CH706083B1 - Rohrdurchführungs-Bauteil zur Durchführung von Installationsleitungen. - Google Patents

Rohrdurchführungs-Bauteil zur Durchführung von Installationsleitungen. Download PDF

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CH706083B1
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CH02904/12A
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Juerg Gantenbein
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Galip Installationssysteme Ag
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    • E04BUILDING
    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G15/00Forms or shutterings for making openings, cavities, slits, or channels
    • E04G15/06Forms or shutterings for making openings, cavities, slits, or channels for cavities or channels in walls of floors, e.g. for making chimneys
    • E04G15/061Non-reusable forms

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  • Architecture (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Rohrdurchführungs-Bauteil (11) zur Durchführung von Installationsleitungen durch Gebäudedecken mit einer Mehrzahl von Rohrdurchführungs-Elementen (13). Die Rohrdurchführungs-Elemente (13) besitzen zwei sich gegenüberliegende Grundkörper (21) und zwischen den Grundkörpern (21) angeordnete Rohrstücke (27). Erfindungsgemäss sind an einem Gestell (43) die Mehrzahl von Rohrdurchführungs-Elementen (13) und wenigstens ein Wärmedämmblock (31, 33, 35), an welchem wenigstens eine zusätzliche Durchführung (39a, 39b) für Installationsleitungen vorgesehen ist, angeordnet.

Description

Gebiet der Erfindung
[0001] Die Erfindung betrifft ein Rohrdurchführungs-Bauteil zur Durchführung von Installationsleitungen.
Stand der Technik
[0002] Bei Betonbodendurchführungen ist es Stand der Technik. die Bodendurchführungen für Elektro-, Sanitär- und Heizungsleitungen nach Vergiessen des Betonbodens bzw. der Betondecke auszustemmen oder auszubohren. Die entsprechenden Verteilerkästen sind an verschiedenen Orten des Bodens oder der Wände angeordnet. Diese Form der Installation ist wegen dem erheblichen Spitz- und Bohraufwand zur Herstellung der Bodendurchführungen dementsprechend aufwendig. Eine weitere aufwendige Möglichkeit der Herstellung von Deckendurchbrüchen ist das Eingiessen von Styroporblöcken, welche nach der Betonaushärtung manuell entfernt werden müssen. Um die Schalldichte der Betondecke wieder herzustellen, müssen die Durchbrüche nach Verlegung der Leitungen wieder verfüllt werden.
[0003] Die EP 0 757 142 beschreibt eine Vorrichtung zur Herstellung von Installationsdurchbrüchen für Betondecken und/oder -wände. Die Vorrichtung umfasst zwei Grundkörper, welche mit den beiden aussenliegenden Betonflächen bündig abschliessen. Die beiden einander zugewandten Seiten der Grundkörper sind mit hierzu senkrecht innerhalb des Betons angeordneten Rohrelementen ausgerüstet. Die einander zugewandten Rohrelemente der beiden Grundkörper sind paarweise mit rohrförmigen Stutzen verbunden. Ein einzelner Durchbruch ist durch die Rohrelemente und den Stutzen geschaffen. Die Rohrelemente sind an ihren dem Stutzen abgewandten Enden von Abdeckungen verschlossen. Zur Durchführung von Installationsleitungen werden die Abdeckungen aufgestossen. Nicht benötigte Durchbrüche bleiben durch die Abdeckungen verschlossen. Die Vorrichtung ist jedoch nicht flexibel einsetzbar, da die Durchbrüche nicht an unterschiedliche Installationsleitungen angepasst sind.
Aufgabe der Erfindung
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Durchführungselement, welche ein rationelles Arbeiten und eine preiswerte Herstellung von Durchführungen ermöglicht, ohne dass eine zusätzliche Nachbearbeitung der Durchführungen notwendig wäre.
Beschreibung zur Durchführung von Installationsleitungen durch Gebäudedecken
[0005] Die Erfindung betrifft ein Rohrdurchführungs-Bauteil. Erfindungsgemäss umfasst das Rohrdurchführungs-Bauteil ein Gestell, an dem die Mehrzahl von Rohrdurchführungs-Elementen und wenigstens ein Wärmedämmblock gehalten sind, wobei an dem Wärmedämmblock eine zusätzliche Durchführung für Installationsleitungen, wie eine Heizungsleitung, eine Sanitärleitung oder eine Abwasserleitung, vorgesehen ist. Dank der Befestigung von mehreren solchen Rohrdurchführungs-Elementen an einem Gestell ist ein Bauteil geschaffen, das im Werk auf die Gegebenheiten des Einzelfalls angepasst produzierbar ist und auf der Baustelle als Ganzes versetzt werden kann. Die einzelnen Rohrdurchführungs-Elemente sind daher in vorbestimmter Lage zueinander angeordnet. Dadurch wird eine Ordnung in die Installationsbereiche gebracht, die vorbildlich ist und die Installationskosten senkt. Dank dem Zusammenfassen von allen Rohrdurchführungen in einem gemeinsamen Bereich und das Vorsehen von auf eine Schalung relativ dicht aufbringbaren Rohrdurchführungs-Elementen können die Rohre exakt den vorbestimmten Stellen durch die Betondecke geführt werden. Dabei ist es nicht erforderlich, Aussparungen vorzusehen, und der Arbeitsgang des Ausfüllens von Aussparungen kann somit vermieden werden.
[0006] Das Bauteil umfasst vorteilhaft wenigstens ein Rohrdurchführungs-Element, das einen Mantel um einen Durchführungskörper besitzt. Das Bauteil kann weiter ein Installationsrohrstück zum Hindurchstecken durch eine im Durchführungskörper ausgebildeten Bohrung umfassen. Das Installationsrohrstück ist vorteilhaft bereits mit zwei Anschlussmanschetten für anschliessende Installationsrohre ausgerüstet. Zweckmässigerweise können am Installationsrohrstück wenigstens ein Leitungsrohr abgezweigt sein. Dadurch ist die Höhe des abzweigenden Leitungsrohrs über dem Boden vorbestimmt. Ist ein solches Installationsrohrstück vorgesehen, muss zwischen zwei Stockwerksdecken lediglich noch ein Restrohrstück mittels der vorbereiteten Manschetten zwischen die die Decken durchstossenden Installationsrohrstücke gesetzt werden.
[0007] Das besonders bevorzugte Rohrdurchführungs-Bauteil hat wenigstens einen Wärmedämmblock mit einem Mantel. In dem wenigstens einen Wärmedämmblock ist wenigstens eine Rohrdurchführung vorgesehen. Zudem umfasst das Bauteil zwei Rohrdurchführungselemente für Elektrorohre mit je einer Mehrzahl von Stutzen für Kunststoff-Elektrorohre. Die sind an einem Gestell befestigt. Das Gestell hält die Rohrdurchführungselemente in einem der Planung entsprechenden Abstand zueinander. Am Gerüst sind zudem Halteleisten (Kabelbinderleisten und C-Profile) vorgesehen, an denen die Elektrorohre, Sanitärrohre und Heizungsrohre befestigt werden können. Vorteilhaft umfasst das Rohrdurchführungs-Bauteil auch ein mittleres Teil für Fallrohre und eventuell sogar ein Fallrohrstück (insbesondere ein Fallrohr-T-Stück). Dieser Schoner erlaubt eine Muffenanbindung am Rohrende, ohne dass das Rohr durch die Schalung hindurchgeführt werden muss.
[0008] Ein Rohrdurchführungselement zur Durchführung eines Installationsrohrs durch eine Betondecke oder eine Betonwand hat bevorzugt einen mit dem Installationsrohr zusammensteckbaren Stutzen und einen auf einer Ebene flächig auflegbaren Befestigungsflansch. Bei diesem Element weist der Stutzen wenigstens eine erste Öffnung auf, die in der Ebene des Befestigungsflansches liegt, und wenigstens eine zweite Öffnung, die in Abstand zur ersten Öffnung vorliegt. Zwischen den beiden Öffnungen weist das Element wenigstens eine rohrförmig geschlossene Wandung auf. Am Befestigungsflansch kann das Element auf einer Schalung befestigt werden. Der Befestigungsflansch liegt dann ausreichend dicht an der Schalung an, so dass die erste Öffnung beim Ausgiessen der Schalung offen bleibt. Ein sich möglicherweise bildendes Plättchen aus Zement, das die erste Öffnung teilweise verschliesst, kann leicht ausgebrochen werden. Wenn die Wandung eine zu geringe Höhe aufweist, um nach dem Giessen der Betondecken noch zugänglich zu sein, so wird vor dem Giessen der Betondecke ein Rohr auf oder in die Wandung gesteckt.
[0009] Die Wandung ist vorteilhaft auf das Installationsrohr derart abgestimmt, dass das Installationsrohr in die erste Öffnung einsteckbar ist und dann die Wandung satt an das Installationsrohr anschliesst und dieses umfängt. Da die erste Öffnung in jedem Fall von Beton umgeben ist und in derselben Ebene liegt wie die ausgeschalte Betonfläche, kann das Installationsrohr nicht auf einen Rand der ersten Öffnung aufgesteckt werden, sondern muss darin angeordnet werden können.
[0010] Auf der gegenüberliegenden Seite der Wandung bzw. des Stutzens kann das Installationsrohr in die zweite Öffnung einsteckbar oder auf die Wandung aufsteckbar sein. Entsprechend ist der Innendurchmesser der zweiten Öffnung oder der Aussenumfang der Wandung auf den Querschnitt des Installationsrohrs abgestimmt.
[0011] Bei einem Rohrdurchführungselement für Elektrorohre fallen zweckmässigerweise die Wandungen und die Stutzen zusammen. Vorteilhaft sind mehrere rohrförmige Wandungen oder Stutzen in einem Rohrdurchführungselement ausgebildet. Diese Stutzen besitzen somit einen gemeinsamen Befestigungsflansch und können in einem einzigen Arbeitsgang zusammen auf der Schalung befestigt werden. Die Anordnung der Stutzen relativ zueinander ist bei diesem Element definiert. Es können zweckmässigerweise Stutzen mit verschiedenen Durchmessern nebeneinander an einem solchen Element ausgebildet sein.
[0012] Damit nicht bereits beim Betonieren ein Installationsrohr auf die Wandung oder in die zweite Öffnung gesteckt sein muss, wird insbesondere für Elektrorohre bevorzugt, wenn das Rohrdurchführungs-Element aus zwei gleichen oder ähnlichen plattenförmigen Flanschelementen besteht. Diese Flanschelemente besitzen vorteilhaft je eine Mehrzahl von Stutzen. Zwischen diesen Stutzen ist wenigstens ein Rohrstück angeordnet, das mit zwei einander gegenüberliegenden Stutzen zusammengesteckt ist. Die Länge des Rohrstücks ist auf die Betondeckenstärke so abgestimmt, dass das obere Flanschelement nicht vom Beton überdeckt wird. Die Anzahl der zwischen die beiden Flanschelemente gesteckten Rohrstücke kann den Anforderungen des Einzelfalls entsprechend gewählt werden. Nicht benützte Öffnungen werden dadurch beim Betonieren der Decke verschlossen.
[0013] Insbesondere für Sanitärleitungen, Heizsteigleitungen oder Lüftungsrohre sind die erfindungsgemässen Wärmedämmblöcke mit Vorteil anders ausgestaltet. Der Befestigungsflansch ist bei diesen an einem Mantel ausgebildet, der den Wärmedämmblock umschliesst. Im Wärmedämmblock ist eine Durchführung oder sind zwei oder mehr Durchführungen (Löcher) zur Aufnahme des Installationsrohrs/der Installationsrohre/-leitungen ausgebildet. Der Mantel bildet demnach einen Stutzen mit einer ersten und einer zweiten Öffnung. Der Mantel erlaubt es, den Wärmedämmkörper aus einem verletzlichen Material zu fertigen. Bevorzugt wird ein wenigstens die minimalen Brandschutzanforderungen erfüllender Wärmedämmstoff, insbesondere aus mineralischem Fasermaterial. Bevorzugt werden Steinwollplatten mit 160 kg/m<3>.
[0014] Der Mantel könnte aus Kunststoff sein, ist jedoch bevorzugt aus Metall gefertigt. Der Mantel ist zweckmässigerweise aus einem einzigen vorgestanzten Blechteil durch Falten dieses Blechteils und gegebenenfalls durch Verbindung von zwei Enden dieses Blechteils hergestellt. Solche Blechteile können in grosser Stückzahl kostengünstig hergestellt werden, raumsparend gelagert und rasch durch Biegen entlang perforierter Linien fertiggestellt werden.
[0015] Zweckmässigerweise ist ein Deckel zum Abdecken der Durchführungen bzw. Stutzen vorhanden. Dieser kann wiederverwendet werden. Er schützt den Wärmedämmblock bzw. das Rohrdurchführungs-Element vor Verschmutzung beim Betonieren und der ganzen Rohbauphase und sichert dadurch, dass später Dämmhüllen für die Installationsrohre dicht an die saubere Oberfläche des Durchführungskörpers angeschlossen werden können.
[0016] Zweckmässigerweise ist an dem Gestell wenigstens ein Gehäuse für den Kabeleinzug angeordnet. Dies dient dem Anschluss von in der Decke verlegten Einzugsrohren mit dem Rohrdurchführungsbauteil.
[0017] Wie bereits vorstehend ausgeführt, besitzt der wenigstens eine Wärmedämmblock wenigstens eine Durchführung, welche zur Aufnahme einer Heizungsleitung, einer Sanitärleitung oder einer Abwasserleitung vorgesehen ist. Solche Leitungen sind daher zentral in einem Schacht zusammen mit den Elektro-Steigleitungen verlegt. Der gesamte Haustechnik-Leitungsstrang ist daher zentral durch eine Gebäudedecke geführt.
[0018] Dadurch, dass der Wärmedämmblock wenigstens die minimalen Brandschutz- und Lärmschutzanforderungen erfüllt, sind an dem Rohrdurchführungs-Bauteil keine weiteren Brandschutz- oder Wärmedämmvorkehrungen notwendig.
[0019] Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematischen Darstellungen. Es zeigen in nicht massstabsgetreuer Darstellung: <tb>Fig. 1:<sep>Eine axonometrische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemässen Rohrdurchführungs-Bauteils; <tb>Fig. 2:<sep>eine axonometrische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemässen Rohrdurchführungs-Bauteils; <tb>Fig. 3:<sep>ein Dämmstoffblock in einer axonometrischen Ansicht, und <tb>Fig. 4:<sep>eine Frontansicht eines Haustechnikschranks mit einem erfindungsgemässen Rohrdurchführungs-Bauteil.
[0020] Das erfindungsgemässe Rohrdurchführungs-Bauteil ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt und wird gesamthaft mit dem Bezugszeichen 11 bezeichnet. In Fig. 1ist eine Ausführungsform des Rohrdurchführungs-Bauteils 11 für eine Anordnung in einer Decke zwischen zwei Geschossen dargestellt. Die Fig. 2zeigt hingegen eine Ausführungsform des Rohrdurchführungs-Bauteils 11 für die Anordnung am Erdgeschoss-Boden.
[0021] Eine Mehrzahl von Rohrdurchführungs-Elementen 13 ist an dem Rohrdurchführungs-Bauteil 11 angeordnet. Ein Rohrdurchführungs-Element 13 besteht aus einem Kunststoffteil, das eine Anzahl rohrförmiger Stutzen 15 aufweist, hier jeweils sechs. Jeder Stutzen 15 hat eine erste Öffnung 17 und eine zweite Öffnung 19. Jeder Stutzen ist an einem allen Stutzen 15 gemeinsamen Flansch 21 angeordnet. Dieser Flansch 21 bildet zusammen mit den Stutzen eine Flanschplatte 23. Diese Flanschplatte 23 besitzt einen umlaufenden Verstärkungsrand 25, der senkrecht zur Ebene des Flansches 21 steht. Dieser Verstärkungsrand 25 kann mit Profilen des Rohrdurchführungs-Bauteils 11 verschraubt werden. Im Innern eines rohrförmigen Stutzens 15 ist ein Anschlagsteg 29 (in den Figuren nicht einsehbar) ausgebildet, an welchem in den Stutzen 15 eingesteckte Rohrstücke 27 anschlagen. Dadurch wird sichergestellt, dass von beiden Seiten her ein Rohrstück 27 in den Stutzen 15 eingesteckt werden kann. Mittig zwischen den Öffnungen 17, 19 eines Stutzens 15 ist der ringförmige Anschlagsteg 29 ausgebildet.
[0022] Fig. 1 zeigt, dass die obere Flanschplatte 23 in gleicher Orientierung wie die untere Flanschplatte 23 angeordnet ist. Die Stützen 15 der oberen Flanschplatte 23 stehen über deren Flansch 21 hinaus. Die von oben zugänglichen ersten Öffnungen 17, sind vorsorglich mit Deckeln bzw. Stöpseln 29 zu verschliessen, oder die gesamte Flanschplatte ist abzudecken, damit die Öffnungen zugänglich bleiben, wenn aus Unachtsamkeit Beton auf das Rohrdurchführungs-Element gelangt.
[0023] Es können auch obere Flanschplatten 23 vorgesehen sein, um Installationsleitungen aufzunehmen, welche in der Gebäudedecke verlegt sind. Bei diesen Flanschplatten sind demnach keine unteren Flanschplatten notwendig.
[0024] In der Fig. 1, 2 sind ein erster, zweiter und dritter Wärmedämmblock 31, 33, 35 dargestellt. Ein Wärmedämmblock besitzt einen Mantel 37, welcher aus einem Blech gefertigt ist. Im Wärmedämmblock 31, 35, 37 sind hier bevorzugt eine oder zwei Durchführungen 39a, b vorhanden, durch welche hindurch ein Installationsrohr gesteckt werden kann. Die Durchführungen 39 sind etwas grösser als der Aussendurchmesser des einzusteckenden Installationsrohrs ausgebildet. Es könnte auch ein Durchmesser so gewählt werden, dass dank den elastischen Eigenschaften des Materials des Wärmedämmblocks 31, 35, 37 das hindurchgesteckte Installationsrohr satt an der Durchführung 39 anliegt. Die im Wärmedämmblock 31, 35, 37 ausgebildeten Durchführungen können unterschiedliche, auf die geplanten Rohrgrössen angepasste Durchmesser aufweisen.
[0025] Der Mantel 37 könnte auch aus Kunststoff gefertigt sein. Der in Fig. 3 abgebildete Mantel ist jedoch aus Blech gefertigt. Der Mantel 37 wird in flacher Form hergestellt und gelagert. Das Blechteil ist ausgestanzt und weist vier Seitenflächen und einen Befestigungsrand auf, die, wenn der Befestigungsrand an der ersten Seitenfläche befestigt ist, z.B. mit dieser zusammengenietet ist. An jeder Seitenfläche ist ein Flanschteil 41 ausgebildet. Diese Flanschteile 41 können rechtwinklig zur Seitenfläche abgebogen werden, um auf einer Schalung aufgelegt werden zu können.
[0026] Damit der Mantel 37 einfach aus dem flachen Blechstück gefaltet werden kann, sind die Faltlinien durch ausgestanzte Rechteckfenster geschwächt. Daher kann der Mantel 37 von Hand gefaltet werden. Seine rechteckige Form wird dank der Formstabilität des eingelegten Wärmedämmblocks 31, 33, 35 eingehalten.
[0027] Bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Rohrdurchführungs-Bauteil 11 ist ein Gestell 43 vorhanden, an dem Rohrdurchführungs-Elemente 13 und Wärmedämmblöcke 31, 33, 35 befestigt sind. Im Einzelnen sieht ein bevorzugtes Rohrdurchführungs-Bauteil wie folgt aus:
[0028] Am Gestell 43 sind Kabelbinderleisten 45 vorhanden, an denen im Bereich des Wärmedämmblocks 35 Kaltwasser- und Warmwasserleitungen befestigt werden können. Die durch den Boden durchgehenden Rohre für Elektroleitungen sind mit ihrem unteren Ende von oben in die Rohrdurchführungs-Elemente 13 eingesteckt. Die nicht benützten Öffnungen 19 werden beim Betonieren der Decke ausgegossen.
[0029] Bodenheizungs-Vorlaufleitungen und Bodenheizungs-Rücklaufleitungen werden nach dem Giessen des Betonbodens in den Unterlagsboden verlegt und können daher direkt an die entsprechenden Verteiler angeschlossen werden.
[0030] Die Heizungsrohre, Vorlauf 61 und Rücklauf 63 (siehe Fig. 4) können nach dem Giessen der Betondecke durch die Durchführungen 39a, 39b im Wärmedämmblock 31 und die Sanitärleitungen, Warmwasserzuleitung 65 und Kaltwasserzuleitung 67 (Fig. 4), können durch die Durchführungen 39a,b des Wärmedämmblocks 35 hindurchgesteckt werden. Durch die Durchführung 39 des Wärmedämmblocks 33 kann eine Abwasserleitung bzw. ein Fallrohr hindurchgeführt sein. Dies kann beispielsweise sanitäres Abwasser oder Dachwasser sein. Damit die Oberflächen der Wärmedämmblöcke 31, 33, 35 nicht verschmutzt werden, sind diese während der Rohbauzeit mit einem Deckel abgedeckt. Weiter sind am Rohrdurchführungs-Bauteil 11 erste Gehäuse 59a, b für den Kabeleinzug angeordnet, in die die Enden der in die Decke einzugiessenden Elektrorohre eingesteckt werden können.
[0031] In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform des Rohrdurchführungs-Bauteils 11 handelt es sich um ein Bauteil für das Erdgeschoss eines Gebäudes. Zugänge von unten sind in diesem Fall nicht notwendig. In dieser Ausführungsform sind daher zweite Gehäuse 60a, b zur Verbindung mit Zuleitungsrohren an dem Gestell angeordnet. Die Gehäuse stehen mit den Stutzen 15 in Verbindung, so dass Elektrokabel von dem Gehäuse 60a, 60b in die Stutzen 15 einleitbar sind.
[0032] Bei dem in Fig. 4 in einer Vorderansicht dargestellten Haustechnik-Schrank, der die gesamte Steigzone in sich vereint, sind die Installationsrohre mit einem Rohrdurchführungs-Bauteil gemäss der Fig. 1 in diese Steigzone geführt. Die Rohrdurchführungs-Elemente sind in der Betondecke eingegossen.
[0033] Als Bestandteil des Lieferumfangs eines Rohrdurchführungs-Bauteils 11 können auch Rohrstücke für die Vorlauf- 61 und Rücklaufrohre 63 der Heizungssteigleitung wie auch für die Warmwasserleitung 67 und die Kaltwasserleitung 65 vorgesehen sein. Diese Leitungen besitzen jeweils in einem bestimmten Abstand zu ihrem unteren Ende (das entspricht schliesslich einer bestimmten Höhe über dem fertigen Boden) eine abgezweigte Leitung 71, 73, 75, 77 für den Anschluss an den oder vom Heizungsverteiler 81, bzw. an den Warmwasserverteiler 85 oder den Kaltwasserverteiler 87.
[0034] In einer solchen Steigzone können auch Elektroverteileranlagen 91 und Schwachstromanlagen 93 untergebracht sein.
[0035] Ein Rohrdurchführungs-Bauteil 11 wird im Werk entsprechend den Instruktionen der Planer (Elektro-, Sanitär-, Heizungsplaner) dimensioniert und zusammengebaut. Dazu werden Kabelbinderleisten 45, Gehäuse 59a, b, Rohrdurchführungs-Elemente 13 für Elektrorohre und die Wärmedämmblöcke 31, 35, 37 für Wasserrohre an dem Gestell 43 befestigt. Die Flansche 21, beziehungsweise der Verstärkungsrand 25 43 werden dazu mit dem Gestell 43 verschraubt.
[0036] Das Rohrdurchführungs-Bauteil 11 wird danach auf der Baustelle auf die Deckenschalung aufgesetzt. Die auf der Schalung aufliegenden Profile des Bauteils werden mit Vorteil in die Schalung genagelt. Die Elektroleitungen und Wasserleitungen, die in dieser Decke eingegossen werden sollen, werden zwischen den Bewehrungseisen der Betondecke verlegt. Ihre Enden werden in die Gehäuse 59a, b gesteckt oder an den Kabelbinderleisten 45 befestigt. Gegebenenfalls wird ein Fallrohr durch den Wärmedämmblock 33 geführt. Die beiden Wärmedämmblöcke 31, 35 für Wasserrohre sind mit je einem Deckel geschützt.
[0037] Nun wird die Betondecke gegossen. Mit dem Giessen werden alle durch die Decke hindurchgeführten Rohre und die Mäntel 37 der Wärmedämmblöcke 31, 33, 35 eingegossen. Nach dem Ausschalen der Decke werden die von unten an die Decke geführten Elektrorohre in die ersten Öffnungen 17 der Rohrdurchführungs-Elemente 13 eingesteckt. Die Deckel werden entfernt. Die Rohrstücke mit den abgezweigten Anschlussleitungen 71, 73, 75, 77 für Wasser und Heizung werden von oben durch die Durchführungen 39a, b in den Wärmedämmblöcken 31, 35 hindurchgestossen. Nun wird ein Rohrzwischenstück zwischen die Rohrstücke mit den abgezweigten Leitungen gesetzt und mittels Manschetten mit diesen verbunden. Ab jetzt können die Verteiler für Sanitär und Heizung angeschlossen werden.
[0038] Um eine ausreichende Rauchdichtigkeit zu erreichen, kann es bei zu gross bemessenen Durchführungen 39a, b in den Wärmedämmblöcken 31, 33, 35 notwendig sein, diese Rohre unten und oben gegen die Wandung der Bohrung mit einer Dichtmasse zu dichten. Bei genügend eng bemessener Bohrung ist dieser Arbeitsschritt nicht notwendig. Anschliessend an die Durchführung sind die Wasserrohre über eine Distanz von 50 cm mit nicht brennbaren Dämmstoffen zu dämmen. Die übrige Länge darf mit brennbaren Dämmstoffen gedämmt werden.
[0039] Mit einem solchen Rohrdurchführungs-Bauteil wird eine Reihe von Vorteilen erreicht. Es werden die geforderten Schalldämmwerte zwischen zwei Geschossen erreicht. Die geforderte Brandsicherheit wird erreicht. Es werden Wärmeverluste im Bereich der Deckendurchführung von Warmwasserrohren und Heizungsrohren vermieden. Eine nachträgliche Abdichtung (bis auf eine kleine Fuge zwischen den Wasserrohren und dem Rohrdurchführungskörper) erübrigt sich. Der vertikale Versorgungsstrang in einem mehrgeschossigen Gebäude wird dadurch in seinen Abmessungen minimiert. Er kann in einem zugänglichen Schrank untergebracht sein. Er kann, da masslich standardisiert, von Anfang an in der richtigen Grösse bei der Planung berücksichtigt werden. Jegliche Dichtprobleme entfallen. Auch kann eine Menge Arbeit eingespart werden, indem das Rohrdurchführungs-Bauteil 11 grösstenteils vormontiert an die Baustelle geliefert wird. Ferner können alle Haustechnik-Leitungen zentral von einem Stockwerk zum nächsten geführt werden.
Legende:
[0040] <tb>11<sep>Rohrdurchführungs-Bauteil <tb>13<sep>Rohrdurchführungs-Element <tb>15<sep>Stutzen <tb>17<sep>Erste Öffnung <tb>19<sep>Zweite Öffnung <tb>21<sep>Flansch, Grundkörper <tb>23<sep>Flanschplatte <tb>25<sep>Verstärkungsrand <tb>27<sep>Rohrstück <tb>29<sep>Deckel <tb>31<sep>Erster Wärmedämmblock <tb>33<sep>Zweiter Wärmedämmblock <tb>35<sep>Dritter Wärmedämmblock <tb>37<sep>Mantel <tb>39a, b<sep>Durchführungen <tb>41<sep>Flanschteil <tb>43<sep>Gestell <tb>45<sep>Kabelbinderleisten <tb>59a, b<sep>Erste Gehäuse <tb>60a, b<sep>Zweite Gehäuse <tb>61<sep>Vorlauf <tb>63<sep>Rücklauf <tb>65<sep>Kaltwasserzuleitung <tb>67<sep>Warmwasserzuleitung <tb>71, 73, 75, 77<sep>Abgezweigte Leitungen <tb>81<sep>Heizungsverteiler <tb>85<sep>Warmwasserverteiler <tb>87<sep>Kaltwasserverteiler <tb>91<sep>Elektroverteileranlagen <tb>93<sep>Schwachstromanlagen

Claims (8)

1. Rohrdurchführungs-Bauteil (11) zur Durchführung von Installationsleitungen durch Gebäudedecken, mit – einer Mehrzahl von Rohrdurchführungs-Elementen (13), mit je – zwei sich gegenüberliegenden Grundkörpern (21) und – zwischen den Grundkörpern (21) angeordneten Rohrstücken (27), weiter gekennzeichnet durch ein Gestell (43), an dem die Mehrzahl von Rohrdurchführungs-Elementen 13 und wenigstens ein Wärmedämmblock (31, 33, 35) gehalten sind, wobei an dem Wärmedämmblock wenigstens eine zusätzliche Durchführung (39a, 39b) für eine Installationsleitung wie eine Heizungsleitung, eine Sanitärleitung oder eine Abwasserleitung vorgesehen ist.
2. Rohrdurchführungs-Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den einander zugewandten Seiten der Grundkörper (21) Stutzen (15) angeordnet sind, welche paarweise durch ein auf- oder eingestecktes Rohrstück (27) miteinander verbunden sind.
3. Rohrdurchführungs-Bauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Grundkörper als ein Flansch (21) ausgebildet ist.
4. Rohrdurchführungs-Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmedämmblock (31, 33, 35) von einem Mantel (37) umgeben ist.
5. Rohrdurchführungs-Bauteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an einem der Enden des Mantels (37) ein Flanschteil (41) ausgebildet ist.
6. Rohrdurchführungs-Bauteil nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (37) aus Metall gefertigt ist.
7. Rohrdurchführungs-Bauteil nach einem der Ansprüche 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Gestell (43) wenigstens ein Gehäuse (59a, 59b) für den Kabeleinzug angeordnet ist.
8. Rohrdurchführungs-Bauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Deckel (29) zum Abdecken der wenigstens einen Durchführung (39a, 39b) und der Rohrstücke (27) vorgesehen sind.
CH02904/12A 2012-12-20 2012-12-20 Rohrdurchführungs-Bauteil zur Durchführung von Installationsleitungen. CH706083B1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2020252538A1 (en) * 2019-06-20 2020-12-24 Our Plan B Pty Ltd Fire resistant block

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