AT152743B - Verfahren zur Herstellung N.N-disubstituierter Amide von Isoxazolcarbonsäuren. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung N.N-disubstituierter Amide von Isoxazolcarbonsäuren.

Info

Publication number
AT152743B
AT152743B AT152743DA AT152743B AT 152743 B AT152743 B AT 152743B AT 152743D A AT152743D A AT 152743DA AT 152743 B AT152743 B AT 152743B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
acid
parts
weight
ether
preparation
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Hoffmann La Roche
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoffmann La Roche filed Critical Hoffmann La Roche
Application granted granted Critical
Publication of AT152743B publication Critical patent/AT152743B/de

Links

Landscapes

  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung N. N-disubstituierter Amide von   Isoxazolcarbons uren.   



   Praktisch verwertbare Vertreter der Isoxazolreihe sind bisher noch nicht bekanntgeworden (vgl. z. B. Meyer-Jaeobson, Lehrbuch der organischen Chemie, 2. Band, 3. Teil, Seite 507, letzter Abschnitt). Es wurde nun gefunden, dass N. N-disubstituierte Isoxazolcarbonsäureamide wertvolle therapeutische Eigenschaften aufweisen. Zur Herstellung dieser Amide werden Isoxazolcarhonsäuren der allgemeinen Formel 
 EMI1.1 
 (in welcher einer der Reste R"oder R'"eine Carboxylgruppe, der andere Rest sowie R'Alkylreste oder Wasserstoff bedeuten) in umsetzungsfähige Säureabkömmlinge, z. B. in die bisher noch unbekannten Säurehalogenide oder -anhydride übergeführt und diese mit sekundären Aminen umgesetzt. 



  Die neuen N. N-disubstituierten Isoxazolearbonsäureamide stellen in Wasser, Alkohol, Äther, Chloroform, Benzol lösliche Verbindungen dar, die als Arzneimittel verwendet werden sollen. 



   Beispiel1 : 140 gewichtsteile 3.5-Dimethylsioxazolcarbonsäure-(4) werden mit 400 Gewichtsteilen Thionylehlorid   iy   Stunden unter   Rückfluss   gekocht. Hierauf wird das überschüssige Thionylchlorid auf dem Dampfbad abdestilliert und der Rückstand im Vakuum destilliert ; das 3.5-Dimethylisoxazolcarbonsäure-(4)-chlorid ist ein farbloses Öl vom   Kip,   =   90 .   



   158 Gewichtsteile dieses Säurechlorids werden mit 300 Raumteilen Äther verdünnt und unter Rühren und guter Kühlung allmählich mit 75 Gewichtsteilen Diäthylamin versetzt. Die Reaktionsmasse, die durch Ausscheidung von Diäthylaminhydrochlorid ein breiiges Aussehen erhält, wird nun unter lebhaftem Rühren und unter Kühlung mit 200 Raumteilen   20% iger Natronlauge allmählich   versetzt und so die völlige Umsetzung des Diäthylamins mit dem Säurechlorid zu Ende geführt. Zum Schlusse setzt man noch ein gleiches Volumen 20% iger Natronlauge zu und trennt die wässerige Schicht ab. Nach dem Trocknen der ätherischen Lösung über festem Kaliumhydroxyd und Abdestillieren des Äthers erhält man das 3. 5-Dimethylsioxazolcarbonsäure-(4)-N.N-diäthylamid, das zur Reinigung im Vakuum destilliert wird.

   Das so erhaltene Diäthylamid stellt ein helles Öl vom   Kp,   =   155-156    dar, das sich in jedem Verhältnis mit Wasser, Alkohol, Äther, Chloroform, Benzol mischt, in Petrol- äther jedoch schwer löslich ist. 



   In gleicher Weise können auch nachstehende Verbindungen erhalten werden : 3.5-Dimethylisoxazolcarbonsäure-(4)-piperidid ; helles zähflüssiges 01, das in Wasser bei Zimmertemperatur zu 
 EMI1.2 
 temperatur ziemlich wenig löslich ist,   Kpig=166-167 .   3.   5-Dimethylisoxazolcarbonsäure- (4)-N-   [ss-   (diäthyIamino)-äthyl]-N-aIlyIamid   ; in organischen Lösungsmitteln mit Ausnahme von Petroläther gut löslich, in Wasser von Zimmertemperatur zu ungefähr 8% löslich, Kp13 = 200-202 .

   (Das im letzten Falle als Ausgangsprodukt verwendete N.   N-Diäthyl-N'-allyläthylendiamin   wird durch Umsetzung von Diäthyl-[ss-chloräthyl]-amin mit Allylamin erhalten ;   Kip"= 70-72'.)   3. 5-Dimethylisoxazolcarbonsäure-(4)-N.N-dipropylamid ; hellgelbes in Wasser ziemlich schwer lösliches   01,   Kp13   =     168-170 .   3. 5-Dimethylsixazolcarbonsäure-(4)-N.N-dibutylamid ; in Wasser schwer lösliches gelbes 01,   Kp13 = 182-1840.   3. 5-Dimethylsoxazolcarbonsäure-(4)-N.N-di-isoamylamid ; in Wasser schwer lösliches gelbes Öl, Kp13 = 191-193 . 3.5-Dimethylisoxazolcarbonsäure-(4)-methylanilid; Prismen, F = 42-43 , KP12 = 199 . 3. 5-Dimethylisoxazolcarbonsäure-(4)-N-methyl-N-benzylamid ;   F = 52-53 , Kp13 = 216-217 .   



   Beispiel 2 : 158 Gewichtsteile 3.   5-Dimethylisoxazolcarbonsäure- (4) -chlorid   werden mit 80 Gewichtsteilen Dimethylaminhydrochlorid im Ölbad auf   130-1400 bis   zur Beendigung der Chlorwasserstoffentwicklung erhitzt. Nach dem Erkalten löst man in wenig Wasser und scheidet das 3. 5-Dimethylisoxazolcarbonsäure-(4)-N.N-dimethylamid durch Zusatz von 30% iger Kalilauge ab. Das Produkt wird mit Äther aufgenommen, die ätherische Lösung über festem Kaliumhydroxyd getrocknet, der Äther abgetrieben und der Rückstand zur Reinigung im Vakuum destilliert. Die Verbindung bildet farblose Prismen vom F = 55 , die in Wasser, Alkohol, Äther, Chloroform, Benzol sehr leicht, in Petrol- äther schwer löslich sind. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Beispiel 3 : 127 Gewichtsteile   5-Methylisoxazolcarbonsäure- (3)   werden mit 207 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid gemischt. Die Mischung verflüssigt sich alsbald unter lebhafter Chlorwasserstoffentwicklung. Durch halbstündiges Erwärmen auf dem Wasserbad unter Rückfluss wird die Umsetzung beendet. Das   5-Methylisoxazolcarbonsäure- (3)-chlorid,   das durch fraktionierte Destillation im Vakuum rein gewonnen wird, stellt ein farbloses Öl dar, welches beim Abkühlen auf   0  zu   einem Aggregat farbloser Nadeln erstarrt, die gegen   250 schmelzen   ;   Kip"= 82-84'.   



   144 Gewichtsteile   5-Methylisoxazolcarbonsäure- (3) -chlorid   werden mit 75 Gewichtsteilen Diäthylamin in gleicher Weise wie im Beispiel 1 umgesetzt. Das erhaltene   5-Methylisoxazolcarbon-     säure- (3)-N.   N-diäthylamid bildet ein helles Öl, das bei Zimmertemperatur in der etwa 20fachen Menge Wasser und in Alkohol, Äther, Benzol, Chloroform leicht löslich ist ;   Kp13   =   146-1480.   In ähnlicher Weise kann das   5-Methylisoxazolcarbonsäure- (3)-methylanilid   erhalten werden, das farblose Prismen vom   F= 86-87  bildet.   
 EMI2.1 
 teilen Dimethylaminhydrochlorid in gleicher Weise wie im Beispiel 2 umgesetzt. Das erhaltene   5-Methylisoxazolcarbonsäure- (3)-N.

   N-dimethylamid   stellt ein helles Öl dar, das mit Wasser, Alkohol, Äther, Chloroform und Benzol in jedem Verhältnis mischbar ist ;   Kip"= 142-143'.   



   Beispiel 5 : 127 Gewichtsteile   5-Methylisoxazolearbonsäure- (4) {erhalten durch   Kondensation von   &alpha;-[Äthoxymethylen]-acetessigsäuremethylester   mit Hydroxylamin und Verseifen des so gewonnenen Esters durch Kochen mit verdünnter Mineralsäure ; aus Wasser umkristallisiert bildet die Säure farblose Prismen vom F =   143-144 }   werden durch Umsetzung mit 207 Gewichtsteilen Phosphorpentachlorid wie in Beispiel 3 in das Chlorid übergeführt, welches ein farbloses   01   bildet ;   Kip"= 83-84'.   



   144 Gewichtsteile des   Säurechlorids   werden mit 85 Gewichtsteilen Diäthylamin entsprechend Beispiel 1 umgesetzt. Das 5-Methylisoxazolcarbonsäure-(4)-N.N-diäthylamid ist ein helles, in Wasser ziemlich schwer, in Äther, Chloroform und Benzol leicht lösliches Öl ;   Kip"= 146-148'.   



   Beispiel 6 : 141 Gewichtsteile 3.   5-Dimethylisoxazolcarbonsäure- (4)   werden mit 430 Gewichtsteilen Phosphorpentabromid gemischt und unter Ausschluss der Luftfeuchtigkeit allmählich auf   70    erwärmt. Die Mischung verflüssigt sich rasch unter reichlicher Entwicklung von Bromwasserstoff. 



  Nach beendeter Reaktion wird im Vakuum fraktioniert. Bei 12 mm Druck destilliert zwischen 87 und   930 hauptsächlich   Phosphoroxybromid, während das 3.   5-Dimethylisoxazolcarbonsäure- (4)-   bromid bei 104-106  übergeht. Das durch nochmalige Destillation im Vakuum gereinigte Säurebromid bildet ein farbloses schweres Öl, das durch kaltes Wasser nur langsam, in der Hitze jedoch ziemlich rasch unter Rückbildung der freien Säure zersetzt wird. 



   204 Gewichtsteile des Säurebromids werden in eine Mischung von 100 Gewichtsteilen 2-Methylpiperidin, 200 Raumteilen Äther und 200 Raumteilen 20% iger Natronlauge unter Kühlung und gutem Rühren zutropfen gelassen. Nach Beendigung der Reaktion wird die   Ätherschicht   über geglühter Pottasche getrocknet, der Äther abdestilliert und der Rückstand im Vakuum fraktioniert. Das so erhaltene 3.   5-Dimethylisoxazolcarbonsäure- (4)- [2'-methylpiperidid]   bildet ein viskoses Öl   (KPn = 187-1890),   das meist erst nach Animpfen kristallisiert (F =   43-44 ).   



   Das in analoger Weise erhältliche Morpholid der 3.   5-Dimethylisoxazolcarbonsäure- (4) schmilzt   bei   39-40    ;   Kip14   =   190 .   



   Beispiel 7 : 264 Gewichtsteile 3. 5-Dimethylisoxazolcarbonsäure-(4)-anhydrid {F = 120  ; erhalten durch Umsetzung einfach molekularer Mengen des Säurechlorids mit dem Natriumsalz der Säure in Benzol} werden in 1000 Raumteilen Benzol gelöst und unter Kühlung mit 100 Gewichtsteilen Dipropylamin versetzt. Unter Rühren und weiterer Kühlung werden 200 Raumteile 20% iger Natronlauge zutropfen gelassen. Nach 2 Stunden wird die   benzolische   Schicht abgehoben und das 3.5-Dimethylisoxazolcarbonsäure-(4)-N.N-dipropylamid nach Abdestillieren des Benzols durch Vakuumdestillation gereinigt ; es bildet ein hellgelbes Öl vom   Kip13   =   167 .  

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung N. N-disubstituierter Amide von Isoxazolcarbonsäuren, dadurch EMI2.2 EMI2.3 (in welcher einer der Reste R"oder B'"eine Carboxylgruppe, der andere Rest sowie R'Alkylreste oder Wasserstoff bedeuten) in umsetzungsfähige Säureabkömmlinge überführt und diese mit sekundären Aminen umsetzt.
AT152743D 1935-02-22 1936-01-27 Verfahren zur Herstellung N.N-disubstituierter Amide von Isoxazolcarbonsäuren. AT152743B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE152743X 1935-02-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT152743B true AT152743B (de) 1938-03-10

Family

ID=5675242

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT152743D AT152743B (de) 1935-02-22 1936-01-27 Verfahren zur Herstellung N.N-disubstituierter Amide von Isoxazolcarbonsäuren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT152743B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT152743B (de) Verfahren zur Herstellung N.N-disubstituierter Amide von Isoxazolcarbonsäuren.
DE634286C (de) Verfahren zur Herstellung dialkylsubstituierter Amide von Isoxazolcarbonsaeuren
CH265665A (de) Verfahren zur Herstellung eines Diaryl-butenyl-amins.
CH374071A (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Isoindolinderivaten
DE1044809B (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Estern
AT203495B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen
DE723051C (de) Verfahren zur Herstellung von Dialkylmalonamidsaeureestern
AT218509B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Carbinolen, sowie von ihren sterisch einheitlichen Razematen und deren optisch aktiven Komponenten und/oder ihren Säureadditionssalzen
AT93320B (de) Verfahren zur Darstellung eines Esters des Trichloräthylalkohols.
AT223601B (de) Verfahren zur Herstellung neuer o- und p-(β-Dialkylaminoäthoxyphenyl)-ketone und deren salzartiger Abkömmlinge
AT218537B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Phosphonsäureestern
AT338772B (de) Verfahren zur herstellung neuer 3- (4-biphenylyl)-buttersauren, deren ester, amide und salze
AT162933B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Amiden α, β-ungesättigter Carbonsäuren
AT235831B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Estern basischer Carbinole und ihren Säureadditionssalzen
AT205019B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basischen Estern bzw. Amiden
CH190643A (de) Verfahren zur Darstellung des Di-n-propylamids der 3,5-Dimethyl-isoxazol-4-carbonsäure.
AT260904B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen Benzophenonderivaten und ihren Salzen
CH242287A (de) Verfahren zur Darstellung eines basischen Esters einer 1-Aryl-cycloalkyl-1-carbonsäure.
CH185280A (de) Verfahren zur Darstellung des Diäthylamids der 3,5-Dimethylisoxazol-4-carbonsäure.
CH355785A (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkylaminoacylaniliden
CH240163A (de) Verfahren zur Darstellung eines basischen Esters einer 1-Aryl-cycloalkyl-1-carbonsäure.
CH240160A (de) Verfahren zur Darstellung eines basischen Esters einer 1-Aryl-cycloalkyl-1-carbonsäure.
CH305040A (de) Verfahren zur Herstellung eines Nicotinsäureesters.
CH311542A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen basisch substituierten Fettsäure-(2-halogen-6-methyl-anilids).
CH311549A (de) Verfahren zur Herstellung eines neuen basisch substituierten Fettsäure-(2-halogen-6-methyl-anilids).