CH190061A - Mauerwerk. - Google Patents

Description

  Mauerwerk.    Die Erfindung bezieht sich auf ein  Mauerwerk mit aus Beton, gebranntem Ton,       Kunstsandstein    oder ähnlichen Stoffen be  stehenden Mauersteinen, und besteht darin,  dass diese Steine mit einer oder mehreren  eingeformten Rinnen versehen und so in  einen normalen     Mauerwerkverband    einge  fügt sind, dass sie unter Aufrechterhaltung  des Zusammenhanges des normalen Mauer  werks durchlaufende offene Kanäle zur       Verlegung    von Leitungen bilden. Dadurch  wird gegenüber der bisher vielfach üblichen  nachträglichen Herstellung von Kanälen  durch     Herausschlagen.    aus dem vollen Mauer  werk eine erhebliche Verbilligung und Ver  einfachung erzielt.

   Die so innerhalb des       l1auerwerkverbandes        gebildeten    durchlaufen  den Kanäle dienen vorzugsweise zur Auf  nahme der Heizungsleitungen, Wasserleitun  gen, elektrischen Leitungen, Gasleitungen  usw. Diese Bausteine besitzen vorteilhaft  U-förmigen Querschnitt. Zweckmässig sind in  geeigneten Abständen     Bindersteine    mit     U-för-          migem    Querschnitt mit     entsprechend    ver-         stärkten.Seitenrangen    und verstärkter Rück  wand eingesetzt.  



  An Kreuzungsstellen der Leitungen sind       zweckmässigerweise    besondere Kreuzungs  steine verlegt, welche mit Längs- und Quer  rinnen zur Aufnahme von sich kreuzenden  Leitungen oder von Abzweigungen usw. die  nen. Die Rückwand der mit     Rinnen        verse-          henen    Steine, insbesondere der     Binder-    und  Kreuzungssteine, kann durch einen     Bimsvor-          satz    verstärkt sein.  



  Da durch die verhältnismässig grossen,       glatten    Oberflächen dieser Steine die Herstel  lung eines festen Verbandes erschwert würde,  ist es in vielen Fällen vorteilhaft, wenn in  die zum Verband mit dem     Mauerwerk    die  nenden Oberflächen dieser     Mauersteine    Rillen  eingeformt sind, welche ein Festhalten des  Mörtels begünstigen.  



  Die Zeichnung veranschaulicht beispiels  weise einzelne Betonsteine und ein 88 cm  starkes     Mauerwerk    gemäss der Erfindung.  



       Fig.    1 zeigt einen normalen mit     einer     Rinne versehenen Mauerstein,           Fig.    2     einen        Kreuzungsstein,          Fig.    3:

   einen     Binderstein;          Fig.    4 ein mit     Mauersteinen    gemäss     Fig.    1       bis    3     ausgestattetes    Mauerwerk in Gestalt  eines     Stockwerkauscschiiittes    von innen .ge  sehen,       Fig.    5 einen     ,Schnitt    längs der Linie       A-A    der     Fig.    4     und          Fig.    6 einen Schnitt längs der Linie       B-B    der     Fig.    4.  



  Der normale Mauerstein a nach     Fig.    1  besitzt     einen    U-förmigen Querschnitt und  lässt     zwischen    seinen     Schenkeln    1 eine offene  Rinne 2 frei, die im     Mauerwerkverband    mit  den entsprechenden     Rinnen:    der anschliessen  den Steine einen fortlaufenden Kanal zur  Aufnahme der     Leitungen    bildet.

   Zur Her  stellung eines sicheren Verbandes mit dem  anschliessenden Mauerwerk sind zwischen die  verhältnismässig langen, beispielsweise 50 cm  langen normalen Mauersteine     Bindersteine    b  nach     Fig.    3; gesetzt, welche auf grössere Tiefe  durchlaufen und verstärkte     Seitenwangen    3       und.    eine verstärkte Rückwand besitzen. Die  Verstärkung der Rückwand erfolgt zweck  mässig durch einen     Bimsvorsatz    4.  



  An jenen Stellen, an welchen sich     Lei-          tungen.    kreuzen oder Abzweigungen erfolgen  sollen, sind Kreuzungssteine c nach     Fig.    2  verlegt, welche ausser einer in der Längs  richtung verlaufenden Rinne 5 quer dazu  verlaufende Rinnen 6 in den seitlichen       Schenkeln    7 besitzen, .die ein     Herausführen     der     Leitungen    nach beiden Seiten gestatten.  Dieser Stein erhält im     übrigen    zweckmässig  ungefähr gleiche Abmessungen wie der       Binderstein    b und ist gleichfalls mit einer  durch den     Bimsvorsatz    4 verstärkten Rück  wand versehen.  



  Zur     Verbesserung    der Bindefähigkeit der  Oberflächen dieser mit Rinnen versehenen  Steine mit .dem anschliessenden Mauerwerk  sind die im Verband liegenden Flächen, wie  aus     Fig.    1 bis 3 ersichtlich ist, mit Rillen 8  versehen, welche bereits bei der Herstellung  eingeformt werden und ein sicheres Halten  des. Mörtels gewährleisten.  



  Eine Art der     Verlegung    der Mauersteine    gemäss     Fig.    1 bis 3 innerhalb des Mauer  werks ist     aus,den    Darstellungen in     Fig.    4 bis  6 ohne weiteres zu erkennen.     Zwischen    das  normale Mauerwerk 9 aus Ziegeln oder der  gleichen sind hier Längs- und Querreihen  von mit     Rinnen;        versehenen        Steinen    einge  schaltet, durch welche von unten nach oben  durch die Decken. 10 durchlaufende Kanäle  11 und querverlaufende Kanäle 12 gebildet  werden, die beispielsweise zu den unter den  Fenstern angeordneten     Heizkörpern    führen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mauerwerk mit aus Beton, gebranntem Ton, Kunstsandstein oder dergleichen beste henden Mauersteinen, .dadurch geli:ennzeich- net, dass, diese Mauersteine eine oder mehrere eingeformte Rinnen besitzen und so in einen normalen Mauerwerkverband eingefügt sind, dass sie unter Aufrechterhaltung des Zusam menhanges des normalen Mauerwerks durch laufende offene Kanäle zur Verlegung von Leitungen bilden. UNTERANSPRüCHE: 1. Mauerwerk mit Mauersteinen nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mauersteine U-förmigen Querschnitt besitzen. 2.

   Mauerwerk mit Mauersteinen nach Patent anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Mauersteine mit zwei sich kreuzenden Rinnen zur Aufnahme von sich kreuzen den Leitungen oder Abzweigungen ver sehen sind. 3. Mauerwerk mit Mauersteinen nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rück wand @dies-er Mauersteine durch einen Bimsvorsatz verstärkt ist. .1. Mauerwerk mit Mauersteinen nach Patent anspruch und Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese Mauer steine an den zum Verband mit dem Mauerwerk dienenden Oberflächen mit eingeformten Rillen versehen ist.