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Sicherungsvorrichtung für hydraulische Bremsen an Motorfahrzeugen.
Die Erfindung betrifft eine Vervollkommnung der Sicherheitsvorrichtung für hydraulische Bremsen an Motorfahrzeugen nach dem Hauptpatente Nr. 138796.
In diesem ist eine Ausführungsform der Sicherungsvorrichtung beschrieben, bei welcher die eine zweier vom Hauptzylinder kommender Bremsleitungen in den einen Schenkel eines nach unten durchgebogenen oder durchgeknickten Kanals vor dem oben am Schenkelende gelegenen Ventilsitz mündet und hinter diesem Sitz zu dem Bremszylinder führt und die zweite in der gleichen Weise mit dem andern Schenkel des Kanals in Verbindung steht.
Bei Undichtwerden einer Bremsleitung oder eines an sie angeschlossenen Bremszylinders strömt über jenen Ventilsitz, der zur lecken Stelle führt, Bremsflüssigkeit in erhöhtem Masse ab, wobei durch den nach unten V-förmig durchgebogenen Kanal in dieser Richtung eine Strömung auftritt, die die Kugel zum erwähnten Ventilsitz trägt, bis sie ihn abschliesst.
Die Erfindung besteht nun darin, dass zwecks Unterstützung dieser Strömung im V-förmigen Leitungsstück die Achsen der beiden Kanäle, von welchen jeder unterhalb eines Ventilsitzes in einen der
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mit den Schenkelachsen einschliessen, wobei die Scheitel dieser Winkel zu den Ventilsitzen weisen, so dass die Strömung, welche aus jenem dieser Kanäle austritt, der der lecken Stelle zunächst liegt, die Flüssigkeitsbewegung im V-förmigen Leitungsstück durch Strahlwirkung unterstützt und das Anheben der Kugel bis zu dem zur lecken Stelle führenden Ventilsitz erleichtert. Es wird also die Empfindlichkeit der Sicherheitseinrichtung durch diese Massnahme erhöht.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist ein vertikaler Schnitt, in der Fig. 2 ein vertikaler Querschnitt und in der Fig. 3 eine Draufsicht einer erfindungsgemässen Sicherungsvorrichtung gezeichnet.
Im Armaturkörper 1 bilden die Bohrungen 2,2'die beiden Schenkel des nach unten V-förmig durehgeknickten Leitungsstückes. Die Konussitze 4, 4'für die im Leitungsstück liegende Kugel 3 sind an den Schenkelenden oben angesetzt. Von ihnen weg führen über die Bohrungen 5 und 5'je eine in der Skizze nicht gezeichnete Bremsleitung, jede zu einem oder mehreren Bremszylindern. Bei 6 mündet in den Armaturkörper die Leitung vom Hauptzylinder, d. h. von der Druckquelle. Sie verzweigt sich in die Kanäle 7 und 7', welche der Einfachheit halber in einer Flucht angeordet sind.
Es mündet der Kanal 7 unter einem spitzen Winkel st, dessen Scheitel zum Ventilsitz 4 weist, unterhalb dieses Sitzes in den Schenkel 2 des V-förmigen Leitungsstücke und der Kanal 7'in gleicher Weise in den Schenkel 2'.
Ist eine der Bremsleitungen oder einer der Bremszylinder, die z. B. bei 5'angeschlossen sind, undicht geworden, so drängt durch den zugehörigen Ventilsitz 4'in erhöhtem Masse bei Betätigung der Bremse die Flüssigkeit zur lecken Stelle, und es tritt dann eine Strömung durch das V-förmige Leitungsstück in der Richtung 2, 2', 4'auf, welche die Kugel J aus ihrer gezeichneten Ruhelage gegen den Sitz 4' trägt. Gleichzeitig strömt aber auch Flüssigkeit von 6 durch den Kanal 7'in den Schenkel 2'und zum Ventilsitz 4'. Durch die Strahlwirkung dieser Strömung aus dem Kanal 7'wird die Flüssigkeitsbewegung durch das V-förmige Leitungsstück 2, 8'iner Richtung zum Sitz 4'unterstützt und somit das Anheben der Kugel 3 bis zu diesem Sitz erleichtert.
Die Kugel schliesst schon bei ganz geringen Verletzungen einer Bremsleitung oder eines Bremsleitungszylinders in kürzester Zeit sicher die zugehörige Ventilöffnung ab und bleibt im Konus des Sitzes haften. Um sie wieder nach Behebung des Schadens aus dem Konus
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abzudrücken, sind die Knebelschrauben 8, 8'vorgesehen, welche beim Niederschrauben die Ventilkegel 9, 9' durch die Konussitze 4, 4'schieben. In der gezeichneten Stellung sind sie hochgeschraubt, wobei die Ventilkegel 9, 9'auf ihre zugehörigen Sitze dichtend aufgepresst sind.