AT154973B - Verfahren und Einrichtung zur Verminderung der unter Einfluß von Adhäsionskräften bei bildsamen Stoffen auftretenden Oberflächendeformationen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Verminderung der unter Einfluß von Adhäsionskräften bei bildsamen Stoffen auftretenden Oberflächendeformationen.

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AT154973B
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  Verfahren und Einrichtung zur Verminderung der unter Einfluss von Adhäsionskräften bei bild- samen Stoffen auftretenden   Oberflächendeformationen.   
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   stück 2 zur   Wirkung gebracht werden, während das Abheben der Elemente 9 bis 11 einzeln erfolgt. Die Betrachtung der auf die Oberfläche der Berührungsstelle des Werkstückes 2 einwirkenden Kräfte lässt den Vorteil des   erfindungsgemässen   Verfahrens eindeutig und klar erkennen.

   Vor allem ist festzustellen, dass dem an sich   gleichbleib enden Kohäsionsvermögen 5   des Werkstückes 2 durch Abheben eines Elementes, beispielsweise des mit 9 bezeichneten, eine weitaus kleinere Adhäsionskraft 12 entgegenwirkt, woraus sich zwangläufig ergibt, dass die besagte Oberflächendeformation an dieser Stelle des Werkstückes 2 schon wesentlich herabgesetzt ist. Dieses erfindungsgemäss erzielte vorteilhafte Verhältnis zwischen der Adhäsionskraft 12 und dem Kohäsionsvermögen 5 des Werkstückes 2 ist tatsächlich aber noch weitaus günstiger durch Aufruhenlassen der übrigen Elemente 6 bis 8 und 10, 11 am Werkstück 2 während des Abhebens des Elementes 9.

   Dem Bestreben der Adhäsionskraft   12,   die oberste Schicht des   Werkstückes   2 abzuheben, wirken die benaehbarten Elemente 8, 10 entgegen, u. zw. dadurch, dass diese   während des   Abhebens des Elementes 9 auf   der Oberfläche des Werkstückes   aufruhen gelassen bleiben, wodurch die dargestellten Kräfte   18   auf die Oberfläche bzw. oberste Schicht des Werkstückes zur Einwirkung gelangen. Es wird somit eine weitere Verminderung der schädlichen Oberflächendeformation erzielt. 



   Die Art und Weise, wie nun die zeitliche Nacheinanderfolge des Abhebens der Elemente 6 bis 11 vom Werkstück   erfolgt, kann verschiedenst   gewählt werden. Sie kann in zwei oder mehreren Zeitabschnitten   durchgeführt-werden. Vollständigkeitshalber   seien daher einige wenige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemässen Einrichtung zur Ausführung des erfindungsgemässen Verfahrens im folgenden beschrieben. 



   Beim Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 3 und 4 besteht der Pressstempel aus zwei kammartig ineinandergreifenden, an sich starren Elementgruppen, deren eine aus den Elementen 14 und deren andere aus den Elementen 15 besteht. Wie bereits erwähnt, erfolgt die Formgebung des   Werkstückes   mit Hilfe aller Elemente 14, 15 gleichzeitig. Das Abheben hingegen erfolgt in zwei Zeitabschnitten, wobei im ersten Abschnitt die Elemente 14, im zweiten die Elemente 15 abgehoben werden. 



   Dem in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispielliegt gleichfalls das erfindungsgemässe Verfahren zugrunde. An Stelle des in zwei Elementgruppen unterteilten Pressstempels treten hier der ganz gewöhnliche, wie er etwa in Fig. 1 dargestellt ist, und ein   sieb- oder netzartiger Körper 16   als Zwischenlage. In diesem Fall wird die Adhäsionskraft 4 (Fig. 1) in kleinste je nach Feinheit des   Sieb-oder Netzgebildes zeitlich   aufeinanderfolgende Teilkräfte zerlegt. Es ist selbstvertändlich, 
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 des Werkstückes 2 im ersten Zeitabschnitt überwunden. Im zweiten   Zeitabschnitt   erfolgt die Ent-   fernung   des Körpers 16 vom Werkstück   2,   wobei die zwischen diesen beiden Teilen wirksame Adhäsion   überwunden   wird. 



   Das   Ausführungsbeispiel   gemäss den Fig. 7 und 8 stellt eine Kombination der oben beschriebenen Möglichkeit dar. Der Pressstempel 3 weist hier Elemente 14 auf, die sich durch die Zwischenräume 18 des beispielsweise   ähnlich   dem Stempel 3 ausgebildeten Körpers 16 bei Abwärtsbewegung des Stempels hindurchschieben. Stempel 3 und Körper 16 greifen also kammartig ineinander. Während des   Pressvorganges   bilden somit die Elemente 14 mit dem Körper 16 eine geschlossene, das   Werkstück 2   formende Fläche 19. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren lässt sich aber auch mit   Vorteil für Transportanla gen   anwenden, die auf dem Prinzip des umlaufenden endlosen Bandes beruhen. Gerade solche Einrichtungen stehen in Zigeleien häufig in Verwendung, um den Tonstrang, also das   Werkstück     2,   von einer Maschine zur andern zu schaffen. Der Fabrikationsgang solcher Betriebe erheischt es, dass auch schon geformte, jedoch noch nicht gebrannte Ziegel zum Transportband gelangen. Es treten also die gleichen eingangs erwähnten Erscheinungen auf, wenn das Transportband nicht auch genügend mit Wasser   angefeuehtet   oder eingeölt oder gefettet wird. Von den vielen technischen   Lösungsmöglichkeiten   sind im nachfolgenden nur zwei wahllos herausgegriffen.

   Die Fig. 9 und 10 sind hiebei als Ansichten auf das Transportorgan anzusprechen. 



   Das   Ausführungsbeispiel   gemäss Fig. 9 sieht zu diesem Zweck besonders gestaltete Umlenkwalzen 20 vor, die zu beiden Enden der Transportbahn gelagert sind, u. zw. nach bekannter Art. Die Umlenkwalzen bestehenaus einer grösseren Anzahl von zueinander exzentrisch versetzten Scheiben21, 22, über deren Umfänge die Transportorgane, beispielsweise Drähte   23,   ganze schmale Bänder od. dgl.   gelegt sind. Durch die exzentrisch e Anordnung der Scheiben 21, 22 werden die um sie gelegten Drähte 23   in zwei gegeneinander schwingende Gruppen zerlegt.

   Während des grössten Teiles des Transportweges ruht ein aufgelegter Formling oder Strang, aus bildsamem Material bestehend, auf   sämtlichen Drähten   23 auf, da einerseits das Gewicht des Formlinges oder Stranges einen gleichmässigen Durchhang aller Drähte 23 bewirken wird und anderseits aber der Schwingungsausschlag der Drähte selbst verhältnismässig klein gehalten ist.

   Erst nach dem Erreichen des Bestimmungsortes, der meist auch das Ende des Transportweges ist, werden die von den exzentrisch versetzten Scheiben 21, 22 bestimmten, gegeneinander gerichteten Auf-und Abbewegungen der Drähte 23 sich durchsetzen können, wobei das 

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 Abheben einer Drahtgruppe, beispielsweise also aller um die Scheiben 21 umgelenkte Drähte vom
Strang oder Formling beginnt ; durch Entfernen desselben von der Transportbahn wird die zweite Drahtgruppe gemäss der ersten Annahme also alle um die Scheiben 22 umgelenkten Drähte entlastet ; die zur Wirkung kommende Adhäsionskraft wird also auch hier in zwei oder mehrere kleinere Teilkräfte zerlegt. 



   Auf ganz ähnlichen Gesichtspunkten ist das   Ausführungsbeispiel   gemäss der Fig. 10 aufgebaut. 



  Hier sind an jedem Ende der Transportbahn je zwei Walzen 20 gelagert, wobei die äussere eine gewöhnliche Zylinderwalze und die innere eine Rillenwalze ist. Für die Funktion ist es wesentlich, dass diese Walzen exzentrisch gelagert sind. Die äussere Zylinderwalze dient zur Umlenkung der einen Drahtgruppe, die innere Rillenwalze zur Umlenkung der zweiten Drahtgruppe. Auch hier werden die beiden   Drah1gruppen   eine   auf-und abwärtsgerichtete Schwingbewegung   gegeneinander ausführen. Um nun diese Schwingbewegungen, insbesondere an den walzennahen Enden der Transportbahn zu sichern, weist die innere Walze Rillen 24 auf, in welche sich die Drähte 2. 3 der andern Gruppe, also derjenigen, welche sich um die äussere Walze umlenken, bei dem Erreichen gewisser Stellungen vorübergehend einlegen können. 



   Mit der Darstellung und Beschreibung dieser Ausführungsbeispiele ist die Verwirklichung des erfindungsgemässen Verfahrens noch lange nicht erschöpft ; zahlreiche andere Lösungsmöglichkeiten liegen vielmehr im Bereich der Erfindung, wobei der jeweilige Verwendungszweck meist die ausschlaggebende Bedeutung für die Konstruktionsdurchbildung haben wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Verminderung der unter Einfluss von   Adhäsionskräften bei bildsamen   Stoffen auftretenden   Oberflächendeformationen,   dadurch gekennzeichnet, dass die beispielsweise beim Abheben eines dem bildsamen Stoff formgebenden Körpers zwischen dem bildsamen Stoff und dem formgebenden Körper auftretende Adhäsionskraft   (4)   in kleinere Teilkräfte   (12)   zerlegt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese Teilkräfte (12) zeitlich nacheinander auf die Oberfläche des bildsamen Stoffes zur Einwirkung gebracht werden.
    3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l, gekennzeichnet durch eine Gliederung des Pressstempels (3) in eine Anzahl von Elementen (6 bis 11), die während des Pressvorganges eine Einheit bilden und nach erfolgtem Pressvorgang einzeln vom Werkstück (2) abhebbar sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch die Zusammenfassung von Elementen (14, 15) zu Gruppen, welche an sich starre Einheiten bilden, jedoch als solche für sich einzeln vom Werk- stück (2) abhebbar sind.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente (14, 15) dieser Gruppen kammartig ineinandergreifen, so dass während des Abhebens der die eine Gruppe bildenden Elemente (14) im ersten Zeitabschnitt zwischen jedem Element dz der andern Gruppe, welche auf der Oberfläche zunächst aufruhen gelassen wird, ein Zwischenraum sich bildet.
    6. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen sieb-oder netzartigen Körper (16), welcher zwischen dem Pressstempel (3) und dem Werkstück (2) eingelegt wird.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 6, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Pressstempels als aus Elementen (14) zusammengesetzte starre Einheit und einen Körper (16), dessen Öffnungen (18) während des Pressvorganges von den Elementen (14) durchragt werden.
    8. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch l, gekennzeichnet durch die Unterteilung der Transportbahn in eine grössere Anzahl die Breite bestimmende, endlose Organe, z. B.
    Drähte schmale Bänder od. dgl.
    9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkwalzen (20) aus mehreren Scheiben gebildet sind, die gegeneinander exzentrisch versetzt sind.
    10. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die die Transportbahn bildenden Organe (2. 3) in zwei oder mehrere Gruppen geteilt sind, deren eine über zylindrische Walzen (20) und deren andere über Rillenwalzen (2 (), 24) umgelenkt werden, wobei beide oder mehrere Walzenpaare exzentrisch gelagert sind.
AT154973D 1937-09-01 1937-09-01 Verfahren und Einrichtung zur Verminderung der unter Einfluß von Adhäsionskräften bei bildsamen Stoffen auftretenden Oberflächendeformationen. AT154973B (de)

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