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Kupplungsstück für einen Kabelkanal
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Die Erfindung betrifft ein Kupplungsstück zur Aufnahme von Abzweigleitungen
für einen eingelassen und verdeckt zu verlegenden Kabelkanal einer elektrischen
Installation für Innenräume von Gebäuden.
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Kabel dieser Art werden im oberen Bereich der Wände verlegt, und zwar
so hoch, daß sie auf gleicher Höhe über eventuell vorgesehenen Türen und Fenstern
Platz finden.
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Von einem solchen Kabelkanal führen dann Abzweigungen zu den Installationen,
zum Beispiel Schaltern, Lampen oder Steckdosen.
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Da ein so verlegtes Kabel zusammen mit den Abzweigungen unter Putz
verlegt ist, muß man, wenn man nachträglich Änderungen oder Ergänzungen vornehmen
will, über viele Meter den Putz aufschlagen oder aber über Putz verlegen. Wenn der
Putz aufgeschlagen wird, wird er anschließend ausgebessert, aber das führt, wenn
es nicht ganz sorgfältig durchgeführt wird, zu unschönen Flickstellen und ist sehr
aufwendig.
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Es ist auch bekannt, Kabelkanäle im Boden zu verlegen, und zwar bündig
mit der Bodenoberfläche. In den Kabelkanal eingesetzte Steckdosen sind dann im Boden
zugänglich. Für einen solchen Kabelkanal kann man zwar nachträglich bequem die Verkabelung
ändern, aber der Anschluß der an den Wänden angebrachten Installationen ist damit
ohne weiteres nicht lösbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfach zu verlegende Verkabelung
vorzusehen, die auch ohne großen Aufwand nachträglich geändert werden kann.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Anschluß von in
einer Wand verlegten Installationen an einen unterflurverlegten Kabelkanal ein Steigrohr
für vertikale Unterputzverlegung in der Wand und daran unten angeschlossen ein Anschlußstück
zur Unterflurverlegung vorgesehen ist.
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Die Erfindung geht von einem unterflurverlegten Kabelkanal aus, in
den Kupplungsstücke eingesetzt werden, die zu den Wandinstallationen führen. Zum
Verlegen wird der Kabelkanal auf dem rohen Fußboden entlang der zu installierenden
Wände verlegt und es werden überall da, wo Installationen an der angrenzenden Wand
benötigt werden, entsprechende Kupplungsstücke eingefügt und mit ihren Steigrohren
an der noch unverputzten Wand befestigt. Ist das geschehen, dann kann man die erforderlichen
elektrischen Kabel für die Stromversorgung, für Sprechanlagen, Telefon, Rundfunk-
und Fernsehübertragungsgeräte, elektrische Alarmanlagen und dergleichen, einziehen.
Wenn anschließend der Fußbodenbelag, zum Beispiel Isolierung und ein Estrich, aufgetragen
wird, dann wird der Kabelkanal dadurch verdeckt und die Steigrohre werden verdeckt
durch den Verputz oder eine andere Verkleidung der Wand. Nun brauchen nur noch an
den Dosen die entsprechenden Installationen angeschlossen zu werden.
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Wenn die Installation nachträglich geändert werden soll an einer Stelle,
an der bereits ein Kupplungsstück eingesetzt ist, dann kann man das benötigte Kabel
nachträglich einziehen, ohne daß man irgendetwas aufschlagen muß. Für den Fall,
daß an der betreffenden Stelle noch eine Dose nachgesetzt werden soll, braucht man
nur den kleinen Wandbereich für die Dose und ein kurzes Anschlußstück bis zum bereits
verlegten Steigrohr aufzuschlagen und kann dann die Kabel einziehen und die Dose
einsetzen. Selbst wenn an
einer Stelle, an der noch kein Kupplungsstück
vorgesehen ist, nachträglich in eine bereits verlegte Installation eine Dose eingesetzt
werden soll, braucht nur ein kleines Stück der Fußhodendecke und des anschließenden
Wandbereichs aufgeschlagen zu werden, um die Dose und das Steigrohr zu setzen und
gegebenenfalls, wenn das gewünscht ist, ein Kupplungsstück einzusetzen, dann kann
die erforderliche Verkabelung nachgezogen werden in den bereits verlegten Kabelkanal.
Selbst wenn durch nachträgliche Änderungen eine Beschädigung der Wand oder des Bodens
unvermeidlich ist, ist diese erheblich weniger umfangreich und an einem tiefen Bereich
gelegen, an dem eine spätere Ausbesserung des Putzes nicht so unangenehm auffällt,
wie nach dem Stande der Technik.
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Ein Kabelkanal weist zweckmäßig mehrere getrennte Innenkanäle auf,
zum Beispiel für die verschiedenen Stromarten, Telefon, Lichtnetz und so weiter
je einen Innenkanal.
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Unter diesen Umständen empfiehlt es sich, im Kupplungsstück für jeden
der Innenkanäle am Kupplungsstück ein zugeordnetes Steigrohr vorzusehen. Entsprechende
bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 5.
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Am freien Ende eines Steigrohres kann eine Installationsdose befestigt
und angeschlossen sein, die dann bei eingesetztem Kupplungsstück Installationsteile
aufnimmt. Eine entsprechende bevorzugte Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs
6.
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Ein Kupplungsstück kann so ausgestaltet sein, daß es einen Abschnitt
des Kabelkanals ersetzt und in den Kabelkanal einfügbar ist. Das bietet Vorteile
beim Verlegen, wenn man von vornherein die Positionen der Kupplungsstücke kennt.
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Eine entsprechende Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs 7.
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Das Kupplungsstück kann aber auch einen Abschnitt eines Deckels für
den Kabelkanal aufweisen, so daß man an einem verlegten Kabelkanal lediglich einen
Abschnitt des Deckels durch das Kupplungsstück ersetzen muß, um dort Abzweigungen
zu ermöglichen. Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft beim Verlegen, wenn man den
Kabelkanal verlegen will ohne Rücksicht auf die endgültige Position der Abzweigungen.
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Eine entsprechende Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs 8.
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In manchen Fällen ist es wünschenswert, ein Kabel nachträglich vom
Steigrohr ausgehend in den Kabelkanal einzuziehen. Das ist unproblematisch, wenn
man sich eines bereits verlegten Zugdrahtes bedienen kann. Wenn das aber nicht der
Fall ist und das Kabel soll vom Steigrohr aus eingestoßen werden, dann ist es unter
Umständen problematisch, sicherzustellen, daß das eingestoßene Kabel in der richtigen
Richtung in den zugehörigen Innenkanal einläuft.
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Dem trägt eine Weiterbildung der Erfindung Rechnung, die Gegenstand
des Anspruchs 9 ist.
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Bei beengten Platzverhältnissen ist es zweckmäßig, die Leitungsführung
vom Steigrohr zu den einzelnen Innenkanälen innerhalb des Kabelkanals vorzunehmen,
dann schließt der Kabelkanal überall, auch im Bereich des Kupplungsstückes, auf
gleicher Höhe mit dem Deckel ab. Wenn dagegen über dem Deckel des Kupplungsstückes
noch genügend Platz ist, zum Beispiel dort genügend hoher Estrichauftrag zu erwarten
ist, dann kann man auch Kupplungsstücke einsetzen, bei denen die betreffende Leitungsführung
oberhalb des Deckels erfolgt. Das führt dann zu einer besonders einfachen und übersichtlichen
Ausgestaltung des Kupplungsstückes, die Gegenstand des Anspruchs 10 ist.
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Mit Hilfe von Kupplungsstücken kann man auch sehr einfach bei Kreuzungen
oder Abzweigungen von Kabelkanälen die Leitungen
der beteiligten
Kabelkanäle miteinander verbinden.
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Man spart sich auf diese Weise ein besonderes Abzweig-oder Kreuzungsstück
für die Kabelkanäle. Die entsprechende Ausgestaltung ist Gegenstand des Anspruchs
11.
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Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erlautert.
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In der Zeichnung zeigt: Figur 1 ein Kupplungsstück nach der Erfindung
fertig eingebaut verlegt im Schnitt I aus Figur 2, Figur 2 das Kupplungsstück aus
Figur 1, ohne Verputz und Estrich, im Schnitt II aus Figur 1, Figur 3 in Draufsicht
entsprechend dem Pfeil III-und im Ausschnitt eine gegenüber Figur 1 und 2 abgeänderte
Ausgestaltung, Figur 4 die eine Dose des Ausführungsbeispiels nach Figur 3 in der
Ansicht wie in Figur 2, Figur 5 in der Querschnittsdarstellung entsprechend Figur
1 ein weiteres Ausführungsbeispiel, Figur 6 den Teilschnit IV aus Figur 5, Figur
7 den Schnitt VII aus Figur 5, Figur 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kupplungsstückes
perspektivisch, und Figur 9 eine Verzweigung zweier Kabelkanäle stilisiert von oben
gesehen.
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In der Zeichnung ist mit 1 der Rohbauboden und mit 2 eine rohe, vertikale
Wand bezeichnet, die installiert werden soll. Auf den Boden 1 ist unmittelbar angrenzend
an die Wand ein Kupplungsstück 3, das aus einem Kanalabschnitt 4 und Steigrohren
5, 6, 7, 8 besteht. Die Steigrohre sind mit der zur Wand 2 zugekehrten Kanalseitenwand
9 bündig und reichen vertikal nach oben und liegen an der Wand 2 an. Zwei der Steigrohre
5 und 6 tragen an ihren Enden Installationsdosen 10, 11, die zu derjenigen Seite,
zu der der Kanalabschnitt 4 übersteht, das ist die in Figur 2 dem Beschauer zugekehrte
Seite, offen- sind. Die Steigrohre 7 und 8 sind bei diesem Ausführungsbeispiel nur
kurze
Stutzen, die durch nicht dargestellte Steigrohre verlängert
werden können.
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Das Kupplungsstück 3 besteht aus einem Bodenabschnitt 12, der insgesamt
vier durch Zwischenwände 13, 14, 15 gegeneinander getrennte Innenkanäle 16, 17,
18, 19 aufweist und durch einen Deckel 20, an dem auch die Steigrohre 5 bis 8 befestigt
sind, abgedeckt ist. Der Deckel 20 ist lose auf den Bodenabschnitt 12 aufgesetzt
und durch seitliche Rippen 21, 22, die stramm in entsprechenden Nuten 23, 24 an
der Innenseite der Kanalseitenwände 9, 26 einrasten, lösbar festgehalten.
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Den einzelnen Steigrohren 5, 6, 7, 8 sind Ausnehmungen 31 bis 36 am
oberen Rand der Zwischenwände 13, 14, 15 zugeordnet. Eine Leitung, zum Beispiel
die im Innenkanal 19 verlegte Leitung 40, die zu der Dose 11 führen soll, kann entlang
der Ausnehmungen 31 bis 36, wie für die Abzweigleitung 41 gezeichnet, unterhalb
des Deckels 20 zum Steigrohr 6 geführt werden. Die Ausnehmungen 31 bis 36 bilden
je eine Kabelführung für die einzelnen Abzweigleitungen, wozu jedem Steigrohr eine
solche Kabelführung zugeordnet ist, die zu einem zugeordneten Innenkanal oder zu
allen Innenkanälen führt.
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Die Abzweigleitung 41 durchsetzt den Deckel 20 in einem Durchbruch
43 des Deckels, der mit dem Innenkanal 44 des Steigrohrs 6 fluchtet. Entsprechende
Durchbrüche sind auch für die anderen Steigrohre im Deckel 20 vorgesehen und auch
in den Dosen, wie zum Beispiel der Durchbruch 45. Der Deckel 20 mit den angesetzten
Steigrohren 5, 6, 7, 8 und den angesetzten Installationsdosen 10, 11 bildet das
Deckteil 25. Das Deckteil 25 kann ein Stück sein, es kann aber auch aus mehreren
Stücken zusammengesteckt oder anderweitig zusammengefügt sein.
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In eingebautem Zustand ist der Bodenabschnitt 12 verdeckt durch eine
Isolierschicht 46 und den Estrich 47, während die Steigrohre durch den Verputz 48
abgedeckt sind. Die Dosen, zum Beispiel die Dose 11, sind so bemessen, daß sie mit
der Verputzoberfläche wie aus Figur 1 ersichtlich bündig abschließen und auch nach
Verputzen der Wand für den Einbau von Installationen, zum Beispiel eines Verteilers,
eines Schalters oder einer Steckdose, zugänglich sind.
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Der Bodenabschnitt 12 ist eingepaßt in einen Kabelkanal 50, 51, der
durch Deckel 61, 62 abgedeckt ist und im Querschnitt gemäß Figur 1 genauso ausgestaltet
ist wie der Bodenabschnitt, abgesehen von den Ausnehmungen 31 bis 36.
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Der Bodenabschnitt paßt also mit dem Kanalboden 52, den Seitenwänden
9, 26, den Zwischenwänden 13, 14, 15 und dem Deckel 20 bündig und fluchtend an die
entsprechenden Teile der Kanalabschnitte des Kabelkanals 50, 51. An den Anschlußstellen
55, 56 können Laschen oder Verbindungselemente vorgesehen sein, die in der Zeichnung
nicht dargestellt sind und die dort aneinandergrenzenden Teile gegeneinander fixieren
und die Verbindungsstellen nach außen abdichten. Zweckmäßig ist diese Abdichtung
aber so gestaltet, daß der Deckel 20 des Kanalabschnitts 4 abnehmbar ist, damit
an dieser Stelle die Innenkanäle 16 bis 19 zugänglich werden können, um Leitungen
in den Innenkanälen zu verlegen, auszutauschen, Abzweigungen zu verlegen oder dergleichen.
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Es empfiehlt sich, die Abzweigleitungen, zum Beispiel die Abzweigleitung
41, gesondert zu führen, damit die Kabel leicht in die zugehörigen Innenkanäle eingeschoben
werden können. Zu diesem Zweck genügt ein U-förmiges Isolierprofil 60, 63, 64, 65.
Dieses U-Profil erstreckt sich über die ganze horizontale Länge der zugehörigen
Abzweigleitung,
zum Beispiel das U-Profil 60 über die ganze Länge
der Abzweigleitung 41 unterhalb derselben, und weist am Ende eine Biegung auf, so
daß es parallel zum zugehörigen Kanal mündet. Diese Biegungen sind für die Isolierprofile
63, 64, 65 in Figur 2 zum Teil sichtbar. Die Mündungen der Isolierprofile sind in
Figur 1 für die Isolierprofile 65 und 60 dem Beschauer zugekehrt und für das Isolierprofil
64 dem Beschauer abgekehrt. Das Isolierprofil 63 ist in Figur 1 wegen der Schnittebene
nicht sichtbar.
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Bemerkenswert ist, daß die Isolierprofile 60, 63, 64, 65 sich nur
im oberen Teil der Innenkanäle 16, 17, 18, 19 erstrecken, so daß der untere Teil
der Innenkanäle frei bleibt für durchlaufende Kabel, zum Beispiel die Kabel 27,
28, 29. Die Isolierprofile bieten im übrigen eine zusätzliche Isolierung für die
Kabel.
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Sämtliche Teile des Kabelkanals und des Kupplungsstückes bestehen
zweckmäßig aus elektrisch isolierendem Material, zum Beispiel aus Kunststoff, und
können zusätzlich mit einer Abschirmung beschichtet sein, zum Beispiel einem Metallnetz.
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In Abänderung des dargestellten Ausführungsbeispiels kann der Bodenabschnitt
12 auch zum Kabelkanal 50, 51 gehören.
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Es kann mithin der Bodenabschnitt des Kabelkanals 50, 51 und der Bodenabschnitt
12 ein durchgehendes Profil sein.
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Dann gehört der Bodenabschnitt nicht zu dem Kupplungsstück. Das Kupplungsstück
wird dann nur gebildet aus dem Deckteil 25 mit den angesetzten Dosen 10 und 11.
Dieses Kupplungsstück wird dann in den Kabelkanal eingefügt in einer entsprechend
vorgesehenen Unterbrechung des Deckels 61, 62. Den Ausnehmungen 31 bis 36 entsprechende
Ausnehmungen kann man dann in dem durchgehenden Bodenteilprofil nachträglich mit
einer Schneidzange einschneiden an den Stellen, an denen sie im Bereich des Kupplungsstückes,
also
für die Steigrohre, benötigt werden.
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Gemäß einer weiteren Abänderung des in Figur 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiels sind in den Steigrohren, zum Beispiel wie für das Steigrohr
66 der Dose 67 dargestellt, jeweils zwei Zuleitungskanäle 68, 69 vorgesehen, die
durch eine Trennwand 70 voneinander getrennt sind. Die Trennwand 70 führt zu einem
Einweiser 71, der in den zugehörigen Innenkanal 72 ragt und durch den von dem zugehörigen
Steigrohr 66 ausgehend eingesteckte Kabel 73, 74 vom einen Zuleitungskanal 68 in
eine Richtung 75 des Innenkanals 72 und vom anderen Zuleitungskanal 69 in Gegenrichtung
in den Innenkanal 72 eingewiesen werden.
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In Figur 3 sind weitere Innenkanäle 80, 81, 82 zum Teil sichtbar.
Die Trennwand 84 führt zu dem Einweiser 83, der in den Innenkanal 81 ragt. Der zugehörige
Einweiser der Innenkanäle 80, 82 ist in der Zeichnung nicht sichtbar.
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Zur Führung quer zu den Innenkanälen dienen schalenförmige, nach oben
offene Isolierprofile 86, 87, die dem Isolierprofil 60 aus Figur 2 entsprechen.
Anstelle dieser Isolierprofile kann auch das betreffende Steigrohr abgewinkelt unter
dem Deckel verlegt sein bis zu dem zugehörigen Innenkanal. Die Einweiser 83 und
71 erstrecken sich nur über den oberen Teil der Innenkanäle 81, 72, so daß der untere
Teile der Innenkanäle frei bleibt für durchlaufende Kabel.
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Bei dem in Figur 5, 6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel sind
im Unterschied gegenüber Figur 1 und 2 die Steigrohre 90, 91, 92 abgewinkelt verlegt
über den Deckel 94 des zugehörigen Kupplungsstückes 95. Die abgewinkelten Abschnitte
der Steigrohre sind mit 96 bis 98 bezeichnet und führen zu dem jeweils zugeordneten
Innenkanal 102 bis 103. Sie münden in den betreffenden Innenkanal durch je eine
Öffnung 104 bis 107 im Deckel 94 des Kupplungsstückes
95. Die Steigrohre
können mit dem Deckel 94 und gegebenenfalls mit den angeschlossenen Installationsdosen,
zum Beispiel der Installationsdose 108 eine Baueinheit bilden. Die Steigrohre weisen
zwei Zuleitungskanäle wie die Zuleitungskanäle 109, 110 des Steigrohres 90 auf.
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Diese beiden Zuleitungskanäle sind durch eine Trennwand 111 voneinander
getrennt, die in einem Einweiser 112 ausläuft, der in dem betreffenden Innenkanal
100 angeordnet ist und sicherstellt, daß ein in den einen Zuleitungskanal 109 eingeschobenes
Kabel 114 in der einen Richtung gemäß Pfeil 113 in den Innenkanal 100 eingeführt
wird und ein vom anderen Zuleitungskanal 110 eingeschobenes Kabel 115 in der anderen
Richtung in den Innenkanal 100 eingeführt wird. Der Einweiser 112 und die Trennwand
111 erstrecken sich nur im oberen Teil des Innenkanals 100, so daß dessen unterer
Teil für durchlaufende Kabel freibleibt. Entsprechend sind auch die anderen Steigrohre
und deren Mündung in den Kabelkanal ausgestaltet, die entsprechenden Einweiser sind
mit 117, 118, 119 bezeichnet.
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Bei dem in Figur 8 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit 150 ein
Kabelkanal bezeichnet, der drei nach oben offene Innenkanäle 151, 152, 153 aufweist.
In diesem Kabelkanal laufen durchlaufende Kabel, zum Beispiel das durchlaufende
Kabel 154. Auf diesen Kabelkanal ist ein Parallelabschnitt 155 als Anschlußstück
aufgesetzt. Dieser Parallelabschnitt weist ebenfalls drei Innenkanäle 156, 157,
158 auf, die in der gleichen geometrischen Abstandsanordnung wie die Innenkanäle
151, 152, 153 ausgebildet sind und sich parallel zu diesen erstrecken. In diese
Innenkanäle münden von oben je zwei Steigrohre 160, 161, 162, 163, 164, 165, die
zu den nicht dargestellten Installationen führen. Die Steigrohre 160, 163, 164 sind
unten abgewinkelt in Richtung gemäß dem Pfeil 166 und die Steigrohre 161, 162, 165
sind abgewinkelt in Richtung des
Pfeils 167.
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Über die freien Enden der Innenkanäle 156, 157, 158 erstrecken sich
beidseitig als flache Platten ausgebildete Einweiser 169, 170. Ein Kabel, zum Beispiel
das Kabel 171, kann durch das Steigrohr 160 nach unten geschoben werden, wird dort
durch das Steigrohr in Pfeilrichtung 166 abgewinkelt, gleitet an dem Einweiser 169
nach unten in den Innenkanal 153, und zwar in Richtung des Pfeils 166. Entsprechend
können Kabel eingezogen oder eingeschoben werden in die anderen Steigrohre, mithin
in die zugeordneten Innenkanäle gelangen, und zwar in der zugeordneten Richtung.
Die Innenkanäle des Kabelkanals 150 sind in ihrem ganzen Querschnitt frei, so daß
genügend Platz bleibt für durchlaufende Kabel, wie zum Beispiel das durchlaufende
Kabel 171. Entsprechend kann auch ein Zugdraht eingeschoben werden zum Einziehen
eines Kabels in umgekehrter Richtung.
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Bei der Kreuzung oder Abzweigung zweier Kabelkanäle 120, 121 legt
man den einen Kabelkanal 120 über den anderen Kabelkanal 121. Dicht neben der Kreuzungs-
beziehungsweise Abzweigungsstelle 122 sind in beiden Kabelkanälen Kupplungsstücke
123, 124 eingesetzt. Die zugehörigen Steigrohre 125 ... sind zu Stummeln abgekürzt.
Die Kupplungsstücke sind vorzugsweise so orientiert, daß die Steigrohre beider Kupplungsstücke
möglichst dicht beieinander liegen. Erforderliche Verbindungsleitungen vom einen
Kabelkanal zum anderen sind außerhalb der Kupplungsstücke verlegt und durch die
zugehörigen Steigrohre in die Kupplungsstücke beziehungsweise die Kabelkanäle eingeführt,
wie dies durch die Leitung 126 angedeutet ist.