DE19825320A1 - Sicherheitsgurtschloß - Google Patents
SicherheitsgurtschloßInfo
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- A44B11/00—Buckles; Similar fasteners for interconnecting straps or the like, e.g. for safety belts
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- A44B11/2503—Safety buckles
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Sicherheitsgurtschloß. Sicherheits
gurtschlösser sind nun seit vielen Jahren erhältlich und sind jetzt ziem
lich ausgefeilte und komplizierte Mechanismen. Einige Schloßtypen um
fassen einen Rahmen und eine Zunge, die derart ausgebildet ist, daß sie
an dem Sicherheitsgurt getragen ist und verschiebbar in den Rahmen
entlang eines ebenen Weges eingeführt werden kann.
Es ist ein Auswerfer vorgesehen, der über eine Feder gedrückt wird, so
daß er die Zunge in einem geeigneten Moment wieder herausschieben
kann.
Es sind verschiedene unterschiedliche Formen von Verriegelungsmecha
nismen vorgesehen, die gewöhnlich sehr komplex und deshalb ziemlich
teuer herzustellen sind. Beispielsweise offenbart die US 4 100 657 ein
Schloß, bei dem das Einführen der Zunge gegen die Vorspannung des
Auswerfers in der einen Richtung einer Bewegung eines Löseknopfes in
der entgegengesetzten Richtung zugeordnet ist. Eine Rampe an dem Löse
knopf drückt eine Walze in eine Öffnung in der Zunge. Dieser Mechanis
mus erfordert die miteinander abgestimmte Bewegung des Auswerfers und
des Löseknopfes. Die Neigung der Rampe ist auch derart eingerichtet, daß,
selbst wenn das Schloß und die Zunge unter Last stehen, ein geringer
Druck auf den Löseknopf die Zunge auswerfen wird.
Erfindungsgemäß ist ein Sicherheitsgurtschloß vorgesehen, umfassend
einen Rahmen, eine Zunge, die derart ausgebildet ist, daß sie von dem Si
cherheitsgurt getragen ist und verschiebbar in den Rahmen entlang eines
ebenen Weges in einer Einführrichtung eingeführt werden kann, wobei in
der Zunge eine Öffnung vorgesehen ist, einen Auswerfer, der in dem Rah
men entlang des Weges verschoben und mit der Zunge in Eingriff treten
kann, wenn sie in den Rahmen eingeführt wird, eine Auswerferfeder, die
den Auswerfer in eine Richtung drückt, so daß die Zunge in der umge
kehrten Richtung entlang des Weges geschoben wird, eine Gleitbahn, die
unter einem spitzen Winkel zu dem ebenen Weg geneigt ist, einen Halter,
der entlang der Gleitbahn bewegt und verriegelnd in der Öffnung in der
Zunge an einer Stelle in Eingriff treten kann, an der die Gleitbahn den
Weg schneidet, und einen Lösemechanismus, der derart ausgebildet ist,
daß er den Halter von der Öffnung außer Eingriff bringt, wodurch die
Zunge freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitbahn sich
unter dem spitzen Winkel von dem ebenen Weg in der Einführrichtung
weg nach außen erstreckt, und daß das Schloß ferner eine Halterfeder
umfaßt, um den Halter entlang der Gleitbahn in Richtung des Weges zu
drücken.
Es ist festzustellen, daß der Aufbau der vorliegenden Erfindung äußerst
einfach mit einer sehr kleinen Anzahl an arbeitenden Teilen hergestellt
werden kann. Nichtsdestoweniger kann das Sicherheitsgurtschloß der
vorliegenden Erfindung angemessen fest und im Gebrauch mindestens
genauso verläßlich wie herkömmlich erhältliche Sicherheitsgurtschlösser
sein.
Die Gleitbahn kann einfach eine in dem Rahmen gebildete Rampe sein
und kann einen ausgesparten Abschnitt umfassen, um den Halter entlang
der Gleitbahn genau zu führen.
Bei einem bevorzugten Aufbau ist der Halter einfach eine Stahlkugel, je
doch sind andere Aufbauten möglich, die eine Walze oder einen geeignet
geformten Schieberblock umfassen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielhaft anhand der Zeichnung be
schrieben, in dieser zeigt bzw. zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht einer Ausführungsform eines erfin
dungsgemäßen Sicherheitsgurtschlosses,
Fig. 2 einen Seitenaufriß, teilweise im Schnitt, des Schlosses
von Fig. 1 in der verriegelten Position und
Fig. 3, 4 und 5 verschiedene Bewegungen des Halters des Schlosses der
Fig. 1 und 2.
Fig. 1 veranschaulicht einen Rahmen 10, der eine flache Grundplatte 12
und zwei aufrechte Seitenwände 14 umfaßt. Obwohl dies nicht in der
Zeichnung gezeigt ist, wird die Oberseite der Seitenwände nach innen ge
richtete Flansche umfassen, die zusammen mit den Seitenwänden und
der Grundplatte einen länglichen Schlitz festlegen, der einen ebenen Weg
15 definiert, in den die Zunge 16 eingeführt werden kann, die herkömm
lich an einem Sicherheitsgurtschloß angebracht ist, wobei in der Zunge
eine Öffnung 18 vorgesehen ist.
In dem Rahmen ist auch ein Auswerfer 20 verschiebbar angebracht, der
durch eine Auswerferfeder 22 nach links gedrückt wird, wie es in Fig. 1 zu
sehen ist.
In der Grundplatte 12 des Rahmens ist eine längliche Öffnung 24 mit
halbkreisförmigen abgerundeten Enden gebildet.
Eine durch die obere Oberfläche einer Rampe 28 festgelegte Gleitbahn 26
ist einstückig mit der Unterseite der Grundplatte gebildet oder an dieser
befestigt. Ein in der Form einer Kugel gezeigter Halter 30 ist entlang der
Rampe 28 verschiebbar oder rollbar. Dem Halter ist eine Halterfeder 32
zugeordnet, die den Halter nach oben und nach links drückt, wie es in
Fig. 2 gezeigt ist.
In Fig. 1 ist zu sehen, daß der Auswerfer 20 zwei Arme 34 umfaßt, die da
zwischen eine halbkreisförmige Oberfläche 36 festlegen.
Wie es in den Fig. 3 und 4 in Verbindung mit Fig. 2 gezeigt ist, wird im
Gebrauch die Zunge 16 in den in dem Rahmen festgelegten Schlitz einge
führt, und die vordere Kante 38 der Zunge schlägt an der vorderen Ober
fläche der Halterkugel 30 an und schiebt diese entlang der Gleitbahn 26
herab. Die Gleitbahn ist unter einem spitzen Winkel α zum Weg der Zunge
geneigt und erstreckt sich, wie veranschaulicht, von dem Weg in der
durch den Pfeil A gezeigten Einführrichtung der Zunge weg nach außen,
so daß der Halter durch die vordere Kante der Zunge spontan aus dem
Weg heraus geschoben wird.
Die vordere Kante schlägt auch an einer Oberfläche 40 an dem Auswerfer
20 an und schiebt diesen gegen die Wirkung der Auswerferfeder 22 nach
rechts.
Während die Zunge sich weiter nach rechts bewegt, kann die Halterfeder
32 die Halterkugel 30 wieder die Rampe 26 hinauf schieben, so daß sie
durch den Schlitz 24 in die Öffnung 18 in der Zunge eintritt. Diese Positi
on ist in Fig. 4 veranschaulicht.
In diesem Stadium drückt der Auswerfer 20, der die sich über das vordere
Ende der Zunge 16 erstreckenden Arme 34 umfaßt, die Zunge zurück. In
dieser Position verhindert die Halterkugel 30, daß sich die Zunge noch
weiter nach links bewegt, und hält dadurch die Zunge in diesem verrie
gelten Zustand. Jegliche aufgebrachte Last, die dazu neigt, die Zunge
nach links zu bewegen, hält die Halterkugel einfach noch sicherer in der
verriegelten Position und bringt auch einer Betätigung eines Lösemecha
nismus Widerstand entgegen, um ein versehentliches Lösen der Zunge zu
vermeiden. Dies ist der Fall, weil sich die Halterkugel, um die Zunge zu
lösen, nach unten und nach rechts gegen irgendeine sie nach links drüc
kende Kraft bewegen muß.
Um das Schloß zu lösen, kann das letztere mit einem Löseknopf versehen
sein, der einen Teil eines Lösemechanismus bildet, der einen Lösestift 42
umfaßt, der, wenn er betätigt wird, durch die Öffnung 18 und den Schlitz
24 tritt, um mit der Halterkugel 30 in Eingriff zu treten, wodurch der Ku
gelhalter 30 gegen die Wirkung der Feder 32 die Rampe oder Gleitbahn 26
herab geschoben wird (siehe Fig. 5).
Wenn die Halterkugel 30 die in Fig. 5 veranschaulichte Position erreicht,
befindet sie sich unter dem vorderen Ende der Zunge 16, und die Aus
werferfeder 22 kann dann den Auswerfer 20 und somit die Zunge 16 in
der umgekehrten, durch den Pfeil B gezeigten Richtung nach links bewe
gen, so daß sie freigegeben wird.
Zusammengefaßt umfaßt ein Sicherheitsgurtschloß zur Verwendung mit
einer zu einem Sicherheitsgurt gehörenden Zunge 16 einen Rahmen 10, in
dem ein Auswerfer 20 angebracht ist, der durch eine Auswerferfeder 22
betätigt werden kann. Ein Einführen der Zunge schiebt den Halter 30 ge
gen die Wirkung einer Halterfeder 32 eine Gleitbahn 26 herab. Die Gleit
bahn ist unter einem Winkel α zu dem Weg 15 der Zunge geneigt und er
streckt sich von dem Weg in der Einführrichtung der Zunge weg nach au
ßen. Wenn die Zunge um ein angemessenes Ausmaß eingeführt worden
ist, kehrt der Halter 30, z. B. eine Kugel, unter dem Einfluß der Feder 32
die Rampe herauf zurück und gelangt mit einer Öffnung 18 in der Zunge
in Eingriff, um die Zunge in dem verriegelten Zustand zu halten. Eine Be
tätigung eines Lösemechanismus 42 bringt den Halter von der Öffnung
außer Eingriff, wodurch die Zunge freigegeben wird.
Claims (4)
1. Sicherheitsgurtschloß, umfassend einen Rahmen (10), eine Zunge
(16), die derart ausgebildet ist, daß sie von dem Sicherheitsgurt ge
tragen ist und verschiebbar in den Rahmen entlang eines ebenen
Weges (15) in einer Einführrichtung (A) eingeführt werden kann,
wobei in der Zunge eine Öffnung (18) vorgesehen ist, einen Auswer
fer (20), der in dem Rahmen entlang des Weges verschoben und mit
der Zunge in Eingriff treten kann, wenn sie in den Rahmen einge
führt wird, eine Auswerferfeder (22), die den Auswerfer in eine Rich
tung drückt, so daß die Zunge in der umgekehrten Richtung (B)
entlang des Weges geschoben wird, eine Gleitbahn (26), die unter
einem spitzen Winkel (α) zu dem ebenen Weg (15) geneigt ist, einen
Halter (30), der entlang der Gleitbahn bewegt und verriegelbar in der
Öffnung in der Zunge an einer Stelle in Eingriff treten kann, an der
die Gleitbahn den Weg schneidet, und einen Lösemechanismus (42),
der derart ausgebildet ist, daß er den Halter von der Öffnung außer
Eingriff bringt, wodurch die Zunge freigegeben wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Gleitbahn (26) sich unter dem spitzen Winkel
(α) von dem ebenen Weg in der Einführrichtung (A) weg nach außen
erstreckt, und daß das Schloß ferner eine Halterfeder (32) umfaßt,
um den Halter (30) entlang der Gleitbahn (26) in Richtung des We
ges (15) zu drücken.
2. Schloß nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitbahn (26) eine in dem Rahmen (10) gebildete Rampe
(28) ist.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (30) eine Kugel ist.
4. Schloß nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (30) eine Walze ist.
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