AT382183B - Auskleidung von mauerinnenecken von raeumen - Google Patents

Description

   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Auskleidung von Mauerinnenecken von Räumen, insbesondere mit Innenverputz, aus einer vorzugsweise aus Streckmetall bestehenden, feuchtigkeitsdurchlässigen, wärmeleitenden, korrosionsbeständigen Materialbahn. 



   In den Eckbereichen von Räumen, insbesondere wenn diese Eckbereiche von Aussenwänden des jeweiligen Gebäudes gebildet werden, kommt es immer wieder zu Schimmelbildung. 



   Es ist bekannt, zur Vermeidung dieser Schimmelbildung chemische Substanzen zu verwenden. 



   Weitere Möglichkeiten des Mauerschutzes werden in den unten angegebenen Patentschriften geoffenbart. 



   Die FR-PS Nr. 1. 102. 294 zeigt eine Vorrichtung, mit deren Hilfe Mauerecken sowie   Mauerflächen vor   Beschädigungen geschützt werden sollen. Die Vorrichtung besteht aus einem plastischen Belag mit Rippen und Noppen, mit deren Hilfe dieser auf den Putz aufgebracht wird. Dieser Belag liegt direkt am Mauerputz an und bildet so die Maueroberfläche. 



   Die GB-PS Nr. 235, 973 zeigt einen Kantenschutz aus einem Metallgeflecht geringer Breite, welches in den Mauerputz eingebracht ist und einen guten Schutz der Ecke vor Beschädigungen gewährleistet. 



   Die GB-PS Nr. 364, 402 zeigt einen hauptsächlich für Aussenecken bestimmten Kantenschutz. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, Schimmelbildung in Mauerecken dadurch zu unterbinden, indem die innenseitige Oberflächentemperatur des Mauerwerks im kritischen Bereich hinreichend über den Taupunkt gebracht wird, so dass bereits der Feuchtigkeitsanstieg in der Ecke, der die wesentliche Voraussetzung zur Schimmelbildung liefert, vermieden werden kann. 



   Die Erfindung löst die Aufgabe dadurch, dass die Materialbahn das Eck auskleidend unterhalb des Innenverputzes direkt am rohen Mauerwerk angeordnet ist, wobei sich die Materialbahn über die unmittelbar an die Ecke angrenzenden Flächenbereiche der die Ecke bildenden Mauern oder der Mauern und der Decke, gegebenenfalls über die gesamte Wandhöhe bei Mauerecken erstreckt. 



   Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist es, dass die Materialbahn horizontal und/oder vertikale geteilt, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Materialbahnabschnitte einander an Längskanten in der Ecke berühren und/oder dort zusammengefügt sind. 



   Die zu überdeckende Fläche muss wesentlich grösser als der gefährdete Eckbereich sein. Es soll ja durch Wärmeleitung ein Temperaturausgleich zwischen dem durch die Raumluft nur unzureichend erwärmten Eckbereich und den benachbarten, besser erwärmten Wand- oder Deckenbereichen erfolgen. Die Breite der Materialbahn ist von den thermischen Verhältnissen (Entropie) der Mauer abhängig. Es kommt darauf an, wieviel an überschüssiger Energie aus den Nachbarzonen gewonnen werden kann und wie der Wärmeverlauf in diesen ist. 



   Die Erfindung wird in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. 



   Die Zeichnung zeigt die erfindungsgemässe Auskleidung in einer Mauerecke, bereits teilweise unter dem Verputz. 



   Die Eckenauskleidung wird direkt auf die rohe Mauer --2-- aufgebracht. Sie kann vorteilhafterweise ganz durchgehend unterhalb des   Verputzes --3-- angeordnet   werden und wird als Putzträger verwendet. Der Putz --3--, der selbst ein relativ guter Wärmeleiter ist, gibt im Bereich - Wärme an die   Eckenauskleidung --1--,   die beispielsweise aus einem Streckmetall wie etwa Aluminium besteht, weiter, die diesen Wärmestrom dann teilweise in den Eckbereichen --B-- ableitet. Durch die gegenüber dem Zustand vor der Auskleidung nun höhere Temperatur in der Ecke erfolgt dort keine Ansammlung von Feuchtigkeit mehr, wodurch es auch nicht mehr zu Schimmelbildung kommen kann.

   Als Materialien für die   Eckenauskleidung --1-- kämen   neben Aluminium auch Eisen, Kupfer oder andere gut wärmeleitende Stoffe in Frage, sofern für deren Korrosionsschutz gesorgt ist, und sofern sie geeignet geformt oder gelocht sind, so dass sie nicht als Feuchtigkeitsdiffusionssperre in der Wand wirken können.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Auskleidung von Mauerinnenecken von Räumen, insbesondere mit Innenverputz, aus einer vorzugsweise aus Streckmetall bestehenden, feuchtigkeitsdurchlässigen, wärmeleitenden, korrosionsbeständigen Materialbahn, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (1) das Eck auskleidend unterhalb des Innenverputzes (3) direkt am rohen Mauerwerk (2) angeordnet ist, wobei sich die Materialbahn über die unmittelbar an die Ecke angrenzenden Flächenbereiche der die Ecke bildenden Mauern oder der Mauern und der Decke, gegebenenfalls über die gesamte Wandhöhe bei Mauerecken erstreckt.

   2. Auskleidung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialbahn (1) horizontal und/oder vertikal geteilt, insbesondere zweiteilig ausgebildet ist, wobei die Materialbahnabschnitte einander an Längskanten in der Ecke berühren und/oder dort zusammengefügt sind.