf einem flachen Deckel oder Fuß angeordneten Zuführungsdrähten getragen wird. Es ist allgemein üblich:, die Elektroden zu einer Einheit zusammenzubauen. Die Elektroden werden dabei je über zwei parallele Streben geschoben und dadurch von diesen gehalten. Die Streben sind mit ihren Enden längs einer geraden Linie in Vertiefungen in isolierende Distanzstücke eingelassen, wodurch sie gegen Längsbewegungen geschützt sind. Verschiedene Arten von Nieten oder Metallstreifen dienen zur Befestigung der Streifen an den Distanzbrücken. Darauf wird der E.lektrodenaufba@ü auf dem Fuß befestigt, und jede Elektrode wird mit ihrer Zuleitung durch kurze Leiter verbunden. Diese Leiter werden# am einen Ende mit der Elektrodenstrabe und an dem .antderew Ende mit der entsprechenden Zuleitung verschweißt. Diese Leiter gehen unterltalb des Elektrodenaufbaues kreuz und quer durcheinander. Der geringe Abstand zwischen der unteren Distanzbrücke und dem Fuß macht es schwierig, mit den Schweißelektroden heranzukommen. Das führt leicht zu Fehlverbindungen, die Kurzschlüsse oder Unterbrechungen zur Folge haben. Da die Verbindungsleiter nur wenig zur mechanischen, Unterstützung des Elektrodensystems beitragen, sind Hilfsstreben oder Träger zwischen dein Elektrodensystem und dem Fuß erforderlich, Es ist ferner zum Schutz der Isolierbrücke, in welcher die Elektroden befestigt sind, gegen die Entstehung leitender Niederschläge bekannt, eine :zur Isolierbrücke parallele, mit
- Durchgangsöffnungen für die Ele ctrodenstre- ben versehene Platte aus Metall oder Isolier- stoff anzuordnen. Das Ziel der Erfindung besteht darin, einen Elektrodenaufbau zu schaffen, der von kreis- förini.g angeordneten Zuführungsdrähten ge- tragen und ummittelbar mit diesen verbunden werden kann.. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, die Elektroden in genauem Abstand von- einander zu halten und sie wirklich ani Ouer- oder Längsbewegungen zu hindern. Zu diesem Zweck sind in einer Isolierbrücke zur gegenseitigen Distanzierung und zur Hal- terung der Elektroden einer Entladungsröhre, die für die Elektroden oder deren Streben und für die Zuleitungsdrähte der einzelnen Elek- troden besondere Offnungen aufweist, nach der Erfindung Leiter fest eingebettet, die von den Offn:ungen für die Zuleitungen zu den üff- nungen für die Elektroden bzw. deren Stre- ben führen und an den Enden Laschen o. dgl. haben, mit denen sie an die betreffenden Zu- leitungen oder Elektroden anschweißbar sind. Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Abb. i zeigt eine perspekti- vische Ansicht einer Röhre, de die charakte- ristischen Merkmale vier Erfindung erkennen 1ä ßt. In 21,bb. 2 sind die Bestandteile der er- ündllnggemä@ien , dargestellt. Isolierbrücke Alb. 3 ist auseinander- ein Schnitt durch die Isolierbrücke, der die Verbindung der einzelnen Element; erkennen läßt. Abb. i -neigt eine El.ektronenentladun:gs- röhre mit einem Metallgefäß, welches aus ,einem topfförmigen Kolben i besteht, der am unteren Ende durch einen @letalldecl-zel oder -fuß 2 mit einem Putnpröhrclien 3 abgeschlos- sen ist. Die Elektrodenzu leitungsdrähte d., 5, 6, 7, S und g sind längs eines Irreises isoliert in den Deckel eingesclianolzen und mit den Elektroden im Kolben verbunden. Die als Beispiel dargestellte Röhre besitzt . eine Anode i o, zwei Gitter i i und 12 und eine in- direkt geheizte Kathode 13. Die Elektroden sind, wie iiblich, ineinandergeschachtelt. Ihr richtiger Abstand und ihre elektrische Ver- bindung zu den zugehörigen Zu.leitungsdräh- ten wird von Organen bewerkstelligt, die zu- gleich als Distanzhalter und als elektrische Verbindungen dienen. Die Elektroden werden als Einheit von einem isolierenden Distanzhalter 14 getragen, der aus zwei Scheiben 15 und 16 aus Isolier- material, etwa aus Glimmer, besteht. Die bei- den Scheiben enthalten übereinstimmende Bohrungen oder Löcher, in die Verlängerun- gen der Elektroden; etwa die Seitenstreben der Gitter oder Laschen oder äsen der Anode, eingesetzt sind. Weitere ebenfalls überein- stimmende Bohrungen nehmen die oberen Enden der Zuleitungsdrähte auf. Kurze Lei- terstücke 17 aus vorzugsweise handförmigem Material befinden sich zwischen den beiden isolierenden Scheiben. Die Scheiben sind mit Hilfe von Nieten oder Klammern i8 fest mit- einander verbunden und halten die Leiter- stücke in ihrer Lage fest und sind so befestigt, daß die Üffn.ungen in den Scheiben sich über- decken. Jedes Leiterstück ist an den Enden zu einer abwärts gerichteten Lasche i9 um- gebogen. Diese Laschen durchsetzen die Üff- n:ungen der unteren Scheiben und verlaufen parallel und im Kontakt mit den Streben und Zuleitungsdrähten, die die Scheibenöffnungen durchsetzen. Indem .man die Laschen der Lei- terstücke mit den Elektrodenseitenstreben und den Zuleitungsdrähten verschweißt, «-erden die Seitenstreben befestigt, so daß sie keine Längsbewegungen in den Bohrungen ausfüh- ren können. Gleichzeitig werden die Elektro- den dadurch elektrisch mit den entsprechenden Zuleitungsdrähten verbunden. Wie darge- stellt, wird ein Fortsatz der Anode zwischen den beiden Scheiben festgehalten. Die aus- einandergezogene Darstellung in Abb. 2 zeit die relative Lage der einzelnen Teile der er- findungsgemäßen Isolierbrücke beim @usam- menbau. Jedes Leiterstück wird so auf die untere Glimmerscheibe 16 gelegt. daß die Eivdlaschen nach unten durch die richtig» Ütfn.ungen in der Scheibe führen. Darauf wird die obere Scheibe 15 so attf die untere gelegt, daß ihre Bohrungen sich mit denen der unteren Überdecken und wird mit Hilfe von Krampen oder Nieten an dieser befestigt. Als bequemster Weg für den Zusamnicnbau hat sich erwiesen, die verschiedenen Elektroden des Elektrodensystems mit Hilfe einer Scha- blone oder Lehre im richtigen Abstand vonein- ander zu halten und dann die erfindungs- gemäße Isolierbrücke über die Elektroden- .streben zu schieben und schließlich die Enden der Streben mit den Laschen der Leiterstücke durch Punktschweißen zu verbinden. Dann kann das ganze Elektrodensystem am Röhren- fuß befestigt werden, indem man die Zulei- tungsdrähte des Fußes in ihre entsprechenden Bohrungen in der Isolierbrücke einführt und mit den Laschen der Leiterstücke punktver- schweißt. Dadurch daß man die Öffnungen für die Elektrodenzuleitungsdrähte in der Isolierbrüche so anordnet, daß sie sich mit den Durchführungen im Röhrenfuß über- decken, kann man erreichen, daß die Zulei- tungsdrähte in geraden parallelen Linien von den Verschmelzungen im Fuß zur Isolier- brücke führen. Die direkte Befestigung des Elektrodenaufbaues am Röhrenfuß mit Hilfe von geraden umgebogenen Zuleitungsdrähten ergibt eine besonders starre Halterung der Elektroden und macht die üblichen Hiffs- streben oder -träger überflüssig. Die elek- - Ab@b. 3 veranschaulicht in vergrößerter Darstellung eine bequeme Methode, die Kathodenhülse mechanisch, und elektrisch mit der Isolierbrücke zu befestigen bzw. mit ihren Zuleitungsdrähten zu verbinden. Die Kathodenhülse 13 ist mit der Lasche 2o in die Brückenbohrung eingesetzt in Kontakt mit der Lasche 19 des Leiterstreifens 17. - Die .Üse 2o und -die Lasche ig werden: miteinander verschweißt und verhindern in wirksamer Weise, daß die Kathodenhülse in der Brülckenbohrun,gLängsbewegungen ausführenkann. Indem man -das andere Ende des Leiterstückes mit :dem Zuleitungsdraht g verschweißt, wird zwischen diesem und der Kathodenhülse auch eine elektrische Verbindung hergestellt. Die Leiterstücke werden am besten aus. Nickelband gestanzt. Ihre Enden werden umgebogen und ein wenig hohl gemacht, damit sie sich eng an ,die Streben. oder Drähte, mit denen sie verschweißt werden, anschmiegen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Isolierbrücke zur Halterung der Elektroden einer Elektronenröhre, die für die Elektroden oder deren Streben und für die Zuleitungsdrähte der einzelnen Elektroden besondere Öffnungen. aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Isolierbrücke Leiter fest einsgebettet sind, -die von den Öffnungen für die Zuleitunggen zu den Üfnungen für die Elektroden bzw. deren Streben führen und an den Enden Laschen o,. d:gl. haben, mit denen sie an die betreffenden Zuleitungen oder Elektroden anschweißbar sind.
- 2; Isolierbrücke nach. Anspruch i, bestehend aus einer keramischen Masse, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterstücke bei der Herstellung in die Brücke eingepreßt sind.
- 3. Isolierbrücke nach Anspruch i, @dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei miteinander durch Nieten o. dgl. verbundenen Scheiben oder Platten, z. B. aus Glimmer, besteht, zwischen denen die Leiterstücke eingeklemmt sind. q.. Isolierbrücke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d,aß die Öffnungen so angeordnet sind, daß weder die Elektroden oder deren Streben noch die Zuleiturngsdrähte gebogen sind.
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