AT395538B - Vorrichtung zur laengsverstellung von fersenhaltern - Google Patents
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- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C9/00—Ski bindings
- A63C9/005—Ski bindings with means for adjusting the position of a shoe holder or of the complete binding relative to the ski
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Description
AT 395 538 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine derartige Vorrichtung ist in der AT-PS 390 887 bzw. AT-PS 388 877 bereits beschrieben. Bei diesen bekannten Ausführungen kann es verkommen, daß der Fersenhalter, wenn Schnee oder Schmutz in freistehende Bereiche von Führungsplatte und/oder Federkäfig oder in Hohliäume oder Ausnehmungen der Führungsplatte bzw. 5 des Federkäfigs in diese eindringt, beim Entfernen des Skischuhs aus der Bindung nicht mehr ganz in seine Ausgangstage zurückgleiten kann. Dies hat aber zur Folge, daß die Federn das Rastglied nicht mehr beaufschlagen, welches dann locker werden und u. U. ausrasten kann.
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, diesen Nachteil zu beseitigen und eine Lösung anzugeben, bei der das Rastglied weder locker werden, noch ausrasten kann. 10 Ausgehend von einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 wird diese Aufgabe erfindungs gemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles dieses Anspruches gelöst Dadurch, daß von den beiden Schraubendruckfedem die eine dauernd am Rastglied anliegt, wird das Rastglied immer in seiner verrasteten Lage gehalten und kann aus dieser Lage nur willkürlich entrastet werden.
An sichistderGedanke,dasRastglied einer Vorrichtungzur Längsverstellung vonFersenhaltemunmittelbarvon 15 einer Feder zu beaufschlagen, bereits bekannt. Beispielsweise ist in der AT-PS 387.150ein Fersenhalter beschrieben, der auf einer Führungsschiene, die mit einer Lochreihe versehen ist, verschiebbar geführt ist Erbesitzt ein Rastglicd, das unter dem Einfluß einer Schraubendruckfeder steht, welche den Rastzahn des Rastgliedes in eines der Löcher der Lochreihe der Führungsschiene zu drücken sucht.
Diese Ausführungsform gehört insofern einer anderen Gattung als der Erfindungsgegenstand an, als keine 20 Führungsplatte, kein Federkäfig und nur eine einzige Feder vorhanden sind. Es können daher auch nicht diejenigen
Probleme auftreten, deren Lösung die Aufgabenstellung der Erfindung bildet
Die in der AT-PS 375.261 beschriebene Vorrichtung zur Längsverstellung von Skibindungsteilen ist vom Erfindungsgegenstand insofern weiter entfernt, als das Rastglied als Schieberplatte ausgebildet ist, wobei zu ihrer Verriegelung gegenüber der Führungsschiene ein Bolzen mittels eines Schraubendrehers verschwenkt werden muß 25 Allerdings liegen zwei Schraubendruckfedem, die sich mit ihren einen Enden an einer Führungsplatte abstützen, mit ihren anderen Enden an der Schieberplatte unmittelbar an.
Durch den Gegenstand des Anspruches 2 wird gewährleistet, daß beide Schraubendruckfedem in gleicher Weise wirksam sind.
Durch die Maßnahme des Anspruches 3 wird die Lage der Schraubendrackfeder am Federteller bestimmt. 30 Durch die Merkmale des Anspruches 4 wird die Lage der Schraubendrackfeder am Federteller auf andere Weise festgelegt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführangsform der Erfindung wiedergegeben. Fig. 1 ist ein vertikaler Längsmittelschnitt durch eine Vorrichtung, bei der der Fersenhalter nur schematisch angedeutet ist Fig. 2 ist eine Ansicht von unten, wenn sich die Vorrichtung in ordnungsgemäßem Zustand befindet. Fig. 3 zeigt die gleiche 35 Ansicht, wenn Schnee oder Schmutz in den Federkäfig eingedrungen ist und wenn dadurch eine Rückkehr des Fersenhalters, nachdem der Skischuh die Skibindung verlassen hat, nicht mehr möglich ist. Die Figuren 4 und 6 zeigen Lagen der Vorrichtung ähnlich denen der Figuren 2 und 3, jedoch von oben betrachtet in schematischer Darstellung. Fig. 5 zeigt eine Lage der Vorrichtung bei eingesetztem Skischuh ohne Schnee oder Schmutz, ansonsten in der Darstellung der Figuren 4 und 6. Fig. 7 zeigt eine Variante des Zentrieransatzes. 40 Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besitzt eine nach oben offene, U-förmige Führungsschiene (2), welche mit ihrem Steg (2a), der eine Lochreihe (2d) trägt, auf der Oberseite eines Ski (1) mittels nicht dargestellter Schrauben befestigt ist. Auf der Führungsschiene (2) ist ein Fersenhalter (3) mittels einer Führangsplatte (3a) in Längsrichtung des Ski (1) verschiebbar geführt. Die Führangsplatte (3a) ist in an sich bekannter Weise zur Anpassung des Fersenhalters (3) an unterschiedlich lange Skischuhe in der jeweils gewünschten Lage mittels eines in Seitenansicht 45 U-förmigen Rastgliedes (4) festlegbar, das mit zwei Vorsprüngen (4b) in zwei Löcher der Lochreihe (2d) eingreift. Die beiden Schenkel (2b) der Führungsschiene (2) tragen nach innen vorspringende, als Führungsleisten wirksame Hänschen (2c). Die Führungsplatte (3a) ist mit seitlichen Führungsflanschen (3b) versehen, welche - im montierten Zustand des Fersenhalters (3) betrachtet - zwischen dem Steg (2a) und den beiden Flanschen (2c) der Führungsschiene (2) geführt werden. 50 Die Führangsplatte (3a) nimmt in einer nach unten hin offenen Ausnehmung (3c) zwei Schraubendruckfedem (5a, 5b) auf, die in einem Federkäfig (6) untergebracht und an der vorderen Begrenzungswand (3d) der Ausnehmung (3c) abgestützt sind. Gegen die Kraft dieser Schraubendruckfedem (5a, 5b) kann die Führungsplatte (3a) samt dem Fersenhalter (3) bei festgelegtem Rastglied (4) auf der Führungsschiene (2) von einem einzusetzenden Skischuh zum Skiende hin verschoben werden. Dadurch wird der eingesetzte Skischuh mit einer vorherbestimmten Kraft gegen 55 einen hier nicht dargestellten Vorderbacken in bekannter Weise gedrückt.
Die eine Schraubendrackfeder (5a) ist zwischen der vorderen Begrenzungswand (3d) der Ausnehmung (3c) in der Führangsplatte (3a) und der hinteren Querwand (6a) des Federkäfigs (6) eingespannt und beaufschlagt in dem -2-
AT 395 538 B in Fig. 4 dargestellten Zustand auch den einen Schenkel (4a) des Rastgliedes (4). Die andere Schraubendruckfeder (5b) stützt sich mit ihrem einen Ende ebenfalls an der vorderen Begrenzungswand (3d) der Ausnehmung (3c) ab. Sie liegt mit ihrem anderen Ende über einen Federteller (7) an dem Schenkel (4a) des Rastgliedes (4) an, welcher Schenkel (4a) seinerseits an der hinteren Begrenzungswand (3e) der Ausnehmung (3c) abgestütztist Federteller (7) durchsetzt mit Spiel eine Bohrung (6b) in der hinteren Querwand (6a) des Federkäfigs (6).
Wenn der Skischuh in den Fersenhalter (3) eingesetzt wird, wird dieser zusammen mit der Führungsplatte (3a) zum Skiende hin verschoben. Dabei werden beide Schraubendruckfedem (5a, 5b) vorgespannt, wobei zwischen der vorderen Begrenzungswand (3d) der Führungsplatte (3a) und der vorderen Querwand (6c) des Federkäfigs (6) Hohlräume sich bilden.
Wenn sich nun in den Hohlräumen Schnee oder Schmutz anlegt und wenn anschließend der Skischuh aus der Bindung entfernt wird, so schiebt sich die Führungsplatte (3a) und somit der Fersenhalter (3) in Richtung zur Skispitze hin so lange, bis der Schnee oder Schmutz komprimiert ist (vgl. Fig. 5, linke Seite). Gleichzeitig drückt die Schraubendruckfeder (5b) mitihrem anderenEndedenFederteller (7) durchdieBohrung(6b)in der hinteren Querwand (6a) des Federkäfigs (6) und beaufschlagt somit den Schenkel (4a) des Rastgliedes (4), so daß sich das Rastglied (4) von seiner verrasteten Lage nicht unwillkürlich entrasten kann (s. Fig. 6, rechte Seite).
Befindet sich kein Schnee oder Schmutz in der Vorrichtung, so kehren alle beweglichen Teile nach Entfernen des Skischuhs in die in Fig. 4 dargestellte Lage zurück (vgl. auch die Figuren 1 und 2).
Auch bei einer extremen Skidurchbiegung verhindert im Falle von Vorhandensein von Schnee oder Schmutz die erfindungsgemäße Vorrichtung ein ungewolltes Entrasten des Rastgliedes.
An sich wäre es denkbar, die Schraubendruckfeder (5b) unmittelbar am Rastglied (4) anliegen zu lassen. Dies würde aber, um Drehmomente auf den Federkäfig (6) in einer Parallelebene zur Oberseite des Ski (1) zu vermeiden, die Herstellung von zwei verschiedenen Schraubendruckfedem (5a) und (5b) erforderlich machen. Um nun zwei in ihrer Wirkung gleiche Federn (5a, 5b) verwenden zu können, ist die am Rastglied (4) abgestützte Schraubendruckfeder (5b) mit dem Federteller (7) versehen, dessen Stärke der Dicke der Querwand (6a) entspricht. Dadurch werden beide Schraubendruckfedem (5a, 5b), sofern kein Schmutz oder Schnee im Federkäfig (6) vorhanden ist, im Betrieb gleichmäßig belastet. Tritt jedoch Schnee oder Schmutz in den Federkäfig (6) ein (s. die Figuren 3 und 4), so wird das durch die unterschiedliche Federvorspannung hervorgerufene Moment in Kauf genommen, zumal dadurch ein ungewolltes Lösen des Rastgliedes (4) mit Sicherheit vermieden wird. Der Federteller (7) ist, wie bereits dargelegt wurde, in der Bohrung (6b) der hinteren Querwand (6a) des Federkäfigs (6) mit Spiel geführt Dabei ist der Durchmesser der Bohrung (6b) größer als der Durchmesser der Schraubendruckfeder (5b).
Um eine exzentrische Lage der Feder (5b) gegenüber dem Federteller (7) im Betrieb zu verhindern, ist der Federteller (7) mit einem Zentrieransatz (7a) versehen, der in die Schraubendruckfeder (5b) eingeführt wird. Dabei ist der Durchmesser des Zentrieransatzes (7a) - dem Innendurchmesser der Schraubendruckfeder (5b) entsprechend bemessen.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Variante des Zentrieransatzes (7'a) des Federtellers (7') ist dieser Ansatz als Gabel ausgebildet, deren beiden Zinken (7'aj, 7'a2) nach außen hin federnd vorgespannt sind. Dabei ist im nicht montierten Zustand der maximale Abstand der beiden Zinken (7'a^, 7'a2) größer als der Innendurchmesser der Schraubendruckfeder (5’b). Außerdem sind die äußeren Begrenzungsflächen der beiden Zinken (7'aj, 7'a2), von der Achse der Schraubendruckfeder (S'b) aus betrachtet, konvex gekrümmt, was den Zusammenbau von dem Federteller (7') mit dem Zentrieransatz (7'a) und von der Schraubendruckfeder (5'b) erleichtert
Die Erfindung ist nicht an das in der Zeichnung dargestellte und im vorstehenden beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden. Vielmehr sind verschiedene Abänderungen desselben möglich, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise soll auch eine Ausführungsform, bei der die Bohrung (6b) in der hinteren Querwand (6a) des Federkäfigs (6) im Gegensatz zur dargestellten Ausführungsform konisch ausgebildet ist, um die Rückkehr des Federtellers (7) in das Innere des Federkäfigs (6) zu erleichtern, unter den Schutz der Erfindung fallen. Weiters ist es möglich, das Rastglied mit mehreren zahnartig ausgebildeten Vorsprüngen zu versehen, die dann - im verrasteten Zustand des Rastgliedes - in Zahnlücken von gegenüberliegenden Zahnleisten der Führungsschiene eingreifen. -3-
Claims (4)
- AT395 538 B PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur Längsverstellung von Fersenhaltem, mit einer an einem Ski zu befestigenden Führungsschiene, die mit zwei als Führungsleisten wirksamen Flanschen und mit mindestens einer sich in Längsrichtung der Vorrichtung erstreckenden Loch- oder Zahnreihe versehen ist, auf welcher Führungsschiene eine den Fersenhalter tragende Führungsplatte geführt ist, in deren nach unten hin offener Ausnehmung in einem mit einer hinteren Querwand ausgestatteten Federkäfig zwei Schraubendruckfedern untergebracht sind, die sich mit ihren einen Enden an der vorderen Begrenzungswand der Ausnehmung abstützen und von denen sich zumindest die eine Schraubendruckfeder mit ihrem anderen Ende an der hinteren Querwand des Federkäfigs abstützt, wobei der Führungsschiene ein mit mindestens einem Vorsprung versehenes Rastglied zugeordnet ist, das - von der Seite gesehen - angenähert eine nach oben offene U-förmige Gestalt besitzt und mit einem Schenkel an der hinteren Begrenzungswand der Ausnehmung anliegt, und dessen Vorsprung in ein Loch oder in eine Zahnlücke der Loch- oder Zahnreihe einrastet, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Querwand (6a) des Federkäfigs (6) im Bereich der anderen Schraubendruckfeder (5b) mit einer Bohrung (6b) versehen ist, deren Durchmesser größer ist als der Durchmesser dieser Schraubendruckfeder (5b), so daß sich letztere am Rastglied (4) dauernd abstützt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rastglied (4) und der dieses beaufschlagenden Schraubendruckfeder (5b) ein Federteller (7) vorgesehen ist, der in der Bohrung (6b) geführt ist und dessen Stärke der Dicke der hinteren Querwand (6a) des Federkäfigs (6) entspricht
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federteller (7) mit einem Zentrieransatz (7a) versehen ist, der in Richtung der Achse der Schraubendruckfeder (5b) in diese ragt und dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Schraubendruckfeder (5b) entspricht.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Federteller (7') mit einem als Gabel ausgebildeten Zentrieransatz (7'a) versehen ist, deren Zinken (7'aj, Tzj) nach außen hin federnd sind, daß die äußeren Begrenzungsflächen dieser Zinken (7'aj, 7^) - von der Achse der Schraubendruckfeder (5'b) betrachtet - konvex gekrümmt sind, und daß der maximale Abstand der beiden Zinken (7'a j, 7^) im nicht montierten Zustand des Zentrieransatzes (7'a) größer ist als der Innendurchmesser der Schraubendruckfeder (5'b) (Fig. 7). Hiezu 3 Blatt Zeichnungen -4-
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