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Die Erfindung betrifft eine Deckenkonstruktion für an Gebäudetragwerk-Decken aufgehängte Hohl-, Zwischen-, Verkleidung-, Licht- oder Akustikdecken, welch letztere wenigstens einen Energiezuführungskanal enthalten, der einen Hohlquerschnitt für die Aufnahme von elektrischen Leitungen aufweist sowie horizontale Flanschen, die an dem mit elektrischen Anschlussstellen versehenen Hohlquerschnitt untergebracht sind.
Es ist bereits bekannt ("Robertson-Q-Floor, Stahlzellendecke", H. H. Robertson Co. [1965], S. 18 ff ; "Kontakt", Mitteilungen des Hauses Ackermann gegr. 1919, Folge 30, Jänner 1966), Tragdeckenkonstruktionen unter Verwendung von hohlen, elektrische Leitungen enthaltenden, mit elektrischen Auslässen für Stromversorgungseinrichtungen versehenen Bauteilen zu gestalten, die man auch in Einzelkanäle unterteilt bzw. mit nach oben ragenden Schenkeln ausbildet, wobei das Widerstandsmoment der Tragwerkdecke jedoch durch die darin vorzusehenden, für die Aufnahme der Leitungen bestimmten hohlen Bauteile geschwächt werden muss.
Bei bekannten Deckenkonstruktionen sind auch quer zu den Längsträgern bzw. quer zum Kanal angeordnete Träger vorgesehen, so dass sich eine Anzahl rechteckiger Öffnungen ergibt.
Ebenso ist es bekannt ("Hartmoltopren Informationen, Bayer-Leverkusen", Ausgabe : 1. 12. 66, S. 2, linke Spalte), I-Träger mit hohlen Endflanschen vorzusehen.
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Widerstandsmomenten und dadurch erforderlich werdender Vergrösserung der tragenden Querschnitte und damit der Bauhöhe solcher Decken führt.
Man hat auch bereits Hohldecken mit Muldenreflektoren versehen (USA-Patentschrift Nr. 2, 584, 565), die ebenfalls die Verlegung der Energiezuführungskanäle in der zugehörigen Tragdecke notwendig machen und damit die vorerwähnten Nachteile aufweisen.
Es sind auch Hohldecken bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 2006479), die für Belüftungszwecke mit
U-förmigen, nach unten offenen Kanalteilen versehen sind und durch T-Profile begrenzte rechteckige Öffnungen aufweisen. Für sie gelten die gleichen Feststellungen wie für den vorstehend bereits behandelten Stand der
Technik.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deckenkonstruktion der eingangs angegebenen Art so auszubilden, dass die mit ihr zu verbindende Stromversorgungseinrichtung in zeit-und kostensparender Weise unter Verwendung der erwähnten, vorverdrahteten Träger mit gleichzeitigen Anschlussmöglichkeiten aus dem oder in dem durch die Deckenkonstruktion abgedeckten Raum, insbesondere von dessen Flur aus, installierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einer Deckenkonstruktion der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, dass diese einen lotrecht angeordneten rohrförmigen Bauteil aufweist und Mittel am oberen Ende dieses Bauteiles zur Befestigung desselben an einem der T-Profile sowie Mittel zur standfesten Abstützung des unteren Endes des rohrförmigen Bauteiles und auf diesem aufliegende Anschlüsse und in ihm angeordnete elektrische Leitungen zur Verbindung dieser Anschlüsse mit den Anschlüssen in den Abdeckplatten an dem Kastenprofil vorgesehen sind.
Dabei kann der lotrechte, rohrförmige Bauteil in an sich bekannter Weise in Fächer zur Aufnahme von Leitungen unterteilt sein, die verschiedene Arten elektrischer Energie führen.
Der Zusammenbau der erfindungsgemässen Deckenkonstruktion mit andern Gebäudeteilen kann z. B. dadurch erleichtert werden, dass der lotrecht angeordnete rohrförmige Bauteil mit zumindest auf einer Seite desselben verlaufenden Mitteln zur Wandbefestigung versehen ist.
Dem gleichen Zweck kann ferner auch dadurch gedient werden, dass der rohrförmige Bauteil aussen ein Paar parallel im Abstand voneinander verlaufender Flansche auf mindestens einem Oberflächenteil aufweist, die sich im wesentlichen über seine ganze Länge erstrecken und zur Aufnahme einer senkrechten Kante eines Wandteiles zwischen ihnen dienen.
Eine besonders einfache Gestaltung der Stromversorgung der Deckenkonstruktion unter gleichzeitiger Abstützung derselben ergibt sich durch eine vorverdrahtete lotrechte Stromversorgungssäule, bestehend aus einem rohrförmigen Teil mit Mitteln an ihrem oberen Ende zum Eingreifen in den Deckenbauteil, ferner mit Mitteln auf dem andern Ende der Säule zur Befestigung derselben in senkrechter Lage sowie mit mindestens einem von ihr getragenen elektrischen Anschluss und mit elektrischen Leitungen, die mit diesem Anschluss verbunden sind und am oberen Ende desselben in einen Stecker zur Befestigung an einem Deckenanschluss enden.
Dabei kann auch hier der Zusammenbau der Deckenkonstruktion mit andern Gebäudeteilen dadurch erleichtert werden, dass die vorverdrahtete lotrechte Stromversorgungssäule mindestens längs einer ihrer Seiten Mittel zum Eingriff in anliegende Wandbauteile aufweist.
Die Erfindung wird an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen anschliessend im einzelnen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen : Fig. l eine Perspektivansicht eines Teiles eines vorverdrahteten Trägers einschliesslich einer Deckenabstützung, wie sie bei der Deckenkonstruktion gemäss der Erfindung Verwendung finden sowie eine Perspektivansicht eines Steckers zum Einstecken in die Anschlussplatte an dem Träger zur Stromversorgung einer Leuchte oder eines sonstigen Gerätes ; Fig. 2 eine Perspektivansicht eines Details einer Deckenkonstruktion mit dem in Fig. l gezeigten vorverdrahteten Träger ;
Fig. 3 eine Seitenansicht im
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teilweisen Schnitt eines einen Bestandteil der erfindungsgemässen Deckenkonstruktion bildenden, vertikal angeordneten vorverdrahteten rohrförmigen Trägers zwecks Zusammenarbeit mit dem in den Fig. l und 2 dargestellten vorverdrahteten elektrischen Träger zur Stromversorgung von in unmittelbarer Nähe des Fussbodens angeordneten Geräten und zur Herstellung von Anschlüssen für Schwachstromeinrichtungen ; Fig. 4 eine
Perspektivansicht des Oberteiles einer einen Bestandteil der erfindungsgemässen Deckenkonstruktion bildenden
Decke unter Verwendung von vorverdrahteten Trägern gemäss der Erfindung ;
Fig. 5 eine Perspektivansicht eines
Raumes, an dessen nach der erfindungsgemässen Deckenkonstruktion ausgebildeten Decke vorverdrahtete elektrische Träger verwendet werden und vorverdrahtete, vertikal angeordnete, rohrförmige Organe zur
Stromversorgung und für Schwachstromanschlüsse zu Schreibtischen und sonstigen Arbeitsplätzen und zum
Einbau als Teil einer Mauer oder Scheidewand ; Fig. 6 bis 9 Schnitte von vorverdrahteten senkrechten Trägern zum Einbau in Mauern oder Trennwände zwecks Versorgung von in Fussbodennähe liegenden Anschlüssen, wie in Fig. 5 dargestellt.
Bei Hohl- oder Hängedecken finden gewöhnlich Bauteile im Profil eines umgekehrten T Verwendung, die durch Drähte oder Stäbe am Gebäude befestigt werden, wobei die T-förmigen Bauteile sowohl in Längsrichtung als auch seitlich in vorbestimmten parallelen Abständen voneinander angeordnet und so miteinander verbunden werden, dass Öffnungen von vorbestimmter Grösse entstehen, durch die Deckenplatten und Unterputzleuchtkörper eingesetzt werden. Um die Leuchtkörper mit Strom zu versorgen, müssen Kanäle oder Panzerleitungen mit Netzanschlussdosen bei jeder Leuchte installiert werden, um den Anschluss der Leuchten zu ermöglichen. In ähnlicher Weise werden Leitungsdrähte für Schwachstrom und andere Zwecke ebenfalls gewöhnlich installiert und am Gebäudetragwerk vor der Deckeninstallation angebracht.
Die erfindungsgemäss verbesserte Deckenkonstruktion macht die ausgedehnte elektrische Verdrahtung an der Baustelle überflüssig und sorgt für von der Fabrik vorverdrahtete Deckenträger, die an Stelle von herkömmlichen T-Trägern installiert werden und die sich rasch und bequem an das Stromnetz des Gebäudes anschliessen lassen, so dass in Abständen voneinander angeordnete und über die ganze Decke verbreitete Anschlüsse für elektrischen Strom entstehen.
Dadurch, dass Leuchten oder andere elektrische Geräte mit vorverdrahteten, mitwirkenden Steckern versehen sind, brauchen die Vorrichtungen nur in den nächstliegenden Auslass, wenn sie in der Decke installiert sind, eingesteckt zu werden. Die Erfindung sieht vorverdrahtete senkrechte Säulen vor, die am oberen Ende an einem T-Profil und am unteren Ende an einem Tisch oder am Fussboden befestigt sind, um Anschlüsse in Fussbodennähe zu erhalten. Solche senkrechten Bauteile sind mit entsprechenden vorverdrahteten Steckern versehen, so dass sie nach erfolgter Installation bloss in die nächstliegende Aufnahmestelle in der Decke eingesteckt zu werden brauchen. Wie im folgenden gezeigt wird, erleichtert die Anordnung auch den Einbau von vorverdrahteten, rohrförmigen Bauteilen für Fernmeldeeinrichtungen und andere Zwecke.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, weist der ein T-Profil und Auslässe aufweisende, mit --10-- bezeichnete, vorverdrahtete Träger ein nach oben zu offenes Kastenprofil--11--mit einer Bodenwand--12--, nach auswärts gerichteten Schenkeln--13--und einwärts gerichteten Flansche --14-- an den oberen Enden der Schenkel --13-- auf. An die Bodenwand --12-- schliesst nach unten eine Wand--15--an, die in einer Querwand--16--endet, so dass die Wände--15 und 16--ein umgekehrtes T-Profil bilden, das im Handel allgemein die Bezeichnung T-Träger führt. Die Oberseite des Kastenprofils --11-- wird durch Deckplatten --17-- und dazwischenliegende Abdeckplatten-IS-- angeschlossen.
Zwar können die Abdeckplatten --18-- beliebiger Art und Ausführung sein, doch hat sich ein Auslasselement, wie in der USA-Patentschrift Nr. 3, 500, 284 veranschaulicht und beschrieben, als besonders geeignet erwiesen, da es an gegenüberliegenden Seiten Ausnehmungen aufweist, die in die einwärts gerichteten Flansche--14--eingreifen, um die Abdeckplatte in ihrer Lage zu fixieren. Die elektrischen Leitungen
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besonderen Art der verlangten Anschlussschaltung.
Die T-Profile --10-- können in jeder beliebigen Länge vorgesehen werden und sollten normalerweise eine Länge aufweisen, die der Länge eines Fachwerkfeldes in einem Gebäude oder der Länge eines Raumes, in dem die Decke installiert werden soll, entspricht. Wie später gezeigt, können die Kabel zur Stromversorgung der Leitungen--19--bequem und rasch an die entsprechende Anschlussdose an einem Ende des T-Profils
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--10--eine- -10-- in jeweils einem Deckenabschnitt zu verwenden. Leuchten, die entweder unter Putz in die Decke eingelassen oder hängend angeordnet werden, können mit Steckern von der generell mit--20--bezeichneten Art versehen sein.
Die dargestellte Ausführungsform besteht aus einem Gehäuse --21-- mit einem an dessen
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entsprechende Öffnungen in der Abdeckplatte --18-- abgeschlossen. Der restliche Boden des Gehäuses wird durch eine Platte --28-- mit einem ösenförmigen Fortsatz --29-- abgeschlossen, der zur Aufnahme einer Schraube --30-- bestimmt ist, die durch den Fortsatz --29-- hindurch in eine Öffnung --31-- in der
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deckplatte --17-- eingreift. Auf diese Weise wird der Stecker richtig an seinem Platz festgehalten und kann sich nicht zufällig lösen.
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handelsüblichen Platten --37-- abgeschlossen sein.
Der aus T-Profilen und Ausgang bestehende Träger - -10--, ebenso wie die handelsüblichen T-profile --32, 33 und 34--, sind sämtlich am Bauwerk durch geeignete Stangen oder Drähte, wie z. B. Draht--38--, befestigt. Die Aufhängung ist wohlbekannt und bedarf keiner ausführlichen Beschreibung.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 3 veranschaulicht. Der grundlegende, T-Profil und Abdeckplatten aufweisende Träger ist generell mit--10'--bezeichnet und besitzt einen Leitungskanal - -39--, der durch einen Schenkel --13-- des Kastenprofils --11-- getragen wird. Der Leitungskanal --39-- weist obere und untere Schenkel--40--mit einer Abdeckung--41--auf. Der Leitungskanal
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In vielen Fällen stellt es sich als notwendig heraus, die Netzanschlüsse in unmittelbarer Nähe des Fussbodens anzubringen und gleichzeitig Anschlüsse für Fernsprecher und sonstige Kommunikationsmittel vorzusehen. Zu diesem Zweck kann eine vorverdrahtete Säule von viereckigem oder anderem geeigneten Querschnitt vorgesehen und gegebenenfalls mit dem T-Profil und dem Träger--10 bzw. 10'--verbunden werden.
Eine Ausführungsform einer solchen vorverdrahteten Säule ist in Fig. 3 ersichtlich ; sie ist generell mit --42-- bezeichnet. Sie besteht aus einem länglichen rohrförmigen Bauteil --43-- mit einem etwas breiteren
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untere Ende der Säule weist eine federbelastete Vorrichtung, bestehend aus einem im rohrförmigen Bauteil --43-- gleitbar geführten Kolben --46-, -- auf, der über einen Stempel--47--mit einem geeigneten Sockel --48-- verbunden ist, der mit Reibwirkung auf dem Fussboden --49-- aufruht.
Zwischen dem Kolben --46-- und einer Wand--51--innerhalb des rohrförmigen Bauteiles--43--ist eine Feder--50--
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Schwachstromleitungen--55--vorgesehenFig. 4 ist eine halbschematische perspektivische Draufsicht auf eine Hängedecke od. dgl. Zur besseren Veranschaulichung wurden die nicht mit Leuchten bestückten Deckenplatten weggelassen, damit man die Schaukästchen --77-- besser sieht, in denen normalerweise die von den Leuchten zu beleuchtende Ware untergebracht ist. Wie ersichtlich, besteht die Decke aus drei vorverdrahteten, mit T-Profilen und Abdeckplatten
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--10-- sindT-Profilen sind gewöhnlich so bemessen, dass Öffnungen 60 X 60 cm oder, je nach Bedarf, von 60 X 120 cm entstehen.
In den in der Darstellung gezeigten Öffnungen von 60 X 120 cm sind in Unterputz Neonleuchten
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trägt, die ebenfalls mit Kabel und Stecker--20--an einen in der Nähe befindlichen Auslass--18-angeschlossen werden kann. Das Ende jedes Bauteiles--20--ist mit einem Teil--83--zum Anschluss an ein stromführendes Kabel--84--versehen.
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht eines Teiles eines Büros, das mit einer verbesserten, generell mit --85-- bezeichneten, erfindungsgemässen Deckenkonstruktion ausgestattet ist und eine senkrechte Säule - -86--, ähnlich der in Fig. 3 gezeigten, aufweist. Bei dieser Ausführung ist die Säule-86-am oberen Ende an einem T-Profil --87-- und am unteren Ende an der Seite des Schreibtisches --8-- befestigt. Im unteren
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