AT148869B - Wehr mit beweglichem Wehraufsatz. - Google Patents

Wehr mit beweglichem Wehraufsatz.

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  Wehr mit beweglichem Wehraufsatz. 



   Es ist bekannt, in Flüssen usw. zum Aufstauen des Wassers feste Wehrkörper einzubauen, die zum Zwecke der Regelung und zur Erhöhung des Staues einen beweglichen Wehraufsatz tragen. Die festen Wehrkörper bestehen hiebei in der Regel aus Mauerwerk und bilden umfangreiche Bauwerke, deren Herstellung umständlich und kostspielig ist. 



   Die Erfindung besteht darin, den unteren festen Wehrkörper aus einer in die Flusssohle eingeschlagene eisernen Spundwand herzustellen. An sich sind eiserne Spundwände als einfache Wehre bekannt, doch hat man die Bedeutung, die sie in Kombination mit einem beweglichen Wehraufsatz gewinnen, bisher nicht erkannt. Ein gemäss der Erfindung ausgebildetes Wehr erfordert, auch wenn es, wie die vorgenannten festen Mauerwerke, verhältnismässig tief unter Wasser bleiben muss, im Gegensatz zu diesen bei seiner Herstellung weder eine Trockenlegung des Baugrundes noch eine Ab-oder Umleitung des Flusslaufes. Es kann auf engstem Raum untergebracht und beliebigen Flussbreiten angepasst werden. Die Bauzeit ist gering, und die Kosten sind niedriger als bei   massiven Wehrkörpern.   



  Ferner hat man es auch in der Hand, dem unteren Teil des Wehres innerhalb der in Frage kommenden praktischen Grenzen beliebige Höhe zu geben. Man kann daher in Verbindung mit einem solchen Unterteil bewegliche Aufsätze verschiedener Bauart und Eigenstauhöhe verwenden. So kann man z. B. in günstiger Weise bei einem derartigen unteren festen Wehrkörper den beweglichen Wehraufsatz als Wehrklappe ausführen, die an den oberen Rand der Spundwand angelenkt wird. Zur Herbeiführung einer genau geraden oberen Begrenzung wird dabei zweckmässig auf dem oberen Rand der Spundeisen eine kräftige Platte aufgelagert, die die Scharniere trägt. Es empfiehlt sich, die Klappe in sieh torsionsfest zu gestalten, damit sie von einer Seite her angetrieben werden kann. 



   Ausserdem können mit der Spundwand auch die bekannten beweglichen Staukörper, wie Walzen, Hubschützen u. dgl., vereinigt werden, und es entsteht auf diese Weise ein zweiteiliges Wehr, dessen Unterstaukörper aus der eisernen Spundwand gebildet ist. Somit sind solche nur als Unterteil verwendete eiserne Spundwände auch ein ausgezeichnetes Konstruktionsmittel, um in zahlreichen Fällen die sonst übliche untere Stauwand eines mehrteiligen Wehres zu ersetzen. Es werden in einem solchen Fall kaum wesentliche Arbeiten im Flussgrund erforderlich, eine Grundschwelle braucht nicht erbaut zu werden, und die Spundwand ist wesentlich einfacher und billiger als ein beweglicher unterer Wehrkörper. Nur der zweite obere Wehrkörper muss nach den bekannten Grundsätzen ausgebildet werden.

   Die Oberkante der Spundwand, abgeschlossen durch eine Abdeckplatte, bildet jetzt die feste Wehrschwelle, auf die sich die Walze, die Hubschütze od. dgl. aufsetzen kann. 



   In den Fig. 1-4 der Zeichnung sind vier beispielsweise Ausführungsformen des Erfindunggegenstandes im Querschnitt dargestellt. 



   In Fig. 1 ist mit f die in die Flusssohle e eingeschlagene eiserne Spundwand bezeichnet. Oben auf der Spundwand liegt die Abdeckplatte, an der mittels der Scharniere   h   eine bewegliche Klappe i angelenkt ist. Zur Verbesserung der Abdichtung des Scharniers ist die bekannte Gummidichtung k vorgesehen. Die Klappe i besitzt sogenannte Fischbauchform, durch welche eine Torsionsfestigkeit erzielt wird bei gleichzeitiger günstiger Überlaufform für das Wasser. Der Antrieb der Klappe geschieht in bekannter, hier nicht dargestellter Weise an einem ihrer Enden, und zur Regelung des Wasserstandes können alle bekannten selbsttätigen und nicht selbsttätigen Vorrichtungen herangezogen werden. 



   Die Fig.   2-4   zeigen Vereinigungen eines festen unteren Wehrkörpers aus einer Spundwand mit verschiedenen beweglichen Wehrkörpern. In Fig. 2 legt sich eine bewegliche Walze   l   bekannter 

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 hier als Wehrschwelle dient. Bei Fig. 3 ist eine sogenannte Versenkwalze   1n   verwendet, deren   Schnabel   an der Hinterkante der Spundwand abgesenkt werden kann, um das Wasser über die Walze ablassen zu können. In Fig. 4 ist gezeigt, wie eine bewegliche   Hubschütze   n mit der festen Spundwand zusammenarbeitet. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wehr mit beweglichem Wehraufsatz, dadurch gekennzeichnet, dass der untere feste Wehr- 
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Claims (1)

  1. 2. Wehr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Wehrklappe (i), die an den oberen Rand der Spundwand angelenkt ist.
    3. Wehr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand der Spundwand (f) mit einer Abdeckplatte (g) versehen ist, an die die Wehrklappe (i) angelenkt ist.
    4. Wehr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die den unteren Wehrkörper bildende Spundwand (f) als Schwelle für einen heb-und senkbaren Verschlusskörper bekannter Bauart (Walze, Hubsehütze u. dgl. ) ausgebildet ist. EMI2.3
AT148869D 1934-03-17 1935-03-11 Wehr mit beweglichem Wehraufsatz. AT148869B (de)

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