<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf Fersenniederhalter gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiger Fersenniederhalter ist in der AT-PS Nr. 359406 bereits beschrieben. Dieser
Fersenniederhalter hat den Nachteil, dass das Rastglied während des Verstellvorganges von Hand in der ausgerasteten Stellung gehalten werden muss, was umständlich ist, da der Benutzer den
Ski in einer Spanneinrichtung festspannen muss, zumal ihm eine weitere Hand zum Festhalten des Ski fehlt.
Um diesem Mangel abzuhelfen, wurde der Vorschlag gemacht, bei einer Vorrichtung zur
Längsverstellung von Skibindungssteilen das Rastglied durch eine Verrastung in der ausgerasteten
Stellung festzuhalten (s. AT-PS Nr. 374692). Bei dieser Vorrichtung kann es vorkommen, dass nach Abnutzung der einander zugeordneten Seitenflächen der Zähne des Rastgliedes und der Zahnleisten auch noch eine Verschmutzung auftritt, wodurch die Reibung zwischen dem
Rastglied und den Zahnleisten vergrössert wird. In diesem Fall kann ein scheinbares Einrasten erfolgen, wogegen in Wirklichkeit Zahn auf Zahn steht und der Halt des Skischuhs nur durch Reibung herbeigeführt wird. Dabei kann es zu einer unerwünschten und ungewollten Freigabe des Skischuhs kommen.
Eine andere Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen ist inder AT-PS Nr. 371348 beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist ein Vorsprung des Rastgliedes gegenüber dessen Rastzähnen in Skilängsrichtung versetzt angeordnet. Die Stirnflächen des Vorsprunges des Rastgliedes und eines Vorsprunges der Führungsplatte schliessen miteinander einen spitzen Winkel ein. Aus diesen Gründen kann es vorkommen, dass das Rastglied von den beiden Vorsprüngen verklemmt wird, ohne dass die Zähne das Rastgliedes mit den Zähnen der Zahnleiste in Eingriff stehen.
Bei einer weiteren Vorrichtung für die Längseinstellung von Skibindungen (s.
AT-PS Nr. 325490, Fig. 6) ist im Einstellprofil eine Lochreihe ausgespart, in welche Zapfen eines Rastgliedes eingreifen. An der Oberseite des Rastgliedes ist in der Verlängerung des mittleren Zapfens ein Lagerbock angeordnet, in dem eine Welle mittels eines Bundes gelagert ist. Zu beiden Seiten des Bundes befinden sich Gewindeabschnitte, die in zwei Gewindebohrungen einer Kulisse aufgenommen werden. Durch Verdrehen der Welle kann die Kulisse gegenüber dem Rastglied in Skilängsrichtung verstellt werden. Eine unmittelbare Verriegelung des Rastgliedes durch den Lagerbock ist bei dieser Ausführung nicht möglich.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, die Nachteile aller bekannten Ausführungen zu beseitigen und einen Fersenniederhalter zu schaffen, bei dem ein ordnungsgemässes Eingreifen des Zahnes des Rastgliedes in die Zahnleiste auch dann gewährleistet ist, wenn in der gewählten Lage des Fersenniederhalters der Rastzahn des Rastgliedes auf der Führungsschiene aufliegt und nicht in eine der Ausnehmungen derselben einrastet.
Ausgehend von einem Fersenniederhalter gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungsgemäss durch die Merkmale des kennzeichenden Teiles dieses Anspruches gelöst. Durch diese Merkmale wird sichergestellt, dass der Fersenniederhalter während des Verstellvorganges frei beweglich ist, da das Rastglied von dem nach oben ragenden Vorsprung festgehalten ist. Ist die gewünschte Lage des Fersenniederhalters erreicht, so wird das Rastglied niedergedrückt, wobei der Rastzahn in eines der Löcher der Führungsschiene eingreift.
Durch die Massnahme des Anspruches 2 wird ein besonders günstiger Kraftfluss zwischen dem Vorsprung und dem Rastzahn sichergestellt.
Schliesslich gewährleistet der Gegenstand des Anspruches 3, dass beim Einstieg des Skiläufers mit seinem Schuh in den Fersenniederhalter sich dessen Unterseite entlang der Oberseite des Vorsprunges bewegt und auf diese Weise ein unbeabsichtigtes Entriegeln des Rastgliedes verhindert wird.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemässen Fersenniederhalters rein schematisch dargestellt. Fig. l ist ein vertikaler Teilschnitt nach der Linie I-I in Fig. 4 durch einen verrasteten Fersenniederhalter, in den der Skischuh noch nicht singesetzt ist. In den Fig. 2 bis 4 ist das in Fig. l dargestellte Rastglied in Vorderansicht, in Seitenansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2 und in Draufsicht wiedergegeben.
In Fig. l ist der Fersenniederhalter in seiner Gesamtheit mit --1-- bezeichnet. Er besitzt
<Desc/Clms Page number 2>
einen Lagerbock --2--, der an seiner der Skispitze zugewandten Seite zwei Vorsprünge --3-- trägt. Die Unterseite des Lagerbockes --2-- ist im wesentlichen eben und besitzt in dem dem Skiende benachbarten Bereich eine in Querrichtung verlaufende Nut --4--, von der die eine Flanke vertikal zur Skioberseite verläuft und in einer noch näher zu beschreibenden Weise zur Anlage eines Bauteiles als Gegenfläche --4a-- dient. Der Lagerbock --2-- ist auf einer
EMI2.1
des Lagerbockes --2-- von der Skioberseite verhindern.
Auf den beiden Vorsprüngen --3-- des Lagerbockes --2-- ist ein Rastglied --6-- ver- schwenkbar gelagert. Dieses Rastglied --6-- besitzt an seiner der Skispitze zugewandten Stirn- wand --6a-- einen Querbalken --6b--, der zur Auflage auf den Vorsprüngen --3-- bestimmt ist. An die Stirnwand --6a-- ist ein kegelstumpfförmiger Zapfen --6c-- angeformt, der zur
Festlegung einer Schraubendruckfeder --7-- am Rastglied --6-- dient.
Ferner ist an die Stirn- wand-6a-eine --6a-- eine Rippe --6d-- angesetzt, welche symmetrisch zur vertikalen Längsmittelebene des Rastgliedes --6-- verläuft. An dieser Rippe --6d-- ist eine Basis --6e-- befestigt, welche auch an die Stirnwand --6a-- angeschlossen ist und welche einerseits einen nach oben ragenden
Vorsprung --6f-- mit einer Oberseite --6f 2 -- und mit zwei Flanker --6fil und 63-- und anderseits einen Rastzahn --6g-- trägt, der nach unten gerichtet ist. Rastzahn --6g-- und
Vorsprung --6f-- fluchten in vertikaler Richtung. An das von der Stirnwand --6a-- entfernte
Ende der Rippe --6d-- ist ein Querteil --6h-- angesetzt.
Dieser befindet sich im verrasteten
Zustand des Fersenniederhalters --1-- im Abstand vom Steg --5a-- der Führungsschiene --5--.
Im verrasteten Zustand nehmen die einzelnen Bauteile des Fersenniederhalters --1-- die in Fig. l dargestellte Lage ein. Soll nun der Fersenniederhalter --1-- gegenüber der Führungs- schiene --5-- verstellt werden, so wird zunächst die Klinge eines Schraubendrehers in den
Spalt zwischen dem Querteil --6h-- und dem Steg --5a-- der Führungsschiene --5-- eingeführt.
Danach wird der Schraubendreher so verschwenkt, dass der Rastzahn --6g-- aus dem Loch der
Lochreihe --5b-- herausgehoben wird. Dabei gelangt der Vorsprung --6f-- in die Nut --4-- an der Unterseite des Lagerbockes --2--, und die der Skispitze zugewandte Flanke --6f t-- des Vorsprunges --6f-- liegt an der Gegenfläche --4a-- der Nut --4-- an und wird in dieser
Lage durch Reibung festgehalten.
Ist die gewünschte Stellung des Fersenniederhalters --1-- gegenüber der Führungs- schiene --5-- erreicht, so wird auf den Querteil --6h -- ein Druck nach unten ausgeübt, worauf der Vorsprung --6f-- die Nut --4-- im Lagerbock --2-- verlässt und der Rastzahn --6g-in eines der Löcher der Lochreihe --5b-- einrastet. Durch das Niederdrücken des Querteiles--6h--wird das Rastglied --6-- verschwenkt, ein Vorgang, der von der Schraubendruck- feder --7-- unterstützt wird, welche auf das Rastglied --6-- stets ein Drehmoment ausübt.
Sollte jedoch der Rastzahn --6g-- versehentlich nicht in einem Loch der Lochreihe --5b-einrasten, sondern auf der Oberseite des Steges --5a-- der Führungsschiene --5-- aufliegen, so bleibt der Vorsprung --6f-- des Rastgliedes --6-- in der Nut --4-- des Lagerbockes --2--.
Wird nun der nicht dargestellte Skischuh in den Fersenniederhalter --1-- eingesetzt, so wird sein Lagerbock --2-- gegen den Druck der Schraubendruckfeder --7-- in Fig. l geringfügig nach rechts verschoben, was ein Einrasten des Rastzahnes --6g-- im nächsten Loch der Lochreihe --5b-- zur Folge hat. Danach kann sich der Lagerbock --2-- über den Vorsprung --6f-- des Rastgliedes --6-- verschieben. Der Abstand zwischen der Oberseite --6f 2 -- des Vorsprunges --6f-- und der Unterseite --2a-- des Lagerbockes --2-- ist so bemessen, dass die Unterseite --2a-- des Lagerbockes --2-- das Rastglied --6-- in der verriegelten Lage hält.
Die Erfindung ist nicht an das im vorstehenden beschriebene und in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen desselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise können anstelle einer einzigen Schraubendruckfeder deren zwei verwendet werden. Weiters kann das Rastglied auch mit mehreren Rastzähnen versehen sein.