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Kombinationsschloss.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kombinationsschloss, bi welchem zwei gegeneinander bewegliche Schlossteile durch eine Anzahl von senkrecht zu ihrer T, ennfläche angeordneten verschiebbaren, geteilten Zuhaltungsstiften so lange gegen eine gegenseitige Bewegung in dieser Trenn- fläche gesperrt werden, bis die Trennfugen der Zuhaltungsstifte durch Einordnen von Hand aus oder mittels eines Schlüssels mit der Trennlinie der Schlossteile übereinstimmen, und ist im Wesen dadurch gekennzeichnet, dass die gegeneinander verschieb-oder verdrehbaren Schlossteile unmittelbar das Gehäuse bilden,
an den B3rührungsfläehen mit klauenartigen Elementen in der Achsrichtung gekuppelt sind und in der Schliessstellung ein mit dem einen Schlossteil verbundenes Sperrorgan in der Sperrstellung halten, wogegen die Schlossteile nach der Einordnung der Zuhaltungsstifte in ihre unwirksame Stellung, durch gegenseitiges Verschieben oder Verdrehen in der quer zur Achsrichtung liegenden Ebene das mit ihnen verbundene Sperrorgan aus der Sperrstellung rücken.
Dieses Kombinationsschloss kann als Vorhänge-, Tür-, Kasten-, Kassenschloss und überall dort verwendet werden, wo zwei gegeneinander zu sperrende Teile durch ein aussen angeordnetes Schloss versperrt werden sollen. Hiebei ist das Kombinationsschloss entweder auf einen an einer Tür od. dgl. befestigten Sperrzapfen aufzustecken, über den vorher eine beispielsweise am Türrahmen angebrachte Lasche (Schliessblech) geschoben wurde oder auf einen solchen Z lpfen aufzuschwenken, wobei in diesem Falle das Schloss durch ein Gelenk mit dem Türstock oder der Tür dauernd verbunden ist.
Das erfindungsgemässe Kombinationsschloss ist weitaus kompendiöser und zuverlässiger als die bisher bekannten Schlösser und stellt sich auch in der Herstellung wesentlich billiger. Es gestattet eine ausserordentlich grosse Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten und eine leichte Auswechslung bzw. Änderung der gewählten Kombination. Durch die erfindungsgemässe Konstruktion ist es auch möglich, bei Kenntnis der gewählten Chiffre das Schloss mittels eines einstellbaren Kombinations-
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Chiffre auch möglich, das Schloss zu öffnen, falls er beispielsweise den Schlüssel verloren haben sollte.
In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Die Fig. 1-4 zeigen ein einfaches Ausführungsbeispiel des Kombinationsschlosses in der Sperrlage in Seitenansicht, im Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 4, im Längsschnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 und in Vorderansicht.
Ein zweites, dem ersten vollkommen ähnliches Ausführungsbeispiel eines mit einem zusätzlichen Sicherungsorgan ausgestatteten Kombinationsschlosses ist in den Fig. 5-15 dargestellt, wobei in Fig. 5 das Schloss im Querschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 8, in Fig. 6 eine Stirnansicht auf die
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in die Sperrlage verdrehten Ringen in Gesamtansicht von der Seite, in den Fig. 8 und 9 zwei aufeinander senkrecht geführte Längsschnitte und in Fig. 10 das Schloss in Vorderansicht bei ausgerücktem vorderen Schlossteil veranschaulicht ist. In Fig. 11 sind beide Schlossteile, in Fig. 12 die Sicherungsringe schaubildlich dargestellt. Die Fig. 13 und 14 zeigen die Gleitstücke des vorderen Schlossteiles im Schaubilde.
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In Fig. 15 sind die wesentlichsten Teile des an einer Tür befestigten offenen Schlosses mit dem Schliessblech und Sperrzapfen schaubildlich dargestellt.
Die Fig. 16-21 zeigen eine Ausführungsform des Kombinationsschlosses, bei welcher die Schlossteile durch Feder und Nut direkt ineinandergreifen. Die Fig. 16 zeigt das Schloss in Seitenansicht, die Fig. 17 in einem nach der Linie 17-17 in Fig. 18 geführten Längsschnitt und die Fig. 18 im Schnitte nach der Linie 18-18 der Fig. 16. In Fig. 19 ist dieses Schloss im Querschnitt nach der Linie 19-19 der Fig. 17 und in Fig. 21 im entsicherten und geöffneten Zustand im Horizontalschnitt veranschaulicht.
Die Fig. 20 stellt dasselbe Schloss mit unter Federwirkung stehenden Zuhaltungsstiften in der Offenstellung im Längsschnitt dar. Die Fig. 22 zeigt eine Ausführungsform der zugehörigen Schlüsselplatte im Aufriss und im Schnitt.
Die Fig. 23-27 stellen eine weitere Ausführungsform des Kombinationsschlosses mit einer an der Tür od. dgl. angelenkten Pfanne dar, u. zw. zeigt die Fig. 23 das Kombinationsschloss in der Sperrstellung in tsilweisem Schnitt, die Fig. 26 in Vorderansicht und die Fig. 27 im entriegelten Zustand im Horizontalschnitt nach der Linie 27-27 der Fig. 26. Die Fig. 24 zeigt einen nach der Linie 24-24 der Fig. 23 geführten Querschnitt und Fig. 25 eine Einzelheit. Die Fig. 28 zeigt noch das Schloss im geöffneten Zustand an einer Tür in teilweisem Schnitt.
In den Fig. 29-40 sind zwei Ausführungsformen eines Kombinationsschlosses veranschaulicht, bei welchen die Schlossteile zwar gegeneinander verdrehbar, aber unlösbar miteinander verbunden sind und durch Verdrehen des vorderen Schlossteiles gegenüber dem hinteren Schlossteil Sperrfortsätze zwangläufig in den Sperrzapfen ein-oder ausgerückt werden. Es ist hiebei das Schloss in Fig. 29 in Seitenansicht, in Fig. 30 im Längsschnitt durch die Gleitstücke nach 30-30 der Fig. 31, in Fig. 31 im Querschnitt nach der Linie 31-31 der Fig. 29, in Fig. 32 im Längsschnitt durch die Zuhaltungsstifte nach der Linie 32-32 der Fig. 29, in Fig. 33 im Querschnitt nach der Linie 33-33 der Fig. 30 und in Fig. 35 in zerlegtem Zustand im Schaubild dargestellt.
Die Fig. 34 stellt die zum Schloss gehörige Schlüsselplatte in Ansicht dar und die Fig. 36 zeigt die Kurvenführungsnut des hinteren Schlossteiles.
Eine abgeänderte Ausführungsform des Schlosses, bei welcher der hintere Schlossteil einen Kurvenwulst aufweist, ist in Fig. 37 im Längsschnitt und in Fig. 39 im Querschnitt nach der Linie 39-39 der Fig. 37 veranschaulicht. Die Fig. 38 zeigt ein Gleitstück im Schaubild und die Fig. 40 die zugehörige wulstartige Kurvenführung in Ansicht und im Schnitt.
Das Kombinationsschloss besteht aus zwei Schlossteilen 1 und 2. Diese beiden Schlossteile 1 und 2 sind bei dem in Fig. 1-3 dargestellten Ausführungsb3ispiel zwei abgeflachte Halbkugeln, die mit den Stossflächen 14 unmittelbar aneinander liegen. In jedem der beiden Schlossteile 1 und 2 sind senkrecht zur Stossfläche 14 eine Anzahl Bohrungen angeordnet, die gegen die Abflachungen der Halbkugeln auf einen kleineren Durchmesser abgestuft und mit einem Buchstaben oder einer Ziffer bezeichnet sind.
In die Bohrungen der Schlossteile 1 und 2 sind geteilte Stiftzuhaltungen, bestehend aus Schubstiften 3, 5 und dazwischen liegenden Zuhaltung, stiften 4 eingesetzt, wobei die Schubstifte 3 und 5 Ztpfen 3'besitzen, die, wie Fig. 2 zeigt, den im Durchmesser verkleinerten Teil der Bohrungen der Schlossteile durchsetzen und dadurch eine Handhabe zu ihrer Verschiebung und damit auch zur Ver- sehiebung der Zhaltungsstifte 4 bieten.
Damit in der Stiftkombination womöglieh jeder der Zuhaltungs- stifte 3, 4, 5 verschieden weit von aussen in den vorderen Schlossteil gegen die durch den hinteren Schlossteil gegen die durch den hinteren Schlossteil abgedeckte Stossfläche 14 hineingeschoben werden muss, um die Stossfuge zwischen Zuhaltungsstift 4 und Schub3tift 3 genau in die Ebene der Stossfläche 14 der Schlossteile zu bekommen, werden grundsätzlich verschieden lange Schub & tifte 3,3'in einem Schloss verwendet. Stehen die Stossfugen aller Stiftzuhaltungen in der Ebene der Stossfläche 14, dann gestatten sie eine Relativverschiebung des vorderen Schlossteiles 1 gegenüber dem hinteren Schlossteil 2.
Ist jedoch die Stossfuge auch nur einer einzigen Stiftzuhaltung des Schlosses ausserhalb der Stossfläche 14, der Schlossteile 1, 2, dann sind diese gegen Drehen oder Verschieben in der Stossflächenebene gesperrt.
Damit nun der vordere Schlossteil vom hinteren nicht ohne weiteres abgehoben werden kann, sind auf der Stossfläche 14 des vorderen Schlossteiles. 1 zu beiden S3iten einer zur Aufnahme eines Sperrzapfens 11 bestimmten Ausnehmung zwei im Querschnitt schwalbemchwanzförmige Gleitstücke 21 und 21' (Fig. 5 und 6) starr angebracht und im hinteren Sehlossteil 2 beiderseits einer für den beispielsweise an einer Tür angebrachten Sperrzapfen 11 bestimmten Bohrung zwei diesen Gleitstücken entsprechende Sohwalbsnschwanznuten 9 (Fig. 1) vorgesehen.
Wenn die Gleitstücke 21 und 21'des Schlossteiles 1 in die Schwalbenschwanznuten des Schlossteiles 2 eingeschoben werden, sind die Schlossteile 1 und 2 miteinander in der Richtung der Bohrung für den Sperrzapfen 11 miteinander gekuppelt. Stehen dabei die Schlossteile 1, 2 einander genau gegenüber, so können sie durch Einrücken der Zuhaltungsstifte 4 in die Bohrungen des Schlossteiles 2 gegen eine Relativverschiebung gesperrt werden. In dieser Stellung der beiden Schlossteile 1 und 2 wird der die Bohrung des letzteren durchsetzende und in die Ausnehmung des vorderen Schlossteiles eingreifende, mit der Tür od. dgl. durch eine Platte 11'fest verbundene Sperrzapfen 11 durch eines der beiden Gleitstücke 21 und und 21' festgehalten.
Zu diesem Zweck ist der Sperrzapfen 11 mit einem eingedrehten Hals versehen, in den der in die Ausnehmung hineinragende Fortsatz 10 des Gleitstückes 21'eingreift und dadurch den Sperrzapfen 11 innerhalb der Bohrung des hinteren
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Schlossteile festhält. Da der Sperrzapfen 11 noch durch eine zentrische Bohrung einer Pfanne 13 greift, die beispielsweise mit einer an einem Türstock gelenkig befestigten Lasche (Schliessblech) 13' (Fig. 15) starr verbunden sein kann und als Sitz für den hinteren Schlossteil ausgebildet ist, wird das Schliess- blech 13'in der Sperrlage vom gesperrten vorderen Sehlossteil 7 am Sperrzapfen 11 festgehalten.
Zur Freigabe des Sperrzapfens 11 und damit der Tür od. dgl. ist es notwendig, die Zuhaltungsstifte 4 nach einem bestimmten Schlüssel in ihre Bohrungen einzuschieben und hierauf den Fortsatz 10 des Gleitstückes 21'aus dem eingedrehten Hals des Sperrzapfens durch Verschieben der Schlossteile 1, 2 auszurücken, wodurch die Schlossteile 1 und 2 vom Sperrzapfen 11 abgezogen und das Schliessblech 13' von der Türe weggeschwenkt werden kann (Fig. 15). Bei freiem Sperrzapfen 11 kann nun auch die Tür geöffnet werden.
Die Verschiebung der Zuhaltungsstifte 4 erfolgt mittels der aus dem vorderen
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in den vorderen Sohlossteil 1 mittels einer geeigneten Schlüsselplatte mehr oder weniger tief eingeschoben werden, wodurch die Stiftzuhaltungen mit ihrer Stossfläche in die Ebene der Stossfläche 14 zu stehen kommen und die Schubstifte 5 mit ihrem verjüngten Teil aus dem hinteren Schlossteil 2 herausgeschoben werden.
Wenn alle Stiftzuhaltungen der Schlüsselkombination entsprechend richtig eingerückt werden, ist die Stossflächenebene 14 der beiden Schlossteile 1 und 2 vollkommen frei, so dass eine Verschiebung des vorderen Schlossteiles 1 relativ zum hinteren Sehlossteil 2 in Richtung der Schwalbenschwanznut infolge der exzentrisch ausgebildeten Ausnehmung im vorderen Schlossteil 1 zur Freigabe des Sperrzapfenkopfes möglich ist. Die Exzentrizität dieser Ausnehmung ist nun der Länge des in den Hals des Sperrzapfens eingreifenden Gleitstückfortsatzes 10 angepasst, so dass bei der Verschiebung des vorderen Schlossteiles 1 in Richtung der Nut der Gleitstückfortsatz 10 ausser Eingriff mit dem Sperrzapfen 11 kommt.
Die beiden Schlossteile können hierauf gemeinsam vom Sperrzapfen 11 zu dessen Befreiung vom Schliessblech 13'abgezogen werden. Soll die Tür bzw. der Sperrzapfen 11 wieder gesperrt werden, so werden die beiden Schlossteile 1 und 2 zusammen mit dem Schliessblech 13'auf den Sperrzapfen 11 aufgeschoben, so dass der hintere Sohlossteil 2 wieder vollkommen in der Pfanne des Schliessbleches 13 sitzt. Hierauf wird der vordere Sehlossteil 1 gegenüber dem hinteren Schlossteil 2 in Richtung der Schwalbenschwanznut verschoben, so dass der Gleitstückfortsatz 10 wieder mit dem Sperrzapfenhals in Eingriff kommt und die Löcher mit den Zuhaltungsstiften 4 einander gegenüberstehen.
Wenn nun die Schlossteile 1, 2 mittels der am vorderen Schlossteil 1 angebrachten Handhabe um den als Drehachse dienenden Sperrzapfen 11 einmal vollständigherumgedreht werden, drückt ein in der Pfanne 13 angeordnetes Keilstück 12 sämtliche Schubstifte 5 in den hinteren Schlossteil 2 hinein, wodurch die Zuhaltungsstifte 4 wieder in die Sperrlage rücken und die Sehubstifte 3 aus dem vorderen Schloss- teil 1 um das Mass ihrer Verschiebung hinausschieben. Der Sperrzapfen 11 ist nun nicht nur gegen Öffnen gesperrt, sondern auch in seiner Sperrlage durch die Zuhaltungsstiftkombination gesichert.
Damit bei einem derartigen Kombinationsschloss ein Unberufener die Richtung der zum Öffnen des Schlosses notwendigen Verschiebung des Gleitstückfortsatzes 10 nicht erkennen kann, ist eine weitere in den Fig. 5-12 dargestellte Sicherung vorgesehen. Diese Sicherung besteht aus zwei Ringen 16,16', welche beiderseits der Stossfläche 14 in Umfangsnuten der beiden Schlossteile 1 und 2 drehbar sitzen und mit je einem halbkreisförmigen Segment 15, 15'sowohl die Kante der Stossfläche
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symmetrisch stehen. In Fig. 7 und 8 hingegeben sind die Segmente 15, 15'gegenüber ihrer aus den Fig. 5 und 9 ersichtlichen Stellung um 900 verdreht dargestellt.
In keiner Stellung der Ringe 16, 16' ist eine Orientierung über die Bewegungsrichtung des Gleitstückes zum Auslösen des Gleitstückfortsatzes 10 aus dem Hals des Sperrzapfens 11 von aussen für den Unberufenen möglich.
Dar Eigentümer des Schlosses jedoch stellt die Ringe 16, 16'durch Drehen derselben auf den Schlossteile so ein, dass das Halbkreissegment 15 des am vorderen Sohlossteil 1 sitzenden Ringes 16' mit seiner Mitte gegenüber dem Gleitstück 21 zu stehen kommt und dadurch das Abschieben des vorderen Sehlossteiles zum Ausrücken des Gleitstückfortsatzes 10 aus dem Hals des Sperrzapfens 11 in der bereits vorher beschriebenen Weise wie Fig. 5 und 10 zeigen, gestattet.
Greift jedoch das Halbkreissegment 15'des Ringes 16', wie Fig. 7 zeigt, mit einem Ende über die Ebene, welche zur Ausrückbewegung des Gleitstückes senkrecht steht, so wird durch das Anliegen des Ringes am hinteren Schloss- teil 2 das Ausrücken des Gleitstückfortsatzes 10 verhindert.
Das in den Fig. 16-21 dargestellte Kombinationsschloss zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des in den Fig. 1-12 dargestellten Schlosses. Hier ist der vordere Schlossteil 1 in einer Führung 22 des hinteren Schlossteile 2 quer zum Sperrzapfen 11 verschiebbar gelagert, wobei die Verschiebung des vorderen Schlossteiles 1 gegenüber dem hinteren Sehlossteil 2 durch einen in eine Ausnehmung od. dgl. eingreifenden Zuhaltungsstift 4 (Fig. 21) auf ein Mass begrenzt sein kann, das zum Ausrücken des Gleitstückfortsatzes 10 aus dem Hals des Sperrzapfens 11 genügt. Das Kombinationsschloss gleicht sonst in Konstruktion und Betätigung vollkommen der Ausführungsform gemäss Fig. 1.
Wenn die Stiftzuhaltungen jedoch unter den Druck von Federn 20 gesetzt werden, die, wie Fig. 20 zeigt, das Bestreben haben, sie in der Sperrstellung zu erhalten, so müssen die Stiftzuhaltungen mittels einer der Schlüsselkombination entsprechenden Schlüsselplatte (Fig. 22) gemeinsam in die unwirksame Lage, d. h. mit
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platte 50 (Fig. 22) gegen die aus dem vorderen Schlossteile ! herausragenden Stifte 3'. Zu diesem Zweck ist die Schlüsselplatte 50 (Fig. 22) mit einer den Stiftzuhaltungen des Schlosses entsprechenden Anzahl von Löchern 51 versehen, die, je nachdem die zugehörige Stiftzuhaltung beim Öffnungsvorgang unberührt bleiben oder teilweise bzw. ganz in den vorderen Schlossteil 1 zurückgeschoben werden soll, offen bleiben oder halb bzw. ganz verpfropft werden.
Die Schlüsselplatte 50 hat ferner eine zentrische Ausnehmung 92, die an Grösse genau dem mit einem Querschlitz 93 versehenen Kopf 90 des vorderen Schlossteiles 1 entspricht und einen in den Querschlitz 93 passenden Steg 91 aufweist, der die richtige Lage der Schlüsselplatte 50 beim Aufsetzen auf die Stifte 3'verbürgt.
Nach dem in den Fig. 23-28 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist das Kombinations-
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verbunden, der das ganze Schloss trägt. Bei versperrter Tür wird der Sperrzapfen 11 im Schloss in der bereits beschriebenen Weise festgehalten. Zum Öffnen des Schlosses werden zuerst die Fortsätze der Zuhaltungsstifte 4 mit einer ohne den Quersteg 91 ausgestatteten Schlüsselplatte 50 in den Schloss-
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Hals des Sperrzapfens 11 senkrecht zur Sperrzapfenaehse verschoben.
Zur Begrenzung der Verschiebung des vorderen Schlossteiles 1 dient die Fassung 13, die mit ihrem Rand, wie Fig. 24 zeigt, in eine Rast 13 a des vorderen Schlossteiles 1 ragt und dadurch gestattet, letzteren gegenüber dem hinteren in der Fassung 13 festsitzenden Schlossteil 2 nur in jenem Ausmass der Rastlänge, die dem zum Entsichern
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erfolgter Entsicherung vom Sperrzapfen 11 um das Gelenk 13 b abgeschwenkt werden, wodurch der Sperrzapfen 11 und damit auch die Tür zum Öffnen frei wird (Fig. 28).
Zum Sperren der geschlossenen Tür wird das Schloss wieder über den Sperrzapfen 11 geschwenkt und der vordere Schlossteil 1 in die in Fig. 23 dargestellte Sperrlage gerückt, in der die beim Öffnen des Schlosses in den hinteren Schlossteil zurückgedrängten rückwärtigen Teile der Stiftzuhaltungen unter dem Druck ihrer Federn 20 in die Bohrungen des vorderen Schlossteiles eindringen und letzteren in der Sperrlage sichern. Zur Erleichterung der Stiftsauswechslung ist der hintere Schlossteil 2 mit einer die Stiftbohrungen abdeckenden Scheibe 28 (Fig. 25) versehen, welche eine zentrische Bohrung 25 für den Sperrzapfen 11 besitzt und mittels Schrauben 97 am hinteren Schlossteil 2 leicht lösbar befestigt ist.
In einer weiteren Ausgestaltung des Schlosses ist es auch ohne weiteres möglich, wie aus Fig. 29 bis 40 ersichtlich ist, zwei Gleitstücke 36 im vorderen Schlossteil 1 radial zum Sperrzapfen 11 verschiebbar anzuordnen, mit je einem in den Sperrzapfenhals eingreifenden Fortsatz 10 zu versehen und durch eine im hinteren Schlossteil 2 vorgesehene Steuerung gemeinsam ein-und auszurücken. Derartige Ausführungsformen des Kombinationsschlosses sind in den Fig. 29-40 dargestellt.
Wie die Fig. 30 und 33 zeigen, wird der vordere Sehlossteil 1 dureh einen in seine hinterschnittene Ringnut 18 eingreifenden Ringwulst 17 am hinteren Sohlossteil 2 derart festgehalten, dass er zwar mit letzterem ein untrennbar verbundenes Ganzes bildet, aber doch ihm gegenüber verdreht werden kann.
Im vorderen Sohlossteil 2 sind die beiden, mit Fortsätzen 10 versehenen Gleitstücke 36 radial zu der dem Sperrzapfen 11 angepassten zentrischen Ausnehmung 27 verschiebbar angeordnet. Am hinteren Schlossteil 2 ist gemäss Fig. 32 eine eiförmige Rille 38 vorgesehen, in welche Fortsätze 37 der Gleitstücke 36 eingreifen.
Wenn mit einem solchen Kombinationsschloss der Sperrzapfen 11 gesperrt werden soll, wird
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Sperrzapfen 11 im Schloss festgehalten wird. Wenn die Gleitstüekfortsätze 10 die Stellung ihres tiefsten Eingriffes in den Zapfenhals erreichen, springen die Zuhaltungsstifte 4 unter dem Druck ihrer Federn 20 in die wirksame Stellung, wodurch die beiden Schlossteile 1, 2 auf Drehung gegeneinander gesperrt werden, und der Sperrzapfen 11 in seiner Sperrstellung gesichert ist.
Zum Lösen des Sperrzapfens 11 werden die Zuhaltungsstifte 4 mittels der Schlüsselplatte 50 in den Schlossteil J ? zurückgedrängt und dadurch die beiden Schlossteile 1, 2 zur gegenseitigen Verdrehung zwecks Ausrückung der Gleitstückfortsätze 10 aus dem Hals des Sperrzapfens 11 freigegeben. Zum Auswechseln der Stiftkombination ist der hintere Schlossteil 2 mit einem Schubteil 28 versehen, nach dessen Entfernung die Stiftlöcher vollkommen freigelegt sind. Der Sperrzapfen 11 geht durch die zentrale Bohrung des Schubteiles 28 hindurch, so dass dieser, solange das Schloss wirksam ist, vom hinteren Schlossteil 2 nicht entfernt werden kann.
An Stelle der eiförmigen Nut 38 kann auch ein entsprechend geformter Wulst verwendet werden.
Bei der in den Fig. 37-40 dargestellten Ausführung ist der hintere Schlossteil 2 mit einer in Fig. 40 dargestellten Ringplatte 41 versehen, die einen solchen eiförmigen Wulst 40 besitzt und beispielsweise
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mit einer in eine Ausnehmung des hinteren Schlossteiles 2 eingreifenden Warze 42 auf der den Gleitstücken 36 zugekehrten Stirnseite des hinteren Schlossteiles 2 gegen Verdrehen gesichert ist. Die Wulst 40 greift in Nuten 37'der in Fig. 38 dargestellten Gleitstücke 36 ein und verschiebt bei ihrer Verdrehung um die Sperrzapfenachse beide gleichzeitig.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kombinationsschloss, bei dem zwei gegeneinander verschieb-oder verdrehbare Schlossteile durch eine Anzahl quer zu ihrer Bewegungsrichtung in ihnen verschiebbarer, an ihrem einen Ende
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stifte durch Einordnen der Stifte von Hand oder mittels eines Schlüssels mit der Trennlinie der Schloss- teile in Übereinstimmung gebracht sind, dadurch gekennzeichnet,'dass die gegeneinander verschieb-
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klauenartigen Elementen (9, 17, 18, 21, 21', 22) in der Achsrichtung gekuppelt sind, und in der Kuppelstellung ein mit dem einen Schlossteil verbundenes Sperrorgan (10) in der Sperrstellung halten, wogegen die Schlossteile (1, 2)
nach der Einordnung der Zuhaltungsstifte in ihre unwirksame Stellung durch gegenseitiges Verschieben oder Verdrehen in der quer zur Achsrichtung liegenden Ebene das mit ihnen verbundene Sperrorgan (10) aus der Sperrstellung rücken.
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