DE19731589C2 - Verfahren und vorgefertigter Etageninstallationsblock zur Anordnung in einem oder als Versorgungsschacht von Neubauten - Google Patents
Verfahren und vorgefertigter Etageninstallationsblock zur Anordnung in einem oder als Versorgungsschacht von NeubautenInfo
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- DE19731589C2 DE19731589C2 DE1997131589 DE19731589A DE19731589C2 DE 19731589 C2 DE19731589 C2 DE 19731589C2 DE 1997131589 DE1997131589 DE 1997131589 DE 19731589 A DE19731589 A DE 19731589A DE 19731589 C2 DE19731589 C2 DE 19731589C2
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Integration von vorgefertigten, einbaufertigen Etageninstallationsblöcken in oder als Versorgungsschächte von Neubauten, insbesondere Wohngeschoßbauten, Reihenhäusern, Einfamilienhäuser, Hotel-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten, bei dem die Blöcke aufeinandergesetzt und untereinander mittels Lot senkrecht ausgerichtet werden, wobei das Traggestell eines jeden Blockes die Decke der jeweiligen Etage durchsetzt und in den darüberliegenden Raum leicht hineinragt. Die Erfindung betrifft auch einen vorgefertigten Etageninstallationsblock zur Anordnung in den vorgenannten Versorgungsschächten. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einbau der vorgefertigten, einbaufertigen Installationsblöcke zeit- und kostensparend in den Rohbauablauf, insbesondere in die Erstellung von Fußböden bzw. Decken, voranschreitend zu integrieren. DOLLAR A Gelöst wird diese Aufgabe im wesentlichen dadurch, daß die Etageninstallationsblöcke als eine dem Deckenaufbau vorauseilende Meß- und Schalungssäule mit zuvor eingemessenen Meterriß montiert wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Integration von
vorgefertigten, einbaufertigen Etageninstallationsblöcken in
oder als Versorgungsschächte von Neubauten, insbesondere
Wohngeschoßbauten, Reihenhäusern, Einfamilienhäusern, Hotel-,
Büro-, Gewerbe- und Industriebauten, bei dem die Blöcke
aufeinandergesetzt und untereinander mittels Lot senkrecht
ausgerichtet werden, wobei das Traggestell eines jeden Blockes
die Decke der jeweiligen Etage durchsetzt und in den
darüberliegenden Raum leicht hineinragt.
Die Erfindung betrifft auch einen vorgefertigten
Etageninstallationsblock zur Anordnung in einem oder als
Versorgungsschacht von Neubauten, insbesondere
Wohngeschoßbauten, Reihenhäusern, Einfamilienhäusern, Hotel-,
Büro-, Gewerbe- und Industriebauten, mit im Fußboden und der
Decke vorgesehenen Öffnungen für vertikal von Etage zu Etage
verlaufenden Ver- und Entsorgungsleitungen für Wasser,
Abwasser, Gas, Abluft, Lüftung, Elektrizität und
Telekommunikation, wobei die Blöcke aus einem aus Längsträgern
und Querträgern bestehenden Traggestell zusammengesetzt sind,
in dem die Rohrleitungen, Absperrarmaturen, Mischarmaturen,
Regel- und Meßgeräte vormontiert und druckgeprüft befestigt
sind, wobei das Traggestell eines jeden Blockes die Decke
durchsetzt, in den darüberliegenden Raum leicht hineinragend
aufeinandergestellbar angeordnet ist und im Bereich der
durchsetzten Decke eine Metallschalung aufweist.
Aus der DE-OS 20 12 826 ist ein vorgefertigtes Bauelement mit
darin angebrachten Abschnitten von Leitungssystemen eines
Gebäudes, z. B. für Wasser, Abwasser, Abluft, elektrische Kraft
und Wärme, bekannt. Die miteinander gekuppelten
Leitungsabschnitte der Bauelemente bilden im wesentlichen die
Steigleitungen des fertigen Gebäudes, erstrecken sich von einem
Stockwerk zum anderen und durchsetzen die die Stockwerke
trennenden Balkenlagen. Das hier beschriebene Bauelement weist
ein Gerippe oder ein Rahmenwerk zum Festhalten der
Leitungsabschnitte auf, das Anschlüsse für sanitäre oder
ähnliche Anlagen besitzt. Die Bauelemente werden
aufeinandergestellt und verbunden. Das Gerippe bzw. das
Rahmenwerk besitzt in dem Abschnitt, der in der Balkenlage bzw.
der Decke zu liegen kommt.
Diese bekannte Lösung geht wie eine Reihe anderer Lösungen des
Standes der Technik, beispielsweise DE-PS 25 11 775,
DE-A 30 14 382, DE-A 44 16 043 oder FR 2 152 266, von der
Fertigstellung des Rohbaues aus und versucht die Montage des
Versorgungstraktes dadurch zu rationalisieren, daß
vorgefertigte Bauelemente nachträglich in den Rohbau eingesetzt werden.
Trotz aller Vorfertigung und Verbesserung des Montageablaufes,
beispielsweise durch vorgefertigte Bauelemente und
Montagehilfen wie Formwände zum nachträglichen Einbetonieren
des Balkenbereiches oder Decke im Bereich der
Deckendurchbruchs, sind diesen Lösungen im
Rationalisierungseffekt Grenzen gesetzt, weil der Aufwand an
Montagestunden unabwendbar hoch ist.
Es verbleibt bei dem Nachteil, daß die bekannten Lösungen
allesamt trotz aller Genauigkeit sehr zeit- und kostenintensiv
sind.
Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren und einen Etageninstallationsblock, der eingangs
genannten Art derart zu verbessern, daß der Einbau der
vorgefertigten, einbaufertigen Installationsblöcke zeit- und
kostensparend in den Rohbauablauf, insbesondere in die
Erstellung von Fußböden bzw. Decken vorausschreitend integriert
wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Montieren der
einzelnen als eine dem Deckenrohbau (Betonarbeiten)
vorauseilende Meßsäule mit zuvor eingemessenem Meterriß
für alle Nachfolgearbeiten mit folgenden Schritten geschieht:
- a) Einsetzen und Ausrichten eines ersten umhausten Etageninstallationsblockes mit Meterriß,
- b) Einbringen einer den ersten Etageninstallationsblock umschließenden Metallschalung als Teil der Deckenschalung für das Herstellen der ersten Betondecke, wobei der Etageninstallationsblock den Schalungskern für die Deckenöffnung bildet,
- c) Verbinden von Metallschalung und Etageninstallations
block,
- 1. Betonieren der Decke,
- d) Einsetzen, Ausrichten und Verbinden des nächstfolgenden zweiten Etageninstallationsblockes mit dem ersten und
- e) erneutes Einbringen einer Metallschalung als Teil der Deckenschalung für das Herstellen der zweiten Betondecke, wobei die Schritte b) bis d) sich solange fortsetzen bis die geplante Geschoßanzahl erreicht ist.
Der erste Etageninstallationsblock wird am Fußboden des
Gebäudes durch Lotung ausgerichtet. In dieser ausgerichteten
Lage wird der Block mit zuvor am Boden eingelassenen
Ankerschrauben befestigt.
Der Etageninstallationsblock hat eine solche Länge, daß er über
die lichte Höhe des geplanten Raumes in den vertikal darüber
liegenden Raum hineinragt. Nachfolgend wird die Deckenschalung
angebracht, die im Bereich ihrer Durchsetzung mit einer
Metallschalung versehen wird.
Metallschalung und Etageninstallationsblock werden miteinander
starr verbunden, so daß der Etageninstallationsblock im Bereich
der mit der Metallschalung verschalten Deckenöffnung als
Schalungskern dient.
Anschließend wird die Decke durch Betonschüttung erstellt.
Nach Abbinden der ersten Decke wird der zweite
Etageninstallationsblock auf den ersten Block gestellt,
ausgerichtet und in Flucht mit dem ersten Block verschraubt.
Der zweite Block ragt wiederum in den senkrecht darüber
liegenden Raum hinein und wird von der Metallschalung der zuvor
erstellten Deckenschalung umschlossen. Sobald die Verbindung
zwischen dieser Metallschalung und den Längsträgern des zweiten
Etageninstallationsblockes hergestellt ist, wird die zweiten
Decke betoniert. Diese Verfahrensweise wird solange fortgesetzt
bis alle Etagen des Baus erstellt sind.
Die Aufgabe wird ferner dadurch gelöst, daß der jeweils zu
montierende Block eine für die nächstfolgende Etage des Rohbaus
vorauseilende Meß- und Schalungssäule bildet, deren Längsträger
jeweils einen Meterriß als Meßpunkt für die Deckenbetonierung
und die Montage aufweisen und im Bereich der durchsetzten
Öffnung als Schalungskern ausgebildet sind, der sich mit
Haltern auf der, in Höhe der zukünftigen Decke angeordneten,
die Öffnung umschließende Metallschalung senkrecht abstützt,
die auf jeder ihrer der Decke zugewandten Seite mit mindestens
einem in die Betonschüttung der zukünftigen Decke
hineinragenden hutkrempenartigen Verankerungseisen versehen
ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Etageninstallationsblockes besteht der Meterriß aus mindestens
einer an den Längsträgern des Etageninstallationsblockes
unlösbar angeordneten Markierungsmarke.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht
vor, daß die Metallschalung eine verlorene Schalung der Decke
bildet.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Etageninstallationsblockes sind die
Verankerungseisen als Doppelflansch ausgebildet.
In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Etageninstallationsblockes sind die Halter zwischen den
Längsträgern des Traggestells und der Metallschalung unlösbar angeordnet,
vorzugsweise eingeschweißt.
Es gehört aber auch zu der Erfindung, wenn die Halter zwischen
den Längsträgern des Traggestells und der Metallschalung lösbar
ausgebildet, vorzugsweise verschraubt sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besteht die
Schraubverbindung aus mit nach außen gerichteten, vertikal von
horizontalen Schenkel aufragenden Verbindungsbolzen mit
Gewinde, Aufnahmelöchern für die Bolzen im unteren Querträger
und dazugehörige Muttern. Die Verbindungsbolzen sind
zweckmäßigerweise mit dem Schenkel verschweißt und werden durch
die entsprechenden Aufnahmelöcher im unteren Querträger geführt
und verschraubt.
Nach einem bevorzugten weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen
Etageninstallationsblockes ist als Verbindungsmittel zwischen
dem oberen Querträger des ersten Blockes und dem unteren
Querträger des vertikal darüber angeordneten zweiten Blockes
ebenfalls eine Schraub- oder Steckverbindung vorgesehen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Etageninstallationsblockes sind wenigstens
zwei senkrecht zueinander angeordnete Halter pro Längsträger
vorgesehen.
Von Vorteil ist ferner, wenn die Metallschalung mit ihren
Verankerungseisen genauso feuerverzinkt ist wie die Halter und
das Traggestell des Etageninstallationsblockes.
Die Metallschalung besitzt in bevorzugter weiterer
Ausgestaltung eine rechteckige, rahmenartige Form, deren Höhe
etwa 40 bis 50 mm über das Niveau des Fertigfußbodens der Decke
reicht.
Die Metallschalung weist einen umlaufenden Steg auf, der
an jeder Seite mit einem fußbodenseitig von der Betonschüttung
weg gerichteten Schenkel und mit einem deckenseitig zur
Betonschüttung hin gerichteten Schenkel versehen ist.
Dies verbessert einerseits den Verbund der Metallschalung mit
der Betondecke und stellt andererseits eine Barriere gegen
Wassereinbruch in den Versorgungsschacht dar. Die bevorzugt als
Doppelflansch ausgebildeten Verankerungseisen verhindern
zusätzlich das Durchsickern von Wasser bei Wasseraustritt.
Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen
Etageninstallationsblockes sind die Blöcke so
aufeinandergesetzt, daß der obere Querteil des bereits
montierten Traggestells mit dem unteren Querteil des
vorauseilenden Traggestells lösbar verbunden ist.
In weiterer bevorzugter Ausgestaltung besteht die lösbare
Verbindung aus am oberen Querträger befestigten, vertikal
aufragenden Verbindungsbolzen mit Gewinde, Aufnahmelöchern im
unteren darüber senkrecht angeordneten Querträger und
dazugehörigen Muttern zur Verschraubung der Verbindung.
Eine Steckverbindung zwischen den beiden Querträgern der Blöcke
gehört ebenso zur Erfindung. Diese besteht aus am oberen
Querträger befestigten, vertikal aufragenden Steckbolzen mit dazu
passenden Einstecklöchern im unteren Querträger des darüber
vertikal angeordneten Blockes. Genausogut ist es möglich, die
Steckbolzen am unteren Querträger und die entsprechenden Löcher
im oberen Querträger anzuordnen.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Etageninstallationsblockes sieht vor, daß die
Etageninstallationsblöcke einbaufertig vormontiert mit einer
Schutzabdeckung versehen sind. Diese Schutzabdeckung kann eine
aus Holz, geschäumtem Kunststoff oder Folie bestehende
Umhausung sein, die zweckmäßigerweise mehrschalig lösbar
ausgebildet ist.
Diese Umhausung schützt die in den Etageninstallationsblöcken
montierten Armaturen, Mischbatterien, Regel- und Meßgeräte
sowie die Verkleidung aus Sanitär-Keramik beim Einbau vor
Kratzern, Zerstörung oder anderweitiger Beeinträchtigung.
In einem weiteren bevorzugten Merkmal des erfindungsgemäßen
Etageninstallationsblockes sind in der Schutzabdeckung
Öffnungen vorgesehen, durch die die Verbindung zwischen
Metallschalung und Block sowie der Blöcke untereinander
problemlos hergestellt werden kann.
Die Erfindung läßt sich für alle Neubauvorhaben, insbesondere
Wohngeschoßbauten, Reihenhäuser, Einfamilienhäuser, Hotel-,
Büro-, Gewerbe- und Industriebauten, gleichermaßen einsetzen.
Durch den Wegfall komplizierter Meß- und Ausrichttechnik
ist die Erfindung für den robusten Baubetrieb bestens geeignet.
Es arbeitet mit einfachen, handelsüblichen Hilfsmitteln und
bedarf eines geringeren Personaleinsatzes.
Durch die Zusammenlegung der Gewerke Rohbau und Installation
werden beträchtliche Zeitgewinne erzielt.
Mit all diesen Merkmalen wird erreicht, daß die erfindungsgemäße
Lösung den komplexen Anforderungen einer Installation von
Installationsblöcken mit hoher Effektivität, Sicherheit,
Übersichtlichkeit, Kompaktheit und Umweltfreundlichkeit besser
gerecht wird.
Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine räumliche Darstellung eines
Etageninstallationsblockes,
Fig. 2 eine räumliche Darstellung zweier vertikal
übereinander angeordneter Etagen
installationsblöcke,
Fig. 3 perspektivische Darstellung der
Metallschalung im Fußboden der ersten Etage
eines Neubaus,
Fig. 4 eine Darstellung der Verbindung zwischen
Metallrahmen und Längsträger des
Traggestells eines Etageninstallations
blockes und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung der Verbindung der
Installationsblöcke untereinander.
Im Neubau eines mehrgeschossigen Hauses sollen die Bäder
und/oder Küchen mit einem modernen vorgefertigten,
einbaufertigen Installationblock 1 ausgerüstet werden.
Nach Fig. 1 besteht der Etageninstallationsblock 1 aus einem
Traggestell 2, das aus vorderen und hinteren Längsträger 3 und
4 sowie unteren und oberen Querträgern 5 und 6 zusammengesetzt
ist. Die Längsträger 3 und 4 bilden mit den Querträgern 5 und 6
einen Quaderkorpus, dessen Außenflächen beispielsweise bereits
mit gefliester Sanitär-Keramik verkleidet sind.
In der Verkleidung befindet sich eine Revisionsöffnung über
die auch die Ablesung der Meßgeräte ermöglicht wird, soweit
diese nicht so angeordnet sind, daß sie von außen ablesbar
sind.
Innerhalb des Traggestelles 2 sind die Ver- und
Entsorgungsleitungen für Wasser, Abwasser und Gas,
Lüftungsrohre, Absperrarmaturen, Regelgeräte, Meßgeräte für
Kaltwasser, Warmwasser und Gas installiert und druckgeprüft
montiert.
Art und Umfang der Rohrleitungen, Meß- und Regelgeräte und
Armaturen richten sich dabei nach den jeweiligen Anforderungen
in der Ausstattung und können deshalb variabel gestaltet sein.
Der gesamte Installationblock hat zu seinem Schutz eine
Umhausung 7, die aus einer aus Teilen zusammengesetzten,
wiederverwendbaren geschäumten Kunststoffschale besteht.
Bei der Herstellung der Decke bzw. des Fußboden 8 des Bades der
ersten Etage I eines neu zu bauenden Hauses 9 wird eine
kastenartige Metallschalung 10 als Bestandteil der
Deckenschalung entsprechend der für den Durchtritt der Ver- und
Entsorgungsleitungen vorgesehenen Öffnung 11 eingebracht (siehe
Fig. 2 und 3). Diese Metallschalung 10 besitzt fußbodenseitig
zur Öffnung hin gerichtete Schenkel 14 und deckenseitig von der
Öffnung weg in die Betonschüttung gerichtete horizontale
Schenkel 13. Vom Steg 16 der Metallschalung 10 zwischen den
Schenkeln 14 ragen hutkrempenartig ausgebildete
Verankerungseisen 15 in die Betonschüttung 12 der Decke 8
hinein. Die Verankerungseisen 15 sind mit den Stegen 16 der
Metallschalung 10 verschweißt. Die Schenkel 13 und 14 liegen
so, daß sie zur Decke bzw. zum Fußboden 8 hin planparallel
verlaufen.
Im unteren Querträger 5 des Traggestells 2 sind Aufnahmelöcher
17 für die Verankerungsbolzen 18 eingearbeitet (Fig. 4), die
zuvor im Fußboden 8 eingelassen wurden. Der gesamte
Etageninstallationsblock 1 wird angehoben und auf den
einbetonierten Verankerungsbolzen 18 so aufgesetzt, daß die
Verankerungsbolzen 18 mit den Löchern 17 fluchten und in diese
eingeführt werden können.
Mit einem handelsüblichen Lot wird der Etageninstallationsblock
1 senkrecht ausgerichtet und in dieser Lage mittels Schrauben
19 fixiert.
Der erste montierte Etageninstallationsblock 1 hat eine solche
Länge L, daß sein oberer Querträger 6 durch die Decke in den
vertikal darüber liegenden zukünftigen Raum hineinreicht.
An den Längsträgern 3 und 4 befindet sich je eine
Markierungsmarke, die als Meß- oder Bezugspunkt für alle
nachfolgenden Gewerke genutzt wird.
Die Decke der ersten Etage I wird eingeschalt und im Bereich
des Durchtritts der Längsträger 3 und 4 des Traggestells 2 mit
der Metallschalung 10 versehen, die somit Bestandteil der nicht
dargestellten Deckenschalung wird. Zwischen den Längsträgern 3
bzw. 4 und der Metallschalung 10 werden alsdann Halter 21
eingebracht und beiderends verschweißt. Zu jedem Längsträger 3
bzw. 4. gehören je zwei Halter 21, die senkrecht zueinander
angeordnet sind, so daß sich die Metallschalung 10 beim
Betonieren allseitig an den Längsträgern 3 bzw. 4 abstützen
kann. Die Längsträger 3 bzw. 4 fungieren im Bereich der
Durchtrittsöffnung 11 somit als Schalungskern 22.
Nach Abbinden und Trocknen der Decke 8 ist die Metallschalung
10 zusammen mit den verbundenen Längsträgern 3 bzw. 4 des
Traggestells 2 unverrückbar im Beton der Decke 8 verankert.
Der erste Etageninstallationsblock 1 ist somit in seiner
ausgerichteten Lage unverrückbar arretiert.
Am oberen Querträger 6 des ersten Etageninstallationsblockes 1
sind senkrecht aufragende Verbindungsbolzen 23 mit Gewinde 24
angebracht.
Ein zweiter vorgefertigter einbaufertiger
Etageninstallationsblock 1, dessen unterer Querträger 5
Aufnahmelöcher 17 besitzt, wird nach Abbinden des Betons der
ersten Decke 8 so auf den ersten Etageninstallationsblock 1
aufgesetzt, daß die Aufnahmelöcher 17 mit den Verbindungsbolzen
23 fluchten und die Bolzen 22 in die Löcher 17 eingeführt
werden können.
Der zweite Etageninstallationsblock 1 ragt wieder bis in den
darüber liegenden Raum hinein. Er wird nach dem ersten Block
ausgerichtet und in dieser Lage mittels Schrauben 20 am unteren
Querträger 5 des zweiten Blockes 1 verschraubt.
Nach Einschalen der zweiten Decke des zweiten Raumes stützen
sich die Längsträger 3 bzw. 4 und die Metallschalung 10, die
Bestandteil der Deckenschalung ist, durch Halter 21 aufeinander
ab. Nachfolgend wird die zweite Decke 8 betoniert.
Diese Verfahrensweise setzt sich solange fort bis die geplante
Geschoßanzahl erreicht ist.
Mit dem Baufortschritt entsteht somit eine funktionsfähige,
senkrecht stehende Versorgungssäule.
1
Etageninstallationsblock
2
Traggestell des Etageninstallationsblockes
3
vorderer Längsträger
4
hinterer Längsträger
5
unterer Querträger
6
oberer Querträger
7
Umhausung
8
Decke, Fußboden
9
Haus
10
Metallschalung
11
Öffnungen in Decke/Fußboden
12
Betonschüttung
13
deckenseitiger Schenkel des Stegs
16
14
fußbodenseitiger Schenkel des Stegs
16
15
Verankerungseisen
16
Steg der Metallschalung
17
Aufnahmelöcher
18
Verankerungsbolzen
19
Schrauben
21
Halter
22
Schalungskern
23
Verbindungsbolzen
24
Gewinde
LLänge des Etageninstallationsblockes
LLänge des Etageninstallationsblockes
Claims (21)
1. Verfahren zur Integration von vorgefertigten,
einbaufertigen Etageninstallationsblöcken in oder als
Versorgungsschächte von Neubauten, insbesondere
Wohngeschoßbauten, Reihenhäusern, Einfamilienhäusern, Hotel-,
Büro-, Gewerbe- und Industriebauten, bei dem die Blöcke
aufeinandergesetzt und untereinander mittels Lot senkrecht
ausgerichtet werden, wobei das Traggestell eines jeden Blockes
die Decke der jeweiligen Etage durchsetzt und in den
darüberliegenden Raum leicht hineinragt,
gekennzeichnet durch ein Montieren der einzelnen
Etageninstallationsblöcke als eine dem Deckenrohbau
(Betonarbeiten) vorauseilende Meß- und Schalungssäule mit zuvor
eingemessenem Meterriß für alle Nachfolgearbeiten mit folgenden
Schritten:
- a) Einsetzen und Ausrichten eines ersten umhausten Etageninstallationsblockes mit Meterriß,
- b) Einbringen einer den ersten Etageninstallationsblock umschließenden Metallschalung als Teil der Deckenschalung für das Herstellen der ersten Betondecke, wobei der Etageninstallationsblock den Schalungskern für die Deckenöffnung bildet,
- c) Verbinden von Metallschalung und Etageninstallations
block,
- 1. Betonieren der Decke,
- d) Einsetzen, Ausrichten und Verbinden des nächstfolgenden zweiten Etageninstallationsblockes mit dem ersten und
- e) erneutes Einbringen einer Metallschalung als Teil der Deckenschalung für das Herstellen der zweiten Betondecke, wobei die Schritte b) bis d) sich solange fortsetzen bis die geplante Geschoßanzahl erreicht ist.
2. Vorgefertigter Etageninstallationsblock zur Anordnung
in einem oder als Versorgungsschacht in Neubauten,
insbesondere Wohngeschoßbauten, Reihenhäusern
Einfamilienhäusern, Hotel-, Büro-, Gewerbe- und Industriebauten,
mit im Fußboden und der Decke vorgesehenen Öffnungen für
vertikal von Etage zu Etage verlaufenden Ver- und
Entsorgungsleitungen für Wasser, Abwasser und Gas, wobei die
Blöcke aus einem aus Längsträgern und Querträgern bestehenden
Traggestell zusammengesetzt sind, in dem die Rohrleitungen,
Absperrarmaturen, Mischarmaturen, Regel- und Meßgeräte,
vormontiert und druckgeprüft montiert sind, wobei das
Traggestell eines jeden Blockes die Decke durchsetzt, in den
darüberliegenden Raum durch eine Öffnung in der Decke leicht
hineinragend aufeinanderstellbar angeordnet ist und im Bereich
der durchsetzten Decke eine Metallschalung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils
zu montierende Block (1) eine für die nächstfolgende Etage
voranschreitende Meß- und Schalungssäule bildet, deren
Längsträger (3; 4) jeweils einen Meterriß als Meß- bzw.
Bezugspunkt für die Deckenbetonierung und Montage aufweisen
und im Bereich der durchsetzten Öffnung (11) als Schalungskern
(22) ausgebildet sind, der sich mit Haltern (21) auf der, in
Höhe der zukünftigen Decke (8) angeordneten, die Öffnung (11)
umschließende Metallschalung (10) senkrecht abstützt, die auf
jeder ihrer der Decke zugewandten Seite mit mindestens einem in
die Betonschüttung (12) der zukünftigen Decke hineinragenden
hutkrempenartigen Verankerungseisen (15) versehen ist.
3. Etageninstallationsblock nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Meterriß
aus einer an den Längsträgern (3; 4) unlösbar angeordneten
Markierungsmarke besteht.
4. Etageninstallationsblock nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallschalung (10) eine verlorene Schalung für die
Betonschüttung (12) der Decke bildet.
5. Etageninstallationsblock nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Verankerungseisen (15) als Doppelflansch ausgebildet sind.
6. Etageninstallationsblock nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halter
(21) zwischen den Längsträgern (3; 4) des Traggestells (2) und
der Metallschalung (10) unlösbar angeordnet sind.
7. Etageninstallationsblock nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halter
(21) eingeschweißt sind.
8. Etageninstallationsblock nach Anspruch 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halter
(21) zwischen Längsträgern (3; 4) des Traggestells (2) und der
Metallschalung (10) lösbar angeordnet sind.
9. Etageninstallationsblock nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Halter
(21) eingeschraubt sind.
10. Etageninstallationsblock nach Anspruch 2 bis 9
dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Längsträger (3; 4) wenigstens zwei senkrecht zueinander
angeordnete Halter (21) pro Metallschalung (10) zugeordnet
sind.
11. Etageninstallationsblock nach Anspruch 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallschalung (10), Verankerungseisen (15), Halter (21) und
Traggestell (2) feuerverzinkt sind.
12. Etageninstallationsblock nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallschalung (10) eine rechteckige, rahmenartige Form
besitzt, deren Höhe etwa 40 bis 50 mm über das Niveau des
Fertigfußbodens der Decke reicht.
13. Etageninstallationsblock nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Metallschalung (10) einen umlaufenden Steg (16) aufweist, der
an jeder Seite mit einem fußbodenseitig von der Betonschüttung
weg gerichteten Schenkel (14) und mit einem deckenseitig zur
Betonschüttung hin gerichteten Schenkel (13) versehen ist.
14. Etageninstallationsblock nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke
(1) so aufeinandergesetzt sind, daß der obere Querteil (6) des
bereits montierten Traggestells (2) mit dem unteren Querteil
(5) des vorauseilenden Traggestells (2) lösbar verbunden ist.
15. Etageninstallationsblock nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß als
Verbindungsmittel zwischen dem oberen Querträger (6) des ersten
Blockes (1) und dem unteren Querträger (5) des vorauseilenden
Blockes (1) eine Schraub- oder Steckverbindung vorgesehen ist.
16. Etageninstallationsblock nach Anspruch 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schraubverbindung aus am oberen Querträger (6) befestigten,
vertikal aufragenden Verbindungsbolzen (23) mit Gewinde (24),
Aufnahmelöchern (17) im unteren Querträger (5) und
dazugehörigen Muttern (19) besteht.
17. Etageninstallationsblock nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Steckverbindung aus einem am oberen Querträger (6) befestigten,
vertikal aufragenden Steckbolzen und dazu passenden
Einstecklöchern im unteren Querträger(5) besteht.
18. Etageninstallationsblock nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke
einbaufertig montiert mit einer temporären Schutzabdeckung (7)
versehen sind.
19. Etageninstallationsblock nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzabdeckung (7) aus einer Umhausung aus Holz, geschäumtem
Kunststoff, Folie oder wiederverwendbaren Elementen besteht.
20. Etageninstallationsblock nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß in der
Schutzabdeckung Öffnungen für die Herstellung der Verbindung
zwischen Halterahmen und Block sowie der Blöcke untereinander
vorgesehen sind.
21. Etageninstallationsblock nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schutzabdeckung (7) mehrschalig lösbar ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1997131589 DE19731589C2 (de) | 1997-07-17 | 1997-07-17 | Verfahren und vorgefertigter Etageninstallationsblock zur Anordnung in einem oder als Versorgungsschacht von Neubauten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997131589 DE19731589C2 (de) | 1997-07-17 | 1997-07-17 | Verfahren und vorgefertigter Etageninstallationsblock zur Anordnung in einem oder als Versorgungsschacht von Neubauten |
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---|---|
DE19731589A1 DE19731589A1 (de) | 1999-02-11 |
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1997
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Non-Patent Citations (1)
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JP 6-240714 A.,In: Patents Abstracts of Japan, M-1712,Nov. 28,1994,Vol.18,No.622 * |
Also Published As
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