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Selbstliassierende Kleideransehliessvorriehtiing.
Die Erfindung betrifft selbstkassierende Kleideranscliessvorrichtungen, bei welchen in bekannter Weise alle Anschlussklemmen für den Hut, Mantel und Stock oder Schirm mittels einer durch Drehen einer Welle auf-und abbewegten Schubstange geöffnet und geschlossen werden.
Mit der Erfindung wird die Ausgestaltung der Vorrichtung in der Weise bezweckt, dass mit einem einzigen Handgriff und Absperren oder Aufsperren des Triebwerksehlosses nicht nur die Anschlussklemmen zuverlässig geschlossen und wieder mühelos geöffnet werden können, sondern dass auch letztere in der Schliesslage gesichert und zugleich die Münzen geprüft werden. Erst hiedurch erhalten die Kleideranschliessvorrichtungen vorliegender Art den vollen praktischen Wert, der den bekannten Vorrichtungen infolge Mangels dieser unerlässlichen Bedingungen fehlt.
Die Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass die mittels eines Kurbelgestänges mit der Schubstange verbundene Antriebswelle einen Sicherungsarm trägt und unter diesem ein durch den Schlüssel des Triebwerkschlosses über einen Schlosshebel betätigter Sperrarm vorgesehen ist. der in der Schliesslage den Sicherungsarm untergreift und damit die Schubstange bei geschlossenen Anschlussklemmen verriegelt.
Die von der Schubstange mitgenommene Backe der zweiteiligen Mantelklemme ist erfindungsgemäss mittels einer Blattfeder sowohl axial als auch beiderseits seitlich ausschwingbar angebracht, um den eingeklemmten Mantel bei einem etwaigen Zerren nur noch fester einzuklemmen, so dass ein
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aus einem an der Schubstange sitzenden Arm, einem ortsfesten Arm und einem zwischen beiden befindlichen an der Schubstange angelenkten, den Hutträger bildenden Schwingarm, der ein leichtes und müheloses Einführen und Herausnehmen auch steifer Hüte ermöglicht.
Auf den Zeichnungen ist in Fig. 1 und 2 ein Ausführungsbeispiel in Stirnansicht und Seitenansicht dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen und die Fig. 5,6 und 7 stellen Mantelklemmen dar. Fig. 8 und 10 geben in Stirnansicht einen Teil des Triebwerkes in zwei verschiedenen Stellungen wieder und die Fig. 9 und 11 zeigen in Seitenansicht den andern Teil des Triebwerkes. Die Fig. 12 und 13 zeigen den Münzenprüfer in zwei verschiedenen Stellungen ; Fig. 14 ist ein Schnitt nach der Linie i-B in Fig. 12. Fig. 15 zeigt eine Einzelheit in grösserem Massstabe und die Fig. 16 und 17 zeigen eine weitere Ausführungsform in zwei verschiedenen Stellungen.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-3 ist a eine Platte, die oben den Kasten b trägt, der den später beschriebenen Automaten mit 1IÜnzenprÜfer, das Türschloss e, das Sperrschloss cl und die einzige Antriebswelle e enthält. Die Geldkasse f befindet sich unter dem Kasten b, so dass sie entleert werden kann, ohne den Kasten b öffnen zu müssen. Die Welle e wird durch einen Bedienungshebel g bewegt, der mittels eines Kniehebels h, i mit der Welle e verbunden ist. Diese ist ihrerseits wieder mit einer aus dem Kasten b tretenden Schiene l gelenkig verbunden, mit welcher alle beweglichen Teile der Vorrichtung betätigt werden. Unterhalb der Geldkasse f befinden sich die sämtlichen Ansehliessglieder und etwaige besondere Behälter.
Die Hutllemme nach den Fig. 1-3 ist dreiteilig gehalten und besteht aus dem an der Schiene i ! fest angebrachten Arm r und dem an der Platte a befestigten Arm s. Zwischen
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krempe bildet.
Die Mantelklemme ist zweiteilig ausgestaltet und besteht aus dem an der Schiene I befindlichen Arm u, der an seinem Ende den einen Teil der Mantelklemme trägt. Der Arm u weist zwei wellenförmige Klauen v mit Filzauskleidung q oder einem andern Belag, z. B. Sammet, Kork, Borsten usw., zum festen Haften des Hutes und Mantels und eine innere Gummirolle 10 zur Vermeidung von Druckstellen am eingeklemmten Mantelkragen auf. Unterhalb der Klauenbaeke v befindet sich der feststehende Teil der Mantelklemme. Er ist an einem winkelförmigen Träger x angebracht und bildet die wellenförmige Gegenbacke y, die auf einer Blattfeder z ruht.
Die Backe y ist mit der Feder z fest verbunden und letztere am Träger x befestigt. Die Schiene l liegt in Ausnehmungen der Arme sund x.
Nahe dem unteren Ende der Schiene l ist eine federnde Klemme 2 für einen Stock oder Schirm
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wärts geschwenkt werden. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann noch ein am Boden aufstehender, z. B. aufklappbarer Behälter 6 für Schuhe u. dgl. vorgesehen sein, dessen Verschluss durch den von der Schiene l mitgenommenen Deckel 7 erfolgt. Dieser Behälter 6 kann aber auch an einer andern Stelle, z. B. zwischen der Mantel- und Stockklemme, angeordnet sein.
Die Fig. 1 und 2 zeigen die Einrichtung bei Nichtgebrauch ; alle Behälter und Klemmen sind offen,
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und zuletzt den Hut auf die Schwingbacke t und zieht sodann den Bedienungshebel g, wie in Fig. 3 dargestellt, nach unten, wodurch die Schiene l nach abwärts geschoben wird. Alle Klemmen und Behälter werden damit geschlossen. Der Sehwingarm t der Hutklemme schlägt gegen das Widerlager s und wird, während sich die Klemmbacke 'weiterbewegt, festgehalten, so dass sich letztere an den Schwingarm t anpresst und damit die Hutkrempe so fest einklemmt, dass der Hut nicht mehr herausgezogen werden kann. Ebenso klemmen die Klauenbacken v, y den Mantelkragen so fest ein, dass auch dünne Mäntel aus der Klemme nicht mehr herausgezogen werden können.
Beim Zerren am eingeklemmten Mantel schwingt die federnde Klemmbacke y aus und stellt sich schräge ein, so dass der Mantel nur noch fester eingeklemmt wird. Ein etwa vorgesehener Behälter 6 wird durch den sich aufsetzenden Deckel 7 verschlossen.
Nach erfolgtem Einwurf des Geldstückes wird die Vorrichtung durch Absperren des Schlosses verriegelt und der Schlüssel abgezogen. Die aufbewahrten Gegenstände sind damit diebessicher untergebracht.
Will man sie der Vorrichtung wieder entnehmen, so muss das Schloss aufgesperrt und der Bügel g wieder nach oben gedrückt werden, was das Öffnen aller Klemmen mit einem einzigen Handgriff bewirkt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 ist die Hutklemme nicht dreiteilig, sondern nur zweiteilig.
Es fällt hier die mittlere Schwingbacke t fort, und der Arm s bildet den Huthalter. Der bewegliche HutIdemmentell r hat einen Arm 1.'3, an welchem die bewegliche Klauenbaeke v der Mantelklemme befestigt ist, so dass diese Teile ein gemeinsames Stück bilden. Der Bedienungshebel ist hier mit einem oben am Kasten b drehbaren Griffbiigel g ausgerüstet, so dass ersterer nicht nur vorne, sondern auch seitlich vollkommen frei bleibt.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 sind die Enden 8 der Mantelklemmenbaeken y lose in ein Gehäuse 9 eingeschoben, ohne aber aus ihm ganz herausgezogen werden zu können. In Fig. 6 ist die Backe.'/ durch zwei um Bolzen 10 drehbare Schwingbacken 11 ersetzt, die oben abgerundet sind und in die be-
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die am Träger x befestigt sind.
Die Türe des Kastens b ist durch das innen angebrachte Schloss 20 (Fig. 8 und 1 ()) absperrbar. In die Münzeneinwurfrinne 21 greift der Münzenprüfer ein, der aus einem um den Zapfen 22 drehbaren Doppelhebel 23, 24 und einem an letzterem sitzenden Gewichtsarm 25 besteht, dessen Ende durch einen Schlitz der Rinne 21 hindurch tritt. Der Münzenprüfer wird in seinem unteren Ende durch eine Feder 26 an die Rinne 21 herangeführt und hat eine oder mehrere Einkerbungen 27, in die ein Zahn 28 eingreift, der an einem Hebelarm 29 sitzt. Dieser steht mit dem Triebwerkschloss 30, 50 in Verbindung, das die Vorrichtung absperrt und durch den bei cl eingeführten Schlüssel (Fig. 1) betätigt wird. Das freie Ende 31 des Hebelarmes 29 ragt über die Rinne 21 hinaus.
Die Antriebswelle e (Fig. 9 und 11) trägt einen Arm 32 mit nasenartigem Vorsprung 33 ; an einem weiteren Arm 34 sitzt eine Gelenkstange 35, deren anderes Ende mit der Schubstange j ! verbunden ist. Die bewegliche Klemmbaeke r der Hutklemme ist in Fig. 9 eingezeichnet. In der Bahn des Armes 32, 33 und des Schlosshebelendes 31 ist an der Kastenseitenwand ein um den Zapfen 36 drehbarer Doppelhebel 37, 38 gelagert, dessen Arm 37 ebenfalls eine Nase 39 hat, die senkrecht zum Hebelende 31 steht. Eine Feder 40 zieht den Hebel 37, 38 nach unten. An der Kastenrückwand ist in der Bahn des Armes 32, 33 eine Blattfeder 41 befestigt, die sich gegen das Ende des Hebelarmes 38 legt, so dass dieser verriegelt wird.
In der Ruhestellung der Vorrichtung nimmt das Automatenwerk die in den Fig. 8 und 9 dargestellten Lagen ein. Der Bedienungshebel g ist nach oben gerückt, ebenso der Arm 32,33 und der Sperrhebel 37, 38, dessen Nase 39 unter dem Ende 31 des Schlosshebels 29 liegt. Die Feder 41 sperrt den Hebel 37, 38, 39. Der Bedienungshebel g kann beliebig niedergeklappt und hochgezogen werden. Der Münzenprüfer 23,24 sperrt den Schlosshebel 29, 31. Wird nun eine Münze eingeworfen und der Bedienungshebel g nach Aufhängen des Hutes, Mantels und des Stockes nach unten gezogen, so gelangen die einzelnen Teile in die in Fig. 10 und 11 gezeichneten Stellungen.
Der Arm 32 klemmt die Feder 41 an die Kasten-
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wird, die damit die Kleidungsstücke in der vorher beschriebenen Weise in den Backen festklemmt sowie etwa vorgesehene Behälter verschliesst. Die auf den Gewichtsarm 25 herabfallende Münze schwenkt den Prüfhebel23, 24 seitlich ab, so dass er aus dem Zahn 28 des Schlosshebels 29 ausklinkt, wodurch letzteres
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hebel 29 wird durch die Schlüsseldrehung abwärts geschwenkt. Hiebei legt sich das Ende 31 des Schloss- hebels 29 gegen die Nase 39 des Sperrhebels 37, 38, der dadurch mitgenommen und in die in Fig. 11 dargestellte Lage gebracht wird. In dieser legt sich sein anderes Ende vor die Nase 33 des Armes 32, der hiemit verriegelt ist, so dass der Bedienungshebel g und damit auch die Welle e nicht mehr betätigt werden können.
Die aufbewahrten Kleidungsstücke sind nunmehr unentwendbar gesichert ; der Schlüssel im Schloss 30 wird abgezogen und erst wieder zum Aufsperren eingesetzt. Sobald man das Schloss aufsperrt, wird sein Hebel 29 zwangsweise in die Ausgangslage zurückgeführt ; der Sperrarm 37, 88 wird frei, die Feder 40 zieht ihn in seine Ausgangslage zurück ; der Arm 32 ist entsichert, und es kann der Bedienungshebel g hoehgedrüekt werden, wodurch die Schiene l alle Klemmen und Behälter öffnet.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 12-15, wobei Fig. 14 ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. 12 und Fig. 15 ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 13 ist, ist der Gewichtshebel 25 als Platte
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ausgebildet, die unten eine die lVIünzenrinne 21 umfassende, winkelförmige Abbiegung 43 bildet, die in seitliche Einkerbungen 44 der Rinne 21 eingreift. Der Teil 43 weist eine gestufte Ausnehmung 45. 46 auf, deren grössere Abmessung 45 für die richtigen Münzen und deren kleinere Abmessung 46 für die falschen Münzen bestimmt ist. Benutzt man kleine und dünne Münzen, so fallen diese glatt durch, so dass der Zahn 28 des Gewichtshebels 25 in seiner Lage nach Fig. 12 verbleibt und das Schloss 30, 50 nicht abgesperrt werden kann.
Etwas grössere Münzen fangen sich in der kleinere Ausnehmung 46, schwenken aber den Arm 25 seitlich nur so wenig ab, dass der Zahn 28 immer noch in der Einkerbung 27 verbleibt, so dass der Schlüssel zum Schloss 30 nicht ganz, sondern nur teilweise umgedreht werden kann, wobei die Münze nunmehr durchfällt. Erst beim Einwurf der richtigen Münze fängt sich diese in der grösseren Ausnehmung 45, wodurch dann der Gewichtsarm 25 so weit von der Rinne 21 weggeschwenkt wird (Fig. 13 und 15), dass der Zahn 28 aus der Einkerbung 27 ausgehoben wird. Nunmehr ist der Sperrarm 29 frei und das Triebwerkschloss 30,50 kann abgesperrt werden. Es kann noch ein Münzenauswerfer zum Entfernen steekengebliebener Münzen vorgesehen sein.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 16 und 17 liegt der Kurbelarm 34 der Antriebswelle e annähernd parallel zum Arm 32 (Fig. 16), wodurch die Gelenkstange 35 kürzer wird. In der Schliessstellung (Fig. 17) schwingen der Kurbelarm 34 und die Stange 35 über die Totpunktslage hinaus. Dadurch übt der Schliessdruck ein Drehmoment aus, das den Kurbelarm 34 im Sinne des eingezeichneten Pfeiles vom Sperrhebel 37 wegdreht, so dass dieser entlastet ist und das Triebwerksschloss 30,50 vom Schliessdruck frei bleibt. Dies ist nicht nur für das Schloss von Vorteil, sondern erleichtert auch das Öffnen der Klemmen bzw. Hochdrücken des Hebels g.
Die Stellung des Kurbelarms 34 kann auch so gewählt sein, dass er in der Schliesslage senkrecht steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstkassierende Kleideranschliessvorrichtung, bei welcher alle Ausschlussklemmen mittels einer durch Drehen einer Welle auf-und abbewegten Schubstange geöffnet und geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, dass die mittels eines Kurbelgestänges (34, 35) mit der Schubstange (I) verbundenen Antriebswelle (e) einen Sicherungsarm (32, 33) trägt, wobei unter diesem ein durch den Schlüssel
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