DE574527C - Verfahren zur Verhinderung des Schluepfrigwerdens von Naturstampfasphaltbelaegen - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung des Schluepfrigwerdens von NaturstampfasphaltbelaegenInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08L—COMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
- C08L95/00—Compositions of bituminous materials, e.g. asphalt, tar, pitch
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Description
- Verfahren zur Verhinderung des Schlüpfrigwerdens von Naturstampfasphaltbelägen Es ist bekannt, daß Straßenbeläge, welche mit Bitumen hergestellt sind, den Nachteil haben, daß sie bei Regen schlüpfrig werden und hierdurch den Verkehr gefährden, Ganz besonders tritt diese Erscheinung bei Stampfasphaltstraßen auf, und zwar in einem solchen Maße, daß bei allen Vorzügen des Stampfasphaltes gegenüber allen anderen Straßenbaumaterialien die Weiterverwendung des Stampfasphaltes im Straßenbau in Frage gestellt wird. Man hat versucht, das Schlüpfrigwerden durch oberflächliche Zumischung von scharfkantigen Gesteinen zu dem Bitumen zu verhindern, jedoch haben derartige Maßnahmen nicht zu vollem Erfolg geführt. Bei dieser Bauart wird nur eine rauhe Oberfläche geschaffen; nachdem dieselbe aber durch den Verkehr abgeschliffen ist, kommt die Stampfasphaltschicht wieder zum Vorschein, welche nunmehr wieder die Eigenschaften des reinen Stampfasphaltes zeigt.
- Das Schlüpfrigwerden des Stampfasphaltes beruht in der Hauptsache darauf, daß durch den Verkehr abgescheuertes Stampfasphaltpulver zusammen mit der Nässe des Regens eine schmierende Paste bildet, durch welche das Gleiten und Schleudern der Verkehrsmittel hervorgerufen wird. Die schmierende Wirkung des Stampfasphaltes ist eine spezifische Eigenschaft des ,in dem Stampfasphalt befindlichen Bitumens, welches schmierölähnliche Eigenschaften besitzt, die noch durch das weiche und sehr fein verteilte Mineral des Stampfasphaltes erhöht wird. Es wurde nun gefunden, daß man das Schlüpfrigwerden des Stampfasphaltes dadurch verhindern kann, daß man demselben harzartige Stoffe zumischt, welche den schmierenden Eigenschaften des Bitumens des Stampfasphaltes entgegenwirken. Solche Stoffe sind z. B. Kolophonium, welches auch als auf bekannteWeise, z. B. mit Kalk, gehärtetes Harz verwendet werden kann, Kunstharze, wie z. B. Cumaronharz und Phenolformaldehydharz usw. Zweckmäßig setzt man diese Stoffe dem Stampfasphalt vor dem Darren zu, wodurch eine innige Verbindung mit dem Bitumen des Stampfasphaltes geschaffen wird. Man kann z. B. dem Stampfasphalt vor dem Darren Phenolformaldehydharze in ihrer löslichen Modifikation fest oder in Lösung zusetzen, welche dann beim Darren in die unlösliche Modifikation übergehen und bewirken, daß das Bitumen des Stampfasphaltes seine schmierenden Eigenschaften verliert. Die Mengen der dem Stampfasphalt zuzusetzenden harzartigen Stoffe sind verschieden; dies hängt ganz von der Natur des zu behandelnden Stampfasphaltes ab.
- Es ist schon bekannt, Straßenbeläge herzustellen, bei welchen bituminösen Stoffen, wie Teer, Erdölrückstände usw., Harze zugesetzt werden; es ist auch die Herstellung von bituminösem Kunststampfasphalt bekannt, bei welchem auch unter anderen Stoffen Harze als Zusatzmittel verwendet werden. Bei diesen Massen dient das Harz aber lediglich als Bindemittel. Aus der Zusammensetzung dieser bekannten Massen konnte aber nicht gefolgert werden, daß ein Zusatz von Harz zu Stampfasphalt das Schlüpfrigwerden desselben verhindert, zumal da in den meisten dieser Massen der oben beschriebenen Art neben den Harzen noch andere Stoffe, wie z. B. Steinkohlenteerpech, vorhanden sind, welches schon an und für sich dem Schlüpfrigwerden von bituminösen Stoffen entgegenwirkt. In keinem der bisher bekannten Verfahren ist aber beschrieben worden, daß man die schmierölähnlichen Eigenschaften des Bitumens von Naturstampfasphalt durch Zusatz von Harz aufheben- kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Verhinderung derbei Gegenwart von Feuchtigkeit auftretenden Schlüpfrigkeit von Naturstampfasphaltbelägen, dadurch gekennzeichnet, daß dem Stampfasphaltpulver vor dem Verwenden Natur-oder Kunstharze zugemischt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES96301D DE574527C (de) | 1931-01-23 | 1931-01-23 | Verfahren zur Verhinderung des Schluepfrigwerdens von Naturstampfasphaltbelaegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES96301D DE574527C (de) | 1931-01-23 | 1931-01-23 | Verfahren zur Verhinderung des Schluepfrigwerdens von Naturstampfasphaltbelaegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE574527C true DE574527C (de) | 1933-04-13 |
Family
ID=7519954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES96301D Expired DE574527C (de) | 1931-01-23 | 1931-01-23 | Verfahren zur Verhinderung des Schluepfrigwerdens von Naturstampfasphaltbelaegen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE574527C (de) |
-
1931
- 1931-01-23 DE DES96301D patent/DE574527C/de not_active Expired
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