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Zerlegbare Tragbahre.
Es sind Tragbahren bekannt, bei welchen einerseits durch Teilung der Holme in der Längsmitte, anderseits durch Zusammenklappen derselben mittels gelenkiger Querverbindungen auf einen möglichst kleinen Raum, ein leichter Transport und eine leichte Aufbaubarkeit angestrebt wird. Solche Tragbahren sind z. B. in der franz. Patentschrift Nr. 450937 und österr. Patentschrift Nr. 113457 beschrieben.
Bei solchen Ausführungen werden die Verschlüsse der beiden durch die Holmhälften gebildeten Teile meist so ausgeführt, dass jede Bahrenhälfte gleich und daher beliebig austauschbar ausgeführt ist.
Vorliegende Erfindung betrifft eine solche aus zwei identischen Teilen gebildete zerlegbare Tragbahre, bei der die Steekverschlüsse der beiden Holme gegenüber den bekannten Haken, Scharnier-und Bajonettverschlüssen besondere Steifigkeit gewährleisten und deren Querverbindung durch Verringerung der Zahl der Gelenke wesentliche Vorteile aufweist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 die Tragbahre im gebrauchsfertigen zusammengestellten Zustand. Hierin bedeuten 1, 1', 2, 2'die beiden in der Mitte geteilten Holmhälften, welche zweckmässigerweise aus abgeflachten, dünnwandigen Stahlrohren hergestellt werden. Sie sind mittels der auf Holm 1 respektive 2'befestigten Muffen 8 zusammengesteckt und durch eine Verriegelung gegen Lösen gesichert (Fig. 2). Mit 3 sind die Füsse bezeichnet, 4 sind hölzerne Verlängerungsholme, welche in die Rohre zurückgeschoben werden können. 5, 5'sind prismatische Querverbindungsstangen, welche die Segeltuchbespannung 6 (Bahrtuch) im gespannten Zustande halten ; bei 7 ist dasselbe geteilt und mittels Riemen und Schnallen verbunden.
Die Bespannung hat an den griffseitigen Enden eine Tasche mit Verschlusslappen, in die ein Polster oder eine entsprechende Füllung gegeben werden kann. Teile 1 bis 7 respektive l'bis 7'stellen zwei vollkommen gleiche austauschbare Einheiten dar.
Ein Beispiel für die Kupplung der Holme und ihre Verriegelung ist in Fig. 2 dargestellt :
Holmende 1 trägt eine muffenartige Verschlusshülse 8, in welche das Ende von Holm l'gut passen d eingeschoben werden kann. Quer durch 8 ist ein Bolzen 9 mit Drehknopf 9', Mutter und federnder Unterlagscheibe gelagert. Der Drehknopf hat zwei gegenüberliegende Warzen 18, welche in zwei zugehörig passende Rasten auf der Verschlusshülse 8 passen, so dass die Warzen nach jeder Drehung des Knopfes um 1800 einschnappen und den Bolzen in jeder der beiden Lagen fixieren. Bolzen 9 ist im mittleren Teil bis zur Mittelebene abgeflacht.
Das Ende des Holmes l'hat einen Schlitz 10 von der Breite des halben Bolzendurchmessers. Am Ende dieses Schlitzes ist eine kreisförmige Bohrung 12 vom Durchmesser des Bolzens 9 vorgesehen. Wird das Ende des Holmes l'in die Verschlusshülse 8 bis zur Endstellung am Anschlage 11 eingeschoben, so kommt Bolzen 9 in die kreisförmige Bohrung 12 zu liegen. Wird hierauf Bolzen 9 um 1800 gedreht, so verhindert er in dieser Stellung das Ausziehen des Holmes l'aus Ver-
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bei Holm 2, u. zw. derart vorgesehen, dass jede Einheit in gleicher Anordnung je eine Verschlusshülse und ein geschlitztes Ende führt, um die Austauschbarkeit der Einheiten zu wahren.
Die Zusammenlegung einer Tragbahreneinheit ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Querverbindung 5 ist ein prismatischer Eisenstab, der mit Holm 2 starr verbunden ist, während Holm 1 eine Führungschlaufe 13 trägt, welche auf Querverbindung 5 gleitet und Holm 1 parallel zu Holm 2 führt. Wird Holm 1 dicht an Holm 2 geschoben, so kann das überragende Ende der Querverbindung 5 mittels Gelenk 14 abgeknickt und in eine parallele Lage zu den Holmen geschwenkt werden. In der ausgezogenen Endlage des Holmes legt sich Führungsschlaufe. M gegen die Kopfplatte 15. Seitlich an Holm 1 ist eine Riegel-
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gespannt ist. Die Schussstellung des Riegels 16 ist wieder durch eine Warze und zugehörige Rast auf der Kopfplatte 15 gesichert.
An der Unterseite der Führungsschlaufe 13 ist eine vorspringende Nase angeschweiss, welche in der zusammengelegten Stellung gegen die abgeknickte Querverbindung 5 stösst und beim Auseinanderziehen der Holme 1 und 2 die Querverbindung selbsttätig anhebt und in die gestreckte Lage führt. Scharnier 14 lässt nur eine Schwenkung von 900 zu, wodurch die beiden Querverbindungen 5 und 5'bei zusammengebauter Bahre derselben eine hinlängliche Diagonalsteifigkeit geben.
Erfindungsgemäss können statt der abgeflachten Rohre auch kreisförmige oder viereckige Querschnitte für die Holme verwendet werden.
Die hölzernen Verlängerungsholme 4, 4 ! werden durch eingebaute Spannfedern in den Endstellungen festgehalten. Als Material für die Holme kommt ausser Stahl auch Holz, Leichtmetall u. dgl. in Betracht.
Das Verschlussstück der beiden Holmhälften sowie die Befestigung der Querverbindung und Führungschlaufe 13 samt Verriegelung kann durch eigene aus Stahl oder Bronze hergestellte Armaturen ausgebildet und an den Holmen, welche aus anderem Material bestehen können, befestigt sein. Bei Ausbildung der Holme aus Rohren kann das Ende des Holmes 1 selbst die Verschlusshülse 8 ersetzen und dafür in Holmende l'ein passendes, Schlitz 10 und Bohrung 12 aufnehmendes Formstück eingesetzt sein.
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