DE1005783B - Strahlrohr fuer Spritzen zum Bespritzen von Baeumen, Straeuchern od. dgl. sowie fuer industrielle Zwecke - Google Patents
Strahlrohr fuer Spritzen zum Bespritzen von Baeumen, Straeuchern od. dgl. sowie fuer industrielle ZweckeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B05—SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
- B05B—SPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
- B05B1/00—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means
- B05B1/14—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening
- B05B1/16—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening having selectively- effective outlets
- B05B1/1609—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening having selectively- effective outlets with a selecting mechanism comprising a lift valve
- B05B1/1618—Nozzles, spray heads or other outlets, with or without auxiliary devices such as valves, heating means with multiple outlet openings; with strainers in or outside the outlet opening having selectively- effective outlets with a selecting mechanism comprising a lift valve where said valve is a double-seat lift valve
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Description
Die Erfindung betrifft ein Strahlrohr für Spritzen zum Bespritzen von Bäumen, Sträuchern u. dgl. sowie
für industrielle Zwecke, mit mehreren Düsen verschiedener Wirkungsweise im Spritzenkopf, die wechselseitig
in Tätigkeit gesetzt werden.
Bei den bekannten Strahlrohren dieser Art ist im Spritzenkopf ein drehbarer Körper mit öffnungen
vorgesehen, die bei verschiedenen Stellungen dieses Körpers den Zulauf der Flüssigkeit mit den Düsen
wechselseitig verbinden. Bei einer bekannten Ausführungsform ist der Träger der Düsen als auf dem
Spritzenkopf drehbarer Ring ausgebildet. Bei einer anderen bekannten Ausführungsform ist im Düsenkopf
ein drehbarer Hohlkegel mit Durchgängen vorgesehen.
Bei diesen bekannten Strahlrohren erfolgt also der Verschluß der Düse durch zwei au fei η andergleitende
Flächen. Ein solcher Verschluß ist jedoch nicht zuverlässig, insbesondere, wenn die Spritzflüssigkeit
unter einem hohen Druck steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile dieser bekannten Strahlrohre zu beiseitigen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Düsenkopf mindestens eine Hochstrahldüse
und eine Breitstrahldüse nebeneinander angeordnet und ihre Eintrittsöffnungen je mittels von Hand
steuerbarer Ventile wechselseitig abschließbar sind. Durch den Gegenstand der Erfindung wird ein vollständiger
Abschluß des Zulaufs durch die von Hand steuerbaren Ventile erreicht. Die Ventile können dabei
so angeordnet werden, daß ihre Abschlußwirkung mit steigendem Flüssigkeitsdruck zunimmt.
Es ist zwar bekannt, eine einzige Düse bei einem Strahlrohr mittels eines Ventils zu verschließen. Bei
diesem bekannten Strahlrohr ist es jedoch nicht möglich, mehrere Düsen verschiedener Wirkungsweise im
Spritzenkopf vorzusehen, die wechselseitig in Tätigkeit gesetzt werden.
Mit den verschiedenen Düsen des Strahlrohres ge^-
mäß der Erfindung ist es nun möglich, einen Baum sowohl von unten als auch, ohne daß der Arbeiter
seinen. Standort verändern müßte, durch Betätigung des Ventils die unter dem Baum wachsenden niederen
Pflanzen von oben zu bespritzen, wobei bei der Verwendung des einen Ventils das andere Ventil stets
vollständig geschlossen ist, so daß ein ungezieltes Verspritzen der Flüssigkeit ausgeschlossen ist, was
beispielsweise der Fall wäre, wenn beim Bespritzen der niederen Pflanzen mit der Breitstrahldüse· auch noch
Flüssigkeit durch eine nicht dicht schließende Hohlstrahldüse hindurchtreten würde. Dieser Umstand ist
bei der Verwendung von giftigen Spritzstoffen besonders wichtig.
Je nach der Spritzwirkung, die erzielt werden soll, Strahlrohr für Spritzen zum Bespritzen
von Bäumen, Sträuchern od. dgl.
sowie für industrielle Zwecke
Anmelder:
Hugo Tafelmaier, Ludwigsburg-Ossweil,
Bäderwiesenstr. 12
Bäderwiesenstr. 12
Hugo Tafelmaier, Ludwigsburg-Ossweil,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
wird die Eintrittsöffnung der einen oder anderen Düse
freigegeben und dafür die andere Düse abgesperrt, oder werden beide Düsen gleichzeitig abgeschlossen,
solange nicht gespritzt wird.
Die Umsteuerung der Ventile wird so vorgenommen, daß mit dem Abschalten eines der Ventile das
andere zwangläufig geschlossen wird,. Dadurch wird eine fehlerhafte Schaltung der Ventile ohne Aufwand
besonderer Aufmerksamkeit vermieden.
Die Umsteuervorrichtung besteht aus einem von Hand um die Längsachse des Strahlrohres drehbaren
hülsenförmigen Kurvenstück, auf dessen Bahn die Ventilstangen gleiten, die im Strahlrohrkopf axial
geführt sind und unter Wirkung von Federn stehen, die sie ständig gegen die Bahnen der Kurve drücken.
Die Kurve weist eine schräg ansteigende Bahn auf,
die oben in eine Bahn übergeht, die mit ihrer Ebene senkrecht zur Strahlrohrachse liegt und am Ende
durch einen parallel zu dieser Achse verlaufenden Abfall abgeschlossen ist.
Durch Drehen des Kurvenstückes gleitet die Ventilstange des einen während dieser Zeit offenen Ventils
auf der ansteigenden Bahn des Kurvenstückes und wird dadurch nach oben gedruckt, während die Ventilstange
des anderen, geschlossenen Ventils auf der steigungslosen Bahn gleitet. Das erste Ventil wird
dadurch geschlossen, während das zweite Ventil bereits geschlossen, ist. Sobald seine Ventilstange am
Ende der steigungsfreien Bahn beim Abfall angelangt ist, wird ihr Ventil durch ihre inzwischen gespannte
Feder geöffnet. Wenn an seiner Stelle das andere Ventil geöffnet werden soll, wird das Kurvenstück
weitergedreht, und der Vorgang wiederholt sich mit vertauschten Ventilen.
Die Hülse sitzt auf dem zur Zuleitung der Spritzflüssigkeit zu den Düsen dienenden Rohr, das im
Handgriff des Strahlrohres drehbar und mit einem
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drehbaren Teil des Handgriffs verbunden ist, so daß durch Drehen dieses Teiles das Rohr und damit das
Kurvenstück gedreht, also die Umsteuerung der Ventile bewirkt wird.
Vorzugsweise werden zwei Düsen, nämlich eine Hochstrahldüse und eine Breitstrahldüse, verwendet,
die auf einer den Strahlrohrkopf abschließenden Scheibe abnehmbar sitzen. Diese wird durch eine
Überwurfmutter auf dem Strahlrohrkopf festgeklemmt. Die Hochstrahldüse ist auf der Scheibe höher angeordnet
als die Breitstrahldüse.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Es
zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Strahlrohres der Spritze,
Fig. 2,3 und 4 axiale Schnitte des Strahlrohrkopfes in verschiedenen Ventilstellungen,
Fig. 5 einen um 90° versetzten Achsenquerschnitt der Fig. 2, .
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Strahlrohrkopf bei abgenommener Düsenscheibe und
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Kurve.
Das Strahlrohr besteht aus einem Rohr 1, durch das die Spritzflüssigkeit den im Kopf 2 des Strahlrohres
angeordneten Düsen 3 und 4 zugeleitet wird. Der Kopf 2 bildet das Ende einer Büchse 5, in der
das Rohr 1 drehbar gelagert ist. Die Büchse 5 wird an der Verschiebung auf dem Rohr 1 durch eine Überwurfmutter
6 verhindert, die eine Schulter des Rohgriff 7 angeordnet und auf dem Rohr 1 ein Handgriff
7 angeordnet und auf dem Rohe 1 ein Handgriff 8, mittels dem das Rohr 1 gedreht wird.
Die eine Düse 3 ist beim Ausführungsbeispiel eine Breitstrahldüse und die andere Düse 4 eine Hochstrahldüse.
Beide Düsen sitzen auf einer Scheibe 9, die den Kopf 2 abschließt und mittels einer Überwurfmutter
10 auf ihm festgehalten ist. Vorzugsweise ist die Düse 4 höher als die Düse 3 angeordnet, zu welchem Zweck die Scheibe 9 eine Erhöhung 11 als Lager
für die Düse 4 aufweist.
Jeder Düse 3, 4 ist ein Ventil 12, 13 zugeordnet. Die Ventile 12, 13 sind so angeordnet, daß sie die
Eintrittsöffnungen der Düsen 3 und 4 abschließen können. Zu diesem Zweck sind sie im Kopf 2 axial verschiebbar
geführt und legen sich in Abschlußstellung mit ihren Ventiltellern 14 und 15 vor die Eintrittsöffnungen der Düsen 3, 4. Sie stehen unter Wirkung
von Federn 16,17, die sie von den Eintrittsöffnungen abheben.
Die Federn 16, 17 legen sich mit dem einen Ende
gegen Bunde 18,19, die in den Körper 20 des Kopfes 2 eingepaßt sind und mit dem anderen Ende gegen
"Scheiben 21, 22, die auf den Ventilstangen 23, 24
sitzen. Diese sind einerseits in den Bunden 18, 19 und andererseits in einer Querwand 25 des Körpers 20
geführt. In diesem sind Kanäle 26 für den Durchgang der Spritzflüssigkeit vorgesehen (Fig. 5 und 6). ·
Die Ventile 12, 13 werden durch ein drehbares Kurvenstück 27 gesteuert, das auf dem äußeren Ende
des Rohres 1 sitzt (Fig. 2 bis 4). Die Ventilstangen 23, 24 werden durch die Federn 16, 17 gegen Bahnen
28, 29 des Kurvenstückes 27 gedrückt. Die Bahn 28 steigt allmählich bis zur Bahn 29 an, deren Ebene
senkrecht zur Achse des Strahlrohres liegt und an die ein parallel zu dieser Achse verlaufender Abfall 30
anschließt, der beim Anfang der Bahn 28 endet.
Solange die Ventilstangen 23, 24 auf der Bahn 29 • des Kurvenstückes 27 gleiten, sind beide Ventile 12,
gleichzeitig geschlossen (Fig. 2). Wird das Kurvenstück 27 gedreht, so gleitet zunächst die Ventilstange
24 von der Bahn 29 ab und wird durch ihre Feder 17 nach unten gedruckt, wodurch das Ventil 13
geöffnet und; 12 noch geschlossen ist. Beim Weiterdrehen der Kurve 27 wird die Ventilstange 24 mittels
der Bahn 28 unter Spannung ihrer Feder 17 nach oben gedrückt, bis sie die Bahn 29 wieder erreicht hat. In
diesem Augenblick hat die Ventilstange 23 des Ventils 12 den Abfall 30 erreicht und ist durch seine
Feder 16 nach unten gedrückt worden, wodurch das Ventil 12 geöffnet ist. Beim Weiterdrehen des Kurvenstückes
27 wiederholen sich die Vorgänge.
Claims (5)
1. Strahlrohr für Spritzen zum Bespritzen von Bäumen, Sträuchern u. dgl. sowie für industrielle
Zwecke, mit mehreren Düsen verschiedener Wirkungsweise im Spritzenkopf, die wechselseitig in
Tätigkeit gesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Düsenkopf (2) mindestens eine Hochstrahldüse
(4) und eine Breitstrahldüse (3) nebeneinander angeordnet und ihre Eintrittsöffnungen je
mittels von Hand steuerbarer Ventile (12, 13) wechselseitig abschließbar sind.
2. Strahlrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (12, 13) mittels ihrer
Ventilstangen (23,24) im Kopf (2) axial verschiebbar geführt sind und ein von Hand drehbares
Kurvenstück (27) vorgesehen ist, gegen dessen Bahnen (28, 29) die Ventilstangen (23, 24) durch
Druckfedern (16, 17) gedrückt werden.
3. Strahlrohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (27)
an seinem Oberteil eine ansteigende Bahn (28) aufweist, die zu einer Bahn (29) führt, deren
Ebene senkrecht zur Drehachse des Kurvenstückes (27) liegt und durch einen zum Beginn der ansteigenden
Bahn (29) führenden Abfall (30) begrenzt wird.
4. Strahlrohr nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmig ausgebildete
Kurvenstück (27), an dem das die Spritzflüssigkeit in den Kopf (2) leitende Rohr (1) sitzt,
in einem Handgriff (7) des Strahlrohres (5) dreh-
- bar angeordnet ist und einen Handgriff (8) trägt.
5. Strahlrohr nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen (3, 4) als
Hoch- und Breitstrahldüsen ausgebildet sind und in einer den Düsenkopf (2) abschließenden, durch
eine Überwurfmutter (10) auf ihm festgespannten Scheibe (9) abnehmbar sitzen, wobei die Hochstrahldüse
(4) höher angeordnet ist als die Breitstrahldüse (3).
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 801 667;
britische Patentschrift Nr. 686 717.
Deutsche Patentschrift Nr. 801 667;
britische Patentschrift Nr. 686 717.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 867/207 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET9974A DE1005783B (de) | 1954-09-16 | 1954-09-16 | Strahlrohr fuer Spritzen zum Bespritzen von Baeumen, Straeuchern od. dgl. sowie fuer industrielle Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET9974A DE1005783B (de) | 1954-09-16 | 1954-09-16 | Strahlrohr fuer Spritzen zum Bespritzen von Baeumen, Straeuchern od. dgl. sowie fuer industrielle Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1005783B true DE1005783B (de) | 1957-04-04 |
Family
ID=7546262
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET9974A Pending DE1005783B (de) | 1954-09-16 | 1954-09-16 | Strahlrohr fuer Spritzen zum Bespritzen von Baeumen, Straeuchern od. dgl. sowie fuer industrielle Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1005783B (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992000150A1 (de) * | 1990-06-29 | 1992-01-09 | Alfred Kärcher GmbH & Co. | Hochdruckreinigungsgerät |
DE102014204012A1 (de) | 2014-03-05 | 2015-09-10 | Krautzberger Gmbh | Verlängerungsvorrichtung für Spritzapparate und Spritzapparat |
EP3939705A1 (de) * | 2020-07-14 | 2022-01-19 | Andreas Stihl AG & Co. KG | Hochdruckreinigungsgerät |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE801667C (de) * | 1949-03-05 | 1951-01-18 | Hugo Tafelmaier | Spritze zum Bespritzen von Baeumen, Straeuchern o. dgl. |
GB686717A (en) * | 1950-10-25 | 1953-01-28 | Ernest James Allman | Improvements in spray nozzles |
-
1954
- 1954-09-16 DE DET9974A patent/DE1005783B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE801667C (de) * | 1949-03-05 | 1951-01-18 | Hugo Tafelmaier | Spritze zum Bespritzen von Baeumen, Straeuchern o. dgl. |
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