AT154283B - Tonfilm und Verfahren zu seiner Herstellung und Wiedergabe. - Google Patents

Tonfilm und Verfahren zu seiner Herstellung und Wiedergabe.

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  Tonfilm und Verfahren zu seiner Herstellung und Wiedergabe. 
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 EMI2.1 
 

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 keitsmaximum einer derartigen Zelle liegt bei 3600    ,   deshalb wird vorzugsweise ein kurzwelliges Blau zur Belichtung der Tonspur benutzt. Um die blaue grüngefärbte Tonaufzeichnung wiederzugeben, wird die Tonspur mit rotem Licht belichtet. Die Zelle muss in diesem Fall für rotes Licht empfindlich sein. Man kann dafür die oben benutzte   Silber-Silberoxyd-Schicht   benutzen, die mit Caesium sensibilisiert ist. Die Empfindlichkeit dieser Zelle ist sowohl im roten, wie auch im ultravioletten Teil des Spektrums ziemlich hoch, etwas geringer im sichtbaren Spektralbereich. Man benutzt deshalb zur Belichtung der Zelle langwelliges Rot zur Abtastung der blaugrünen Tonaufzeichnung. 



   Wenn die Lichtquelle der Tonwiedergabeapparatur weisses Licht oder ein Gemisch verschiedener Strahlenarten aus verschiedenen Spektralgebieten aussendet und die lichtempfindliche Zelle für einen weiteren Bereich oder für das ganze Spektrum empfindlich ist, so wird die Trennung der Tonaufzeichnungen zweckmässig durch Filter bewirkt, welche vor oder hinter dem Film angeordnet sein können. 



  Arbeitet man dagegen mit selektiv lichtempfindlichen Photozellen, so kann man den Tonfilm mit weissem Licht oder mit einem Licht bestrahlen, welches verschiedene Strahlen des Spektrums enthält, und erreicht die Trennung der einzelnen Schallwiedergaben durch Wechsel entsprechend lichtempfindlicher Zellen. In dem oben genannten Beispiel einer roten und einer blauen Tonaufzeichnung kann also eine rotempfindliche Zelle angewendet werden, um die blaue Tonaufzeichnung abzunehmen, während zur Abnahme der roten Tonaufzeichnung eine blauempfindliche Zelle verwendet wird. Hiebei können zusätzliche Filter ausserdem angewendet werden.

   Wenn bei dem oben beschriebenen Film jede der drei verschiedenen Schichten eine farbige Tonaufzeichnung enthält, also eine purpurrote, eine gelbe und eine blaugrüne, so wird die purpurrote Tonaufzeichnung mit grünem Licht abgetastet, welches weder durch die blaugrüne, noch durch die gelbe Schicht verändert oder geschwächt wird. Die gelbe Tonaufzeichnung wird mit blauem Licht abgenommen, welches weder von der purpurnen noch von der blauen Tonaufzeichnung beeinflusst wird, und schliesslich wird das blaugrüne Bild durch rote Strahlen abgenommen, für welche sowohl die gelben, wie auch die roten Tonaufzeichnungen durchlässig sind. Bei Verwendung von weissem Licht werden selektiv grün-,   blau-oder rotempfindliche   Zellen zur Wiedergabe benutzt.

   Diese Zellen können entweder wahlweise in den Strahlengang gebracht werden, oder sie können von vornherein im Strahlengang gleichzeitig liegen und durch Unterbrechung des elektrischen Kontaktes in den Stromkreis ein-oder ausgeschaltet werden. Bei der Verwendung anderer Einfärbungen der Schichten ergeben sich die für die Wiedergabe notwendigen Filter oder lichtempfindlichen Zellen aus der Bedingung, dass jede Aufzeichnung mit Licht abgetastet wird, welches von der vorzuführenden Tonaufzeichnung absorbiert, von den übrigen aber   ungeschwächt   durchgelassen wird. 



   Zur getrennten Vorführung der einzelnen Tonaufzeichnungen kann man auch das Licht einer praktisch panchromatischen Strahlenquelle durch Prismen, Gitter oder ähnliche optische Mittel spektral zerlegen und die entstehenden praktisch monochromatischen Strahlenanteil zur Abtastung der verschiedenen Tonspuren verwenden. Bei dieser Art der Wiedergabe wird die das Licht spektral zerlegende Vorrichtung derart zwischen der praktisch panchromatischen Lichtquelle und der oder den Photozellen so angeordnet, dass man die entstehenden praktisch monochromatischen Strahlenanteil wahlweise durch die Tonaufzeichnungen auf die Photozelle richten kann. Ein Prisma beispielsweise kann drehbar angebracht werden, so dass es entweder praktisch monochromatisches blaues oder praktisch monochromatisches rotes Licht auf die Tonspur wirft.

   Bei einem Film, der beispielsweise sich teilweise deckende Tonaufzeichnungen mit mehreren übereinanderliegenden Schichten in blauer und in roter Farbe enthält, wird dabei entweder die eine oder die andere Sprachfassung des Fimtextes in Schall umgesetzt. Die Verwendung des praktisch monochromatischen Lichtes hat den Vorteil, dass die Absorptionsgebiete der einzelnen Farbstoffe sich in gewissem Umfange   überdecken   dürfen, wofern nur die eine Farbe das zur Verwendung gelangende monochromatische Licht absorbiert und die andern Farbstoffe für dieses monochromatische Licht durchlässig sind. 



   Benutzt man jedoch zur Vorführung Licht eines relativ breiten Spektralbereiches, so ist es schwierig, Farbstoffe zu finden, die in dem einen Spektralbereieh eine starke Absorption besitzen und im andern Spektralbereich vollkommen durchlässig sind. Insbesondere blaugrüne Farbstoffe, deren Hauptabsorption sich in dem roten Spektralbereich befindet, haben auch im grünen und im blauen eine merkliche Absorption. Ist nun z. B. eine blaugrüne Tonaufzeichnung gemäss dem vorliegenden Verfahren mit einer gelben Tonaufzeichnung kombiniert, wie im Beispiel angegeben, und will man die gelbe Tonaufzeichnung mit blauem Licht vorführen, so wird dieses blaue Licht, wenn auch nur in geringem Masse, auch von der blaugrünen Tonaufzeichnung beeinflusst.

   Diese durch die blaugrüne Tonaufzeichnung hervorgerufene Schwankung des zum Abspielen der gelben Tonaufzeichnung erforderliche Licht wirkt störend auf die Wiedergabe der gelben Tonaufzeichnung. Es wurde nun gefunden, dass diese störende Erscheinung in folgender Weise behoben werden kann :
Von der blaugrünen Tonaufzeichnung wird in dem Film ein farbiges vorzugsweise schwachgelbes Negativ hergestellt, dessen Farbe und Dichte derart gewählt wird, dass es im blauen Licht, mit dem man die gelbgefärbte Tonaufzeichnung wiedergibt, die gleiche Absorptionsintensität besitzt, wie das positive Bild der blaugrünen (hauptsächlich rotabsorbierenden) Tonaufzeichnung im gleichen blauen Licht.

   Dadurch werden den Schwankungen, die-das blaue Licht durch die blaugrüne positive Tonaufzeichnung erfährt, entgegengesetzt gerichtete   Schwankungen überlagere   die von der Absorption 

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 des schwachen gelben Negativs herrühren. Insgesamt wird dann durch die positive blaugrüne Tonaufzeichnung und durch ihr anders gefärbtes Negativ das blaue Licht gleichmässig geschwächt und von Schwankungen befreit. Durch die gleichmässige   Schwächung wird   keine veränderliche Beeinflussung der lichtelektrischen Zellen und demzufolge keine Störung der Tonwiedergabe verursacht. 



   Beispiel 2 : In die blaugrüne, grünempfindliche Schicht des im Beispiel 1 genannten Dreifarbenfilms wird von einer positiven Tonkopiervorlage in der geschilderten Weise mit grünem Licht ein Tonbild einkopiert. Ebenso wird von einer zweiten positiven Tonkopiervorlage in die gelbe Schicht auf die andere Seite des   Schiehtträgers   das zweite Tonbild mit grünem Licht einkopiert. In diese gelbe Schicht wird ausserdem ebenfalls mit grünem Kopierlicht von einer schwachen negativen Kopiervorlage, welche dem auf die blaugrüne Seite kopierten Positiv entspricht, ein Bild einkopiert.

   Nach der Farbstoffzerstörung, wie sie im Beispiel 1 angegeben ist, liegt auf der einen Seite des Schichtträgers ein positives blaugrünes Bild, auf der andern Seite ein gelbes positives Bild der andern Tonkopiervorlage, welches ausserdem noch ein schwaches negatives Bild der auf der andern Seite vorhandenen blaugrünen Tonaufzeichnung darstellt. In diesem Falle liegt also das schwache negative Bild in einer ändern Schicht als das zugehörige positive Bild, u. zw. in der Schicht, welche von Anfang an den Farbstoff enthält, der für das schwache negative Bild bestimmt ist. 



   Beispiel 3 : Die Tonaufzeichnungen für die blaugrüne und für die gelbe Schicht werden in genau der gleichen Weise kopiert, wie im Beispiel 1 angegeben ist. Auch die Farbstoffzerstörung wird in der gleichen Weise und mit denselben Mitteln vorgenommen. Nach der Farbstoffzerstörung wandelt man das Silberbild im ganzen Film durch ein Bad von Kupfersulfat und Natriumehlorid in bekannter Weise in eine ausfixierbare Silberverbindung um. An der Stelle der Tonspur wird die blaugrüne Seite des Films mit einem Reduktionsmittel behandelt, welches das ausfixierbare Silbersalz wieder in metallisches Silber zurückverwandelt. Zu diesem Zweck wird mittels einer Auftragswalze oder mittels eines Schwammes eine Lösung von Natriumhydrosulfit auf den Film im Bereich der Tonspur auf die blaugrüne Seite aufgetragen. Dann wird der ganze Film in einem Fixierbad in üblicher Weise ausfixiert.

   In diesem Stadium ist das Farbstoffbild fertig. Die Tonaufzeiehnung in der gelben Schicht und die Tonaufzeichnung in der blaugrünen Schicht sind ebenfalls fertig. In der blaugrünen Schicht ist aber an den Stellen, wo der Farbstoff zerstört ist, noch Silber vorhanden. Dieses Silber wird nochmals mit Hilfe einer   5% igen Kupferchloridlösung   in Chlorsilber übergeführt. Dieses Chlorsilber wird entweder kräftig belichtet oder mit einem schleiernd wirkenden Mittel behandelt und dann in folgender Lösung in ein Farbstoffbild umgewandelt :
2    < /Chloracetessigester,  
20 em3 Aceton,
2   g   Diaethylparaphenylendiamin,
100   cm3   Wasser. 



   Diese Lösung wirkt als Entwickler und gleichzeitig als farbstoffbildende Lösung. Es entsteht an der Stelle, wo das belichtete Chlorsilber vorhanden war, metallisches Silber und gelber Farbstoff. Die Einwirkungsdauer der Lösung wird so bemessen, dass nur eine schwache Menge gelben Farbstoffes entsteht. Das Silber wird in bekannter Weise ausgebleicht. Man hat dann in der blaugrünen Schicht neben dem blaugrünen Teilbild im Bildteil und neben der blaugrünen positiven Tonaufzeichnung ein schwach gelbgefärbtes Negativ derselben Tonaufzeichnung. In diesem Fall liegt also die positive Tonaufzeichnung und die negative schwache Tonaufzeichnung in ein und derselben Schicht. 



   Beispiel4 : Die beiden positiven Tonaufzeichnungen werden in der in Beispiel 1-3 angegebenen Weise in die beiden äusseren Schichten des Materials einkopiert. In der mittleren Schicht wird mit rotem Kopierlicht das Negativ derjenigen positiven Tonaufzeichnung kopiert, welche in der blaugrünen Schicht kopiert worden ist. Die übrige Verarbeitung geschieht wie im Beispiel 1 und 2 beschrieben. In diesem Falle liegt die negative Tonaufzeichnung in der purpurrotgefärbten Schicht als purpurrotes negatives Licht. Bei der Vorführung dieses Films wird ausser dem blauen Kopierlicht, welches für die Wiedergabe der gelben Tonaufzeichnung nötig ist, der Film mit so viel grünem Licht belichtet, dass die Schwankungen, die von der positiven blaugrünen Tonaufzeichnung herrühren durch die Schwankungen kompensiert werden, welche das purpurgefärbte Negativ dieser Tonaufzeichnung ergibt. 



   Die Erfindung ist nicht nur auf die angegebenen Beispiele beschränkt, vielmehr können die Schichten auch in anderer Weise angefärbt und anders sensibilisiert sein als angegeben und die einzelnen Tonaufzeichnungen müssen nicht, wie oben angegeben, in die äusseren Schichten kopiert werden oder in den beispielsweise angegebenen Färbungen vorliegen. Auch kann man sich zur Vorführung des Tonfilms anderer Vorrichtungen bedienen als sie beispielsweise angegeben worden sind. 



   Es ist bereits bekannt, in mehreren Schichten eines Films eine farbige Tonaufzeichnung zu erzeugen, bei der die einzelnen farbigen Aufzeichnungen in genauer Deckung übereinanderliegen und einer einzigen Tonregistrierung entsprechen. Im Gegensatz dazu handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung um einen Tonfilm, bei dem die Tonspur mehrere voneinander unabhängige   Tonaufzeieh-   nungen enthält, also insbesondere um einen Tonfilm, bei dem jede der voneinander unabhängigen Tonaufzeichnungen einer andern sprachlichen Fassung des Filmtextes entspricht. Diese einzelnen Aufzeichnungen werden demgemäss bei der Vorführung des Films nicht gleichzeitig wiedergegeben, 

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 sondern selektiv getrennt, wahlweise zur Schallwiedergabe der entsprechenden Sprachfassung vorgeführt. 



  Nicht unabhängig voneinander sind auch die bekannten Tonaufzeichnungen, die beispielsweise auf der rechten und auf der linken Hälfte von Filmen angebracht waren und von denen jede einzelne gleichzeitig zur Wiedergabe in einem ihr zugeordneten Lautsprecher vorgeführt wurde, um beispielsweise Dialoge in räumlich getrennten Lautsprechern plastischer wiedergeben zu können. Auch hier werden die beiden Tonaufzeichnungen gleichzeitig vorgeführt und nicht als unabhängige   Tonaufzeiehnungen   voneinander getrennt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tonfilm, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonspur mehrere, voneinander unabhängige Tonaufzeichnungen in verschiedener Farbe enthält, von denen bei der Vorführung jeweils nur eine einzige wiedergegeben wird, und die verschiedenen Sprachfassungen des Filmtextes entsprechen.

Claims (1)

  1. 2. Tonfilm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede von den verschiedenen Tonaufzeichnungen in einer farbigen Registrierung besteht, welche einen Teil des Spektrums absorbiert, für die von den anders gefärbten Tonaufzeichnungen absorbierten Strahlen aber durchlässig ist.
    3. Tonfilm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Tonaufzeich- nungen unsichtbare Strahlen absorbiert, die für die andern Tonaufzeichnungen angewandten Farben aber für diese unsichtbaren Strahlen durchlässig sind.
    4. Tonfilm nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildteil des Tonfilms ein Mehrfarbenbild trägt, dessen Bildelemente vorzugsweise aus den gleichen Farben bestehen, die die voneinander unabhängigen Tonaufzeichnungen im Tonteil des Films bilden.
    5. Tonfilm nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass er aus mehreren Schichten besteht, die im Bildteil zueinandergehörende, zu einem Mehrfarbenbild sich ergänzende Teilbilder enthält, während im Tonteil mehrere voneinander unabhängige Tonaufzeichnungen verschiedener Farbe vorhanden sind.
    6. Verfahren zur Herstellung eines Tonfilms nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Sehwarz-Weiss-Film, auf Linsenrasterfilmen, auf farbigen oder nachträglich anzufärbenden Kopien oder Kopiervorlagen einander teilweise überdeckende Tonaufzeichnungen in voneinander verschiedener Farbe auf photographischem Wege oder durch Druck-oder Färbeverfahren angebracht werden.
    7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbung der Tonspur gleichzeitig mit der Erzeugung der entsprechenden Färbung des Bildes erfolgt.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kopiervorlagen für die einzelnen Tonaufzeichnungen in verschiedene Schichten eines lichtempfindlichen Materials kopiert werden, welche auf der gleichen Seite oder auf verschiedenen Seiten des Schichtträgers angeordnet, mit Farbstoffen oder Farbstoffe bildenden Substanzen versehen sind, worauf die Schichten mit an sich bekannten Mitteln behandelt werden, die eine örtliche Zerstörung oder Bildung des Farbstoffes herbeiführen.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Schwarz-Weiss- Tonaufzeichnungen, insbesondere die Tonaufzeichnung normaler Sehwarz-Weiss-Tonfilme, in bekannter Weise in farbige Tonaufzeichnungen umgewandelt werden und eine oder mehrere abweichende Tonaufzeichnungen abweichender Farbe aufgedruckt werden.
    10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Umwandlung der aus metallischem Silber bestehenden Tonaufzeichnung durch Einfärbung und Behandlung mit farbstoffzerstörenden Mitteln geschieht, die wie Thioharnstoff den Farbstoff örtlich an den Stellen des metallischen Silbers zerstören.
    11. Wiedergabevorrichtung für Tonfilme nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Strahlungsquelle, welche Lichtstrahlen möglichst des ganzen sichtbaren Spektrums und gegebenfalls unsichtbare Strahlen aussendet, eine lichtempfindliche Zelle, welche für möglichst alle diese Strahlen empfindlich ist und einen Satz auswechselbarer Farbfilter, welche den Färbungen der verschiedenen Tonaufzeichnungen in der Weise entsprechen, dass jedes Filter nur Strahlen durchlässt, die von einer der Aufzeichnungen absorbiert, von der oder den andern Tonaufzeichnungen aber durchgelassen werden. EMI5.1 falls unsichtbare Strahlen aussendet und durch mehrere lichtempfindliche Zellen verschiedener Empfindlichkeit, welche wahlweise in den Strahlengang gebracht werden oder wahlweise mit der Stromquelle in Kontakt gebracht werden.
    13. Verfahren zur Wiedergabe von Tonfilmen nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Licht einer praktisch panchromatischen Strahlungsquelle durch Prismen od. dgl. spektral zerlegt und die entstehenden praktisch monochromatischen Strahlenanteil zur Beleuchtung der verschiedenen Tonspuren verwendet werden.
    14. Wiedergabevorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine EMI5.2 <Desc/Clms Page number 6> mehrere Photozellen in derartiger Anordnung, dass die entstehenden praktisch monochromatischen Strahlenanteil durch die Tonaufzeichnungen auf die zugeordnete Photozelle gerichtet werden können.
    15. Tonfilm nach den Ansprüchen 1 bis 5 und 15, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Tonaufzeichnungen in dem Film als farbiges Positiv und ausserdem als andersfarbiges Negativ enthalten ist.
    16. Tonfilm nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Farbe des, zusätzlichen negativen Tonbildes und seine Intensität so gewählt ist, dass sowohl das Positiv, als auch das Negativ bei dem Wiedergabelicht für andersartig verlaufende Tonaufzeichnung eine gleichmässige Absorption entlang des ganzen Tonstreifens herbeiführen.
    17. Tonfilm nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche negative Tonaufzeichnung in derselben Schicht angeordnet ist, wie die zugehörige positive Tonaufzeichnung.
    18. Tonfilm nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche negative Tonaufzeichnung sich in derjenigen Farbschicht befindet, in der die anders verlaufende Tonaufzeiehnung liegt und im Vergleich zu ihr schwach gefärbt ist.
    19. Tonfilm nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche negative Tonaufzeichnung in einer Farbschicht liegt, in der keine der eigentlichen positiven Tonaufzeichnungen vorhanden ist.
    20. Verfahren zur Herstellung von Tonfilmen nach den Ansprüchen 15,16 und 17, wobei eine positive, farbige Tonaufzeichnung und ihr anders gefärbtes Negativ in ein und derselben Schicht erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Tonaufzeichnung in eine Schicht kopiert wird, welche vor oder nach der Belichtung gleichmässig gefärbt wird, worauf der Farbstoff in Abhängigkeit vom erzeugten Silber zerstört wird, während gleichzeitig oder nachher an den so entfärbten Stellen ein anderer Farbstoff erzeugt wird.
    21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst in gleichmässig gefärbten Schichten eine örtliche Farbstoffzerstörung an den Silberstellen des Tonbildes herbeigeführt wird, dass dann das Silber aus dem Film entfernt und lediglich im Bereich der Tonspur einer einzigen Schicht beibehalten wird, in der es in ein entwickelbares Silbersalz umgewandelt und für die Herstellung eines farbigen Tonbildes durch farbige Entwicklung benutzt wird.
    22. Tonfilm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass er eine positive und eine negative Tonaufzeichnung des gleichen Schallvorganges in verschiedener Farbe enthält.
AT154283D 1935-04-02 1936-04-01 Tonfilm und Verfahren zu seiner Herstellung und Wiedergabe. AT154283B (de)

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