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Weitere Schaltvorgänge bei Ortsverbindungen :
Prüfen bei Ansteuerung eines Einzelansehlusses, Rufen und Sprechen :
Nach der Drehimpulsreihe fallen die Relais V und nachher U ab. Die Abfallzeit des verzögerten Relais U wird für die Prüfung des angesteuerten Teilnehmeranschlusses im Stromwege Erde, 64 c, 65 p2, 66 b, 67 f, 70 u, 21 r, 20 v, P 11I, PI I und den Wählerarm gegen das Belegungsrelais des Teilnehmers benutzt. Ist der Teilnehmer frei, so spricht das Relais P 1 an und hält sich über Erde, 22 p1 und P 1 L
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nehmer spricht das Relais Y und nach Betätigung des Kontaktes 5 y auch das Relais A über A I an.
Über die Wicklung A II kann das Relais A nicht ansprechen, da diese Wicklung zu schwach dimensioniert ist. Sie dient andern Zwecken, was später beschrieben wird. 8 a schaltet die Sprechleitung b-seitig durch, 27 y bzw. 36 y trennen das Rufrelais R ab.
Durch 27 y wird der Kurzschluss von M II aufgehoben und über 30 h V II eingeschaltet. Diese beiden Relais sprechen jetzt an und halten sich weiter, auch wenn das Relais Y wieder abfällt, das Relais M deshalb, weil es durch 32 m seinen Kurzschluss über 27 y verhindert, das Relais V deshalb, weil es nach Abfallen des Relais Y über 27 y und 31 v unter Strom bleibt.
Prüfung bei Ansteuerung eines Mehrfachanschlusses, Rufen und Sprechen :
Nach dem vom rufenden Teilnehmer bewirkten Eindrehen des Leitungswählers fallen die Relais V und U nacheinander ab. Wird die angesteuerte Leitung besetzt gefunden, so spricht das Relais P1, während das Relais U seine Kontakte noch betätigt hat, im bereits beschriebenen Prüfstromkreis nicht an. Der Wähler dreht nun selbsttätig weiter und prüft die übrigen Leitungen des Mehrfachansehlusses.
Dieser ist durch einen Nebenkontaktsatz des Hebdrehwählers, in der Zeichnung mks benannt, gekennzeichnet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass bei allen Leitungen des Mehrfachanschlusses, mit Ausnahme der letzten, dieser Nebenkontakt leitend geschlossen ist. Ist die Prüfung auf den ersten ange-
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magnet und das Relais U unterbrechen einander, wodurch der Wähler so lange weitergesteuert wird, bis beim letzten Mehrfachanschluss der Nebenkontakt mks wieder unterbricht. Dann bleibt der Wähler stehen. Während des Weiterdrehens des Wählers in Steuerung mit dem Relais U wird der Prüfstromkreis für das Relais P 1 immer wieder geschlossen. Wird eine freie Leitung angetroffen, so spricht das Relais P 1 an und der Drehmagnet wird durch 41 p1 dauernd stromlos.
Das Rufen und die Durchschaltung in die Sprechstellung ist gleich wie beim Einzelanschluss.
Prüfung bei Ansteuerung eines Gesellschaftsanschlusses, Rufen und Sprechen :
Nach dem Eindrehen des Leitungswählers erfolgt die Prüfung in gleicher Weise wie bei Einzel-
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Die an diesen Leitungswähler angeschlossenen Gesellschaftsteilnehmer sind der Art, dass zu den einzelnen Stationen einer Leitung zwecks Rufens gerichteter Gleichstrom mit überlagertem Wechselstrom gesendet wird, welcher bei der betreffenden Station die Rufeinrichtung in Bereitschaft setzt. Der Anruf der gewünschten Station selbst erfolgt dann mittels Gleichstrom über die Amtsbatterie so lange, bis sieh der gerufene Teilnehmer meldet.
Die Auswahl der gewünschten Station einer Gesellschaftsleitung wird vom rufenden Teilnehmer durch Nachwahl einer Impulsreihe vorgenommen. Diese Impulsreihe wird nach dem Freiprüfen des
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Leitungswählers auf einen in diesem untergebrachten Drehwähler, welcher die entsprechende Rufart einstellt, wirksam, worauf in Zusammenwirkung mit einigen Relais der Anruf der Station erfolgt.
Die Schaltvorgänge dabei sind folgende : Nach dem Ansprechen der Relais G und H ist der Einstellstromkreis für den die Rufart bestimmenden Drehwähler Dr vorbereitet. Durch die Nachwahlimpulsreihe, welche das Relais A betätigt, wird der Drehwähler über Erde, 57 a, V 1, 56 u, 55 g und Dr gedreht.
In dem Stromkreis spricht auch über die Impulsreihe das Relais V an, so dass sich das Relais G, wenn der Drehschalter die Nullstellung verlässt, über den Impulsstromkreis über den vom Drehmagnetanker betätigten Kontakt 52 dr während der Impulsreihe hält. Die entsprechende Abfallverzögerung erhält das
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Drehschalterarm d abgeschaltet Relais H fällt ebenfalls während der Impulsreihe nicht ab, da es sich über Erde, H I, 30 h, 31 v, 27 y, 32 mund 41 p1 hält.
Fällt nach der Impulsreihe das Relais V wieder ab, so fällt das Relais G sofort, und das Relais E
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leitung wird jetzt der einleitende Ruf gesendet, solange die Kontakte des abfallverzögerten Relais H noch betätigt sind. Ist der Drehwähler beispielsweise in die Stellung 2 gestellt worden, so ist über die Abfallzeit des Relais H folgender einleitender Rufstromkreis geschlossen : Erde, Drehschalterarm b in Stellung 2,
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Wechselstromquelle. Durch diese Rufstromaussendung wird bei der gerufenen Station ein Relais gebracht, welches einen gegen Erde geschalteten Gleichstromwecker an die Leitung a oder b (je nachdem, welche Station gerufen wurde) legt. Das Weckereinschalterelais bei der Station liegt mit einer Haltewicklung parallel zum Wecker.
Fällt nun das Relais H ab, so hält sich das Relais J über die Batterie,
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nehmer abhebt, die Gleichstromrufeinrichtung abschaltet und die Sprechschleife bildet. Das Rufkontrollzeichen wird zum rufenden Teilnehmer durch die Wicklung A II übertragen.
Nach dem Abheben des gerufenen Teilnehmers fällt das Relais J ab und das Relais Y und A sprechen über die Speiseschleife an. Es ist noch Vorsorge getroffen, dass die Teilnehmer der angesteuerten Gesellschaftsleitung bis zum einleitenden Ruf gesperrt sind, auch dann, wenn der Drehschalter noch nicht eingestellt ist. Dies wird durch die an der Leitung a liegende Batterie bewirkt. Um nun diesen Zustand aufrechtzuerhalten, wenn durch das Relais A der Drehschalter eingestellt wird, ist der Kontakt 4a, welcher normalerweise bei Einzel-und Mehrfachanschlüssen der Nachwahl von Nebenstellen dient, durch 3g überbrückt. Nach dem Abheben des gerufenen Teilnehmers sind die darauffolgenden Schaltvorgänge gleich wie bei Einzel- oder Mehrfachanschlüssen.
Besetztzeichen :
Wenn die angesteuerte Leitung nicht frei gefunden wurde, ist für alle Betriebsarten das Besetztzeichen gleich. Nach dem Abfallen des Relais U wird, wenn das Relais P 1 nicht angessprochen hat, das Besetztzeichen über den Wellenkontakt des Wählers 72w, 71p1, BII, AIII, 70u, 67f, 66b, 65p2 und 64c zum rufenden Teilnehmer induktiv übertragen.
Auslösen :
Legt der rufende Teilnehmer auf, so fällt das Relais C ab, und 23c schliesst das Relais P1 kurz, welches ebenfalls abfällt. Dann fallen durch 41 p1 die Relais M und V ab. Falls der Drehwähler zwecks Anrufes eines Gesellschaftsleitungsteilnehmers eingestellt wurde, spricht jetzt über Erde, 48 k, 50 v, 53 c,
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Relais G an. 55g erregt den Drehmagneten Dr über 53c, worauf der Drehmagnetkontakt 52dr betätigt wird und das Relais G wieder abschaltet. Das vorbeschriebene wiederholt sich so lange, bis der Drehschalter die Stellung 0 erreicht, worauf der Drehmagnet des Hebdrehwählers D über die Stellung 0 des Drehschalterarmes e und 43u anspricht.
Der vom Drehmagnetanker betätigte Kontakt 47 erregt das Relais U über die Wicklung Ull. 43 u trennt den Drehmagnet ab usw. Dies wiederholt sich so lange, bis der Hebdrehwähler die Ruhelage erreicht hat und der Kopfkontakt 48 öffnet.
Wirkungsweise im Fernverkehr :
Umsteuern auf Fernbetriebsweise :
Wird der Leitungswähler vom Fernamt aus eingestellt, so wird vom Fernamt aus zwischen dem Heben und dem Drehen ein Steuerimpuls auf der Leitung b gesendet. Dadurch wird das Relais B über 7y und BI gebracht. Da nach dem Heben, wie bereits vorher beschrieben wurde, das Relais U erregt ist, spricht das Relais F über Erde, 64c, 65p2, 66b, 70 u, 69b und F III an und hält sich nacher über 66b, 67f, MI und FIII. In diesem Stromkreis spricht das Relais M an. Der Leitungswähler wird dann wie im Ortsverkehr vollständig eingestellt (auch Nachwahl zwecks Anrufes von Gesellschaftsteilnehmern), doch unterbleibt nach dem Drehen des Leitungswählers die Prüfung, da der Prüfstrom-
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kreis bei 67f unterbrochen ist.
Der Haltestromkreis für das Relais U während des Eindrehens, welcher ebenfalls durch 67 f unterbrochen ist, wird durch 68 a über 70 u während des Drehens impulsweise geschlossen.
Anschaltung des gewählten Einzel-oder Gesellschaftsteilnehmeranschlusses durch das
Fernamt :
Wird der Teilnehmer für das Ferngespräch gebraucht, so wird vom Fernamt wieder ein Impuls über die Leitung b gegeben, wodurch neuerlich das Relais B gebracht wird. Dadurch wird die angesteuerte Teilnehmerleitung auf ihren Besetztzustand geprüft. Die Leitung kann fernbesetzt, ortsbesetzt oder frei sein.
Ist die Leitung fernbesetzt, so liegt an der Prüfleitung vom besetztenden Leitungswähler her direkte Erde.
Der Prüfvorgang selbst ist folgender : Das Fernamt bringt durch Anlegen der Batterie an die Leitung b das Relais B, welches mit 66b das Relais M und die Wicklung F 111 abtrennt. Das Relais F hält sich über die Wicklung FII, 59b, P3I und 60m bzw. P311, P277 und 60m, wenn das Relais M abgefallen ist, 61 * und 62b. In diesem Stromkreis spricht das Relais P3, solange 60m noch umgelegt ist, nicht an, wenn der angesteuerte Anschluss fernbesetzt ist, da an der Prüfleitung c direkte Erde vom besetzthaltenden Leitungswähler liegt, wodurch das Relais P3 und 25 f kurzgeschlossen ist.
Da infolgedessen nach Umlegen des Kontaktes 60 mauch das Relais P2 nicht ansprechen kann und den Kontakt 65p2 nicht trennt, erhält der Fernplatz während des Prüfimpulses (Anlegen der Spannung an die Leitung b) im gewöhnlichen Wege, jedoch über den betätigten Kontakt 66b das Besetztzeichen übertragen und ist von der bereits auf diesem Anschlusse bestehenden Fernverbindung verständigt. Nach Beendigung des Steuerimpulses durch das Fernamt fällt das Relais B wieder ab, und das Relais F legt sich wieder in den alten Haltestromkreis, in welchem auch wieder das Relais M anspricht. Es ist damit wieder der ursprüngliche Schaltzustand hergestellt und die Prüfung kann nach angemessener Zeit wiederholt werden.
Ist die angesteuerte Leitung jedoch nur ortsbesetzt, so kann sich das Fernamt auf die bestehende Verbindung aufschalten, weil das Relais P3 so bemessen ist, dass es auf die Prüfleitung c des Anschlusses, falls diese durch Erde über die Sperrwicklung des Ortsprüfrelais P1 gesperrt ist, frei prüft und anspricht.
Nach dem Abfallen des Relais M hält sich das Relais P3 über P311 und das Relais P2 spricht über P27I ebenfalls an. Nach Beendigung des Steuerimpulses fällt das Relais B ab und das Relais P2 hält sich über 64c, 65p2, P2I, Wi3, 58w und H bis zur Auslösung der Verbindung. 29p2 bringt über 30h dasRelaisV. DieRelaisFundP3fallenab. DassFernamtistnunüber13p2und15p2aufdasbestehende Gespräch aufgeschaltet. Wird dieses Gespräch nicht durch Auflegen der Teilnehmer beendet, so legt
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Ist der Anschluss durch die Trennung freigemacht, so spricht das Relais P1 über die Leitung c an und hält sich über Erde, F1, PU11, 42p2 und 41p1. In diesem Stromkreis spricht auch wieder das Relais F an und legt über 25 f, 24m und 22pl Sperrerde an die Leitung c.
Anschaltung einer Mehrfachanschlusslei-tung durch das Fernamt :
Bei Mehrfachanschlüssen sind folgende Besetztfälle zu unterscheiden. :
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46m (nach Abfallen des Relais M), Drehschaltarm e in Stellung 0, 43 u, D und 41 p 1 erhält der Drehmagnet des Hebdrehwählers wieder Strom und betätigt mit seinem Anker den Kontakt 47 d, welcher das Relais U über U 11 erregt. 43 u schaltet den Drehmagnet wieder ab usw. Über 45 u und 44 p 3 hält das Relais P 3 über die Wicklung P 3 111 während des Drehens und schaltet mit 9 p 3 und 12 p 3 die Aufsehaltekondensatoren von den Wählerarmen ab. Während des Drehens prüft das Relais P 1 auf einen freien Teilnehmeranschluss über 64 e, 65 p 2 usw.
Spricht dieses Relais an, so wird der Hebdrehwähler mit 41 pl stillgesetzt und das Relais F, falls es nicht noch über die Wicklung F 11 erregt ist, über 42 p 2 zum Ansprechen gebracht. Das Relais P 1 hält sich über die Wicklung P 1111. 22 p 1 legt zwecks Kennzeichnung der Fernsperre Erde über 24m und 25 f an die Belegungsleitung c.
2. Alle Leitungen des Mehrfachanschlusses sind besetzt. In diesem Falle ist der Kontakt 26 sk nicht betätigt und der Leitungswähler muss sich auf die erste nur ortsbesetzte Leitung einstellen. Fernbesetzte Teilnehmer werden übersprungen.
Durch den Steuerimpuls vom Fernamt wird das Relais B erregt und legt über Erde, 62 b, 67 je 60 m, P 31, 63 p 3 und 25 f das Relais P 3 an den Wählerarm c. Da am Vorkontakt durch 26 sk Erde liegt, kann es nicht ansprechen, da die Wicklung P 311 so bemessen ist, dass das Relais über diese nur
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unter Strom gesetzt, bringt das Relais U, welches ihn wieder ausschaltet usw. Wenn nun ein nur ortsbesetzter Anschluss gefunden wird, spricht, da dort nicht mit direkter Erde gesperrt ist, das Relais P2 über Erde, 62b, 61 f, P2ll, 59b und F II an. 29p2 bringt das Relais V über VII, worauf der Drehmagnet durch 50v abgeschaltet und der Wähler stillgesetzt wird.
Alle weiteren Schaltvorgänge sind dann
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Zwecks Anrufes des Teilnehmers wird vom Fernamt wieder ein Steuerimpuls über die Leitung b gegeben, welcher das Relais B erregt. 37b bringt das Relais R über die Wicklung RII, 17r sendet Ruf- strom zum Teilnehmer. Dieser Ruf wird vom Fernamt so lange willkürlich wiederholt, bis sich der Teil- nehmer meldet und die Sprechschleife bildet. Dann sprechen wie im Ortsverkehr die Relais A und Y an.
) 7 y trennt die Erde über das Relais B von der Leitung b, wodurch zum Fernamt das Aushängekriterium gegeben wird. Hängt der Teilnehmer vorzeitig ein, so fallen die Relais A und Y wieder ab, und das Fern- amt kann neuerlich rufen.
Rufen eines Gesellschaftsanschlusses :
Durch den Steuerimpuls des Fernamtes und das dadurch bewirkte Ansprechen des Relais B wird
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und G 11 ein Stromkreis geschlossen, in welchem das Relais G und das Relais H anspricht. 30 h schaltet das Relais V ab. Nach dem Ende des Steuerimpulses werden die Relais G und H durch 59 b wieder stromlos und fallen ab. Diese Relais sind so bemessen, dass das Relais G schnell und das Relais H langsam abfällt. Über die Differenz der Abfallzeiten wird das Relais J über Erde, 35 c, J I, 34 h, Drehschalter- arm c ausserhalb der Stellung 0, 33 g, 31 v, 27 y, 32 m und 41 p 1 erregt und spricht an.
Die Kontakte 14 i und 16 i legen um und der den Anruf einleitende Rufstrom wird über die
Abfallzeit des Relais H durch die Kontakte 18 h und 19 h an die Leitung gelegt. Nach dem Abfallen des Relais H hält sich das Relais J über den Gleichstromwecker des angerufenen Teilnehmers bis zum Melden desselben, was in gleicher Weise wie im Ortsverkehr vor sieh geht. Versucht das Fernamt in Unkenntnis dessen, dass ein Gesellschaftsteilnehmer gerufen werden soll, mehrere Rufstromaussendungen, so unterbleiben diese, da die Relais G und H wegen Abschaltung durch 51 i nicht mehr gebracht werden können. Meldet sich der gerufene Teilnehmer, so fällt das Relais J ab und die Relais A und Y sprechen an. 7 y gibt das Aushängekriterium zum Fernamt. Hängt der Teilnehmer wieder ein, so kann er neuerlich gerufen werden.
Auslösung :
Soll die Verbindung ausgelöst werden, so wird die Leitung c vom Fernamt her unterbrochen, und alle Relais kehren in ihre Ruhelage zurück. Es spielen sich dabei die gleichen Schaltvorgänge ab wie bei der Auslösung einer Ortsverbindung.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für einen Leitungswähler in selbsttätigen Fernsprechanlagen, über welchen hoch-und niederwertige Verbindungen hergestellt werden und welcher zum Anruf von Teilnehmeranschlüssen verschiedener Betriebsart (z. B. Einzel-und Gesellschaftsanschlüsse) ausgebildet ist, wobei zwecks Anrufes von Leitungen einer Betriebsart dem Leitungswähler zur Festlegung der Rufart eine durch Nachwahl seitens des Rufenden einzustellende Rufeinrichtung einzeln oder mehrfach zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die für Teilnehmer bestimmter Rufart vorgesehene, durch Nachwahl einzustellende Rufeinrichtung bei niederwertigen Verbindungen (Ortsverbindungen), nachdem sie einmal zur Wirkung gekommen ist, dem Einfluss des rufenden Teilnehmers entzogen ist.
während sie bei höherwertigen Verbindungen (Fernverbindungen) mehrmals ohne neuerliche Nachwahl durch die die höherwertige Verbindung steuernde Stelle (Fernamt) betätigt werden kann.