DE193092C - - Google Patents

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DE193092C
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suction
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locks
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02CSHIP-LIFTING DEVICES OR MECHANISMS
    • E02C1/00Locks or dry-docks; Shaft locks, i.e. locks of which one front side is formed by a solid wall with an opening in the lower part through which the ships pass
    • E02C1/06Devices for filling or emptying locks
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A10/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE at coastal zones; at river basins
    • Y02A10/30Flood prevention; Flood or storm water management, e.g. using flood barriers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

Sigenfovni bei, ZliUVX
- a fiigt b<yc Sa/www
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M193092 KLASSE 84 #. GRUPPE
CHRISTIAN HAVESTADT in WILMERSDORF.
Zum Entlüften der Heber bei Schleusen und Stauanlagen mit Heberverschlüssen bedient man sich zur Zeit entweder fester oder beweglicher Saugglocken, deren Wasserinhalt man nach Bedarf in die untere Haltung abläßt, um für die aus dem Heber zu entfernende Luft den erforderlichen Raum in der Saugglocke zu schaffen.
Der Einrichtung fester Saugglocken haften
ίο folgende Nachteile ah:
Beim Ansaugen des Hebers, d.h. beim Heben des Wassers in den Heberschenkeln, wird die Luft in ihm nicht nur entfernt, sondern infolge der Druckverminderung auch verdünnt. Von gleicher Spannung ist deshalb auch die in die Glocke gelangende Luft, die nur bis zu einer bestimmten Höhe über dem Unterwasser entleert werden kann, weil zwischen der Luft in der Glocke und der Außenluft noch eine Wassersäule bleiben muß, deren Höhe dem Druckunterschied zwischen beiden entspricht. Aus diesem Grunde ist man gezwungen, die Saugglockenunterkante über denjenigen höchsten LTnterwasserstand zu legen, bei dem noch der gesamte Inhalt der Glocke zum Ansaugen erforderlich ist.
Ferner soll die Saugglocke durch den fließenden Heber später entlüftet und aus der unteren Haltung mit Wasser gefüllt werden.
Die saugende Kraft des Hebers hängt von dem Unterschied zwischen dem Druck im fließenden Heber (hydraulischer Druck) und dem Druck der Atmosphäre ab.
Da nun der hydraulische Druck P gleich dem hydrostatischen Druck- vermindert um — J und die Widerstandshöhe —I, also 1^
2g
2g
ist, so wird mit abnehmender Geschwindigkeit, also auch mit dem während der Schleusung abnehmenden Gefalle, der hydraulische Druck im fließenden Heber größer und mithin der Unterschied zwischen Druck im Heber und dem der atmosphärischen Luft geringer.
Nun verlangt die Entlüftung der festen Saugglocke entsprechend dem Ansteigen des Wasserspiegels in ihr eine immer größere Luftverdünnung, also auch eine immer größere Wirkung des saugenden Hebers; es ist daher Bedingung der vollständigen Entlüftung der Saugglocke, daß. während der ganzen Zeit dieses Vorganges der Heber eine Luftverdünnung erzeugt, welche mindestens einer Wassersäule entspricht, die durch den Wasserspiegel der unteren Haltung und der Saugglockenoberkante bestimmt ist. .
Bei den bisher bekannten beweglichen Saugglocken erfolgt das Ansaugen der Heber dadurch, daß man auf mechanischem Wege die Glocke anhebt und so den Raum für die aus dem Heber zu entfernende Luft schafft. Die zu dieser Bewegung erforderlichen Antriebsmittel müssen sehr kräftig sein, wenn die Bewegung in kurzer Zeit ausgeführt werden
soll, zumal die zum Heben erforderliche Kraft während der Bewegung wegen der fortschreitenden Luftverdünnung immer größer wird. Da ferner die Glocke sich in der Ruhelage im Wasser befindet, können Gegengewichte nur in beschränktem Maße angewendet werden. Es ist daher die bewegliche Saugglocke für größere Ansaughöhen nicht geeignet.
Um nun die geschilderten Übelstände zu
ίο vermeiden, benutzt die vorliegende Erfindung einen schwimmenden Saugkessel, der zum Betrieb keine motorische Kraft braucht.
In der-Zeichnung ist in Fig. ι und 2 dieser schwimmende Saugkessel schematisch im Schnitt in der Leer- und Füllstellung dargestellt.
Die Vorrichtung besteht aus einem Kessel a mit Entleerungsrohr f, der auf einem Schwimmerkasten b ruht; die Verbindung mit der Saugleitung d erfolgt durch eine Stopfbüchse c.
Soll der Kessel auch vom Oberwasser aus
gefüllt werden, so ist er durch einen Schlauch, wie er beispielsweise bei dem Gelenkpunkt des Saugrüssels eines Schutensaugers üblich ist, mit der Fülleitung zu verbinden, und das Abflußrohr ist mit einem Verschluß zu versehen. Da der Saugkessel im labilen Gleichgewight schwimmt, wird er in bekannter Weise etwa wie eine Gassammlerglocke durch
30.seitliche (in der Zeichnung nicht dargestellte) Führungen in der Gleichgewichtlage gehalten.
Die Vorteile dieser Anordnung lassen sich
am besten aus der Darstellung erkennen, wie sich der Kessel beim Ansaugen des Hebers und bei seiner Entlüftung verhält.
Der Kessel α sei gefüllt (Fig. 2) und werde in bekannter Weise mittels einer geeigneten Steuervorrichtung mit dem Heber verbunden. Entsprechend seinem um das abfließende Wasser verminderten Gewicht wird sich der Kessel heben und nach seiner völligen Entleerung die in Fig. 1 dargestellte Endstellung" einnehmen. Es ist alsdann in dem Abflußrohr/ eine der im Kessel herrschenden Luft-Verdünnung entsprechende Wassersäule vorhanden.
Beim Vorgang des Entlüftens senkt sich der Kessel α wiederum entsprechend dem einströmenden Wasser. Sind daher die Abmessungen des Schwimmkastens b entsprechend gewählt, so wird die Hubhöhe des einzuführenden Wassers sich nicht ändern, mithin die für die Entlüftung des Kessels erforderliche Saugkraft ebenfalls gleich groß bleiben. Zur Entlüftung dieses schwimmenden Saugkessels ist also eine bedeutend geringere Saugung des fließenden Hebers erforderlich als bei den festen Saugglocken.
Es ist leicht zu ersehen, daß man den Schwimmkasten so bemessen kann, daß die erforderliche Saugung noch weiter herabgesetzt wird. Doch wird dies praktisch nicht nötig sein, da schön die für die Entlüftung bei der beschriebenen Anordnung nötige Saugung einer so geringen Wassergeschwindigkeit im Heber entsprechen wird, die an sich ungeeignet ist, größere Mengen Luft mitfortzuführen.
Der schwimmende Saugkessel erweitert die Verwendungsmöglichkeit der Heberverschlüsse bedeutend; denn bisher war die Verwendung der Heberverschlüsse in Verbindung mit festen Saugglocken bei Schleusen mit zeitweise niedrigen und mit stark schwankenden Gefällen (Seeschleusen) ausgeschlossen, da die. feste Saugglocke sich nicht den verschiedenen Wasserständen anzupassen vermag, oder wenn man sie doch in einer den ungünstigsten Wasserständen entsprechenden Höhe anordnet und ihre Entlüftung durch eine Luftpumpe vorsieht, so arbeitete die Anlage zeitweise sehr ν ungünstig.
Der schwimmende Saugkessel dagegen wird durch den fließenden Heber auch noch bei geringeren Gefällen entlüftet als die feste ■Saugglocke. Sieht man endlich für die Zeiten ganz geringen Gefälles der beiden Haltungen die Verwendung einer Luftpumpe vor, so ist mit Hilfe des schwimmenden Saugkessels die Verwendung der Heberverschlüsse bei Kammerschleusen unbegrenzt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bewegliche Saugglocke zum Entlüften von Hebern für Schleusen und ähnliche Anlagen, gekennzeichnet durch einen mit einem Schwimmkasten (b) fest verbundenen , mit einem oder mehreren Abflußrohren (f) versehenen Saugkessel (a), der beweglich mit der Saugleitung (d) verbunden ist, derart, daß der Saugkessel unter geeigneter Führung in senkrechter Richtung sich beim Ansaugen der Heber hebt und je nach dem Füllungsgrade in verschiedener Höhe im Wasser schwimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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