AT153687B - Betätigungsvorrichtung für drahtzuggesteuerte Eisenbahnsicherungsanlagen od. dgl. - Google Patents

Betätigungsvorrichtung für drahtzuggesteuerte Eisenbahnsicherungsanlagen od. dgl.

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AT153687B
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Stefan Goetz & Soehne Kommandi
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Betätigungsvorrichtung   für drahtzuggesteuerte   Eisenbahnsieberungsanlagen   od. dgl. 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 aufweist. Der Schlitz 6 reicht etwa bis in die halbe Dicke der Scheibe L hinein und nimmt in der gezeichneten Normalstellung den kurzen Stift 7 der Kupplungsscheibe K auf. Der Rand 5 erstreckt sich in axialer Richtung bis zum Grund des Schlitzes   6.   Auf der Kupplungsseheibe K sitzen noch zwei längere Stifte 9 und 10. Die drei Stifte 7,9 und 10 liegen in den Ecken eines gleichseitigen Dreieckes, in dessen Mittelpunkt der Bolzen 8 angeordnet ist, mit dem die   Kupplungsscheibe.   K drehbar und exzentrisch an der getriebenen Scheibe V befestigt ist. 



   Die treibende Scheibe   8   ist mit einem konzentrischen, nach innen gerichteten Bord 2 versehen, an dem die langen Stiften 9, 10 in der Normalstellung anliegen. An zwei Stellen des Umfanges sind Schlitze 3, 3'vorgesehen, die sich von dem Bord 2 radial nach aussen erstrecken, die Stifte 9, 10 aufnehmen können und durch einen Bord 4 geringeren Durchmessers als der Bord 2 verbunden sind, dessen Ränder Anschläge für die Stifte 9, 10 bilden. 



   In der gezeichneten Normalstellung ist ein Verdrehen der Scheibe V ausgeschlossen, weil das   Kupplungsstück   K durch das Anliegen seiner Stifte   9, 10   an dem Bord 2 an der Drehung um den Zapfen 8 gehindert ist und durch Eingriff des Stiftes 7 in den Schlitz 6 der Leitscheibe eine Drehung des Kupp-   lungsstüekes   K und damit auch der Scheibe V um die Achse der Scheibe V verhindert wird. 



   Wird nun die treibende Scheibe 8 durch Betätigung des Drahtzuges verdreht, so ändert sich der oben beschriebene Verriegelungszustand zunächst nicht, bis z. B. bei Drehung in der. Pfeilrichtung (Fig. 2) der Anschlag neben dem Schlitz 3'den Stift 10 berührt. Während des bisher erfolgten Leerganges ist die Längung des Drahtzuges aufgezehrt worden, so dass sie bei dem nun folgenden Arbeitsgang nicht mehr nachteilig in Erscheinung tritt. Bei weiterer Drehung der Scheibe 8 tritt der Stift 10 in den Schlitz 3'ein, die Kupplungsscheibe K wird verdreht und der kurze Stift 7 bewegt sich radial aus dem Schlitz 6 heraus. Die Stifte gelangen in die Lagen 7', 9', 10', wobei der Stift 9 an der Kante 12 des Randes 5 geführt wird, um den Stift 7 über die abgerundete Ecke 11 zu leiten. Der Zapfen 8 gelangt hiebei in die Lage 8'und die Scheibe V wird dementsprechend verdreht.

   Bei der weiteren Arbeitbewegung gleiten die Stifte 7 und 9 auf dem kreisrunden Umfang der   Leitscheibe   L, während der Stift 10 in dem Schlitz 3'festgehalten ist (Stellung 7", 8", 9",   10"),   und die Teile 8, K und V laufen wie ein
Stück um. 



   Beim Rückgang der treibenden Scheibe   8   bilden die Teile S, K und V ebenfalls ein Stück, bis der Zapfen 9 in der Stellung 9'gegen die Kante 12 des Randes 5 stösst, nach aussen gedrängt wird und das Eindringen des Stiftes 7 in den Schlitz 6 bewirkt. Dann ist die Scheibe V wieder verriegelt und die Scheibe 8 geht leer weiter. 



   Bei Betätigung im umgekehrten Sinne ist die Wirkungsweise genau die gleiche, nur tritt der
Stift 9 in den Schlitz 3 ein, und der Stift 10 tritt über die Kante 12', wenn der Stift 7 über die abgerundete Ecke 11'gleitet. 



   Es ist ersichtlich, dass der Übergang von der   Leergangs- zur Arbeitsstellung allmählich   und stossfrei erfolgt und dass die Leer-und Arbeitswege in weiten Grenzen frei gewählt werden können. 



  Der Leerweg wird um so kleiner, je grösser der Bogen 4 zwischen den beiden Schlitzen 3, 3'gewählt wird. Der Arbeitsweg kann beliebig sein, innerhalb des Maximums, das durch das Auftreffen des
Stiftes 9 bzw.   M   auf die Kante 12'bzw. 12 gegeben ist (etwa   270 ).   



   Anderseits ist die Anordnung der Ausnehmungen 3 und 3'in der Kettenrolle R innerhalb eines Winkels von rund   1000 frei   wählbar. Daraus folgt, dass der Umfang der Kettenrolle und damit die
Grösse der ganzen Einrichtung in weiten Grenzen vom Kettenweg unabhängig ist. 



   Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Betätigung einer Einrichtung aus einer Grund- (Mittel) stellung nach zwei Richtungen angenommen. Erfordert die Einrichtung nur zwei Endstellungen, so ist eine Bewegung aus der Grundstellung nur nach einer Richtung notwendig ; dann wird nur eine Ausnehmung 3 und der halbe Kranz 5 gebraucht, der erstgenannte kann im Grundriss nach oben verlegt werden, wodurch es möglich wird, der Kettenrolle eine Drehung von 360 + 180 = 540  zu erteilen. 



   Selbstverständlich ist die beschriebene Einrichtung auch für andere Zwecke, z. B. die Stellung von Signalen, verwendbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Betätigungsvorriehtung   für drahtzuggesteuerte Eisenbahnsicherungsanlagen od. dgl. mit gleichachsig drehbar gelagerter treibender und getriebener Scheibe und einem auf einer der Scheiben exzentrisch drehbar gelagerten Kupplungsstück, das die getriebene Scheibe in der Ruhelage und während des ersten Teiles der Bewegung der treibenden Scheibe (Leergang) sperrt und dann zur gemeinsamen
Bewegung mit der treibenden Scheibe (Arbeitsgang) kuppelt, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsstück (K) mit einem Bord   (2)   an der treibenden Scheibe   (8)   und mit einer zwischen der treibenden und getriebenen Scheibe   (V)   ortsfest angeordneten Leitscheibe (L) zusammenarbeitet. 
 EMI2.1 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3>
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stifte (7, 9, 10) in den Eckpunkten eines gleichseitigen Dreieekes angeordnet sind, um dessen Mittelpunkt die Kupplungsscheibe (K) drehbar ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jener Stift (7), der in der Ruhestellung mit dem Schlitz (6) der Leitscheibe (L) zusammenarbeitet, kürzer ist als die beiden andern Stifte (9, 10).
    5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe des radialen Schlitzes (6) in der zylindrischen Leitscheibe (L) geringer ist als die Dicke dieser Scheibe und dass jener Teil dieser Scheibe, in den der Schlitz (6) nicht hineinreicht, in der Umgebung des Schlitzes (6) mit einem über einen Teil des Umfanges der Scheibe (L) reichenden vorstehenden Rand (5) versehen ist, dessen Kanten (12, 12') die längeren Stifte (9, 10) führen.
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitscheibe (L) auf einem am Gehäuse befestigten Zapfen (A) ortsfest gelagert ist, auf welchem mindestens eine der Scheiben (8, V) drehbar sitzt. EMI3.1
AT153687D 1937-09-18 1937-09-18 Betätigungsvorrichtung für drahtzuggesteuerte Eisenbahnsicherungsanlagen od. dgl. AT153687B (de)

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