AT150307B - Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Δ<2>-Imidazolinen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Δ<2>-Imidazolinen.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Darstellung von   in 2-Stellung substituierten #2-Imidazolinen.   



   Es ist bekannt   2-Alkyl-#2-imidazoline   durch Erhitzen der Salze von aliphatischen 1.2-Diaminen mit Salzen von Fettsäuren herzustellen (Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, 4.   Aufl.,   Bd. XXIII, S. 31,32). Zu Verbindungen der angegebenen Art gelangt man auch durch Umsetzung von Iminoäthern höherer Fettsäuren mit Diaminen (Patentschrift Nr. 121566). Iminoäther von unsubstituierten niederen Fettsäuren ergaben bei der Kondensation mit Diaminen erst dann gute Ausbeuten, als das zuletzt erwähnte Verfahren dahin abgeändert wurde, dass man die Umsetzung bei Zimmertemperatur unter Durchleiten von Luft zur Entfernung des freiwerdenden Ammoniaks vor sieh gehen liess. Ferner ist es bekannt,   2-Phenylbenzimidazol   durch Umsetzung des Benziminomethyläthers mit o-Phenylendiamin herzustellen (Am. 17 [1895] 401). 



   Wie nun gefunden wurde, entstehen aus Iminoäthern der allgemeinen Formel R. C   ( :   NH). O. R' oder deren Salzen (worin R Wasserstoff oder einen Methyl-, Äthyl- bzw. Propylrest, der durch einen gegebenenfalls ätherartig gebundenen aromatischen bzw. heteroeyelisehen Rest oder durch eine Carbalkoxygruppe ersetzt bzw. endständig substituiert ist und B'einen Alkylrest bedeuten) durch Umsetzung mit wenigstens eine primäre und höchstens eine   sekundäre     Aminogruppe   enthaltenden aliphatisehen oder cycloaliphatischen 1.2-Diaminen die in 2-Stellung entsprechend substituierten   #2-Imidazoline.   Auf diese Weise lassen sich beispielsweise pharmakologiseh wirksame, in Wasser schwer lösliche Substanzen (z.

   B.   Salicylsäurephenylester)   in leicht   lösliche   Verbindungen   überführen.   



   Die neuen Verbindungen können, im Gegensatz zu den in der Patentschrift Nr. 121566 ange- 
 EMI1.1 
 entstandene   2-[Carbäthoxymethyl]-#2-imidazolin-Hydrochlorid   
 EMI1.2 
 in schwach rosa gefärbten Kristallen abscheidet. Aus einer Mischung von absolutem Alkohol und etwas Äther kristallisiert es in farblosen, derben Kristallen vom F =   110-112 .   



   Beispiel 2 : 20 Gew.-Teile salzsaures Salz des   Phenacetiminoäthyläthers     C6H5. CH2.   C   ( :   NH). 



  O. C2H5.HCl werden mit 8   Gew.-Teilen Äthylendiaminhydrat,   das durch wenig Alkohol verdünnt ist, versetzt, wobei die Kristalle in Lösung gehen. Man erwärmt dann auf dem Wasserbad, bis der Ammoniakgeruch verschwunden ist, kühlt ab, gibt konzentrierte Kalilauge hinzu und nimmt das ausgeschiedene Öl in Äther auf. Die Lösung wird mit Kaliumcarbonat und-hydroxyd getrocknet ; nach dem Eindampfen bleibt ein helles Öl zurück, das unter   9 iiiin Druck   bei 147  überdestilliert und in der Vorlage zu einer weissen Kristallmasse erstarrt.

   Das Hydrochlorid des in einer Ausbeute von 90% der Theorie erhaltenen   2-Benzyl-2-imidazolins   
 EMI1.3 
   sehmilzt   bei 168-170 . 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 aus 3.4.   5-Trimethoxyphenylessigsäurenitril   in analoger Weise wie der im Beispiel 2 zur Anwendung gelangende Iminoäther) werden in 15 Raumteilen absolutem Alkohol gelöst. Hierauf fügt man ziemlich rasch 1   Gew.-Teil   Äthylendiamin hinzu, erhitzt langsam auf 100  und hält einige Stunden bei dieser Temperatur. Hernach vertreibt man den Alkohol, versetzt den   Rückstand   mit verdünnter Natronlauge und extrahiert erschöpfend mit Benzol. Nach dem Trocknen über Pottasche wird der Rückstand bei einem Druck von   0-15     15 min   destilliert.

   Das so erhaltene   2-[2'.4'.5'-Trimethoxybenzyl]-#2-imi-   dazolin 
 EMI2.2 
 stellt eine farblose Kristallmasse vom   KPo'ls = 170-171 0 und   vom F =   76-77'dar   ; das Hydrochlorid ist ein farbloses Kristallpulver vom F =   185-186 .   



   An Stelle des salzsauren Salzes des Iminoäthers kann auch ein anderes   halogenwasserstoffsaures   Salz Verwendung finden. 



   Beispiel 4 : 23 Gew.-Teile des durch Umsetzung der Natriumverbindung des 2-Oxy-3-methoxy- 1-allylbenzols mit   #-Brombutyronitril entstandenen #-[2-Methoxy-6-allylphenoxy]-buttersäurenitrils   versetzt man mit 6 Raumteilen absolutem Alkohol, fügt 100 Raumteile Petroläther hinzu und leitet unter Kühlung Chlorwasserstoff bis zur Sättigung ein. Das beim Stehenlassen abgeschiedene ölige 
 EMI2.3 
 wird in Wasser gelöst, durch Zusatz von Natronlauge wieder gefällt, in Essigester aufgenommen und mehrfach mit Wasser durchgeschüttelt. Unter   0-1 ? KM Druck   geht das 2- [ (- (2'-Methoxy-6'-allylphen-   oxy)-propyl]-#2-imidazolin   
 EMI2.4 
 bei einer Badtemperatur von   200-220'als   farbloses, sehr zähes Öl über. Das Pikrat kristallisiert aus Methylalkohol in langen flachen Nadeln vom F = 189-190 . 



   Beispiel 5 : Das durch Umsetzung der Natriumverbindung von 8-Oxychinolin mit Chloracetonitril erhaltene   Chinolyl- (8)-oxyacetonitril   wird in der im vorhergehenden Beispiel beschriebenen Weise in das Chinoly-(8)-oxyacetiminoäthyläther-Hydrochlorid 
 EMI2.5 
 übergeführt. 7-5 Gew.-Teile des mit etwas Alkohol versetzten   Iminoäther-Hydrochlorids   werden mit 3 Gew.-Teilen Äthylendiaminhydrat auf dem Wasserbad erwärmt. Unter Entwicklung von Ammoniak entsteht eine Lösung, aus der sich beim Abkühlen das   2-[Chinolyl-(8')-oxymethyl-#2-imidazolin-   Hydrochlorid 
 EMI2.6 
 abscheidet. Es kann durch Umkristallisieren aus einem Gemisch von Methylalkohol und Äther analysenrein erhalten werden ; F = 190-192 . 



   Beispiel 6 : Ein Gemisch von 5 Gew.-Teilen salzsaurem Benziminoäthyläther   C6H : ;.   C   ( :   NH). 



  O.   C2H : ;. HCI,   10 Raumteilen Alkohol und 2 Gew.-Teilen Propylendiamin wird auf dem Wasserbade 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 zur Trockne eingedampft. Der Rückstand liefert, aus Alkohol umkristallisiert, 5-2 Gew.-Teile   5-Methyl-2-phenyl-#2-imidazolin-Hydrochlorid   
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 hydrat auf dem Wasserbad erwärmt. Nach dem Verschwinden des Ammoniakgeruchs versetzt man mit starker Kalilauge und nimmt das ausgeschiedene Öl in Äther auf. Aus der mit Kaliumearbonat und Ätzkali getrockneten Lösung hinterbleibt nach dem Verdampfen des Äthers ein Öl, das beim Abkühlen   kristallinisch   erstarrt. Das so fast quantitativ erhaltene 2-Phenyl-A2-imidazolin 
 EMI3.3 
 bildet farblose Kristalle vom F   =-101 .   



   Beispiel 8 : Man vermischt eine ätherische Lösung von   8-5 Gew.-Teilen Phenaeetiminoäthyl-   äther mit 6   Gew.-Teilen Hexahydro-o-phenylmdiamin   und erwärmt einige Stunden zum Sieden. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels wird der   Rückstand   im Vakuum bei 500 getrocknet und so das   2- Benzylbenzimidazolhexahydrid- (4.   5.6. 7.8. 9) 
 EMI3.4 
 als farbloses Kristallpulver vom F = 117-118  erhalten ; das Hydrochlorid   (F = 2570)   ist leicht   wasserlöslich.   
 EMI3.5 
 stoff und gleichzeitigem Rühren einige Stunden zum gelinden Sieden. Hierauf erhitzt man noch einige Zeit mit 3-5 Gew.-Teilen Pottasche und   nutscht   ab. Nach dem Eindampfen des Filtrates im Vakuum wird der Rückstand aus Toluol umkristallisiert.

   Das so gewonnene   2- [ss-PhenäthyI]-A-imidazoIin   
 EMI3.6 
 stellt farblose Kristalle vom F =   103-104  dar.   Das Hydrochlorid ist ein farbloses, in Wasser sehr leicht lösliches Kristallpulver vom F =   165-166 .   



   In   ähnlicher   Weise können z. B. auch die nachstehenden Verbindungen hergestellt werden : 
 EMI3.7 
 
<tb> 
<tb> 2-[4'-Aminobenzyl]-#2-imidazolin-Dihydrochlorid......................... <SEP> F <SEP> = <SEP> 280-285.
<tb> 



  2-[2'-Oxyphenyl]-#2-imidazolin-Hydrochlorid <SEP> .............................F <SEP> = <SEP> 209 .
<tb> 



  2-[Diphenylmethyl]-#2-imidazolin-Hydrochlorid <SEP> ............................ <SEP> F <SEP> = <SEP> 192-193.
<tb> 



  2-[Phenoxymethyl]-#2-imidazolin-Hydrochlorid <SEP> ............................. <SEP> F <SEP> = <SEP> 130-132.
<tb> 



  2-[2'-Methoxyphenoxymethyl]-#2-imidazolin-Hydrochlorid.................... <SEP> F <SEP> = <SEP> 167-169.
<tb> 



  2-[3'. <SEP> 4'. <SEP> 5'-Trimethoxyphenyl]-#2-imidazolin <SEP> ................................F=183-184 .
<tb> 



  2-[Pyridyl-(3')]-#2-imidazolin <SEP> ..................................Kp8=172-173 , <SEP> ... <SEP> F <SEP> = <SEP> 104-105.
<tb> 


Claims (1)

  1. EMI3.8 Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten A2-Imidazolinen durch Umsetzung von Iminoäthern von Fettsäuren mit 1. 2-Diaminen, dadurch gekennzeichnet, dass man Iminoäther der allgemeinen Formel R. C (:NH).O.R' oder deren Salze (worin R Wasserstoff oder einen Methyl-, Äthyl- oder Propylrest, der durch einen gegebenenfalls ätherartig gebundenen aromatischen bzw. heterocyclischen Rest oder durch eine Carbalkoxygruppe ersetzt bzw. endständig substituiert ist und R' einen Alkylrest bedeuten), mit wenigstens eine primäre und höchstens eine sekundäre Aminogruppe enthaltenden aliphatischen bzw. cycloaliphatischen 1. 2-Diaminen umsetzt.
AT150307D 1934-07-31 1935-07-26 Verfahren zur Darstellung von in 2-Stellung substituierten Δ<2>-Imidazolinen. AT150307B (de)

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