AT154669B - Verfahren zur Erzeugung von Holzschliff aus harzreichen Hölzern, insbesondere Kiefernholz. - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Holzschliff aus harzreichen Hölzern, insbesondere Kiefernholz.Info
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Description
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Verfahren zur Erzeugung von Holzschliff aus harzreichen Hölzern, insbesondere Kiefernholz.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung von Holzstoff aus harzreichen Hölzern, insbesondere Kiefernholz. Beim Schleifen harzreicher Hölzer und bei der Weiterverwendung des daraus erzeugten Holzschliffes treten dadurch Schwierigkeiten auf, dass das Harz als klebrige Masse die verschiedensten Maschinenteile, Siebe und Filze verschmiert. Man hat versucht, diesen Schwierigkeiten dadurch zu begegnen, dass man sehr lange abgelagertes Holz, bei dem das Harz zu einer kristallinen, nicht klebrigen Masse erstarrt ist, verwendet hat. Auch bei diesem Vorgehen treten aber Schwierigkeiten auf, wenn man heiss schleift. Man muss daher kalt schleifen ; dies hat aber bekanntlich andere Nachteile hinsichtlich Stoffqualität und Leistung. Es ist auch versucht worden, das Harz durch Zusatz von Alkalien-insbesondere Soda-zu verseifen und dadurch unschädlich zu machen.
Dieses Verfahren hat aber verschiedene Nachteile. Einmal neigt das Stoffwasser sehr stark zum Schäumen, ausserdem
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Es ist nun gelungen, das Harz auch noch junger, harzreicher Hölzer, insbesondere von Kiefernholz dadurch unschädlich zu machen, dass es in das schwer lösliche, nicht klebende Bariumsalz verwandelt wird. Zu diesem Zweck werden dem Holz oder dem Stoffwasser während des Sehleifprozesses, oder auch erst nach dem Schleifvorgang, wasserlösliche Bariumverbindungen in fester oder flüssiger Form zugesetzt, vorzugsweise kann Bariumhydrat verwendet werden. Die Mengen des erforderlichen Hydrates hängen von der Art und dem Alter des Holzes ab und schwanken zwischen 0-1 und 1 kglrm
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oxyd in fester Form zusetzen. Map. kann ferner die Beseitigung des Harzes in der Weise vornehmen, dass man das Harz zunächst in an sich bekannter Weise mit Alkalien, z. B.
Natronlauge oder Soda, verseift und dann wasserlösliche Bariumsalze zusetzt, die zur Ausscheidung des Bariumsalzes der Harzsäuren führen. Schleift man z. B. Kiefernholz, so geht man so vor, dass man dem Holzschliff zunächst, u. zw. am besten unmittelbar am Schleifer, die zur Verseifung des Harzes nötige Menge Soda oder Natronlauge zusetzt und dann, etwa vor der Sortierung des Holzstoffes, soviel Bariumchlorid zugibt, dass das Natriumsalz des Harzes restlos in das Bariumsalz übergeführt werden kann. Sowohl Bariumchlorid als auch die Alkalien werden vorteilhaft als Lösungen zugegeben.
Statt Bariumchlorid kann dem Holzschliff nach der Verseifung des Harzes mit Alkalien auch Bariumnitrat oder jedes andere wasserlösliche Bariumsalz zugesetzt werden.
Man kann die Beseitigung des Harzes vorteilhaft auch dadurch erreichen, dass man dem Holzschliff Gemische wasserlöslicher Bariumverbindungen zusetzt, z. B. kann eine Lösung von Bariumhydrat und Bariumchlorid Anwendung finden, dabei übernimmt dann das Bariumhydrat die Verseifung, während die Fällung des Harzes durch beide Verbindungen hervorgerufen wird.
Weiter gelingt es auch, das Harz zu beseitigen, wenn man dem Holzstoff ohne vorherige Verseifung des Harzes mit Alkalien wasserlösliche Bariumsalze zusetzt. In diesem Falle ist allerdings zweckmässig, dem Schliff gleichzeitig mit oder vor dem Zusatz der Bariumsalze ein Dispergierungsmittel zuzugeben. Man kann z. B. auf das harzreiche Schleifholz im Sehleifapparat Sulfitablauge oder Fettalkoholsulfonate auftropfen lassen und dem Holzschliff hinter dem Schleifer eine zur Ausfällung ausreichende Menge zweckmässig gelösten Bariumchlorids zugeben. Im allgemeinen genügen 1-2 kg Bariumchlorid pro Raummeter harzreichen Holz. Auch nach diesem Vorgehen gelingt eine restlose Beseitigung der Harzsehwierigkeiten bei der Erzeugung und Verarbeitung von Holzschliff aus harzreichen Hölzern.
Es ist auch möglich, die gestellte Aufgabe durch einen Zusatz von Bariumcarbonat zu erfüllen, der mit den in der Holzmasse vorhandenen Säuren wasserlösliche Salze bildet.
Da'das Stoffwasser beim Erzeugen von Holzschliff im allgemeinen sauer ist, sein pS-Wert liegt zwischen vier und fünf, wobei diese Wasserstoffionenkonzentration vorwiegend durch organische Säuren insbesondere Ameisensäure und Essigsäure erzeugt wird, gelingt es auch im Stoffbrei selbst, lösliche Bariumsalze zu erzeugen, wenn man dem Stoffwasser Bariumcarbonat zusetzt. Gibt man also beispielsweise beim Schleifen von Kiefernholz zu dem möglichst heissen Stoffwasserstrom 2-3 kg Bariumcarbonat, so sorgen die obengenannten Säuren für die Bildung löslicher Bariumsalze, die dann ihrerseits die Ausfällung des Harzes bewirken. Auch hier ist der Zusatz eines Dispergierungsmittels zu empfehlen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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oder flüssiger Form zugesetzt werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Holzschliff Bariumhydrat zugesetzt wird.3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz an Barythydrat in solchen Grenzen gehalten wird, dass das Stoffwasser einen pH-Wert von sieben nicht überschreitet.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Holzschliff Bariumoxyd zugesetzt wird.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Holzschliff nach der Verseifung des Harzes mit Alkalien wasserlösliche Bariumsalze zugesetzt werden.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Holzschliff wasserlösliche Bariumsalze und zweckmässig Dispergierungsmittel zugesetzt werden.7. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Bariumkarbonat, das mit den in der Masse vorhandenen Säuren die wasserlöslichen Salze bildet.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Holzschliff Gemische wasserlöslicher Bariumsalze zugesetzt werden.9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die wasserlöslichen Bariumverbindungen dem Holzschliff während des Schleifprozesses oder erst nach dem Schleifvorgang zugesetzt werden.
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