CH663814A5 - Bauelementensatz fuer die unterputzmontage von armaturen. - Google Patents

Bauelementensatz fuer die unterputzmontage von armaturen. Download PDF

Info

Publication number
CH663814A5
CH663814A5 CH706682A CH706682A CH663814A5 CH 663814 A5 CH663814 A5 CH 663814A5 CH 706682 A CH706682 A CH 706682A CH 706682 A CH706682 A CH 706682A CH 663814 A5 CH663814 A5 CH 663814A5
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
adapter
adapters
fitting
components according
openings
Prior art date
Application number
CH706682A
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Kraus
Original Assignee
Nussbaum & Co Ag R
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nussbaum & Co Ag R filed Critical Nussbaum & Co Ag R
Publication of CH663814A5 publication Critical patent/CH663814A5/de

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C2/00Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels
    • E04C2/44Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the purpose
    • E04C2/52Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the purpose with special adaptations for auxiliary purposes, e.g. serving for locating conduits
    • E04C2/521Building elements of relatively thin form for the construction of parts of buildings, e.g. sheet materials, slabs, or panels characterised by the purpose with special adaptations for auxiliary purposes, e.g. serving for locating conduits serving for locating conduits; for ventilating, heating or cooling
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/01Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks for combinations of baths, showers, sinks, wash-basins, closets, urinals, or the like
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C1/00Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings
    • E04C1/39Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings characterised by special adaptations, e.g. serving for locating conduits, for forming soffits, cornices, or shelves, for fixing wall-plates or door-frames, for claustra
    • E04C1/397Building elements of block or other shape for the construction of parts of buildings characterised by special adaptations, e.g. serving for locating conduits, for forming soffits, cornices, or shelves, for fixing wall-plates or door-frames, for claustra serving for locating conduits

Description

BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bauelementensatz für die Unterputzmontage von Armaturen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Dabei umfasst der Begriff Armaturen Ausrüstungsstücke der Rohrleitungsanlage, die unter Putz zu montieren sind, beispielsweise Bedienungs- und Schutzvorrichtungen, wie Ventile und Entlüfter, und im weiteren Sinne Fittings, beispielsweise Rohrwinkel und T-Stücke für Rohrleitungsverbindungen und/oder zum Anschluss über Putz zu montierender Auslaufarmaturen oder zum Verbinden mit Ver- und Entsorgungsanschlüssen anzuschliessen sind.
Durch die Erfindung, wie sie im Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist, wird die Aufgabe gelöst, einen Satz Bauelemente zu schaffen, mit denen die Armaturen einfach, zuverlässig und zeitsparend an den gewünschten Stellen der Installation montiert und an die Rohrleitung bzw. -leitungen und ggf. auch z.B. an eine über Putz zu montierende Auslaufarmatur oder an eine Sanitäreinrichtung angeschlossen werden können und beim Verputzen geschützt sind, ohne dass dieser Schutz bei der Montage und beim Anschliessen hinderlich wäre. Dies wird mit dem erfindungsgemässen Bauelementensatz erreicht. Dabei können eine oder mehrere Armaturen im Hohlraum eines Adapters aufgenommen werden, der durch den Schutzdeckel bzw. die Frontplatte geschlossen wird. Die Armatur kann an das oder die aus dem Adapter nach vorn herausgenommene Rohrleitungsende oder-enden angeschlossen und zusammen mit diesem bzw. diesen wieder von vorn in den Adapter eingesetzt werden. Der Schutzdeckel bildet dann eine Abdeckung für die Armatur mit dem bzw. den angeschlossenen Leitungsenden. Die Armatur kann im Adapter befestigt und/oder es kann ein in einer Öffnung des Schutzdeckels oder der Frontplatte anzuordnender Teil der Armatur, bei einer Anschlussarmatur der z.B. an eine Auslaufarmatur anzuschliessende Schenkel oder bei einem Ventil die Spindelführung, in einer Öffnung des Schutzdek-kels oder der Frontplatte zentriert gehalten werden. Auf diese Weise kann die Armatur einfach, zuverlässig und zeitsparend montiert und angeschlossen werden, und sie ist beim Verputzen im Adapter geschützt. Entsprechendes gilt auch für den Fall von Reparaturen, insbesondere bei der Verwendung von Schutzdeckeln. Bei mehreren Adaptern an einer Frontplatte oder mehrere Armaturen in einem Adapter ist der Abstand von Anschlussstellen, z.B. für Auslaufarmaturen, bereits durch die Öffnungen in der Frontplatte bzw. dem Schutzdeckel ohne Massarbeit am Montageort sichergestellt. Bei Verwendung eines Schutzdeckels wird zweckmässigerweise zuerst der Adapter an der gewünschten Stelle gesetzt und er bleibt auch bei Reparaturen an dieser Stelle. Ein wesentlicher, durch die Erfindung erzielter Vorteil besteht darin, dass die Rohrleitung zum Anschliessen an die Armatur nicht aus dem Schutzrohr herausgezogen und beim
2
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
3
663814
Einsetzen der Armatur mit der angeschlossenen Rohrleitung in den Adapter auch nicht wieder in das Schutzrohr zurückgeschoben werden muss, sondern einfach nach vorn gebogen und wieder zurückgebogen werden kann, wenn der Abstand, den die Armatur im Adapter von der Eintrittsstelle der Rohrleitung in den Adapter hat, genügend gross bemessen wird. Weitere durch die Erfindung erzielte Vorteile gehen aus der anschliessenden, näheren Erläuterung hervor.
Im folgenden wird die Erfindung anhand nur beispielsweise Ausführungswege darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine Vorderansicht und eine Draufsicht eines aus Gerüstteilen und einer Tragplatte des Bauelementensatzes gebildeten, verlorenen Wandgerüsts für die Unterputzmontage von Armaturen,
Fig. 2 der Fig. 1 entsprechende Ansichten des Wandgerüstes mit Adaptern, Versorgungs- und Entsorgungsanschlüssen und -leitungen, von denen nur die Schutzrohre dargestellt sind,
Fig. 3 einen schematischen Aufriss und Grundriss einer Sanitärinstallation mit Wandgerüsten mit Tragplatten und versch iedenen San itäre i nrichtungen,
Fig. 4 eine Vorderansicht und zwei Schnittansichten zweier Anschlussarmaturen und eines Mischventils, die einzeln in Adaptern an zwei an Gerüst-Winkelprofilen befestigten Tragplatten montiert sind,
Fig. 5 eine Seiten- und eine Schnittansicht eines an einer Frontplatte befestigten Adapters mit einer montierten Armatur,
Fig. 6 eine perspektivische, schematische Ansicht einer Sanitärinstallation, wobei auch ein unter Putz montierter Adapter, in dem Abzweigarmaturen angeordnet sind, gezeigt und die Leitungen zu den Waschbecken nur bis zu den Abstellventilen, die zugehörigen Auslaufarmaturen und Ventile nicht dargestellt sind,
Fig. 7 eine Vorder- und eine Schnittansicht eines in einer Aussparung einer Wand montierten Adapters mit einem Rohrwinkel als Anschlussarmatur und mit Schutzdeckel,
Fig. 8 eine Vorder- und eine Schnittansicht eines für mehrere Armaturen ausgeführten und mit zwei Armaturen verwendeten Adapters,
Fig. 9 einen Mauerwerk-Baustein mit bündig eingegossenem Adapter in perspektivischer Darstellung,
Fig. 10 eine innere Ecke eines Mauerwerks mit in Mauer-Bausteinen angeordneten Adaptern und Mauer-Bausteinen mit Aussparungen zur Bildung von Kanälen für zu den Adaptern führende Leitungen.
Zu den Bauteilen des Bauelementensatzes gehören Adapter 10, Schutzdeckel 34 und/oder Frontplatte 4. Die Adapter 10 sind Gehäuse, die an ihrer in montierter Lage vorderen Seite vollständig offen sind und einen Hohlraum 11 für eine Armatur, wie z.B. in Fig. 2,4,5 und 7 gezeigt, oder für mehrere Armaturen, wie z.B. in Fig. 6 und 8 gezeigt, bilden. Die Schutzdeckel 34 dienen zum Verschliessen der offenen Seite eines Adapters 10, wie z.B. Fig. 7 und 8 zeigen. Die Frontplatten 4 dienen als Träger für einen oder mehrere an ihrer Rückseite zu befestigende Adapter 10, wobei sie diese an ihrer offenen Seite schliessen, vgl. z.B. Fig. 5 für einen Adapter 10 und Fig. 2 und 4 für zwei Adapter 10. Wahlweise zu verwendende Bauelemente sind Gerüstteile 1,2,3 für ein verlorenes Wandgerüst als Träger für Adapter 10 oder Frontplatten 4, vgl. insbesondere Fig. 1,2,3 und 6. Ebenfalls wahlweise zu verwendende Bauelemente sind in Fig. 9 und 10 gezeigte Mauerwerkbausteine 38. Die Bauelemente und deren Einzelheiten werden nun im Zusammenhang mit ihrer Verwendung zur Unterputzmontage von Armaturen bei der
Installation von Rohrleitungsanlagen, insbesondere Sanitärinstallationen, ausführlich beschrieben.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines als verlorenes Wandgerüst ausgeführten Wandelementes. Die seitlichen 5 Winkelprofile 1 sind untereinander durch Streben 2 oder Versteifungen 3 verbunden. Die Winkel können mit Bohrungen im Rastermass vorgefertigt sein. Die Winkel sind dauerhaft korrosionsgeschützt. Der aus dem Winkel gebildete Rahmen ist an den Stossstellen geschweisst, genietet io oder geschraubt. Die Frontplatte 4 trägt Anschlüsse für Sanitärelemente wie Spülkasten, Waschbecken usw. und kann beliebig variiert werden.
So sind folgende Parameter, je nach Erfordernissen, z.B. Normen, frei wählbar: Breite, Ausführung der Frontplatte, is Höhenanordnung der Frontplatten, eine oder mehrere Frontplatten pro Element, Plazierung auf Vorder- und/oder Rückseiten des verlorenen Wandgerüstes.
Dadurch ist die Montage aller handelsüblichen Sanitärelemente im beschriebenen System möglich.
20 In der Fig. 2 ist die Leitungsführung im Montagegerüst ersichtlich. In der Frontplatte 4 befinden sich die Versorgungs- 5 und Entsorgungsanschlüsse 6 sowie, bei Bedarf, Stehbolzen oder Muttern 7 zur Befestigung der Sanitärelemente. Von der Frontplatte aus durchziehen die flexiblen, 25 vorzugsweise aus Polyethylen gefertigten Schutzrohre 8 den Wandhohlraum 9, der zwischen den Winkeln entsteht. Die im Schutzschlauch verlaufende, mediumführende Leitung selbst kann aus allen zugelassenen Werkstoffen gefertigt werden. Auf der der Aussenwand abgekehrten Seite sind 30 Adapter 10 auf die Frontplatte montiert. Die Adapter bilden einen geschützten Hohlraum 11, der die Anschlussarmatur aufnimmt. Gleichzeitig kann, dadurch dass das Schutzrohr in den Adapterhohlraum passend mündet, kein Schmutz an die Anschlussarmatur vom Wandhohlraum 11 gelangen. 35 Die in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Basiselemente erlauben eine Reihe von Planungsvarianten, von denen in Fig. 3 ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.
Neben den Waschbeckenelementen 12 befinden sich ein Bidet 13 und WC 14. Auf der Rückseite des Bidets ist 40 zusätzlich ein Spülbeckenelement 15 angebracht. Die Zwischenräume der Funktionsrahmen untereinander bilden beliebig breite Zwischenrahmen 16. Gezeigt wird ausserdem ein Unterputzbelüfter bzw. -entlüfter 17. Im mittleren Bereich wird das als Schalungsmaterial angewandte Rippen-45 streckmetall 18 gezeigt.
In der Regel sind die verlorenen Wandgerüste geschosshoch ausgeführt. Sie können auf der Deckenschalung direkt oder auf der fertigen Geschossdecke aufsitzen. Möglich sind auch partielle, in konventionelle Wände einge-50 setzte oder zurückgesetzte Wandgerüste für z.B. Spiegelnischen 19 oder ähnliches. Nicht im Bild gezeigt wird ein Türoder Fensterdurchbruch, der in der Technik der verlorenen Wandgerüste gefertigt ist. Eine weitere Variante stellt eine Trennwand 20 für z.B. Dusche/Badewanne dar.
55 Bereits in Fig. 2 ist die Frontplattenausführung für Waschbeckenbefestigung grob beschrieben. Da die Frontplatte ein wesentliches Element der verlorenen Schalung und ausserdem das Bindeglied zwischen den handelsüblichen aber unterschiedlichen Armaturen darstellt, beschreiben wir die 60 Frontplattenausführung in Fig. 4 näher.
Die Frontplatten 4 erhalten prinzipiell entweder ein weiteres Adapterelement 10, das in Form und Grösse an die jeweilige Aufgabenstellung angepasst ist und einen Hohlraum 11 bildet, oder die Armatur 21 wird direkt an den 65 Frontplatten mittels Rohrschellen oder Briden 22 befestigt. Das Adapterelement befindet sich auf der der Aussenwand abgewandten Seite der Frontplatte. Es wird entweder von Schrauben 23 oder durch Spreizbolzen 24 festgehalten.
663 814
4
Andere Befestigungsmöglichkeiten, wie im Adapter eingegossene Stehbolzen, sind möglich. Die Schutzschläuche 8 stecken in den Passöffnungen der Adapter. Ihre Anzahl richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen.
Weiter sind im Adapter Gewindebohrungen 25 vorbereitet, in denen später die Armatur 21 mittels Schrauben 23 befestigt wird. Das Futterstück 26 verhindert das Eindringen von Schmutz, zentriert die Armatur und nimmt Seitenkräfte auf. Gegebenenfalls, z.B. bei Duscharmaturen, kann die Montagebohrung 27 durch einen Deckel 28 abgedeckt werden. Zweckmässigerweise geschieht dies erst nach der Endmontage. Da ganz allgemein die Grösse des Adapterhohlraumes 11 so beschaffen sein kann, dass auch mehrere Elemente Platz darin finden, ergeben sich ungezählte Ausführungsmöglichkeiten. Im Bild nicht dargestellt sind Adapter für Siphon, Unterputzentlüftung oder Fusswanddrücker. Auch ein Verteilerkasten, in den die Steigleitungen münden, kann ohne Schwierigkeiten untergebracht werden.
Wenn nun die verschiedenen Sanitärelemente plaziert sind, die einzelnen Frontplatten sich also an ihrem geplanten Platz befinden, kann in der zunächst hohlen Wand jede nur denkbare Installation bzw. Leitungsführung ausgeführt werden. Die vorzugsweise aus Polyethylen gefertigten flexiblen Leerrohre, welche mit Metalldrähten oder Netzen zur besseren Ortung versehen sein können, und in ihrem Inneren die mediumführenden Leitungen enthalten, verbinden jede nur gewünschte Einspeisung oder Versorgungsöffnung. Ob nun der direkte Weg, Versorger/Verbraucher oder Verbraucher/Entsorger gewählt wird, unterliegt der gewünschten Planung.
Die Montage der Elemente erfolgt vorzugsweise auf der Deckenschalung, also vor dem Betonieren der Geschossdecke.
Zunächst sind an vorher bezeichneten Stellen die Fusswinkel auf die Verschalung aufzunageln. Dann wird die vorgefertigte Entsorgungsleitung in den Wandbereich eingelegt. Die zuvor bereitgestellten und vorgefertigten verlorenen Wandgerüste stülpen wir dann nacheinander über die Ablaufinstallation und vernieten oder verschrauben sie mit den Fusswinkeln. Vor diesem Arbeitsgang werden die freien Enden der Entsorgungsleitungen in die Öffnungen der Frontplatten des verlorenen Montagegerüstes gesteckt. Dadurch wird erreicht, dass die Entsorgungsleitungen in den verlorenen Montagegerüsten ausgerichtet verlegt sind (Achsmasse, Winkelrichtigkeit). Zum Schluss verbindet man die beiden oberen Längswinkel mit dem stehenden Gerüst.
Die Rohrmontage beginnt mit dem Einziehen der mediumführenden Leitung mit Schutzrohr. Zweckmässigerweise arbeitet die Montage vom Verbraucher in Richtung Einspeisung. Dieses Verfahren erlaubt, den Schutzschlauch in den Adapter zu stecken, den mediumführenden Schlauch zu montieren und das Ganze, nachdem es in die Öffnung der Frontplatte zurückgeschoben wurde, mit Schrauben im Adapter zu befestigen. Im Hohlraum des verlorenen Montagegerüstes führt das Rohr zur Einspeisestelle. Dort wiederholt sich der beschriebene Montagevorgang.
Andere Montagemethoden sind denkbar und richten sich nach den örtlichen oder vorgeplanten Möglichkeiten. So kann beispielsweise die mediumführende Leitung ohne Schutzschlauch montiert werden. Insbesondere bei der Erstmontage, während welcher die Leitungen im verlorenen Montagegerüst gut zugänglich sind, können andere Verfahren angewandt werden.
Im weiteren Verlauf der Montage wird die Oberfläche durch Rippenstreckmetall verschlossen. Es ist mittels Drilldrähten am Montagegerüst befestigt.
Aufgrund der guten Zugänglichkeit und Auswechselbarkeit aller Fittings und Armaturen kann die Decke vor oder nach der Druckprobe des Leitungssystems betoniert werden. Das Auswechseln der mediumführenden Rohre bleibt erhalten. Eventuelle Beschädigungen an den Rohren werden durch die Druckprobe erfasst.
Nachdem die Stockwerkswände errichtet sind, wird die verlorene Schalung mit Spanndrähten gesichert und ausbetoniert, nun liegen die Rohre fest in Wänden und Decken und können sofort in Gebrauch genommen werden. Für mehrstöckige Bauten wird in gleicher Weise verfahren. -
Die Wand wird verputzt, wobei das Rippenstreckmetall, welches zuvor Schalungsmedium war, nun als vorzüglicher Putzträger dient. Auf das Rippenstreckmetall können Fliesen ohne Putz im Mörtelbett verlegt werden.
Fig. 6 zeigt ein Badezimmer, das in der vorstehend beschriebenen Art ausgeführt wurde. Von einem Verteiler aus werden die einzelnen Frontplatten der Sanitäreinrichtungen angefahren. Zweckmässigerweise wird vom Verteiler aus der kürzeste Weg zum Verbraucher gewählt. Zu sehen ist auch die Entsorgung durch die Ablaufinstallation sowie die Verlegung der Versorgungsleitung in der Geschossdecke.
Teile des erfindungsgemässen Bauelementensatzes können aber auch für Installationen in allen konventionellen Mauerwerks- und Betonbauten sowie für Sanierungsmassnahmen eingesetzt werden. Bei dieser Art der Installation werden mit Befestigungsflanschen 29 versehene Adapter 10 in vorher ausgestemmte Mauerschlitze eingesetzt. Der Adapter nimmt die Armaturen und die Rohrverbindungen auf und schützt diese vor der Berührung mit Mauerwerk und Putz. Die Verwendung eines Adapters garantiert ferner eine massgenaue und schnelle Installation. Der Adapter, welcher alle notwendigen Vorkehrungen zur Aufnahme der Armatur enthält, wird mit Dübeln und Schrauben im Mauerwerk 30 befestigt.
Wie weiter unten im Zusammenhang mit Fig. 9 und 10 erläutert, können zur Erstellung von Mauern mit Installationen Mauerwerks-Bausteine mit eingegossenen Adaptern verwendet werden. Die Adaptoren können bei der industriellen Herstellung der Mauerwerks-Bausteine in die Gussform mit eingelegt werden. Der Mauerwerks-Baustein wird in seinen Abmessungen, Höhe, Breite und Tiefe zweckmässigerweise den Massen der handelsüblichen und genormten Mauersteinen angepasst, oder der Mauerwerks-Baustein erhält ein vielfaches dieser Masse, je nach der Grösse des eingegossenen Adapters.
Der Mauerwerk-Baustein kann aus allen für gegossene Steine geeigneten Materialien gefertigt werden. Es sind dies insbesondere Schwer-, Leicht- Gas- und Reaktionsharzbeton, wie z.B. Polyester- oder Polyesterschaumbeton, auch Kunststoffe sind möglich. Hierbei können statische und schalltechnische Belange berücksichtigt werden.
Der Baustein wird beim Erstellen der Wand an den vorgesehenen Stellen in den Mauerwerksverband mit eingefügt. Die Schlitze für die Ver-/Entsorgungsleitungen können ebenfalls beim Errichten der Wand bereits ausgespart werden, so dass bei Verwendung der erfindungsgemässen Mauerwerks-Beusteine sämtliche nachträglichen Brecharbeiten im Mauerwerk entfallen können. Die Installation der Ver-/Entsorgungsleitungen erfolgt ebenso problemlos wie im beschriebenen verlorenen Wandgerüst.
In den Fig. 7 und 8 sind Adapter dargestellt, welche zum Zwecke der Befestigung im Mauerwerk 30 oder in der Betonschalung mit Befestigungsflanschen 29 versehen sind. In diesen Flanschen sind Durchbrüche 31 angeordnet zur Aufnahme von Befestigungsmitteln. Zur Befestigung können je nach vorhandenem Wandmaterial Schrauben mit Dübeln, Nägel, Betonanker oder andere geeignete Befestigungsmittel zur Verwendung kommen. Die Durchbrüche sind so ausgebildet, dass die Befestigungsmittel nicht über den Befestigungsflansch herausragen.
5
10
15
20
25
30
35
40
45
50
55
60
65
5
663814
Ein Adapter kann so ausgebildet sein, dass er für mehrere verschiedene Armaturen verwendet werden kann. Für diesen Fall werden die Passöffnungen 32 als Sackloch 33 ausgebildet, so dass sie je nach Bedarf ausgebrochen werden können. Der Hohlraum des Adapters wird durch einen Schutzdeckel 34 verschlossen, welcher mittels Schrauben 23 oder Klipsen im Adapter befestigt wird. Im Adapter sind für diesen Zweck Löcher vorgesehen. Die Löcher 35 können als Gewindelöcher oder als Sacklöcher für selbstschneidende Schrauben ausgeführt werden.
Der Schutzdeckel schliesst mit den Befestigungsflanschen 29 frontbündig ab. Die Befestigungsdurchbrüche 31 im Schutzdeckel sind so ausgebildet, dass das Befestigungsmittel nicht über den Deckel herausragt.
Im Schutzdeckel ist analog zur Frontplatte 4 eine oder mehrere Montagebohrungen 27 angeordnet. Die Anzahl, Anordnung und Form der Montagebohrungen wird durch die im Adapter eingebaute Armatur bestimmt.
Die Montagebohrung ist konisch ausgeführt, damit ein ebenfalls konisches Futterstück 26 eingepresst werden kann. Das konische Futterstück verhindert das Eindringen von Schmutz, es zentriert die Armatur und nimmt Seitenkräfte auf.
Es ist möglich, dass ein und derselbe Schutzdeckel für mehrere Armaturen Verwendung findet, dann werden die Montagebohrungen als Sacklöcher 33 ausgeführt, so dass jeweils die benötigten Montagebohrungen ausgebrochen werden können.
Ist ein Adapter so ausgebildet, dass er für verschiedene Armaturen Verwendung finden kann, können für diesen s Adapter je nach der Art der eingebauten Armatur verschieden gestaltete Schutzdeckel zur Verwendung kommen. Gegebenenfalls, z.B. bei Duscharmaturen, kann die Montagebohrung durch einen Deckel 28 abgedeckt werden.
Zur Montageerleichterung können auf den Adaptern und io Schutzdeckeln die Achsen 36 der Armaturen vorgezeichnet sein, ebenfalls können zur Montage dienende Massangaben auf den Teilen angebracht werden. Die Frontseite der Befestigungsflanschen und der Schutzdeckel kann so gestaltet werden, dass darauf unmittelbar die Fliesen geklebt werden 15 können - Haftfläche.
Die Fig. 9 zeigt einen Mauerwerks-Baustein mit eingegossenem Adapter 10. Oberhalb und unterhalb des eingegossenen Adapters ist der Mauerwerks-Baustein für die Ver-bzw. Entsorgungsleitungen ausgespart, diese Aussparungen 20 37 können an jeder Stelle des Mauerwerks-Bausteins je nach den Erfordernissen des Adapters angeordnet sein.
Nicht dargestellt ist ein Mauerwerks-Baustein, welcher auf der Vorder- und Rückseite mit einem Adapterelement bestückt ist.
25 Die Fig. 10 zeigt eine Mauer mit eingebauten Mauerwerks-Bausteinen 38. In der Zeichnung sind ferner die Maueraussparungen 39 für die Ver-/Entsorgungsleitungen dargestellt.
B
10 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

  1. 663814
    PATENTANSPRÜCHE
    1. Bauelementensatz für die Unterputzmontage von an einem als Träger ausgebildeten, verlorenen Wandgerüst (1-3) zu befestigende oder in Aussparungen (37) einer als Träger dienenden Wand (30) einzubauende Armaturen (5,6,21) einer Rohrleitungsanlage, insbesondere Sanitärinstallation, mit in Schutzrohren oder-Schläuchen (8) verlegten Rohrleitungen, gekennzeichnet durch wenigstens einen an seiner ganzen in montierter Lage vorderen Seite offenen Adapter
    ( 10) mit einem Hohlraum (11) zur Aufnahme wenigstens einer Armatur (5, 6, 21) und wenigstens einen Schutzdeckel (34) für die Adapter-Vorderseite und/oder wenigstens eine Frontplatte (4), an deren Rückseite ein oder mehrere Adapter ( 10) mit ihrer offenen Seite anliegend befestigbar sind.
  2. 2. Bauelementensatz nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Schutzdeckel (34) und/oder wenigstens eine der Frontplatten (4) wenigstens eine Öffnung (27) oder Sollbruchstelle (33) zum Ausbrechen wenigstens einer Öffnung aufweist, in der ein Teil einer im Hohlraum (11) des Adapters (10) aufzunehmenden Armatur (21 ), beispielsweise ein Anschlussstutzen für eine Auslaufarmatur oder andere Sanitäreinrichtung, angeordnet werden kann.
  3. 3. Bauelementensatz nach Patentanspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Gerüstteile, insbesondere Winkelprofile ( 1 ), Streben (2) und Versteifungen (3) des verlorenen Wandgerüstes als Träger für wenigstens einen der Adapter
    ( 10) und/oder wenigstens eine der Frontplatten (4).
  4. 4. Bauelementensatz nach einem der Patentansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Adapter (10) Befestigungsflansche (29) zur Befestigung an einer Wand (30) oder in einer Aussparung (37) eines Bausteins (38) aufweist.
  5. 5. Bauelementensatz nach einem der Patentansprüche
    1 -4, gekennzeichnet durch ein ringförmiges Futterstück (26) zum Zentrieren eines Teiles einer vom Adapter ( 10) aufzunehmenden Armatur (21) in einer Öffnung (27) eines Schutzdeckels (34) und zur Aufnahme von Seitenkräften.
  6. 6. Bauelementensatz nach einem der Patentansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Adapter ( 10) zur Schraubbefestigung (23,25) des oder der in ihrem Hohlraum (11) anzuordnenden Armatur (21) oder Armaturen ausgeführt ist.
  7. 7. Bauelementensatz nach einem der Patentansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Adapter (10) mit Gewindebohrungen (25) oder Löchern für selbstschneidende Schrauben (23) zur Befestigung des Schutzdeckels (34) versehen ist.
  8. 8. Bauelementsatz nach einem der Patentansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Adapter (10) zur Schraubbefestigung des Schutzdeckels (34) mit Gewindebohrungen (25) oder Löchern für selbstschneidende Schrauben (23) versehen oder zur Befestigung mit Klipsen ausgebildet ist.
  9. 9. Bauelementensatz nach einem der Patentansprüche 1 -8, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Adapter (10) mit einer oder mehreren Öffnungen (32) für Rohrleitungen, die dazu bestimmt sind, an eine oder mehrere Armaturen (21) in seinem Hohlraum (11) angeschlossen zu werden, oder mit Sollbruchstellen (33) zum Ausbrechen solcher Öffnungen versehen ist, wobei diese Öffnungen (32) vorzugsweise Passöffnungen zum dichten Halten der Enden der Schutzrohre oder -Schläuche (8) der Rohrleitungen sind.
  10. 10. Bauelementensatz nach einem der Patentansprüche 1 -9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einer der Adapter ( 10) Öffnungen, Aussparungen oder Sollbruchstellen zum Ausbrechen von Öffnungen oder Aussparungen für wenigstens ein Paar parallel nebeneinander verlaufender im Adapter mit der Armatur verbindbaren Rohrleitungen hat (Fig. 6).
  11. 11. Bauelementensatz nach einem der Patentansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Mauerwerk-Baustein (38) mit einer Aussparung (37) zur bündigen Aufnahme eines Adapters (10) und für zu diesem Adapter zu verlegende Schutzrohre und wenigstens ein weiterer Baustein mit einer weiteren Aussparung (39) versehen ist, wobei die Aussparungen (37,39) so angeordnet sind, dass sie zur Bildung eines Kanals für die Schutzrohre bei zusammengesetzten Bausteinen miteinander fluchten (Fig. 10).
CH706682A 1981-12-09 1982-12-07 Bauelementensatz fuer die unterputzmontage von armaturen. CH663814A5 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19818135845 DE8135845U1 (de) 1981-12-09 1981-12-09 Bauelementensatz zum aufbau von installationen fuer flexible, freiverlegte, medium fuehrende rohre

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH663814A5 true CH663814A5 (de) 1988-01-15

Family

ID=6733744

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH706682A CH663814A5 (de) 1981-12-09 1982-12-07 Bauelementensatz fuer die unterputzmontage von armaturen.

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT375428B (de)
CH (1) CH663814A5 (de)
DE (1) DE8135845U1 (de)
FR (1) FR2517723A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5351996A (en) * 1992-03-13 1994-10-04 R. Nussbaum Ag. Plumbing system with connector between a flexible pipe conduit laid underneath plaster and a fitting to be arranged outside the plaster

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1204669B (it) * 1987-05-29 1989-03-10 Antonio Romanelli Gruppo idrico da incasso per l'alimentazione di acqua ad articoli sanitari
AT394223B (de) * 1990-03-08 1992-02-25 Vaillant Gmbh Vorwand- bzw. einbauinstallation
DE9308693U1 (de) * 1992-07-20 1993-08-05 Geberit Ag, Jona, St.Gallen, Ch

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH190061A (de) * 1936-03-21 1937-04-15 Stephan Paul Mauerwerk.
CH577085A5 (de) * 1973-11-15 1976-06-30 Vogt Werner
FR2296744A1 (fr) * 1974-12-31 1976-07-30 Mpg Moderne Plomberie Gaz Procede d'installation de canalisations dans une gaine technique d'immeuble
CH593394A5 (en) * 1976-02-27 1977-11-30 Gunzenhauser J & R Ag Fresh water pipe system in buildings - has plastics connectors and flexible pipes in boxes for improving appearance

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5351996A (en) * 1992-03-13 1994-10-04 R. Nussbaum Ag. Plumbing system with connector between a flexible pipe conduit laid underneath plaster and a fitting to be arranged outside the plaster

Also Published As

Publication number Publication date
ATA446182A (de) 1983-12-15
AT375428B (de) 1984-08-10
DE8135845U1 (de) 1982-10-14
FR2517723A1 (fr) 1983-06-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3527731A1 (de) Sanitärwandmodul und verfahen zum errichten einer sanitärwand
DE19918153C2 (de) Installationsbauelement
DE19639770C2 (de) Verfahren und Bausatz zur Verkleidung und Verrohrung von Sanitärräumen
DE3309460A1 (de) Geschaeumter installationsbaustein fuer sanitaerapparate
CH663814A5 (de) Bauelementensatz fuer die unterputzmontage von armaturen.
DE3245114A1 (de) Bauelementensatz zum aufbau von installationen fuer flexible, freiverlegte, mediumfuehrende rohre
EP2312088B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer Anschlußmöglichkeit in einer Beton- oder Stahlbetondecke
DE2603361A1 (de) Elementierte sanitaeranlagen fuer den nachtraeglichen einbau
DE19953682A1 (de) Traverse für ein Ständerwand- oder Vorwandelement
DE837604C (de) Installationswand und Verfahren zur Herstellung derselben
DE3228342A1 (de) Verfahren zur herstellung von gebaeuden und vorgefertigte gebaeudeteile zur durchfuehrung des verfahrens
DE804045C (de) Fabrikmaessig hergestellte Rahmenwand mit an ihr angebrachter Installation
DE3334315A1 (de) Montagesystem fuer badraeume und sanitaeranlagen
DE4433354C2 (de) Sanitär-Vorwand
EP1811104A2 (de) Vorgefertigtes Installationsmodul
DE2457953A1 (de) Montageblock fuer wandhaengende wc-becken, urinale o.dgl.
DE809102C (de) Installationseinheit
DE19731589C2 (de) Verfahren und vorgefertigter Etageninstallationsblock zur Anordnung in einem oder als Versorgungsschacht von Neubauten
DE7920801U1 (de) Raumhohes wandbauelement
DE1872396U (de) Vorrichtung zum bilden einer wand aus beton mit eingebetteten rohrleitungen fuer wasser, gas, elektrischen leitungsdraehten u. dgl.
DE2937418A1 (de) Vorrichtung zur halterung von installations-leerrohren
CH394064A (de) Sanitäre Installationsanlage
DE10000176B4 (de) Formstein zur Aufnahme von Abwasserleitungen
DE10035883A1 (de) Montageeinrichtung sowie Montagesystem, insbesondere mit dieser
DE2009099C3 (de) Abzugs- und Abflußkanalanlage für Gebäude

Legal Events

Date Code Title Description
PL Patent ceased