DE1634216C - Tauchschleuse zum Anheben und Ab senken von Schiffen - Google Patents
Tauchschleuse zum Anheben und Ab senken von SchiffenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Tauchschleuse tauchenden Trog nach unten bewegbar ist. Als
zum Anheben bzw. Absenken von Schiffen, beste- Druckausgleichsraum kann, wie bereits angedeutet,
hend aus einem geschlossenen Schleusentrog mit in einer vorteilhaften Ausführungsform die Druckeiner
tauchglockenartig ausgebildeten Druckluftkam- luftkammer eines zweiten Troges dienen, der wechselmer,
die durch eine oder mehrere von unten her oder 5 weise mit dem ersten Trog im Zwillingsbetrieb gefahseitlich
einmündende U-förmige Druckluftleitungen ren wird. In einer anderen, besonders zweckmäßigen
zum Auftauchen des Trogs mit Luft gefüllt und zum Ausführungsform kann als Druckausgleichsraum aber
Abtauchen entleert wird. auch eine gesondert angeordnete Luftglocke dienen,
Es sind derartige Tauchschleusen bekanntgewor- deren Luftdruck dem Druck in der Luftkammer des
den (deutsche Patentschrift 630 191), bei denen io Troges in aufgetauchtem Zustand entspricht, da bei
U-förmige Druckluftleitungen am Boden der die dieser Ausführungsform jeder Schleusentrog unab-Schleusentröge
aufnehmenden Wasserschächte fest hängig von anderen Schleusentrögen gefahren werden
angeordnet sind und mit senkrecht nach oben führen- kann. Eine besonders günstige Ausführungsform erden
Standrohren in die tauchglockenartig ausgebil- gibt sich, wenn die Luftglocke fest angeordnet ist
deten Druckluftkammern zweier für Zwillingsbetrieb 15 und mit einem Druckluftbehälter in Verbindung
angeordneter Schleusentröge hereinragen. Diese Aus- steht, dessen Druck dem Luftdruck in der Luftkamführungsformen
weisen den Nachteil auf, daß die mer des aufgetauchten Troges entspricht und der in
Hubhöhe der Schleusen durch die Länge der senk- der Art eines Gasometers mit einer mit Ballast verrechten
Standrohre begrenzt ist. Um dem abzuhelfen, sehenen Glocke ausgebildet ist.
hat man deshalb unter anderem auch schon die 20 Die Luftglocke kann zwischen zwei oder mehreren Schleusentröge mit seitlich über die Oberfläche der Trögen angeordnet sein und entweder nur als Tröge nach oben aufragenden hülsenförmigen Füh- Zwischenglied zum Luftaustausch der Luftkammern rungen versehen, in welche bei der Abwärtsfahrt der der Tröge oder für je eine Luftkammer als Druckaus-Schleusentröge die senkrechten Standrohre ein- gleichsraum dienen. Sie kann in mehrere Räume tauchen können. Durch diese Ausgestaltung kann 25 unterteilbar sein, in die je eine Druckluftleitung einzweifellos die Hubhöhe der Schleusentröge bei glei- fahrbar ist.
hat man deshalb unter anderem auch schon die 20 Die Luftglocke kann zwischen zwei oder mehreren Schleusentröge mit seitlich über die Oberfläche der Trögen angeordnet sein und entweder nur als Tröge nach oben aufragenden hülsenförmigen Füh- Zwischenglied zum Luftaustausch der Luftkammern rungen versehen, in welche bei der Abwärtsfahrt der der Tröge oder für je eine Luftkammer als Druckaus-Schleusentröge die senkrechten Standrohre ein- gleichsraum dienen. Sie kann in mehrere Räume tauchen können. Durch diese Ausgestaltung kann 25 unterteilbar sein, in die je eine Druckluftleitung einzweifellos die Hubhöhe der Schleusentröge bei glei- fahrbar ist.
eher senkrechter Standrohrlänge vergrößert werden, Die Druckluftkammer selbst kann in mehrere
doch weisen diese Vorrichtungen den Nachteil auf, schottartig voneinander getrennte Einzelkammern
daß die senkrecht neben den Trögen nach oben auf- aufgeteilt sein, die mit je einer Druckluftleitung mit
ragenden, hülsenartigen Führungen bei aufgetauch- 30 der oder den Kammern der Luftglocke in Verbindung
tem Trog unter Umständen erheblichen Windkräften stehen, und es kann etwa in der Mitte der unterhalb
ausgesetzt sind, die insbesondere, wenn eine große des Troges angeordneten Druckluftkammer eine
Hubhöhe der Schleuse erzielt werden soll, nicht mehr domartige Erweiterung in der Decke zur Aufnahme
ausgeglichen werden können. Darüber hinaus treten des offenen Endes der Druckluftleitungen mit dem
aber auch noch weitere Nachteile auf, die den Ein- 35 Ventilverschluß vorgesehen sein. Durch diese Ausgesatz
der bekannten Tauchschleusen in der Praxis ver- staltung wird nämlich stets die Gewähr dafür gehinderten,
geben, daß sich das offene bzw. das durch den Ventil-
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Auf- Verschluß verschlossene Ende der. Druckluftleitung
gäbe zugrunde, die Nachteile der bekannten Ausfüh- bei auftauchendem Trog in einer in der domartigen
rungsformen zu vermeiden und insbesondere für 40 Erweiterung sitzenden Luftblase befindet, so daß
große Hubhöhen eine brauchbare Lösung zu finden, beim öffnen des Ventils nicht zu befürchten ist, daß
durch die eine einfache und zweckmäßige Tauch- Wasser in die Luftleitung eindringt.
schleuse geschaffen wird. Die Erfindung besteht Zur Längsverteilung der Luft in der Druckluft-
darin, daß die Druckluftleitung mit einem in die kammer kann vorteilhaft in der Decke der Druckluft-
Druckluftkammer und einem in einen Druckaus- 45 kammer ein Längskanal vorgesehen sein, der mit
gleichsraum hereinragenden, jeweils am offenen Ende Stichöffnungen mit der Druckluftkammer verbunden
mit einem Ventilverschiuß ausgestatteten Schenkel ist. Es kann aber auch mindestens im Bereich der
versehen und bewegbar so angeordnet ist, daß sie mit domartigen Erweiterung ein Stich in der Decke der
geschlossenen Ventilverschlüssen nach unten absenk- Druckluftkammer vorgesehen sein, die durch die
bar ist. Durch diese Ausgestaltung wird der Hub der 50 Ausbildung konisch nach den Seiten des Troges hin
Tauchschleuse unabhängig von den Abmessungen abfällt. Dadurch wird die Gewähr dafür gegeben, daß
fest angeordneter Bauteile und kann den jeweiligen beim Füllen der Druckluftkammer des Troges mit
Bedürfnissen angepaßt werden. In einer einfachen Luft ein unregelmäßiger, schlagartiger Lufteintritt
Ausführungsform kann die Druckluftleitung auf vermieden wird.
einem an einer senkrechten Führung gelagerten 55 In der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren
Wagen getrennt von dem Trog angebracht sein, so Ausführungsbeispielen dargestellt und in der nachdaß
sie, wenn sie beispielsweise die Luft aus dem folgenden Beschreibung erläutert. Es zeigt
Druckluftraum eines Schlcuscntroges in den Druck- Fig. 1 eine Tauchschleuse mit zwei Schleusenluftraum eines zweiten Schlcusentroges gefördert hat, trögen, die erfindungsgemäß mit ihren Luftkammern unabhängig von der Lage der Tröge bewegt werden 60 durch eine getrennt von den Trögen bewegbare Luftkann., Zweckmäßig kann auch vorgesehen sein, daß leitung in Verbindung stehen,
Druckluftraum eines Schlcuscntroges in den Druck- Fig. 1 eine Tauchschleuse mit zwei Schleusenluftraum eines zweiten Schlcusentroges gefördert hat, trögen, die erfindungsgemäß mit ihren Luftkammern unabhängig von der Lage der Tröge bewegt werden 60 durch eine getrennt von den Trögen bewegbare Luftkann., Zweckmäßig kann auch vorgesehen sein, daß leitung in Verbindung stehen,
die Druckliiltleitung schwenkbar auf dem Wagen so Fig. 2 die Tauchschleuse nach Fig. 1, jedoch mit
angeordnet ist, daß sie nach dem Herausfahren ihres geschlossener Luftleitung und einem vollständig ab-
eincn Schenkels aus der Druckluftkammer seitlich getauchten, in Fahrt befindlichen Schleusentrog,
unterhalb des Troges weggeschwenkt und arretiert 65 F i g. 3 eine Ausführungsform der erfmdungsge-
werden kann. mäßen Tauchschleuse mit einer zwischen dcnSchleu-
In einer anderen Ausführungsform kann auch vor- sentrögen fest angeordneten Luftglocke,
gesehen sein, daß die Druckluftleitung mit dem ab- Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen der Schlcu-
3 ■' 4
sentröge gemäß den Fig. 1 bis 3, der zur Luftver- Trog-Schleusentore, eventuell nach Belegen der
teilung mit einem Längskanal versehen ist, Trogkammer mit einem zu Berg fahrenden Schiff, zur
Fig. 5 den Querschnitt durch den Schleusentrog - anschließenden Wiederaufwärtsfahrt geschlossen. Ander
F i g. 4 gemäß der Linie I-I in F i g. 4, schließend fährt der Schleusehtrog 2 wieder nach
F i g. 6 den Längsschnitt durch eine andere Aus- 5 oben, wo dann die Luft innerhalb der Druckluftführungsform
eines Schleusentroges, bei dem die kammer 4 durch die Druckluftleitung 6 in die Druck-Decke
der Druckluftkammer mit einem Stich ver- luftkammerS gefördert wird, so daß der Schleusensehen
ist.und nach den Seiten des Troges hin konti- trog 2 auftaucht und der Schleusentrog 1 die eben
nuierlich abfällt. . für den Schleusentrog 2 beschriebenen Lagen durch-
In F i g. 1 sind die geschlossenen Schleusentröge 1 ίο fährt. .
und 2 in einem oder zwei' Wasserschächten angeord- Es kann auch vorgesehen sein, daß die Druckluftnet, deren Oberwasserspiegel mit 3 bezeichnet ist. leitung 6 mit dem Führungswagen 12 nicht die volle Innerhalb des geschlossenen Teiles der Schleusen- Hubhöhe der Schleusentröge durchläuft. Dazu wird tröge 1 und 2 befindet sich bis zu einer gewissen sie schwenkbar so ausgestaltet, daß sie beispielsweise Höhe Wasser. Beispielsweise könnte in den linken 15 aus der Stellung gemäß F i g. 1 nach unten aus der Trog 1 ein auf dem Oberwasserspiegel 3 schwimmen- Druckluftkammer 5 mit geschlossenen Ventilverdes Schiff hereinfahren, das nach dem Schließen der Schlüssen 9 herausgefahren- wird und anschließend entsprechenden, nicht näher dargestellten Schleu- auf dem Führungswagen 12 aus der Fahrbahn des sentrogtore innerhalb des Schleusentroges 1 nach Schleusentroges 2 herausgeschwenkt wird. In dieser außen abgedichtet angeordnet ist. Unterhalb des 20 Lage verbleibt die Druckluftleitung dann, bis der geschlossenen Teils der Schleusentröge 1 und 2 befin- Trog nach Beendigung seiner Aufwärtsfahrt wieder det sich je eine tauchglockenartig ausgebildete Druck- in der in der F i g. 1 gezeigten Lage steht,
luftkammer 4 und 5, die durch eine U-förmig ausge- In Fig. 3 sind die beiden Schleusentröge mit ihren bildete Druckluftleitung 6 miteinander verbunden Druckluftkammern 4 und 5 jeweils mit einer eigenen, sind. Die beiden offenen Schenkel 7 und 8 der Druck- 35 als konstruktive Einheit mit ihnen ausgebildeten luftleitung 6 ragen von unten her in die Druckluft- Druckluftleitung 6 α bzw. 6 b ausgerüstet, deren -freier, kammern 4 und 5 herein und sind je mit einem aus der jeweiligen Druckluftkammer herausragender Ventilverschluß 9 versehen, der in der gezeichneten Schenkel Ta bzw. 8a in eine fest angeordnete, Lage der Schleusentröge jeweils geöffnet ist. zwischen den beiden Trögen 1 und 2 befindliche Luftin dem gezeigten Ausführungsbeispiel wurde die 30 glocke 13 hineinragt, die über die Leitung 14 mit Luft aus der Druckluftkammer 5 durch nicht darge- einem in der Art eines · Gasometers ausgebildeten, stellte Ventilatoren innerhalb der Druckluftleitung 6 Druckluftbehälter 15 verbunden ist. Dieser Druckin Richtung des Pfeiles 10 in die linke Druckluftkam- luftbehälter 15 besitzt eine in einem Wasserbehälter mer 4 gefördert, so daß der Schleusentrog 1 vollstän- 16 schwimmende Glocke 17, die mit Luft gefüllt und dig aufgetaucht, während der Schleusentrog 2 voll- 35 mit einer mit Ballast 18 versehenen Decke ausgeständig abgetaucht ist. ' rüstet ist. Der Ballast 18 wird so groß gewählt, daß In der Decke der Druckluftkammern 4 und 5 ist der Druck in der Luftglocke 13 gerade dem Druck in jeweils eine dömartige Erweiterung 11 vorgesehen, der Druckluftkammer 5 des aufgetauchten Schleuin welcher sich stets ein Luftrest befindet, so daß, sentroges2 entspricht. Dadurch brauchen nämlich wie,an dem rechten Schleusentrog 2 zu erkennen ist, 40 von den nicht dargestellten Ventilatoren innerhalb das offene Ende des Schenkels 8 der Druckluftlei- der Druckluftleitungen 6 a und 6 b zum Füllen oder tung 6 auch bei. vollständig abgetauchtem Trog noch Leeren der Druckluftkammern 4 bzw. 5 keine in einen Luftraum hineinragt. Ist die Luft von der wesentlichen Druckunterschiede, sondern lediglich einen Druckluftkammer 5, wie dargestellt, in die die auf Grund der Luftbewegung hervorgerufenen andere Druckluftkammer 4 vollständig übergeführt 45 Reibungsverluste überwunden werden, so daß die worden, so werden die Ventilverschlüsse 9 an den Ventilatoren verhältnismäßig klein gehalten werden Schenkeln 7 und 8 der Druckluftleitung 6 geschlos- können. Es könnte auch vorgesehen sein, daß die sen, und die Druckluftleitung 6 wird durch den sehe- Luftglocke 13 selbst in der Art eines Gasometers matisch dargestellten Führungswagen 12 nach unten ausgebildet ist, so daß der Druck in ihrem Innnern abgefahren. Die Abmessungen sowohl der Druckluft- 50 stets konstant bleibt.
und 2 in einem oder zwei' Wasserschächten angeord- Es kann auch vorgesehen sein, daß die Druckluftnet, deren Oberwasserspiegel mit 3 bezeichnet ist. leitung 6 mit dem Führungswagen 12 nicht die volle Innerhalb des geschlossenen Teiles der Schleusen- Hubhöhe der Schleusentröge durchläuft. Dazu wird tröge 1 und 2 befindet sich bis zu einer gewissen sie schwenkbar so ausgestaltet, daß sie beispielsweise Höhe Wasser. Beispielsweise könnte in den linken 15 aus der Stellung gemäß F i g. 1 nach unten aus der Trog 1 ein auf dem Oberwasserspiegel 3 schwimmen- Druckluftkammer 5 mit geschlossenen Ventilverdes Schiff hereinfahren, das nach dem Schließen der Schlüssen 9 herausgefahren- wird und anschließend entsprechenden, nicht näher dargestellten Schleu- auf dem Führungswagen 12 aus der Fahrbahn des sentrogtore innerhalb des Schleusentroges 1 nach Schleusentroges 2 herausgeschwenkt wird. In dieser außen abgedichtet angeordnet ist. Unterhalb des 20 Lage verbleibt die Druckluftleitung dann, bis der geschlossenen Teils der Schleusentröge 1 und 2 befin- Trog nach Beendigung seiner Aufwärtsfahrt wieder det sich je eine tauchglockenartig ausgebildete Druck- in der in der F i g. 1 gezeigten Lage steht,
luftkammer 4 und 5, die durch eine U-förmig ausge- In Fig. 3 sind die beiden Schleusentröge mit ihren bildete Druckluftleitung 6 miteinander verbunden Druckluftkammern 4 und 5 jeweils mit einer eigenen, sind. Die beiden offenen Schenkel 7 und 8 der Druck- 35 als konstruktive Einheit mit ihnen ausgebildeten luftleitung 6 ragen von unten her in die Druckluft- Druckluftleitung 6 α bzw. 6 b ausgerüstet, deren -freier, kammern 4 und 5 herein und sind je mit einem aus der jeweiligen Druckluftkammer herausragender Ventilverschluß 9 versehen, der in der gezeichneten Schenkel Ta bzw. 8a in eine fest angeordnete, Lage der Schleusentröge jeweils geöffnet ist. zwischen den beiden Trögen 1 und 2 befindliche Luftin dem gezeigten Ausführungsbeispiel wurde die 30 glocke 13 hineinragt, die über die Leitung 14 mit Luft aus der Druckluftkammer 5 durch nicht darge- einem in der Art eines · Gasometers ausgebildeten, stellte Ventilatoren innerhalb der Druckluftleitung 6 Druckluftbehälter 15 verbunden ist. Dieser Druckin Richtung des Pfeiles 10 in die linke Druckluftkam- luftbehälter 15 besitzt eine in einem Wasserbehälter mer 4 gefördert, so daß der Schleusentrog 1 vollstän- 16 schwimmende Glocke 17, die mit Luft gefüllt und dig aufgetaucht, während der Schleusentrog 2 voll- 35 mit einer mit Ballast 18 versehenen Decke ausgeständig abgetaucht ist. ' rüstet ist. Der Ballast 18 wird so groß gewählt, daß In der Decke der Druckluftkammern 4 und 5 ist der Druck in der Luftglocke 13 gerade dem Druck in jeweils eine dömartige Erweiterung 11 vorgesehen, der Druckluftkammer 5 des aufgetauchten Schleuin welcher sich stets ein Luftrest befindet, so daß, sentroges2 entspricht. Dadurch brauchen nämlich wie,an dem rechten Schleusentrog 2 zu erkennen ist, 40 von den nicht dargestellten Ventilatoren innerhalb das offene Ende des Schenkels 8 der Druckluftlei- der Druckluftleitungen 6 a und 6 b zum Füllen oder tung 6 auch bei. vollständig abgetauchtem Trog noch Leeren der Druckluftkammern 4 bzw. 5 keine in einen Luftraum hineinragt. Ist die Luft von der wesentlichen Druckunterschiede, sondern lediglich einen Druckluftkammer 5, wie dargestellt, in die die auf Grund der Luftbewegung hervorgerufenen andere Druckluftkammer 4 vollständig übergeführt 45 Reibungsverluste überwunden werden, so daß die worden, so werden die Ventilverschlüsse 9 an den Ventilatoren verhältnismäßig klein gehalten werden Schenkeln 7 und 8 der Druckluftleitung 6 geschlos- können. Es könnte auch vorgesehen sein, daß die sen, und die Druckluftleitung 6 wird durch den sehe- Luftglocke 13 selbst in der Art eines Gasometers matisch dargestellten Führungswagen 12 nach unten ausgebildet ist, so daß der Druck in ihrem Innnern abgefahren. Die Abmessungen sowohl der Druckluft- 50 stets konstant bleibt.
leitung 6 als auch der Schleusentröge können so ge- Die in Fi g. 3 dargestellte Ausführungsform weist
wählt werden, daß die gefüllte und verschlossene den Vorteil auf, daß die Schleusentröge 1 und 2 ent-Druckluftleitung
6 nahezu im Wasser schwebt, so weder im Zwillingsbetrieb gefahren werden können,
daß von dem Führungswagen 12 zur Bewegung der wobei beispielsweise in der gezeigten Lage die
Druckluftleitung 6 keine wesentlichen Kräfte aufge- 55 Druckluft von der Druckluftkammer 5 durch die
bracht werden müssen. Gleiches gilt für die Aus- Druckluftleitung 6 b in den rechten Raum der Luftlegung
des Schleusentroges 2, der ebenfalls so gestal- glocke 13 und von dort aus durch den linken Raum
tet sein kann, daß zu seiner Abwärtsbewegung bzw. der Luftglocke 13 und durch die Leitung 6a in die
zu seiner Wiederaufwärtsbewegung nur geringe Druckluftkammer 4 gefördert werden kann. Beide
Kräfte von nicht dargestellten mechanischen An- 60 Schleusentröge 1 und 2 können aber auch völlij uiitriebsmitteln
aufzubringen sind. abhängig voneinander gefahren werden, oder es kann
In F i g. 2 bewegt sich der rechte Schleusentrog 2 auch nur ein Trog in Betrieb sein, der seine Druckzusammen
mit der Druckluftleitung 6 und dem Füh- luftkammer jeweils in die Luftglocke 13 entleert,
rungswagcn 12 nach unten, bis er die untere Endstcl- deren Druck sich auf Grund der Verbindung mit
lung erreicht hat. Das in ihm befindliche Schiff fährt 65 dem Druckausgleichsbehälter 15 nicht erhöht. Wird
nach dem Anlegen des Troges mit der Stirnseite an nur ein Schleusentrog gefahren, weil beispielsweise
einen Dichtungsrahmen und nach dem öffnen der an dem anderen Trog Reparaturarbeiten, Revisionen
Trogtore aus dem Trog heraus. Dann werden die od. dgl. durchgeführt werden müssen, so kann die
Klappe 19 innerhalb der Luftglocke 13 geschlossen werden, die an einer öffnung in einer die Luftglocke
13 in zwei Räume unterteilenden Wand vorgesehen ist. Die Luftglocke 13 kann auch in mehrere einzelne
Räume unterteilt werden, die beispielsweise mit je einem Teilraum der Luftdruckkammern 4 bzw. 5 in
Verbindung gebracht werden kann, wenn die Druckluftkammern der Schleusentröge 1 und 2 schottartig
in einzelne Kammern unterteilt sind. Diese Ausführungsform kann den Anforderungen an die Sicher- to
heit der Tauchschleusen gerecht werden, auch wenn der bauliche Aufwand etwas höher sein dürfte.
Um die Tröge 1 und 2 stets im austarierten Schwebezustand zu halten, muß ihr Gewicht konstant
bleiben. Veränderungen des Trogwasserspiegels müssen also nach Möglichkeit unterbleiben oder auf ein
Minimum beschränkt werden. Es können deshalb zu beiden Seiten des wassergefüllten Trogquerschnitts in
der Sollhöhe des Trogwasserspiegels Überlauföffnungen vorgesehen werden, durch die überschüssiges »ο
Trogwasser in Rinnen abläuft und laufend aus dem Trog ins Schachtwasser abgepumpt wird. Die Pumpen
unter den Überlauföffnungen werden so bemessen, daß auch durch eventuell auftretende Lecks verursachte,
kleinere Wassereinbrüche unschädlich ge- as macht werden können.
Um bei Katastrophenfällen den Tauchtrog sofort an die obere Haltung auffahren und auftauchen lassen
zu können, sind außerdem in der Luftkammer des Tauchtroges, gegebenenfalls in besonderen
Nischen, preßluftgefüllte Behälter oder mit der Außenluft verbundene Kompressoren angeordnet.
Bei Eintritt eines Katastrophenfalles wird die Preßluft in die Luftkammer abgelassen bzw. von außen
eingeführt und verdrängt das dort befindliche Wasser, so daß der Trog infolge seines Auftriebsüberschusses
unversehens aufsteigt.
Aus dem in den F i g. 4 und 5 dargestellten Längsschnitt durch einen der in den F i g. 1 bis 3 gezeigten
Schleusentröge ist zu erkennen, daß die domartige ♦<>
Erweiterung 11 etwa in der Mitte des Schleusentroges an der Decke der Druckluftkammer 4 vorgesehen ist,
die durch den Längskanal· 20 nach den beiden Schmalseiten des Schleusentroges fortgesetzt wird.
Die Luft kann sich von der domartigen Erweiterung ab durch den Längskanal 20 und durch die quer
zum Längskanal 20 verlaufenden Stichöffnungen 21 in die Druckluftkammer 4 verteilen. Aus den F i g. 4
und 5 ist außerdem auch die Anordnung der Schleusentrogtore 22 erkennbar, die im geöffnetem Zustand
in die an den Frontseiten des Schleusentroges vorgesehenen Taschen 23 hereingleiten.
In der F i g. 6 ist eine andere. Ausführungsform eines Schleusentroges gezeigt, bei der die Decke der
Druckluftkammer 4 von der domartigen Erweiterung 11 aus nach allen Seiten des Troges hin einen Stich
aufweist. Das bedeutet, daß die Decke von der domartigen Erweiterung 11 aus nach den Seitenflächen
des Troges zu abfällt. Dadurch wird die Gewähr dafür gegeben, daß der zunächst etwa bis zur Unterkante
24 der domartigen Erweiterung. 11 bei aufgetauchtem Schleusentrog 1 stehende Wasserspiegel bei
seinem Absinken infolge der Luftzufuhr von der domartigen Erweiterung 11 aus kontinuierlich einen
immer größer werdenden Querschnitt für die ausströmende Luft freigibt, so daß das schlagartige, unerwünschte
Eindringen der Luft in die Druckluftkammer 4 vermieden wird.
Claims (16)
1. Tauchschleuse zum Anheben bzw. Absenken von Schiffen, bestehend aus einem geschlossenen
Schleusentrog mit einer tauchglockenartig ausgebildeten Druckluftkammer, die durch eine
oder mehrere von unten her oder seitlich einmündende U-förmige Druckluftleitungen zum Auftauchen
des Troges mit Luft gefüllt und zum Abtauchen entleert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckluftleitung (6) mit einem in die Druckluftkammer (5) und einem in
einen Druckausgleichsraum in Form einer Luftglocke (13) bzw. einer Druckluftkammer (4)
hineinragenden, jeweils am offenen Ende mit einem Ventilverschluß (9) ausgestatteten Schenkel
(7, 8) versehen und bewegbar so angeordnet ist, daß sie mit geschlossenen Ventilverschlüssen
nach unten absenkbar ist.
2. Tauchschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung (6) auf
einem an einer senkrechten Führung gelagerten Führungswagen (12) getrennt von dem Trog,
z. B. dem Schleusentrog, angebracht ist.
3. Tauchschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung
(6) schwenkbar auf dem Führungswagen (12) so angeordnet ist, daß sie nach dem Herausfahren
ihres einen Schenkels, z. B. des Schenkels (8) aus der Druckluftkammer, z. B. der Druckluftkammer
(5), seitlich unterhalb des Troges, z. B. des Schleusentroges (2), weggeschwenkt und arretiert werden kann.
4. Tauchschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung (6) mit
dem abtauchenden Trog, z. B. dem Schleusentrog (2), nach unten bewegbar ist.
5. Tauchschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
als Druckausgleichsraum die Druckluftkammer (4) eines zweiten Schleusentroges (1) dient, der
wechselweise mit dem ersten Trog (2) im Zwillingsbetrieb gefahren wird.
6. Tauchschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckausgleichsraum
eine gesondert angeordnete Luftglocke (13) dient, deren Luftdruck dem Druck in der Druckluftkammer
(5) des Schleusentroges (2) im aufgetauchten Zustand entspricht.
7. Tauchschleuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftglocke (13) fest angeordnet
ist und mit einem Druckluftbehälter (IS) in Verbindung steht, dessen Druck dem
Luftdruck in der Druckluftkammer des aufgetauchten Schleusentroges entspricht.
8. Tauchschleuse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftbehälter
(15) in der Art eines Gasometers mit einer mit Ballast (18) versehenen Glocke (17) ausgebildet
ist.
9. Tauchschleuse nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftglocke (13)
zwischen zwei oder mehreren Schleusen (1, 2) angeordnet ist und entweder nur als Zwischenglied
zum Luftaustausch der Druckluftkammern (4, 5) der Schleusentröge oder für je eine Druckluftkammer
als Druckausgleichsraum dient.
10. Tauchschleuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftglocke (13) in
mehrere Räume unterteilbar ist, in die je eine Druckluftleitung einführbar ist.
11. Tauchschleuse nach Anspruch 1 und einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftleitung
(6 a, 6b) mit dem Schleusentrog (1, 2) eine konstruktive Einheit bildet.
12. Tauchschleuse nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftkammer (4, 5) des Schleusentroges (1, 2) mit
mehreren, fest mit dem Trog verbundenen Druckluftleitungen versehen ist. ·
13. Tauchschleuse nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckluftkammer in mehrere ■ schottartig voneinander
getrennte Einzelkammern aufgeteilt ist, die mit ao je einer Druckluftleitung mit der oder den
Kammern der Luftglocke (13) in Verbindung stehen. . .
14. Tauchschleuse nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß etwa in der Mitte der unterhalb des Schleusentroges (1) angeordneten
Druckluftkammer (4) eine domartige Erweiterung (11) in der Decke zur Aufnahme des
offenen Endes der Druckluftleitung mit dem Ventilverschluß vorgesehen ist.
15. Tauchschleuse nach Anspruch 1' oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Längsverteilung der Luft in der Druckluftkammer (4) in der
Decke der Druckluftkammer ein Längskanal (20) vorgesehen ist, der mit Stichöffnungen (21) mit
der Druckluftkammer verbunden ist.
16. Tauchschleuse nach Anspruch 1 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke der
Druckluftkammer im Bereich der domartigen Erweiterung (11) einen Stich aufweist und konisch
nach den Seiten des Troges hin abfällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 619/261
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