AT234056B - Drän-Beton-Rohr - Google Patents

Drän-Beton-Rohr

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AT234056B
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AT
Austria
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pipe
water
drainage
pipes
concrete
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AT84161A
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Alfred Horn
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Alfred Horn
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Description


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  Drän-Beton-Rohr 
Dränrohre sind seit vielen Jahren in der Ent- und Bewässerung für Böden bekannt. Die verschiedenen Ausführungsformen als gelochte, geschlitzte und poröse Rohre sollen entweder beim Vorliegen grosser Bodenfeuchtigkeit die überschüssigen Wassermengen aus dem Boden abführen oder trockenen Böden die notwendige Feuchtigkeit zuführen. Es können auch Fälle auftreten, wo zeitweise aus dem Boden Feuchtigkeit abzuführen und zeitweise wieder dem Boden Wasser zuzuleiten ist. 



   Eine bekannte Ausführungsform eines Entwässerungsrohres mit spitzbogenförmigem Rohroberteil und ebener Auflagefläche besteht aus festem, wasserundurchlässigem Material und ist im oberen Teil mit Schlitzen versehen, durch die das dem Boden zu entziehende Wasser in das Rohrinnere eindringt. Ungefähr in halber Höhe des Rohres sind an den Seiten zwei in Längsrichtung verlaufende Stege angeordnet, so dass die Breite des Rohres an dieser Stelle am grössten ist. Durch die an der Oberseite des Rohres angeordneten Schlitze und weil die Drucklinien nicht vom Scheitel des Rohres bis zur Auflagefläche verlaufen, sondern durch Einbuchtungen unterbrochen werden, wird die Festigkeit des Rohres jedoch vermindert, so dass die Gefahr besteht, dass das Rohr abknickt, wenn es von oben Druck- und Stossbeanspruchungen ausgesetzt ist.

   Diese   Druck-und Stossbeanspruchungen   treten dadurch auf, dass über den Boden, in den das Rohr verlegt ist, z. B. Traktoren oder andere schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge fahren. Da das Rohr aus festem, wasserundurchlässigem Material besteht, befindet es sich bis zu der Höhe, in der die Schlitze beginnen, in Wasser und damit in sehr weichem, schwammigem Boden. Bei einem von oben auf das Rohr wirkenden Druck besteht deshalb Gefahr, dass trotz des ebenen Rohrbodens der wassergesättigte Rohrboden unter dem Rohr nach der Seite ausweicht und das Rohr absackt. Üblicherweise befindet sich über den Rohren eine   SchichtFiltermaterial,   durch die das Wasser durchdringt, bevor es durch die Schlitze in das Rohrinnere gelangen kann.

   Dieses Filterbett ist notwendig, damit durch die Schlitze keine das Rohrinnere verschmutzenden Bestandteile eindringen können. 



   Andere bekannte Dränrohre haben im wesentlichen eine runde Querschnittsform, insbesondere sind die Oberteile halbkreisförmig ausgebildet, so dass eine schlechte Druckverteilung entsteht. Diese Rohre sind also nur gegen verhältnismässig geringe Druck- und Stossbeanspruchungen von oben her widerstandsfähig. Für Dränrohre dieser Ausführungsform, die aus wasserundurchlässigem Material hergestellt sind, gilt der schon erwähnte Nachteil, dass nämlich die Rohre bis zu einer gewissen Höhe im Wasser stehen und auf Grund des schwammigen Bodens leicht absacken, so dass die Rohre des Dränsystems nicht mehr alle auf gleicher Höhe liegen. Aus den tiefer gelegenen Stellen wird das Wasser dann nicht mehr weggeleitet, so dass in der Umgebung dieser Stellen eine Versumpfung eintritt.

   Da bei verschiedenen Ausführungsformen dieser bekannten Rohre der untere Teil nicht eben ist, wird die Gefahr des Absackens vergrössert. Man hat zwar versucht, das Entwässerungsrohr aus einem unteren und einem oberen Teil zusammenzusetzen, wobei der untere Teil eine ebene Auflagefläche aufweist. Neben den andern geschilderten Nachteilen kommt hiebei aber noch ein weiterer hinzu, da diese Rohre verhältnismässig schwierig zu verlegen sind. 



   Andere Be- bzw. Entwässerungsrohre mit dem mit Nachteilen behafteten Kreisquerschnitt bestehen teilweise oder ganz aus porösem Material, u. zw. soll bei der Verwendung als Bewässerungsrohr die poröse Hälfte unten liegen, bei Verwendung als Entwässerungsrohr der obere Teil aus porösem Beton der untere Teil aus nicht porösem Beton bestehen. Wird also das Rohr, dessen unterer Teil aus porösem Material besteht, zur Bewässerung verwendet, so sickert das in das Rohr geleitete Wasser durch die untere Hälfte sofort 

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 in den trockenen Boden. Das Wasser wird also nicht über das gesamte Bewässerungssystem verteilt, son- dern feuchtet nur den Boden an, der in der Umgebung des Anfanges des Rohrsystems liegt.

   Da dieses Be- wässerungsrohr ausserdem nur eine sehr geringe Auflagefläche hat, sinkt es infolge des feuchten Bodens zu
Beginn des Rohrsystems nach unten, so dass dann überhaupt kein Wasser mehr in die höhergelegenen Rohre gelangen kann. 



   Die Nachteile, die den bekannten Dränrohren anhaften, wobei jede bekannte Ausführungsform einen oder mehrere dieser Mängel aufweist, liegen also darin, dass sie nur gegen verhältnismässig geringe Druck- und Stossbeanspruchungen widerstandsfähig sind, sie leicht im Boden absacken, u. zw. auf Grund ihrer zu kleinen Auflagefläche und weil sie im unteren Teil als Entwässerungsrohre aus nicht porösem Material hergestellt sind und somit keine Saugfähigkeit haben, und sie als Bewässerungsrohre keine gleichmässige Verteilung des Wassers im Boden gewährleisten. 



   Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile der bekannten Dränrohre zu beheben. 



   Dies geschieht bei einem Drän-Beton-Rohr zur Ent- oder Bewässerung, das ganz oder teilweise aus porösem Beton besteht, durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale,   u. zw.   dass der
Rohrquerschnitt die Form eines nach oben gerichteten Spitzbogens besitzt, die Rohrsohle eine ebene Auflagefläche bildet, die Breite des Rohres an der Rohrsohle grösser ist als an allen andern Stellen des Querschnittes und die Seitenwände in kontinuierlicher Krümmung vom Scheitel bis zur Rohrsohle verlaufen. 



  Dabei ist bei einem Entwässerungsrohr der untere Rohrteil aus porösem Beton, der obere Rohrteil aus dichtem Beton hergestellt. Im Gegensatz dazu ist bei einem Bewässerungsrohr der untere Rohrteil aus dichtem, der obere Rohrteil aus porösem Beton ausgeführt. Die   Trennfläche   zwischen dem oberen und dem unteren Rohrteil steigen dabei, wie an sich bekannt, nach aussen an. 



   Auf Grund des spitzbogenförmigen Querschnittes wird die Scheiteldruckfestigkeit gegenüber Rohren mit rundem Querschnitt zwei bis dreimal grösser, so dass die Gefahr einer Zerstörung der Rohre durch dar- über hinwegfahrende landwirtschaftliche Fahrzeuge nahezu ausgeschaltet ist. 



   Infolge des gewählten Rohrquerschnittes hat die saugfähige Fläche des Rohres eine maximale Grösse, wodurch eine gute Entwässerung des Bodens erzielt wird. Da bei einem Entwässerungsrohr der untere Teil aus porösem Material besteht, kann das gesamte, sich im Boden befindende Wasser, das bis zur Rohrsohle steht, abgeleitet werden. Auf Grund der Kapillarwirkung wird aber auch das Wasser, das sich unterhalb der Rohrsohle befindet, nach oben gesaugt, so dass das Rohr auf weitgehend entwässerte Boden aufliegt und dadurch die Gefahr des Absackens vermindert wird. Da aber zudem die Breite des Rohres an der Rohrsohle grösser ist als an allen andern Stellen des Querschnittes, wird auf Grund der grossen Auflagefläche die Gefahr des Absackens nahezu beseitigt.

   Als Bewässerungsrohr mit porösem Oberteil und   nichtporösem   Unterteil ist eine gleichmässige Verteilung desWassers über das gesamte zu   bewässerndeGelände   gewährleistet. Bei richtiger, d. h. genau oder annähernd horizontaler Verlegung sind die Rohre randvoll mit Wasser gefüllt, wobei der obere, poröse Rohrteil das Wasser hochsaugt und an den Boden abgibt. Dieses Hochsaugen des Wassers wird durch die schräge Ausführung der Trennfläche zwischen dem oberen und unteren Rohrteil unterstützt. Bei einem radialen Verlauf der Trennflächen sind diese verhältnismässig kurz, bei schräg aufwärts verlaufenden vergrössern sie sich, wodurch eine bessere Verbindung der beiden Schichten erreicht wird. 



   In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann zu einer verstärkten und intensiveren Entwässerungsleistung derDränrohrboden mit einzelnen oder mehreren ganz oder teilweise durchlaufendenAusnehmungen, Nuten oder Rillen versehen sein. 



   Die Muffenausbildung der neuen Drän-Beton-Rohre kann in üblicher Form als gerade Muffe erfolgen, wobei eine Dichtung der Muffenteile durch Kaltasphalt, Bitumen, Dichtungsbänder od. dgl. als zusätzliche Sicherung erfolgen kann. 



   In der Zeichnung ist ein   Ausführungsbeispiel   des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt einen Rohrquerschnitt, Fig. 2 einen   Rohr1ängsschnitt     nach 1-1   der Fig. 1, Fig. 3 zeigt eine Unteransicht auf den Rohrkörper. 



   In Fig. 1 ist die spitzbogenförmige Ausgestaltung des Rohrmantels 1 gezeigt, dessen Grundfläche 6 Lm wesentlichen eben ist. DerWinkel   ce   zwischen der Grundfläche 6 und den Seitenwänden ist vorteilhaft kleiner als 900, da dadurch bei der Herstellung das Entschalen wesentlich erleichtert wird und das Rohr aine breitere Grundfläche erhält. 



   Die Lichtweite2 liegt so im Rohrkörper 3, dass die Wandstärke unten schwächer ist als in den Seiten. 



  Der untere Teil des Rohrkörpers 3 besteht hier aus porösem Beton, vorzugsweise aus sandfreiem Einkorn-   ; plitt-Beton,   der obere Teil aus dichtem Beton, vorzugsweise aus Beton mit Sandzuschlag. In den schräg lach oben verlaufenden Trennflächen 9 grenzt der untere Rohrteil an den oberen. Die beiden Ausnehmun- 

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 EMI3.1 


AT84161A 1960-03-21 1961-02-01 Drän-Beton-Rohr AT234056B (de)

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