DE503100C

DE503100C - Vorrichtung zum Reinigen von Leitungen, insbesondere Bierleitungen

Info

Publication number: DE503100C
Application number: DEH123255D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-07-22

Description

Vorrichtung zum Reinigen von Leitungen, insbesondere Bierleitungen Beim Reinigen von Leitungen, insbesondere Bierleitungen, ist es bereits bekannt geworden, eine Vorrichtung zu verwenden, bei der eine Reinigungsmasse, wie Glasperlen, Sand o. dgl., durch die Leitungen hindurchgespült und hierauf eine Nachreinigung durch Schwämmchen, Kork oder ähnlichem Material vorgenommen wird. Diese Vorrichtung besteht aus drei nebeneinanderliegenden Zylindern, von denen zwei die Vorreinigung besorgen, der dritte dagegen die Schwämmchen enthält, die für die Nachreinigung bestimmt sind. Das Umschalten von der Vor- auf die Nachreinigung wird von einem Mehrwegehahn besorgt, der den nicht gebrauchten Zylinder abschließt.
Bei dieser bekannten Anordnung hat sich der Übelstand herausgestellt, daß bei der Nachreinigung die Schwämmchen durch die Krümmung des Hahngehäuses nicht hindurchgedrückt werden konnten, da einerseits der Zylinder für die Nachreinigung zu groß gehalten war, so daß die Schwämmchen in dem Zylinder umherschwammen, andererseits der Druck des Wassers nicht stark genug war, daß es die Schwämmehen durch die Krümmung=hindurchdrücken konnte.
Diese Übelstände zu beseitigen, den Apparat in seiner Konstruktion zu vereinfachen, zu verbilligen, handlicher und betriebssicherer zu gestalten, ist Zweck der Erfindung, und besteht das Wesen derselben darin, daß der Zylinder, der die Vorreinigungsmasse enthält, einen zweiten kleineren Zylinder umgibt, dessen Durchmesser ungefähr dem der Schwämmchen entspricht, die übereinander gelagert sind.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und zeigt: Abb. i einen Schnitt nach A-A der Abb. 2; Abb. 2 einen Schnitt nach B-B der Abb. i. In dem Gestell i sind die Zylinder 2, 3 für die Vorreinigung eingesetzt. Über diesen Zylindern sind Siebe 4 gegen die Durchgänge des Mehrwegehahns 6, der die Tüllen 7, 8 besitzt, angeordnet. In dem Zylinder 2 befindet sich der Zylinder g, der zur Aufnahme des Nachreinigungsmaterials, wie Schwämmchen o. dgl., bestimmt ist. Unter dem Zylinder 4 befindet sich die Tülle io und unter den Zylindern z, g der Mehrwegehahn ix mit der Tülle 12. Zum Reinigen der Bierleitung wird in bekannter Anordnung die eine Bierleitung mit der Tülle 12, die andere Bierleitung mit der Tülle io verbunden, wobei die unteren Enden der Leitungen noch unter sich durch einen Schlauch o. dgl. verbunden sind. Das Druckwasser wird in die Tülle 8 eingeleitet, fließt durch die Durchgänge 13, 14 in den Zylinder 2, der das Vorreinigungsmaterial, wie Glasperlen, Sand o. dgl., enthält, diese mitnimmt, von hier durch den Kanal 15 und die Durchgänge 16 des Hahnes ii, Tülle i2 durch die Leitungen hindurch, wobei das Vorreinigungsmaterial mit dem Schmutzwasser in den Zylinder 3 eingedrückt wird. Das Schmutzwasser steigt durch den Durchgang 17 und die Umleitung 18 des Hahnes 6 und fließt durch die Tülle 7 ab. Durch Umschalten des Hahnes 6 mittels des Griffes 22 wird nun das Druckwasser in den Zylinder 3 geleitet, von wo es die Reinigungsmasse in umgekehrtem Vfeg in den Zylinder 2 treibt, wobei in bekannter Weise der Vorgang so lange wiederholt wird, bis die Leitung vollständig gereinigt ist. Durch Umschalten des Hahnes ii wird der Zylinder g freigegeben, wobei das Druckwasser durch den Durchgang ig in den Zylinder g gelangt, die Schwämmchen durch den Durchgang 2o und 21 des Hahnes il in die Tülle 12 und von hier durch die Leitungen in den Zylinder3 eingedrückt werden, so daß die Leitungen vollständig sauber sind.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Reinigen von Leitungen, insbesondere Bierleitungen, bei der eine Vorreinigung mittels Glasperlen, Sand o. dgl. und eine Nachreinigung durch Schwämmchen o. dgl. geschieht und drei Zylinder verwendet werden, von denen zwei für die Vorreinigung und nach Abstellen eines derselben ein dritter Zylinder zum Nachreinigen verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (2), der das Vorreinigungsmaterial enthält, einen zweiten kleineren Zylinder (g) umgibt, dessen Durchmesser ungefähr dem der Schwämmchen entspricht, die übereinander in diesem gelagert sind.