DE809246C - Verfahren zur Herstellung von Hohlsteinkreuzrippendecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlsteinkreuzrippendecken

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DE809246C
DE809246C DEP53737A DEP0053737A DE809246C DE 809246 C DE809246 C DE 809246C DE P53737 A DEP53737 A DE P53737A DE P0053737 A DEP0053737 A DE P0053737A DE 809246 C DE809246 C DE 809246C
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DE
Germany
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ceiling
stones
holding means
hollow
ribs
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Expired
Application number
DEP53737A
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English (en)
Inventor
Georg Weck
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Merwe Spezialstein K G
Original Assignee
Merwe Spezialstein K G
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B5/00Floors; Floor construction with regard to insulation; Connections specially adapted therefor
    • E04B5/16Load-carrying floor structures wholly or partly cast or similarly formed in situ
    • E04B5/17Floor structures partly formed in situ
    • E04B5/18Floor structures partly formed in situ with stiffening ribs or other beam-like formations wholly cast between filling members
    • E04B5/21Cross-ribbed floors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlsteinkreuzrippendecken Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Hohlsteinkreuzrippendecken und auf die nach diesem Verfahren hergestellten Decken Hohlsteindecken, deren Balken untereinander durch Kreuzrippen gegen Verdrillung abgesteift sind, sind bekannt. Sie werden bisher als geschalte Decken ausgeführt.
  • Die Erfindung besteht zunächst in dem Verfahren, Hohlsteinkreuzrippendecken in der Weise herzustellen, daß in der Decke verbleibende Haltemittel auf Stützen verlegt werden, wonach auf diese Haltemittel die die Längsrippen formenden Hohlsteine und daran anschließend die die Querrippen formenden Hohlsteine aufgesetzt und die Längs- und Querrippen in einem Zuge vergossen werden, ferner darin, daß die Haltemittel mit der tragenden Decke verbunden werden und daß schließlich an den Haltemitteln eine Putzdecke befestigt wird. Eine Schalung wird hierdurch entbehrlich. Die Hohlsteine lassen sich ähnlich leicht auflegen wie bei Verwendung von Fertigbetonbalken, dieaber vermieden sind, weil sie beim Transport und auf der Baustelle leicht beschädigt werden können und überdies mit dem Vergußbeton auch bei Anbringung von Bewehrungsbügeln oder -drähten nur mangelhaft binden. Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden die Längs- und die Querrippen, also die ganze Tragkonstruktion in einem Zuge vergossen, so daß die größte Festigkeit erreieht wird und Deckenrisse im Verputz längs Balkenkanten, wie sie bei der Verwendung von Fertigbetonbalken auftreten, vermieden werden.
  • Zweckmäßig sind die Haltemittel und die Hohlsteine einander so angepaßt, daß die Haltemittel zugleich als Richtmittel für die Hohlsteine wirken. Bei geschalten Decken fehlt diese Sicherung der Einzelsteine gegen seitliche Verschiebung, was sich oft sehr störend bemerkbar macht; durch die erfindungsgemäße Anordnung wird demgegenüber das Arbeiten wesentlich erleichtert und somit der Herstellungspreis erniedrigt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren setzt voraus, daß die Haltemittel, auf die zunächst die Steine aufgesetzt werden, in der Decke bleiben; sie müssen also mit ihr verbunden werden. Das kann durch Befestigungsmittel geschehen, die an den Steinen angreifen, z. B. in Aussparungen der Steine bei deren Aufsetzen selbsttätig einspringen. Bei einer anderen Ausführungsform dienen zur Verbindung der Haltemittel mit der Decke Befestigungsmittel, die in den Gußbeton, vorzugsweise in den Beton der Querrippen, eingebettet werden.
  • Es ist vorteilhaft, die Hohlsteine an ihrer Unterseite mit Aussparungen, z. B. mit Nuten, zu versehen, mit denen sie auf die trägerartigen Haltemittel passen. In weiterer Erfindung sind die Haltemittel Holzlatten, vorzugsweise von hochkant gestelltem, rechteckigem Querschnitt.
  • Die Erfindung besteht ferner darin, daß bei einer aus einer tragenden Decke und einer daran gehaltenen Putzdecke bestehenden Decke, insbesondere einer solchen, die die erwähnten Merkmale aufweist und in der angegebenen Weise hergestellt ist, die Putzdecke an der Tragdecke in einem Abstand vorzugsweise elastisch aufgehängt ist, wobei als elastische Aufhängemittel z. B. in der Tragdecke punktweise befestigte Holzlatten dienen. Die Befestigung der Putzdecke in einem Abstand von der Tragdecke ergibt einen Zwischenraum, der, schon wenn er nur mit Luft gefüllt ist, gut isolierend gegen den Durchgang von Wärme und von Schall wirkt und der gegebenenfalls noch ganz oder teilweise mit schall- und wärmedämmenden Stoffen, z: B. Glaswolle, ausgefüllt sein kann. Durch die punktweise federnde Aufhängung der Putzdecke ist bei geeigneter Wahl der Federung ein weiteres Mittel gegeben, um dieü''bertragung von Schallschwingungen des am meisten störenden Frequenzbereichs auf die Putzdecke zu verhindern oder doch stark herabzusetzen.
  • Weitere Merkmale von Bedeutung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen. Die Zeichnung zeigt einAusführungsbeispiel einererfindungsgemäß ausgebildeten Decke und ihrer Teile.
  • Fig. i ist ein Querschnitt durch einen Längsrippenhohlstein.
  • Fig.2 ist eine Längsansicht eines Querrippenhohlsteins.
  • Fig. 3 ist eine Queransicht eines Querrippenhohlsteins.
  • Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Decke, Fig. 5 einen Längsschnitt nach Linie 5-5 in Fig. 4, Fig. 6 einen Teillängsschnitt nach Linie 6-6 in Fig. 4, wobei der Vergußbeton der Längsrippe weggelassen ist, Fig. 7 einen Querschnitt längs der Querrippenmitte, wobei der Vergußbeton der Querrippe weg-, gelassen ist, und Fig.8 eine Draufsicht auf einen vergossenen Deckenteil in kleinerem Maßstabe.
  • Die die Formung der Längsrippen bestimmenden Steine i besitzen in Längsrichtung durch sie hindurchlaufende Hohlräume 2. An ihrer Unterseite sind ebenfalls in Längsrichtung verlaufende Nuten 3, 4 angeordnet. Daß die Hohlräume und Nuten in Längsrichtung durchlaufen, hat den Vorteil, daß die Steine ohne Schwierigkeit im Strangpreßverfahren z. B.. aus Ton hergestellt und gebrannt werden 'können.
  • Die Steine i besitzen ferner eine sich oben nach außen erweiternde Kopfleiste 5. Im ganzen haben sie derart glockenförmigen Querschnitt, daß die Füße 6 einander benachbarter Steinreihen aneinander anschließen, so daß die von den Steinen gebildeten Längsrippenräume unten geschlossen sind.
  • Die die Querrippen formenden Hohlsteine 7 bilden Verschlußkappen für die Hohlräuriie der Hohlsteine i. Auf ihrer Unterseite sind Nuten 8, 9 angeordnet, die den Nuten 3, 4 entsprechen und mit diesen in einer Richtung verlaufen, wenn ein Stein 7 vor einen Stein i gesetzt wird. Die Füße io der Steine 7 sind so ausgebildet, daß einander gegenüberliegende Steine 7 zwischen sich einen am Boden geschlossenen Querrippenraum i9 bilden.
  • Bei der Herstellung der Decke werden zunächst trägerartige Haltemittel für die Hohlsteine, nämlich Holzlatten i i von rechteckigem Querschnitt hochkant auf die Wand aufgelegt und durch Stützen unterstützt. Die Holzlatten sind z. B. so bemessen, daß sie bis zu einer Spannweite von 1,65 m die eigene Last der Decke aufnehmen, so daß für Spannweiten bis 3,50 m nur eine und bis 5 m zwei Hilfsstützen je Latte oder Lattengruppe aufgestellt zu werden brauchen, um die gesamte Decke auflegen und vergießen zu können. Die Latten i i sind in solchem Abstand angebracht, daß sie in die Nuten 3, 4 auf sie aufzulegender Steine i passen und daß dabei die Füße 6 benachbarter Steinreihen aneinanderstoßen. In den von den Steinen i gebildeten Längsrippenräumen 12 werden nahe dem Boden Bewehrungseisen 13 beliebig geeigneter Art und Zahl angebracht, mit denen bügelförmige Eisen 14 zur Aufnahme der Querkräfte verbunden werden.
  • Je nach dem Abstand, den die Querrippen voneinander haben sollen, wird nach jedem oder je zwei oder mehr Steinen i ein Querstein 7 auf die Latten i i aufgesetzt. Die Anordnung wird so getroffen, daß dabei sowohl die Füße seitlich nebeneinanderliegender als auch die Füße einander gegenüberliegender, zwischen sich den Querrippenraum i9 bildender Steine aneinander anschließen (vgl. Fig.6). Nahe dem Boden des Querrippenraumes i9 wird eine der Bewehrung 13 ähnliche Bewehrung 2o angebracht, mit der den Bügeln 14 entsprechende Bügel 21 an den Kreuzungsstellen mit den Längsrippen verbunden sind.
  • Die Holzlatten i i sind höher, als die Nuten 3, 4 bzw. 8, 9 tief sind. Sie ragen also nach unten aus den Nuten überall gleich breit heraus. Bei dem gezeichneten Beispiel sind in den Latten i i Nägel 15 oder Drähte 15' o. dgl. angebracht, die zwischen den Füßen io einander gegenüberliegender Querrippensteine in den Querrippenraum hineinragen, so daß sie in den Querrippenbeton eingebettet werden. Die Latten i i sind also punktweise in der Decke festgehalten. Bei dem gezeichneten Beispiel ist hierbei je eine Querrippe übersprungen, und die Befestigungspunkte einander benachbarter Latten i i sind gegeneinander versetzt.
  • Wenn nach dem Vergießen der Längs- und der Querrippen die Decke so weit abgebunden hat, daß die Stützen entfernt werden können, wird an den Latten 11 von unten her eine Putzdecke angebracht, indem z. B. zunächst eine Berohrung 16 befestigt wird, auf der der Putz 17 aufgetragen wird. Die so gebildete Putzdecke hat von der Unterseite der tragenden Decke den Abstand, um den die Latten 11 aus den Nuten 3, 4 bzw. 8, 9 herausragen, so daß ein Schall- und wärmedämmender Zwischenraum 18 gebildet wird.
  • Die Holzlatten i i wirken als elastische Verbindungsglieder zwischen tragender Decke und Putzdecke.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Hohlsteinkreuzrippendecken, dadurch gekennzeichnet, daß in der Decke verbleibende Haltemittel (i i) auf Stützen verlegt werden, wonach auf diese Haltemittel (i i), vorzugsweise Holzlatten, die die Längsrippen (3, 4) formenden, vorzugsweise aus Ton gebrannten Hohlsteine (i) und daran anschließend die die Querrippen (i9) formenden 1lohlsteine (7) aufgesetzt und die Längs- (12) und Querrippen (i9) in einem Zuge vergossen, die Haltemittel (ii) mit der tragenden Decke verbunden werden und schließlich an den Haltemitteln (i i) eine Putzdecke (17) befestigt wird.
  2. 2.1 )ecke nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (i i) und die Hohlsteine (1, 7) einander angepaßt sind und die Haltemittel (i i) zugleich als Richtmittel für die Hohlsteine wirken.
  3. 3. Decke nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der Haltemittel (i i) mit. der Decke (1, 7) an den Steinen angreifende Bfestigungsmittel, vorzugsweise in Aussparungen der Steine einspringende Befestigungsmittel verwendet werden.
  4. 4. Decke nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der Haltemittel (i i) mit der Decke im Gußbeton, vorzugsweise vom Beton der Querrippen (12, i9), einzubettende zusätzliche Befestigungsmittel dienen.
  5. 5. Decke nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstellen benachbarter Haltemittel in den Quer= rippen gegeneinander versetzt sind.
  6. 6. Decke nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Längsrippen (12) formenden glockenförmig gestalteten Hohlsteine (i) in Längsrichtung durchlaufende Hohlräume (2) und eine sich oben nach außen erweiternde Kopfleiste (5) besitzen und die Füße (6) benachbarter Steinreihen aneinanderstoßen.
  7. 7. Decke nach dem Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Querrippen (i9) formenden Hohlsteine (7) Verschlußkappen für die Hohlräume (2) der die Längsrippen (12) formenden Hohlsteine (i) darstellen und daß ihre Füße (io) den Stoß zwischen den Längsrippensteinen (i) schließen. B. Decke nach dem Verfahren nach Anspruch i, die aus einer Tragdecke und einer daran gehaltenen Putzdecke besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzdecke an der Tragdecke in einem Abstand vorzugsweise elastisch, punktweise mit in die Tragdecke eingelassenen Holzlatten aufgehängt ist.
DEP53737A 1949-09-03 1949-09-03 Verfahren zur Herstellung von Hohlsteinkreuzrippendecken Expired DE809246C (de)

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