AT154714B - Verfahren zur Aufrauhung bereits bestehender bituminöser Oberflächen. - Google Patents

Verfahren zur Aufrauhung bereits bestehender bituminöser Oberflächen.

Info

Publication number
AT154714B
AT154714B AT154714DA AT154714B AT 154714 B AT154714 B AT 154714B AT 154714D A AT154714D A AT 154714DA AT 154714 B AT154714 B AT 154714B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
roughening
chippings
waste
existing bituminous
bitumen
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Dr Ing Rodewald
Original Assignee
Gustav Dr Ing Rodewald
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gustav Dr Ing Rodewald filed Critical Gustav Dr Ing Rodewald
Application granted granted Critical
Publication of AT154714B publication Critical patent/AT154714B/de

Links

Landscapes

  • Road Paving Structures (AREA)
  • Road Repair (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Aufrauhung bereits   bestehender bituminöser Oberflächen.   



   Die Gefahren des   sogenannten"Rutseh-Asphaltes"und gleichartiger   bituminöser Oberflächen sind bekannt, auch, dass zahlreiche Verfahren versucht und   durchgeführt-wurden,   das Glatt-und Schlüpfrig-Werden derartiger Oberflächen abzustellen und diese gefährlichen, immer wieder aufs Neue zahlreiche Opfer fordernden   Strassendecken   od. dgl. aufzurauhen. Keines der bisher versuchten Verfahren hat genügende und dauernde Abhilfe geschaffen. 



   Am Besten, wenn auch bei Weitem nicht ausreichend, hat sich das Einwalzen von bituminiertem oder nichtbituminiertem Hartsteinsplitt in die aufgeweichte alte Decke oder in einen neuen bituminösen Überzug, der auf die alte Decke aufgebracht wurde, bewährt ; doch haftet diesem Verfahren der grosse Fehler an, dass die über die Oberfläche herausragenden Teile des Splitts von allen darüber hinwegfahrenden Fahrzeugen jeder Art in die verschiedenen Fahrtrichtungen, also hin und her, und rechts und links seitwärts gedrückt werden, u. zw. um so mehr, je mehr der Splitt aus der Oberfläche herausragt und je starrer die Ränder des jeweiligen Fahrzeuges sind. In Auswirkung dieser ständigen Stösse wird der ursprünglich fest in der bituminösen Oberfläche verkittete Splitt gelockert.

   Diese Auswirkung muss eintreten, da der starre Splitt den ständigen   Stössen   nicht nachgeben kann. Je nach der Stärke des Verkehrs, und besonders bei gemischtem Verkehr von gummibereiften und eisenbereiften Fahrzeugen, wird der Splitt mehr oder weniger bald aus der Decke herausgestossen und zur Seite geschleudert. Dies ist bisher das Schicksal aller derartig behandelter Decken gewesen, und die kostspielige Aufrauhung ist also nach mehr oder weniger kurzer Zeit zunichte gemacht. 



   Es wurde nun gefunden, dass dieser Fehler stark vermindert und zum Teil völlig behoben werden kann, wenn man an Stelle des starren Steinsplitts in die durch Wärme oder Fluxmittel aufgeweichte Oberschicht der glatten und schlüpfrigen bituminösen Decken elastische Körper in der Korngrösse der bisher zu gleichem Zweck verwendeten Steinsplitts einwalzt oder einstampft, oder derartige elastische   Körper in eine nach Reinigung der alten Decke neu aufgebrachte Schicht von Bitumen, Teer oder Teerpech eines Erweichungspunktes von etwa 60 bis 700 C nach Ring undKugel vor dem völligen Festwerden   dieser neuen Schicht einwalzt oder einstampft. Als derartig elastische Körper kommen in Frage, die Abfälle von Sohlenleder, Gummi bzw. Hartgummi, Kunstharz, Kunsthorn verschiedener Herkunft und Zusammensetzung, wie z. B. Galalith oder Bakelit, auch Naturhorn od. dgl.

   Diese Abfälle, die zum Teil verbrannt, zum Teil wirtschaftlich untergeordneten Zwecken zugeführt werden, lassen sich durch geeignete   Schneid- oder Mahlvorrichtungen   auf die gleiche Korngrösse formen, wie der Hartsteinsplitt, also etwa 8/12,5/15 oder 10/25 mm. Die so geformten Abfälle können auch mit einer Bitumen-oder Pechschicht überzogen werden, bevor sie in gleicher Weise, wie der bituminierte oder nichtbituminierte Steinsplitt in die vorher durch Wärme oder Fluxmittel aufgeweichte Decke oder in einen neuen   bituminösen Überzug   eingestampft oder eingewalzt werden. Man braucht dazu die gleiche Anzahl oder Menge wie beim Splitt und kann auch Mischungen der elastischen Körper miteinander oder auch Mischungen der elastischen Körper und Steinsplitt der bisher verwendeten Art, bituminiert oder unbituminiert, verwenden. 



   Durch eine derartige Behandlung wird der Nachteil vermieden, dass die Abfälle durch ständige Stösse aufgelockert und aus der Decke herausgerissen werden ; da die Abfälle elastisch sind, geben sie den Stössen nach und werden in ihrem Verband mit der Decke nicht, oder nur sehr unwesentlich, gelockert. 



  Die Lebensdauer derartiger Aufrauhungen ist daher erheblich grösser, als bei gleichen Aufrauhungen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 mit Steinsplitt. Ausserdem besteht der Vorteil, dass der Reibungskoeffizient zwischen den Rädern der Fahrzeuge und den Abfällen der elastischen Körper grösser ist, als der zwischen den Fahrzeugen und dem Hartsteinsplitt. 



   Beispiel 1 : Auf einer bereits bestehenden asphaltierten Decke (Walzasphalt, Gussasphalt, Stampfasphalt) werden nach Erweichung derselben mit einem Flammenwerfer oder mittels der be- 
 EMI2.1 
 Galalithabfällen, od. dgl. aufgebracht, eingewalzt oder eingestampft. 



   Beispiel 2 : Eine glatte Asphaltstrasse wie in Beispiel   1,   wird gründlich gereinigt und mit einem Bitumen von 60 bis 700 Erweichungspunkt nach Ring und Kugel überzogen ; zu diesem Zwecke wird das Bitumen heissflüssig gemacht, bis es bei etwa   120-140  C   gut verteilbar ist. Bevor dieser Überzug erkaltet ist, werden die in Beispiel 1 genannten elastischen Körper eingewalzt oder eingestampft. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Aufrauhung bereits bestehender bituminöser Oberflächen, dadurch gekennzeichnet, dass auf die durch Wärme oder Fluxmittel aufgeweichte alte oder auf eine neue aus heissflüssig aufgebrachtem Bitumen, Teer oder Teerpech vom Erweichungspunkt   60-70  C   nach Ring und Kugel bestehende Oberschicht elastische Körper in der Korngrösse des bisher zu gleichem Zweck verwendeten Steinsplitts, wie z. B. Abfälle von Sohlenleder, Gummi bzw. Hartgummi, Kunstharz, Kunsthorn verschiedener Herkunft und Zusammensetzung, wie z. B. Galalith oder Bakelit, auch Naturhorn od. dgl. aufgebracht und derart eingewalzt oder eingestampft werden, dass in gleicher Weise wie bei dem bisher verwendeten Steinsplitt, ein Teil der elastischen Körper über die Oberfläche hinausragt. 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die darin genannten elastischen Körper oder deren Gemenge mit Steinsplitt vor dem Aufbringen mit Bitumen, Teer oder Teerpech vom Erweichungspunkt etwa 60-700 C nach Ring und Kugel umhüllt werden.
AT154714D 1936-10-27 1936-12-21 Verfahren zur Aufrauhung bereits bestehender bituminöser Oberflächen. AT154714B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE154714T 1936-10-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT154714B true AT154714B (de) 1938-10-25

Family

ID=29412445

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT154714D AT154714B (de) 1936-10-27 1936-12-21 Verfahren zur Aufrauhung bereits bestehender bituminöser Oberflächen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT154714B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944961C (de) * 1951-06-22 1956-06-28 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zur Herstellung rutschsicherer Asphalt-, Teer- und Bitumen-Strassen im Heisseinbau unter Beimischen von hydrophilen Stoffen zum Bitumen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE944961C (de) * 1951-06-22 1956-06-28 Phoenix Gummiwerke Ag Verfahren zur Herstellung rutschsicherer Asphalt-, Teer- und Bitumen-Strassen im Heisseinbau unter Beimischen von hydrophilen Stoffen zum Bitumen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2512691A1 (de) Fahrbahnbelag fuer strassen, bruecken und dergleichen, dessen fahrbahndecke ein frosthemmendes mittel enthaelt
AT154714B (de) Verfahren zur Aufrauhung bereits bestehender bituminöser Oberflächen.
DE1784659B2 (de) Fahrbare einrichtung und verfahren zur instandhaltung eines eisenbahnoberbaues
DE69826506T2 (de) Vorrichtung zum Auftragen von Markierungen
DE528117C (de) Verfahren zum Aufrauhen von bituminoesen Strassendecken, insonderheit Asphaltdecken
DE1784578A1 (de) Verfahren zum Reparieren von Strassenoberflaechen
DE2703808C2 (de) Verfahren zum Aufrauhen von Beton- und/oder Estrich-Oberflächen, insbesondere von Beton-Fahrbahnoberflächen
DE615501C (de) Verfahren zum Herstellen einer bituminoesen Strassendecke, insbesondere Schotterdecke, aus Hartpech, Gesteinsmehl und Fluxoel
DE511087C (de) Verfahren zur Verwertung von gewebehaltigen Altkautschukgegenstaenden, wie Automobilreifen o. dgl., zum Strassenbau oder zu aehnlichen Zwecken
DE2248603A1 (de) Bituminoeser strassenbelag
DE811236C (de) Verfahren zum Ebnen und Fahrsichermachen von Pflasterdecken
DE2119178B2 (de) Verfahren zur herstellung einer fahrbahndeckenmasse
DE69219940T2 (de) Fahrspur, gewöhnlich ohne Verkehr wie zum Beispiel eine Standspur
DE526259C (de) Verfahren zur Herstellung von Stampfasphalt mit gehaerteter Oberschicht
DE532283C (de) Verfahren zur Herstellung eines Wegebelagmaterials
DE574527C (de) Verfahren zur Verhinderung des Schluepfrigwerdens von Naturstampfasphaltbelaegen
DE1093396B (de) Verfahren zur Verlegung von Pflaster mit bituminoes gebundenem Sand
DE832610C (de) Verfahren zum Erhöhen der Rutschsicherheit von Strassenbelägen.
DE3142204C2 (de) Körniges Streumittel zum Abstumpfen von vereisten oder verschneiten Wegen und Straßen
DE944961C (de) Verfahren zur Herstellung rutschsicherer Asphalt-, Teer- und Bitumen-Strassen im Heisseinbau unter Beimischen von hydrophilen Stoffen zum Bitumen
DE629088C (de) Durch ein hydraulisches Bindemittel gebundene Makadamstrassendecke
AT151692B (de) Verfahren zur Herstellung von Straßen, Fundamenten u. dgl.
DE373852C (de) Teeren von Strassen
DE1044134B (de) Markierungsstein, insbesondere fuer Fahrbahnen
AT126191B (de) Verfahren zur Herstellung von Straßendecken im Kaltverfahren.