AT224872B - Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk - Google Patents

Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk

Info

Publication number
AT224872B
AT224872B AT510660A AT510660A AT224872B AT 224872 B AT224872 B AT 224872B AT 510660 A AT510660 A AT 510660A AT 510660 A AT510660 A AT 510660A AT 224872 B AT224872 B AT 224872B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
electrodes
masonry
rows
dehumidifying
coal dust
Prior art date
Application number
AT510660A
Other languages
English (en)
Inventor
Imre Dipl Ing Biczok
Miklos Dipl Ing Lipcsey
Zoltan Dipl Ing Horvath
Original Assignee
Licencia Talalmanyokat
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licencia Talalmanyokat filed Critical Licencia Talalmanyokat
Priority to AT510660A priority Critical patent/AT224872B/de
Application granted granted Critical
Publication of AT224872B publication Critical patent/AT224872B/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
    • E04B1/70Drying or keeping dry, e.g. by air vents
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/26Drying gases or vapours
    • B01D53/261Drying gases or vapours by adsorption

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von
Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk 
Die Erfindung bezweckt bei wassergierigen (kapillar feucht werdenden) Bauwerksteilen, so   insbeson-   dere beim Mauerwerk von Gebäuden, die Beseitigung bereits aufgesaugter Bodenfeuchtigkeit bzw. die wirksame und ständige Verhinderung der Aufsaugung selbst, also die nachträgliche Entfeuchtung nasser
Gebäude und die Isolation neuer Gebäude gegen Feuchtwerden. 



   Für die Lösung dieser Aufgabe hat man schon mehrere Methoden vorgeschlagen, wie z. B. den nachtäglichen Einbau von horizontal verlegten, wasserdichten Papplagen, die Entfeuchtung durch Belüftung, oder die Senkung des Grundwasserspiegels durch Sickerleitungen. Jede dieser Methoden hat schwere Mängel. So ist der nachträgliche Einbau vonlsolierpappen nur   inziegelmauem   oder nicht gewölbetragenden Mauern durchführbar, dabei ist das Verfahren sehr kostspielig. Eine Entfeuchtung durch Lüftung lässt sich höchstens bei feuchten, nicht aber bei nassen Mauern anwenden und auch dann nur zeitweilig, solange die Bauwerksteil mit der freien Luft in Berührung stehen. Die Anwendung von Sickerleitungen ist auf ein sehr enges Gebiet beschränkt und ist unzuverlässig. 



   Man hat neuerdings beobachtet, dass in der Feuchtigkeitsaufnahme vom Boden her der elektrische   Potentialunterschied   zwischen Mauerwerk und Boden eine entscheidende Rolie spielt, wobei das Mauerwerk dem Boden gegenüber einen negativen Potentialunterschied aufweist. Unter Berücksichtigung dieser Erscheinung, welche durch die kapillare Struktur der wassergierigen Mauerwerke sehr begünstigt wild, hat man bereits vorgeschlagen, die erwähnte Potentialdifferenz durch Anlegen einer künstlichen   positi-   ven elektrischen Spannung auszugleichen. Zu diesem Zweck hat man um das zu schützende Mauerwerk herum in den Boden oder ins Mauerwerk selbst Elektroden, sogenannte Sonden, verlegt und diese an den positiven Pol einer Spannungsquelle angeschlossen. 



   Es wurde ferner beobachtet, dass es für eine wirksame Entfeuchtung nicht unbedingt erforderlich ist, eine künstliche Spannungsquelle zu verwenden, sondern dass es ausreicht, die Sonden durch eine gemeinsame Verbindungsleitung gut zu erden. Ein derartiges Verfahren und die zugeordnete Vorrichtung sind in der Schweizer Patentschrift Nr. 261908 beschrieben. Bei Überprüfung dieses bekannten Verfahrens wurde gefunden, dass die gewünschte Entfeuchtung bzw. der Feuchtigkeitsschutz mit der bekannten Vorrichtung nur in Ausnahmefällen in zufälliger Weise erreichbar ist, es hat sich sogar wiederholt ergeben, dass das Mauerwerk trotz des Einbaues der Sonden und der Erdung noch feuchter wurde. 



   Beim Suchen nach der Ursache dieser Erscheinung wurde gefunden, dass man dem erwähnten negativen Potential erst dann ein von jedem Nebenumstand unabhängiges, konstantes und gleiches positives Potential gegenüberstellen kann, wenn die   elektrischen Widerstände   der verschiedenen Teile des natürlichen Entfeuchtungsstromkreises miteinander In eine bestimmte Beziehung gebracht werden, worauf die gewünsche Entfeuchtung in jedem Fall eintritt. Die Erfindung betrifft daher eine Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenlegung von Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk, durch die in diese verlegte, geerdete oder mit einer künstlichen Stromquelle verbundene Elektroden, deren Besonderheit darin besteht, dass die elektrischen   Widerstände   des   z.

   B.   aus   Erdreich-Erdung-Erdleitung-Sammelleitung   und als Elektroden dienenden, im Bauwerksteil eingesetzten Metallstäben, z. B. Eisenstäben, und schliesslich dem Bauwerksteil selbst gebildeten Stromkreises derart bemessen sind, dass die Bedingung 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 erfüllt Ist. Hiebei bedeutet   n   den Widerstand des zu entfeucbtenden bzw. zu isolierenden Bauwerkteiles entlang der Strömungswege zwischen den Berührungsflächen des Bauwerks mit dem Boden einerseits und den Elektroden anderseits, r2 den Übergangswiderstand zwischenElektrodenund Bauwerksteil, Ta den Ge- 
 EMI2.2 
 den Widerstanddes Bodenabschnittes zwischen der Erdung und der Grundsohle des Bauwerkes. 



   Die Erfüllung der obigen Bedingung istumso wichtiger, als bei den bekannten Einrichtungen   rl   gewöhnlich kleiner Ist als die Summe der übrigen Widerstände, was als die wichtigste Ursache der erwähnten   ErfolgIosigKeitanzusprechen 1st. Bei derBemessung derStromkreisteile   gemäss der genannten Bedingung ist   r.   eine   gegebene Konstante, r   hat, da es sich um einen im allgemeinen   vemachlässigbaren   Wert handelt, keinen   wesentlichen Einfluss   und   : r5 kann   im allgemeinen ebenfalls nicht beliebig gewählt werden, da man bestrebt ist, die Erdung dem Mauerwerk möglichst nahe zu bringen, was den Widerstand der dortigen Erdreichpartie bestimmt.

   Deshalb wählt man die beiden Widerstände   r2   und/oder r4 in der Weise, dass die Bedingung befriedigt wird, u. zw. ändert man in erster Linie   r4 nach   Bedarf. 



   In konkreten Fällen werden durch an sich bekannte Messungen   rl, r.   und   r, bestimmt, r, + r,   zur Erfüllung der Bedingung berechnet und der eine oder andere der letzteren oder beide je nach Bedarf abge- ändert, nach obigem im allgemeinen verringert. Die naheliegendste Weise der Verringerung von r4 ist die 
 EMI2.3 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Bei der Entfeuchtung von vollen Wänden oder einzelnen Wandteilen, was beispielsweise zum Feuchtigkeitsschutz von Fresken dienen kann, wird der zu entfeuchtende bzw. zu schützende Wandteil 9 durch zwei aus   Eisenstäben   5 gebildete Elektrodenreihen in die Mitte genommen (Fig. 3 und 4), welche durch Sammelleitungen 6 an die Stromquelle 10 angeschlossen sind. Insofeme keine künstliche Stromquelle zur Verfügung steht oder ihre Anwendung als unwirtschaftlich erscheint, können die Wände insbesondere in ebenerdigen Räumen, in der bereits beschriebenen Weise auch mittels einer natürlichen Stromquelle entfeuchtet werden, wozu nur eine Elektrodenreihe erforderlich ist (Fig. 5). 



   Bei der Entfeuchtung von   Wandflächenteilen   nach Fig. 3 und 4 gilt die Bedingung : 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 stand der unteren Elektrodenreihen bedeuten und    r5   gleich Null ist. 



   Bei der Entfeuchtung bzw. Isolierung von Kellermauern werden der Verputz von der zu schützenden inneren Wandfläche abgetragen und die Bohrungen für die Elektroden 5 oben und unten an den Kellermauern ausgearbeitet (Fig. 6 und 7). Zwischen den Elektrodenreihen wird zum seitlichen Schutz der Mauer ein Elektrodennetz aus Drähten 11 verlegt, die   2 - 4   cm tief in der Mauer liegen. Eine Anzahl von Erdungen 8, die durch Erdleitungen 7 mit den Sammelleitungen 6 und dem Elektrodennetz verbunden sind, ist nahe der äusseren Seite der Kellergrundmauer vorgesehen. Nach Unterbringung der Elektroden wird die Innenwand wieder verputzt. Hier bedeutet rl bei der Seitenisolierung den Widerstand zwischen Elektrodennetz und Aussenwand. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk, durch die in diese verlegte, geerdete oder mit einer künstlichen Stromquelle verbundene Elektroden, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Widerstände des z. B. aus   Erdreich-Erdung (8)-Erd-   leitung (7)-Sammelleitung (6) und als Elektroden dienenden, im Bauwerksteil (la) eingesetzten Metallstäben (5), z. B.

   Eisenstlben, und schliesslich dem Bauwerksteil (la) selbst gebildeten Stromkreises derart bemessen sind, dass die Bedingung 
 EMI3.3 
 erfüllt   ist, wobei r.   den Widerstand des zu entfeuchtenden bzw. zu isolierenden Bauwerkteiles entlang der Strömungswege zwischen den Berührungsflächen des Bauwerkes mit dem Boden einerseits und den Elektroden anderseits, r2 den Übergangswiderstand zwischen Elektroden und Bauwerksteil,      den Gesamtwiderstand der metallischen Leiter, r4 den Übergangswiderstand zwischen Erdung und Boden, und    ri   den Widerstand des Bodenabschnittes zwischen der Erdung und der Grundsohle des Bauwerkes bedeuten.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Entfeuchtungsstromkreis zwecks Verringerung von r die Erdung oder Erdungen (8) von einer Hülle aus Kohlenstaub umgeben sind.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Erdung oder Erdungen (8) von einer Hülle aus einem Gemisch von Kohlenstaub und Bentonit umgeben sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (5) in mit Mörtel ausgefüllte Bohrungen des Bauwerkteiles verlegt sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass dem Mörtel Kohlenstaub und Bentonit beigemengt ist.
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Elektroden (5) annähernd so gross ist als die Stärke des Bauwerkteiles.
    7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden (5) und dieSammeIleitung (6) den zu entfeuchtenden Abschnitt (9) des Mauerwerkes ganz oder teilweise einschliessen (Fig. 5).
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4 bis 7, gekennzeichnet durch zwei den Abschnitt (9) des Mauerwerkes einschliessende Elektrodenreihen (5), deren Sammelleitungen (6) im Stromkreis einer künstlichen Stromquelle liegen, wobei die elektrischen Widerstände aus der Bedingung EMI3.4 <Desc/Clms Page number 4> errechnet werden, wobei roden Widerstand des Mauerabschnittes zwischen den beiden Elektrodenreihen, r4'den Übergangswiderstand der unteren Elektrodenreihen bedeuten und r gleich Null ist (Fig. 3 und 4).
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch je eine Elektrodenreihe oberhalb und unterhalb des zu entfeuchtenden Mauerabschnittes und durch zwischen den Elektrodenreihen angeordnete Leiter (11), die ein Netz bilden, wobei die Elektroden (5) und die Netzleiter (11) mehrere gemeinsame, geerdete Sammelleitungen haben (Fig. 6).
AT510660A 1960-07-04 1960-07-04 Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk AT224872B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT510660A AT224872B (de) 1960-07-04 1960-07-04 Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT510660A AT224872B (de) 1960-07-04 1960-07-04 Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT224872B true AT224872B (de) 1962-12-10

Family

ID=3571979

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT510660A AT224872B (de) 1960-07-04 1960-07-04 Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT224872B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE482506C (de) Einrichtung zur kurzschlusssicheren Befestigung von evolventenfoermig ausgebildeten Staenderwicklungskoepfen luftgekuehlter elektrischer Maschinen
AT224872B (de) Einrichtung zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von Bauwerksteilen, insbesondere von Mauerwerk
DE2424213A1 (de) Abfluss- und kanalsystem fuer gebaeude
DE1632901A1 (de) Einrichtung zur Steuerung selbsttaetiger Bewaesserungsanlagen
DE1944435B2 (de) Vorrichtung zur elektroosmotischen trockenlegung von mauerwerk
DE706388C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfeuchtung und Trockenhaltung von Gebaeuden, Mauerwerk u. dgl.
CH390505A (de) Verfahren zur Entfeuchtung bzw. Trockenhaltung von wassergierigen Bauwerksteilen, wie insbesondere von Mauerwerken
CH616977A5 (en) Arrangement for waterproofing structures and keeping them dry
CH211068A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfeuchtung und Trockenhaltung von Mauerwerk, z. B. solchem von Gebäuden.
DE3418426A1 (de) Vorrichtung zur beeinflussung terrestrischer strahlen
AT395033B (de) Einrichtung zum trockenlegen und trockenhalten von bauwerken
DE1515889B2 (de) Blitzschutzanlage im Zentrum ungeschützter Bauten
AT256394B (de) Außenisolierung für Mauerwerk
AT162212B (de) Glimmschutz für Hochspannungswicklungen
DE449292C (de) Verfahren zum Durchfuehren von elektrischen Leitungen durch das Mauerwerk, insbesondere von feuchten und saeurehaltigen Raeumen
AT105197B (de)
DE662694C (de) OElroehrenkabel
AT237272B (de) Einrichtung zur Verbesserung der Entfeuchtung, Wärmedämmung und Trittschallisolierung von Fußböden
DE332685C (de) Isolierrohr zur Herstellung elektrischer Durchfuehrungen
AT234056B (de) Drän-Beton-Rohr
AT97623B (de) Leitungsanordnung.
DE820459C (de) Schutzkoerper fuer im Boden verlegte elektrische Kabel
DE202011105269U1 (de) Elektrische Installationsleitung
DE897123C (de) Netzartig auslegbares Gebilde als Erdung od. dgl. von elektrischen Anlagen
AT139287B (de) Kugelhaus.