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Mehrstufiges Zahnrädergetriebe.
Die zur Herabsetzung der Drehzahl dienenden Getriebe werden meistens auf dem Fussboden stehend angeordnet. Die Getriebe müssen aber auch in vielen Fällen an einer senkrechten Wand oder an der Decke angebracht werden. Bisher musste man nun die Getriebe in den beiden letzten Fällen anders ausbilden als bei Aufstellung der Getriebe auf dem Fussboden, weil die namentlich bei mehrstufigen
Getrieben normalerweise übliche Tauchschmierung der Zahnräder voraussetzt, dass die die Zwischenräder tragende Vorgelegewelle sich unterhalb des Antriebsritzels im Ölsumpf befindet. Bei der Befestigung des Getriebes an der Wand oder Decke muss deshalb der Fuss am Getriebegehäuse seitlich neben der
Ritzelwelle bzw. oberhalb derselben angeordnet sein, was eine andere Ausbildung des Getriebegehäuses als bei der Anordnung auf dem Fussboden erfordert.
Dies erschwert die Fabrikation und Lagerhaltung in unerwünschter Weise.
Durch die Erfindung soll nun unabhängig von dem Verwendungszweck des Getriebes stets das gleiche Getriebegehäuse verwendet werden. Dies wird dadurch ermöglicht, dass sämtliche Lager der Zwischenwelle und der austreibenden Welle in Verbindung mit dem Deckel stehen, der gegen das mit Füssen versehene Getriebegehäuse verdrehbar ist. Zweckmässig wird innerhalb des Getriebes eine Zwischenwand angeordnet, die die nicht im Deckel angeordneten Lager aufnimmt und nur mit dem Deckel, nicht aber mit dem Gehäuse verbunden ist. Der Deckel wird in einer Zentrierung geführt, die konzentrisch zur Ritzelwelle liegt, so dass bei Verdrehen des Deckels der Zahneingriff sämtlicher Getrieberäder aufrechterhalten bleibt.
In dem Deckel befindet sich ein Ölstandszeiger, beispielsweise ein Schauglas, das unabhängig von der jeweiligen Anordnung des Getriebes den Ölstand genau anzeigt, so dass bei den verschiedenen Befestigungsmöglichkeiten des Getriebes die Tauchschmierung stets in gleicher Weise gesichert ist. Von besonderer Bedeutung ist die Erfindung für Getriebe, die mit einem Elektromotor unmittelbar nach Art der bekannten Getriebemotoren zusammengebaut sind und bei denen das Ritzel in dem Motorlagerschild bzw. einem am Motorgehäuse angebrachten Zwischenstück gelagert ist. Derartige Getriebemotoren dienen zum unmittelbaren Antrieb von Arbeitsmaschinen und müssen deshalb je nach Art der betreffenden Maschinen auch vielfach an der Wand oder an der Decke befestigt werden.
Die abtreibende Welle sowie die die Zwischenräder tragende Welle sind zusammen mit dem Deckel gegen das Getriebegehäuse verschwenkbar und werden durch Herausziehen des Deckels aus dem Getriebegehäuse ausgebaut. Es empfiehlt sich hiebei, das Lager der Vorgelegewelle zwischen den beiden Zahnrädern anzuordnen, so dass das mit dem Motorritzel kämmende Zahnrad fliegend auf der Welle sitzt. Dies hat den Vorteil, dass die Zahnräder zwecks Änderung des Übersetzungsverhältnisses in sehr bequemer und wenig Zeit erfordernder Weise ausgewechselt werden können, da zu diesem Zweck nur der Deckel des Getriebegehäuses gelöst und aus dem Getriebegehäuse herausgezogen zu werden braucht, worauf die Zahnräder zugänglich sind.
In einem Getriebegehäuse, in dem die Wellenlager einerseits im Deckel, anderseits in der Getrieberückwand oder in einer mit dem Gehäuse verbundenen Zwischenwand eingebaut sind, muss zwecks Auswechselns auch nur zweier Getrieberäder stets das ganze Getriebe auseinandergenommen werden, was sehr lästig und zeitraubend ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Längsschnitt dargestellt.
Die Getrieberäder 11, 12, 13, 14 sind in einem Gehäuse 15 angeordnet, das von dem Deckel 16 nach aussen abgeschlossen ist. Das Gehäuse jR ? ist mit einem Fuss 17 versehen, in welchem es entweder
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auf dem Fussboden oder an einer Wand oder einer Decke befestigt werden kann. Das Getriebegehäuse dient zum unmittelbaren Zusammenbau mit einem nicht dargestellten Elektromotor, der an dem Flansch 31 befestigt wird. Das Ritzel 11 ist auf der Motorwelle 18 angeordnet, die entweder in dem Motorgehäuse oder der rückwärtigen Getriebewand gelagert ist.
Das Zahnrad 12 und das Ritzel 13 sitzen auf einer Welle 19, die mit ihrem Ende mittels des Wälzlagers 20 in dem Deckel 16 gelagert ist,
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wand 22 gelagert ist, die an einem zylindrischen Ansatz 23 des Deckels 16 befestigt ist. Die austreibende Welle 24 ist mit ihrem Ende mittels des Wälzlagers 25 ebenfalls in der Zwischenwand 22 sowie auf der andern Seite des Zahnrades 14 mittels der Wälzlager 26 in dem Deckel 16 gelagert. Der Deckel 16 ist durch die Ausdrehung 27 zentriert, die konzentrisch zur Achse des Ritzels 11 liegt. Nach Lösen der nicht dargestellten Befestigungsschrauben kann der Deckel 16 innerhalb des Zentrierrandes 27 gegen
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tauchende Ritzel 13.
Diese Tauchschmierung ist stets gesichert, unabhängig davon, ob sich der Fuss 17 des Getriebegehäuses, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel, unterhalb, neben oder über dem Ritzel 11 befindet.
Um eine in manchen Fällen nötig werdende Änderung des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes zu ermöglichen, ist das Ritzel 11 sowie das Zahnrad 12 lösbar auf der Welle 18 bzw. 19 angeordnet. Zum Auswechseln dieser beiden Zahnräder werden die Getrieberäder mit dem Deckel seitlich aus dem Getriebegehäuse herausgezogen und sind dann leicht zugänglich, so dass das durch die Schraube 29 gehaltene Zahnrad 12 nach Lösen der Schraube 29 leicht gegen ein anderes ausgewechselt werden kann.
Die Zahnräder 13 und 14 bleiben hiebei in ihrer Lage, ein Ausbau der Wellen 19 und 24 ist hiebei nicht erforderlich. Die Änderung des Verhältnisses kann also sehr einfach und mit einem geringen Zeitaufwand durchgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrstufiges Zahnrädergetriebe, dadurch gekennzeichnet, dass die nicht im Deckel angeordneten Lager der Getriebewellen in einer mit dem Deckel verbundenen Zwischenwand angeordnet sind, die
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triebegehäuses für den Deckel konzentrisch zur Ritzelwelle liegt.