DE19963046B4 - Bausatz zum Herstellen von mindestens einem Versorgungsleitungssystem in einem Bauwerk - Google Patents

Bausatz zum Herstellen von mindestens einem Versorgungsleitungssystem in einem Bauwerk Download PDF

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Abstract

Bausatz zum Herstellen von mindestens einem Versorgungsleitungssystem in einem Bauwerk, mit
– einer Mehrzahl von aneinander ansetzbaren Bauelementen (1), die jeweils mit einem Leitungsabschnitt (3) des Versorgungsleitungssystems versehen sind und an ihren aneinander ansetzbaren Stoßstellen Hohlräume (2) zur Bildung von Verteilerdosen aufweisen, in die die zugehörigen Leitungsabschnitte (3) hineinführen,
– einer Mehrzahl von Verbindungselementen (4) zum Verbinden von Leitungsabschnitten (3) des Versorgungsleitungssystems innerhalb der Verteilerdosen und
– einer Mehrzahl von Anschlußelementen (6) zum Herausführen von Leitungsabschnitten (3) des Versorgungsleitungssystems aus den Verteilerdosen.

Description

  • Bei Baumaßnahmen wird im Regelfalle zuerst das Mauerwerk erstellt. Anschließend stemmt man Schlitze in das Mauerwerk, in denen die Versorgungsleitungen verlegt werden. Dies gilt sowohl für Wasser-/Abwasser-, Heizungs- und Gasrohre als auch für Stromleitungen. Die Rohre werden auf Länge geschnitten und sodann miteinander verbunden. Bei Stahlrohren geschieht dies durch Aufschneiden von Gewinden und Verschrauben, ggf. unter Einlegen von Dichtungsmaterial und/oder Auftragen von Dichtpaste. Kupferrohre können hartgelötet oder durch Pressverbindungen zusammengefügt werden. Die Versorgungsrohrleitungen bestehen dabei aus geradlinigen Abschnitten und Winkelstücken; Stromleitungen werden durchgehend verlegt. Nach dem Verlegen der Versorgungsleitungen wird das Mauerwerk verputzt.
  • Der Aufwand ist also bereits bei Baumaßnahmen erheblich und erhöht sich ersichtlich, wenn es um Nachinstallationen geht. Dies gilt insbesondere für das Verlegen oder nachträgliche Verlegen von Wasser- und Gasrohren.
  • Im Ergebnis ist es bisher aus wirtschaftlichen Gründen nicht üblich, eine Mehrzahl von Entnahmestellen für Gas- und/oder Wasser vorzusehen, die nach Belieben genutzt werden können, wie man es von Elektro-Steckdosen her gewöhnt ist. Die Anschlüsse für Gas und Wasser werden vielmehr nur dort vorgesehen, wo der aktuelle Plan einen entsprechenden Bedarf ausweist. Bedarfsänderungen sind immer mit aufwendigen Nachinstallationen verbunden.
  • Die DE 31 24 710 A1 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erstellung von Bauwerken. Dabei wird ein Rohrleitungsbündel in vertikaler Richtung in Trägerplatten gehalten und geführt. Aus dem Bündel werden in der Höhe der Geschossdecken Gruppen abgezweigt und in der Decke geführt.
  • Die DE 43 343 76 A1 betrifft einen Bausatz für ein im Mauerwerk eines Bauwerks integriertes Elektrosystem. Dabei sind in Bausteinen vorgefertigte Aufnahmen für Leitungsröhren vorgesehen, welche miteinander koppelbar sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in kostengünstiger Weise die Nutzungsflexibilität von Versorgungsleitungssystemen zu erhöhen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung einen Bausatz zum Herstellen von mindestens einem Versorgungsleitungssystem in einem Bauwerk, mit
    • – einer Mehrzahl von aneinander ansetzbaren Bauelementen, die jeweils mit einem Leitungsabschnitt des Versorgungsleitungssystems versehen sind und an ihren aneinander ansetzbaren Stoßstellen Hohlräume zur Bildung von Verteilerdosen aufweisen, in die die zugehörigen Leitungsabschnitte hineinführen,
    • – einer Mehrzahl von Verbindungselementen zum Verbinden von Leitungsabschnitten des Versorgungsleitungssystems innerhalb der Verteilerdosen und
    • – einer Mehrzahl von Anschlußelementen zum Herausführen von Leitungsabschnitten des Versorgungsleitungssystems aus den Verteilerdosen.
  • Die Leitungsabschnitte sind also in die zugehörigen, aneinander ansetzbaren Bauelemente integriert. Wenn letztere aneinander angesetzt sind, erfolgt das Verbinden der Leitungsabschnitte unter Verwendung der Verbindungselemente. Die Verteilerdosen, die von den Hohlräumen an den Stoßstellen der Bauelemente gebildet werden, ermöglichen den Zugang zu den Verbindungsstellen der Leitungsabschnitte. Dabei sind die Verteilerdosen durch entsprechende Anordnung der Hohlräume so gestaltet, daß die Verbindungselemente entsprechend den Anforderungen geradlinig oder winkelförmig ausgebildet sein können.
  • Die Erfindung ist grundsätzlich anwendbar auf sämtliche Versorgungsleitungssysteme. Besondere Vorteile allerdings entfaltet sie in Verbindung mit Rohrleitungen für Wasser und vor allen Dingen für Gas. Dabei können die Anschlußelemente, die die eigentlichen Entnahmestellen definieren, mit besonderem Vorteil als Gassteckdosen ausgebildet sein.
  • Die Erfindung bietet also die Möglichkeit, an einer Vielzahl von Entnahmestellen bedarfsweise auf die Versorgungsleitungssysteme zuzugreifen. Im Falle einer Gasversorgung für ein Einfamilienhaus beispielsweise können zusätzlich zu der im Keller oder im Dachboden vorgesehenen Entnahmestelle für die Heizung weitere Entnahmestellen in der Küche und/oder im Bad vorgesehen werden, um einen Gasherd, einen Wäschetrockner, einen Heißwasserbereiter oder sonstige Gasgeräte anzuschließen, wobei dem Benutzer große Freiheiten bezüglich des Aufstellungsortes gelassen werden.
  • Diese Variationsbreite wird mit geringem Aufwand ermöglicht, und zwar unabhängig davon, ob die Versorgungsleitungssysteme bei der Errichtung des Bauwerks montiert oder später nachinstalliert werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Bauelemente jeweils mindestens ein Leerrohr aufweisen, welches in die zugehörigen Verteilerdosen hineinführt. Damit wird die Möglichkeit vorgesehen, zu einem späteren Zeitpunkt elektrische Kabel einzuziehen, beispielsweise Steuerkabel im Niederspannungsbereich oder stromführende Kabel im 220 V-Bereich. Einer Verbindung der Leerrohre innerhalb der Verteilerdosen bedarf es nicht, da die Verteilerdosen von außen her zugänglich bleiben. Sofern das Versorgungsleitungssystem eine Gasleitung aufweist, bietet sich die vorteilhafte Möglichkeit, das am höchsten Punkt der Gasleitung angeordnete Leerrohr mit einem Gasmelder zu verbinden. Auf diese Weise läßt sich das gesamte Gasleitungssystem in sehr einfacher Weise überwachen.
  • Ferner ist es vorteilhaft, die in einem Bauelement angeordneten Leitungsabschnitte mehrerer Versorgungsleitungsnetze ggf. unter Einbeziehung eines oder mehrerer Leerrohre als Verbundrohr auszubilden. Bevorzugt wird das Verbundrohr aus Kunststoff hergestellt.
  • Im übrigen sei klargestellt, daß die Erfindung anwendbar ist auch auf gleichartige, jedoch voneinander getrennte Versorgungsleitungssysteme, beispielsweise auf mehrere Gasnetze für unterschiedliche Stockwerke oder Wohnungseinheiten. Die Leitungsabschnitte der unterschiedlichen Versorgungsleitungssysteme werden dabei auf eine geringe Zahl von Bauelementen konzentriert. Auch dies trägt zur Kostenminimierung bei.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Leitungsabschnitte innerhalb der zugehörigen Verteilerdosen abgewinkelt sind. Dies trägt der relativ geringen Maßhaltigkeit beim Errichten von Bauwerken Rechnung. Die abgewinkelten Enden der Leitungsabschnitte aneinander angesetzter Bauelemente können durch geeignete Verbindungselemente auch dann aneinander angeschlossen werden, wenn sie in unterschiedlichem Abstand und unterschiedlicher Ausrichtung zueinander liegen. Hierzu weisen die Verbindungselemente jeweils mindestens einen verformbaren, vorzugsweise balgartigen Abschnitt auf. Auch die Anschlußelemente, beispielsweise die Gassteckdosen, können mit mindestens einem verformbaren, vorzugsweise balgartigen Abschnitt versehen sein. Im übrigen besteht die vorteilhafte Möglichkeit, die Anschlußelemente jeweils in die zugehörige Verteilerdose zu integrieren.
  • Die Verbindungselemente können, ebenso wie die Anschlußelemente, einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Als Verbindungsmittel kommen Schraubverbindungen, Zwischenelemente, Stecknippelverbindungen, Dichtschellen, Klemmverbinder, Pressverbindungen etc. in Frage.
  • Der Bausatz umfaßt vorteilhafterweise eine Mehrzahl von Abdeckelementen zum Verschließen der Verteilerdosen. Die Abdeckelemente sind bevorzugt so ausgebildet, daß sie die Zugänglichkeit der Verteilerdosen auch im bezugsfertigen Zustand des Bauwerks gewährleisten. Dabei können sie mit der fertigen Wand oder Decke bzw. mit dem fertigen Boden fluchten. Dabei sind die Abdeckelemente vorzugsweise feuerhemmend ausgebildet.
  • Ein wesentliches Anwendungsgebiet der Erfindung ist die Neuerrichtung von Bauwerken, und zwar in konventioneller Bauweise, also mit aufgemauerten Wänden. Hierfür wird in wesentlicher Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, den Leitungsabschnitt des Versorgungsleitungssystems ggf. gemeinsam mit dem Leerrohr in das als Baustein ausgebildete Bauelement einzugießen. Als Gießmaterial kommt Leicht- bzw. Gasbeton in Frage. Es entsteht ein "Stein", der im "Maurermaß" vorgefertigt ist. Das "Maurermaß" beträgt 25 cm sowie Vielfache hiervon. Angewendet wird es im vorliegenden Fall sowohl auf den Querschnitt als auch auf die Länge des Bausteins. Die Länge des Bausteins wird im Regelfall mit der Raumhöhe von ca. 2,50 m angesetzt.
  • Nach einem besonders vorteilhaften Merkmal weist der Baustein eine U-förmige Tonschale auf, die mit Leicht- bzw. Gasbeton ausgegossen ist. Dabei bietet sich die Möglichkeit, die Tonschale so zu gestalten, daß die Verteilerdosen entstehen, ohne daß zusätzlich ein vorgefertigtes Element, beispielsweise ein Kunststoffteil, eingearbeitet werden müßte.
  • In den Baustein können neben Leitungsabschnitten und Leerrohren auch Armierungseisen eingegossen werden, so daß der Baustein Tragfunktionen übernehmen kann, beispielsweise als integrierter Teil eines betonierten Deckenelements oder eines senkrechten Betonelements.
  • Die Erfindung ist gleichermaßen anwendbar auf Bauwerke, die in Fertigbauweise erstellt werden, wie es in weitem Umfang geschieht. Hierfür wird in wesentlicher Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der Leitungsabschnitt des Versorgungsleitungsnetzes ggf. gemeinsam mit dem Leerrohr in das als Fertigbau-Wandelement ausgebildete zugehörige Bauelement vorzugsweise schablonenmäßig eingesetzt ist. Unter schablonenmäßig ist zu verstehen, daß das Wandelement mit Befestigungselementen, vorzugsweise mit Klammern zum Einklipsen des Leitungsabschnitts des Versorgungsleitungsnetzes und ggf. des Leerrohres, versehen ist, die auf vorgegebener Höhe am Wandelement angeordnet sind. Als Rohrleitungsmaterialien bieten sich hier vor allen Dingen Kunststoffverbundrohre und auf Rollen gewickelte Aluminium- oder Kupferrohre an, die so flexibel sind, daß sie am Stück gebogen und damit vorgefertigt werden können. Ihre anschließende Montage in den schablonenmäßig angeordneten Halterungen ist dann problemlos möglich. Diese Art der Vorfertigung bringt sämtliche mit der Erfindung erzielbare Vorteile mit sich, und zwar ohne wesentliche Kostenerhöhung, da vorgefertigte Wandelemente für die Fertigbauweise regelmäßig in großen Stückzahlen hergestellt werden. Selbst dann, wenn eine sehr hohe Flexibilität in der Gestaltung praktiziert wird und daher auf die Schablonenbauweise verzichtet werden muß, ist es immer noch günstiger, Versorgungsnetze mit einer Vielzahl möglicher Entnahmestellen vorab in die Wandelemente zu integrieren, als die Entnahmestellen später nachzuinstallieren.
  • Da die Wandelemente mit hoher Genauigkeit vorgefertigt werden, bietet es sich an, die Anschlußelemente, beispielsweise die Gassteckdosen, bereits zu montieren, bevor die Wandelemente aneinander angesetzt werden, dies zumindest an denjenigen Entnahmestellen, deren Benutzung geplant ist.
  • Da im Fertighausbereich die Wände überwiegend unter Verwendung von Rigipsplatten hergestellt werden, ist von Haus aus eine entsprechende feuerhemmende Wirkung gegeben. Aus diesem Grunde empfiehlt sich der Einsatz von Kunststoff-Rohren bzw. Kunststoff-Verbundrohren. Sollten andere, weniger feuerhemmende Materialien eingesetzt werden, so können sogenannte Gasstömungswächter und/oder Gasrückstauwächter (Δp- und/oder ΔT-Ventile) integriert werden, vorzugsweise in die Verteilerdosen. Letzteres ist auch im Zuge einer Nachrüstung möglich.
  • Die schablonenmäßige Integration der Befestigungselemente für die Leitungsabschnitte und die Leerrohre erleichtert den Aufbau sogenannter Trassen, nämlich parallel geführter Leitungsabschnitte und Leerrohre bei der Vorfertigung der Wandelemente. Beispielsweise kann ein Badezimmer oder eine Küche zentral mit Gas, Wasser, Elektrizität und Telekommunikation versorgt werden, wobei eine Trennung der unterschiedlichen Versorgungsleitungssysteme erst innerhalb des Raumes erfolgt, also quasi auf dem letzten Meter.
  • Schließlich ist die Erfindung auch bevorzugt anwendbar auf die Nachrüstung existenter Bauwerke mit Versorgungsleitungssystemen.
  • Wie eingangs bereits erwähnt, fallen bei der Nachinstallation beträchtliche Kosten an, und zwar bedingt durch großflächige Deckendurchbrüche und Unter-Putz-Leitungsverlegung.
  • In Weiterbildung der Erfindung hingegen wird vorgeschlagen, daß der Leitungsabschnitt des Versorgungsleitungssystems ggf. zusammen mit dem Leerrohr in das als Fußleiste ausgebildete Bauelement eingelegt ist. Ein Aufstemmen der Wände entfällt also. Auch müssen in den Deckendurchbrüchen keine wesentlichen Zugkräfte aufgenommen werden. Die Durchbrüche können also entsprechend eng gehalten werden, beispielsweise unwesentlich größer als 20–30 mm im Durchmesser für ein Gasrohr zur Versorgung eines konventionellen Gasherdes. Die Fußbodenleisten werden etwas dicker ausgebildet und im übrigen mit Verteilerdosen und deren Abdeckelementen versehen. Für Gasleitungen bieten sich Kupferrohre an, da die Fußleisten keine feuerhemmende Wirkung entfalten. Sollten Kunststoffleitungen und/oder Kunststoffverbundleitungen eingesetzt werden, dann sind Gasströmungswächter und Gasrückstauwächter einzusetzen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 in schematischer Darstellung einen Schnitt durch einen Teil eines Bausatzes;
  • 2 in entsprechender Darstellung einen Schnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform;
  • 3 den unteren Abschnitt von 2, gedreht um 90°;
  • 4 in einer Darstellung entsprechend 3 eine abgewandelte Ausführungsform.
  • 1 zeigt zwei gleichartige Bauelemente 1, die aneinander angesetzt sind und in eine Wand eines Bauwerks eingemauert werden. An den Stoßstellen ist jedes Bauelement 1 mit einem Hohlraum 2 zur Bildung einer Verteilerdose versehen.
  • Die Bauelemente 1 sind als Bausteine aus Leichtbeton ausgebildet. In jedes Bauelement 1 ist ein Leitungsabschnitt 3 eines Versorgungsleitungssystems, im vorliegenden Fall einer Gasleitung, eingegossen. Die Leitungsabschnitte 3 münden in den Hohlräumen 2.
  • Ein Verbindungselement 4 dient dazu, die Leitungsabschnitte 3 miteinander zu verbinden. Es handelt sich um ein balgförmiges Element, welches auf die Enden der Leitungsabschnitte 3 aufgeschraubt ist.
  • Diese Enden sind, wie in 1 dargestellt, abgewinkelt. Der Abstand zwischen den Enden der Leitungsabschnitte 3 spielt also keine Rolle, da das balgartige Verbindungselement 4 auch unterschiedliche Abstände zu überbrücken vermag.
  • Wie in 1 dargestellt, ist in das untere Bauelement 1 ferner ein Leerrohr 5 eingegossen. Es verbindet die Verteilerdosen und kann zur Aufnahme eines elektrischen Kabels dienen. Auch kann es in Erfüllung einer zweiten Funktion an einen Gassensor angeschlossen werden und, wenn dies am obersten Punkt der Gasleitung geschieht, das gesamte Versorgungsleitungssystem überwachen.
  • Die Ausführungsform nach den 2 und 3 unterscheidet sich von der nach 1 dadurch, daß die beiden Bauelemente rechtwinklig aneinandergesetzt sind. Die zugehörigen Hohlräume 2 sind entsprechend gestaltet.
  • Außerdem zeigen die 2 und 3 ein Anschlußelement 6 in Form einer Gassteckdose, die die eigentliche Entnahmestelle bildet und über ein Verbindungselement 4 an das untere Ende des Leitungsabschnitts 3 angeschlossen ist.
  • Nach 4 ist das Anschlußelement in die vom Hohlraum 2 des Bauelements 1 gebildete Verteilerdose integriert und über ein starres Verbindungsstück 7 an den Leitungsabschnitt 3 angeschlossen.
  • Nicht dargestellte Abdeckelemente dienen dazu, die Verteilerdosen derart zu verschließen, daß ein freier Zugang erhalten bleibt.
  • Die Bauelemente 1, die in den 1 bis 4 als Bausteine dargestellt sind, können auch als Fertigbau-Wandelemente oder auch als Fußleisten für die Nachinstallation von zusätzlichen Entnahmestellen ausgebildet sein.
  • Im übrigen besteht die Möglichkeit, derartige als Fußleisten ausgebildete Bauelemente auch beim Neubau einzusetzen. Ferner müssen die Leitungsabschnitte und Leerrohre in die Bausteine nicht eingegossen sein. Vielmehr können letztere Schlitze aufweisen, in denen die Rohre in ähnlicher Weise befestigt werden, wie es bei Fertigbau-Wandelementen der Fall ist.

Claims (14)

  1. Bausatz zum Herstellen von mindestens einem Versorgungsleitungssystem in einem Bauwerk, mit – einer Mehrzahl von aneinander ansetzbaren Bauelementen (1), die jeweils mit einem Leitungsabschnitt (3) des Versorgungsleitungssystems versehen sind und an ihren aneinander ansetzbaren Stoßstellen Hohlräume (2) zur Bildung von Verteilerdosen aufweisen, in die die zugehörigen Leitungsabschnitte (3) hineinführen, – einer Mehrzahl von Verbindungselementen (4) zum Verbinden von Leitungsabschnitten (3) des Versorgungsleitungssystems innerhalb der Verteilerdosen und – einer Mehrzahl von Anschlußelementen (6) zum Herausführen von Leitungsabschnitten (3) des Versorgungsleitungssystems aus den Verteilerdosen.
  2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (1) jeweils mindestens ein Leerrohr (5) aufweisen, welches in die zugehörigen Verteilerdosen hineinführt.
  3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das am höchsten Punkt des Versorgungsleitungssystems angeordnete Leerrohr (5) mit einem Gasmelder verbindbar ist.
  4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Bauelement (1) angeordneten Leitungsabschnitte (3) mehrerer Versorgungsleitungssysteme ggf. unter Einbeziehung mindestens eines Leerrohres als Verbundrohr ausgebildet sind.
  5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsabschnitte (3) innerhalb der zugehörigen Verteilerdosen abgewinkelt sind.
  6. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (4) und/oder die Anschlußelemente (6) jeweils mindestens einen verformbaren, vorzugsweise balggartigen Abschnitt aufweisen.
  7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußelemente (6) jeweils in die zugehörige Verteilerdose integriert sind.
  8. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Abdeckelementen zum Verschließen der Verteilerdosen.
  9. Bausatz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckelemente feuerhemmend ausgebildet sind.
  10. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsabschnitt (3) des Versorgungsleitungssystems ggf. gemeinsam mit dem Leerrohr (5) in das als Baustein ausgebildete Bauelement (1) eingegossen ist.
  11. Bausatz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Baustein eine U-förmige Tonschale aufweist, die mit Leicht- bzw. Gasbeton ausgegossen ist.
  12. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsabschnitt (3) des Versorgungsleitungssystems ggf. gemeinsam mit dem Leerrohr (5) in das als Fertigbau-Wandelement ausgebildete Bauelement vorzugsweise schablonenmäßig eingesetzt ist.
  13. Bausatz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Wandelement Klammern zum Einklipsen des Leitungsabschnitts (3) des Versorgungsleitungssystems und ggf. des Leerrohres (5) aufweist.
  14. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsabschnitt (3) des Versorgungsleitungssystems ggf. gemeinsam mit dem Leerrohr (5) in das als Fußleiste ausgebildete Bauelement eingelegt ist.
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