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Rlammernheftapparat mit Sperrung des Heftstempels.
Bei bekannten Klammerheftapparaten mit Sperrung des Heftstempels sind die Einrichtungen, durch welche der federbelastete Stempel bei nicht vollendetem Ausstossen der vom Klammernstreifen abgetrennten Klammer festgehalten, d. h. gegen Rückgang nach oben gesperrt wird, von an dem
Stempel und dem Stempelgehäuse angebrachten zusammenwirkenden Organen gebildet. Diese Sperreinrichtungen verhüten also, dass der Stempel vor dem Ausstossen der Klammer zurückgehe und beim nächsten Abwärtsgang mittels einer neuerlich abgetrennten Klammer den vertikalen Führungskanal des Apparates verstopfe. Die Sperrvorrichtungen sind aus einer Anzahl innerhalb des Stempelgehäuses angeordneter, dem engen Raum entsprechend kleiner Teile, z. B. Verzahnungen, in diese eingreifende Sperrhaken und Auslöseklinken, zusammengesetzt.
Diese verwickelten Sperreinrichtungen machen, da selbst für Sicht unzugänglich, bei Betriebsstörungen eine Zerlegung des Stempelgehäuses erforder- lich. Demgegenüber ist bei der Sperreinrichtung gemäss der Erfindung der Heftstempel ausserhalb des Stempelgehäuses mit einem federnden Sperrhaken und das Stempelgehäuse mit einer an der Aussenseite angeordneten zugehörigen Sperrverzahnung sowie einem unterhalb dieser an dem Gehäuse vertikal verstellbaren Auslöseorgan, z. B. einer Auslöseknagge, ausgestattet, das von dem mit dem Stempel rückgehenden Sperrhaken bis zu einem Anschlag aufwärtsgeschoben bzw. aufwärtsgeschwenkt wird und so den Sperrhaken von der Verzahnung abhält.
Diese Sperreinrichtung ist demnach zur Gänze ausserhalb des Stempelgehäuses zugänglich und sichtbar angeordnet und einfach ; auch ist von den Teilen der Sperreinrichtung lediglich das Auslöseorgan bewegbar gelagert.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform des Heftapparates gemäss der Erfindung in Fig. 1, 2 und 3 in Ansicht von der Seite, von hinten und von oben, teilweise im Schnitt, in Fig. 4 in einer andern Stellung und in Fig. 5 in einem Horizontalschnitt nach Linie V-V der Fig. 1.
Der Sperrhaken ist federbelastet an dem Heftstempel b ausser-bzw. oberhalb des Stempelgehäuses, und ebenso ist die zugehörige Sperrverzahnung aussen an dem Stempelgehäuse angeordnet, an welchem unterhalb der Verzahnung ein Auslösehebel vertikal verschwenkabr angeordnet ist. Vorteilhaft ist der Sperrhaken a von einer an dem Stempelkopf angeordneten Blattfeder mit unten abwärtsgebogenem hakenförmigen Ende c gebildet und die Verzahnung unmittelbar an der schmalen Rückenfläche der beiden Seitenwangen e der vertikalen Stirnplatte t des Apparatoberteiles vorgesehen, während der an dem Stempelgehäuse angelenkte Auslösehebel d als Bügel mit zwei durch einen Quersteg i verbundenen Armen ausgebildet ist.
Falls der Hebel a, c auf die Arme d wegen deren grösseren gegenseitigen Abstandes nicht auftreffen kann, so ist am Verbindungssteg i ein einwärtsreiehender Vorsprung vorgesehen, der mit dem Hebel a, c zusammenwirkt. Die Sperreinrichtung umfasst also bloss zwei vom Heftapparat gesonderte Organe, die Sperrfeder a und den Auslösebügel d, während die Verzahnung Vom Gehäuse selbst gebildet ist.
Bei nicht vollständigem Niederdrücken des Heftstempels b, infolge ungenügenden Betätigungsdruckes, gelangt der Haken c des Federhebels a über den Rücken des ersten, obersten Sperrzahnes, unter dessen Brust er infolge der Federkraft einschnappt (Fig. 4), so dass der Hebel a und mit diesem der Stempel gegen Rückgang gesperrt wird. Bei einer nächsten Betätigung des Stempels gelangt der Hebel a, c unter den zweiten Sperrzahn und wird hier gesperrt usw. Bei vollständigem Niederdrücken des Stempels b gelangt der Haken c des federnden Hebels a über die Oberseite des herabhängenden Auslösehebels d, um unter dessen Unterseite einzuschnappen (strichliert in Fig. 4).
Der hierauf mit dem Stempel zum Rückgang ansteigende Haken verschwenkt den von ihm mitgenommenen Auslösehebel d nach oben (Pfeil in Fig. 1) bis zum Anliegen an die Wangen e (strichliert in Fig. 1), wobei er
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höchste Ausgangsstellung, während der vom Haken c nicht mehr gehaltene Auslösehebel d aus seiner oberen Lage infolge des Eigengewichtes in seine Ruhestellung herabfällt oder sonst jedenfalls beim nächsten Niedergang des Stempels durch den Hebel a, c abwärtsgeschwenkt wird. Der Hebel a, c kann auch nicht selbstfedernd ausgebildet und durch eine Feder belastet sein.
Eine Ausgestaltung der Ausführungsform des vorliegenden Heftapparates (Fig. 5) besteht darin, dass die beiden Seitenwangen e der Stirnplatte t in einem gegenseitigen lichten Abstand von der Breite des Vierkantstempels b angeordnet und als Gleitbacken ausgebildet sind, so dass die Seitenwangen e
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Seitenwangen dienen also hier sowohl als Stempelführung als auch zur Bildung der Sperrverzahnung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Klammerheftapparat mit Sperrung des Heftstempels bei nicht vollendetem Ausstosshub, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperreinrichtung des Stempels von einem an dem Stempel (b) ausserhalb des Stempelgehäuses angeordneten federbelasteten Sperrhaken (a, e) und einer ausserhalb des Stempelgehäuses angeordneten zugehörigen Sperrverzahnung sowie einem unterhalb dieser an dem Stempelgehäuse vertikal verstellbaren Auslöseorgan gebildet ist, das den zurückkehrenden Sperrhaken von der Verzahnung abhält.