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Kühlvorrichtung für Kaffee.
Aufgabe der Kühlung von Kaffee ist es, nach Beendigung des Röstprozesses den Kaffee in möglichst kurzer Zeit auf eine so tiefe Temperatur zu bringen, dass Veränderungen des Aromas durch die im Kaffee noch gebundene Wärme nicht mehr eintreten können. Es sind bereits Kühlvorrichtungen für Kaffee bekannt, bei welchen der geröstete und nun zu kühlende Kaffee auf einem Sieb ausgebreitet und durch Rührarme dauernd in Bewegung gehalten wird und das gasförmige Kühlmittel, in der Regel Luft, unterhalb des Siebes abgesaugt wird. Bei diesen Maschinen findet daher zur Kühlung nur die im Röstraum befindliche warme Raumluft Verwendung ; ausserdem wird bei diesen bekannten Kühlvorrichtungen die Kühlluft so ungünstig geleitet, dass beträchtliche tote Räume in der Vorrichtung entstehen und die Gehäusewand und die benachbarten Siebteil nur sehr langsam abgekühlt werden.
Es findet also nur ein mangelhafter Austausch des Kühlmittels statt, und dementsprechend wird der Kaffee nur sehr langsam abgekühlt.
Die Erfindung schafft nun eine Kühlvorrichtung, bei der tote Räume infolge der neuartigen Führung des Kühlmittels vermieden sind, bei der dauernd ein Austausch des Kühlmittels, also ein Ersatz des verbrauchten durch frisches Kühlmittel stattfindet, und bei der auch eine wirksame Kühlung der Gehäusewand erzielt wird. Dadurch ermöglicht die Vorrichtung gemäss der Erfindung eine Herabsetzung der Kühlzeit um zwei Drittel und eine wesentliche Verbesserung des Aromas des Kaffees.
Erfindungsgemäss wird dies nun dadurch erreicht, dass entlang der Gehäuseinnenwand ein kräftiger Strom des durch den Kaffee hindurchtretenden Kühlmittels geleitet wird. Besonders zweckmässig erfolgt das Absaugen des Kühlmittels unterhalb des Siebes konzentrisch in bezug auf den Siebmittelpunkt und an der Peripherie des Siebes.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt die Kühlvorrichtung im Vertikalschnitt, Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse der Kühlvorrichtung bezeichnet. Dieses weist am oberen Ende einen zentralen Einlassstutzen 2 für das gasförmige Kühlmittel (Luft) auf, unterhalb dessen sich das Gehäuse konisch erweitert. Bei 3 ist eine Einfüllöffnung für den Kaffee vorgesehen, der auf ein Sieb 4 abfällt und auf diesem durch geeignet ausgebildete Rührarme 5 dauernd in Bewegung versetzt wird. Die Rührarme 5 erhalten ihren Antrieb über eine zentrale Welle 6. Unterhalb des Siebes 4 ist ein Zwischenboden 7 vorgesehen, der den Raum unterhalb des Siebes unterteilt. Der Zwischenboden 7 weist nahe seinem äusseren Rand konzentrische Schlitze 8 auf. Die freien Durchströmquerschnitte dieser Schlitze sind um so grösser, je weiter die Schlitze von dem Absaugstutzen 10 entfernt sind.
Dieser Absaugstutzen, der zu einem Exhaustor führt, mündet in den durch den Gehäuseboden 9 und den Zwischenboden 7 gebildeten Raum.
Der Gehäuseboden verläuft schräg abfallend gegen den Absaugstutzen 10 zu, wodurch erreicht wird, dass die freien Durchströmquerschnitte in dem Raum zwischen dem Zwischenboden 7 und dem Gehäuseboden 9 gegen den Absaugstutzen so zunehmen, u. zw. proportional jener Luftmenge, die durch den betreffenden Querschnitt hindurchströmt.
Durch diese Ausbildung der Kühlvorrichtung wird erreicht, dass das unter Druck zuströmende Kühlmittel entlang der Gehäuseinnenwand strömt und diese wirksam kühlt, so dass sie niemals eine solche Temperatur annehmen kann, dass die Kühlung des Kaffees verzögert wird. Der Kühlmittelstrom entlang der Gehäuseinnenwand wird durch die unterhalb des Siebes nahe dessen Peripherie im Zwischen-
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boden angeordneten konzentrischen Durchbrechungen zwangläufig aufrechterhalten. Um bei seitlich angeordneten Absaugstutzen die Saugwirkung zu vergleichmässigen, sind die Durchströmquerschnitte der Durchbrechungen im Zwischenboden mit abnehmender Entfernung vom Absaugstutzen verkleinert.
Die Anordnung der Durchströmschlitze nahe am Rand des Zwischenbodens schliesst die Bildung toter Räume aus, nachdem erfahrungsgemäss der meiste Kaffee immer am Umfang des Siebes liegt.
An Stelle der konzentrisch an der Peripherie angeordneten Durchströmschlitze für das verbrauchte Kühlmittel können in der Kühlvorrichtung auch beliebige andere Mittel vorgesehen sein, um das frische Kühlmittel entlang der Gehäuseinnenwand zu leiten und dadurch diese Wand dauernd und wirksam zu kühlen."In gleicher Weise kann die Form und die Anordnung der Durchströmschlitze geändert werden, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen.
, PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kühlvorrichtung für Kaffee, bei welcher ein gasförmiges Kühlmittel (Luft) unter Druck zuströmt und nach Hindurchtreten durch den auf einem Sieb ausgebreiteten Kaffee abgesaugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlvorrichtung derart ausgestaltet ist, dass das Kühlmittel in einem kräftigen Strom zum überwiegenden Teil entlang der Gehäuseinnenwand geleitet wird.