DE500419C - Einrichtung zur Erzeugung von Kohlengas - Google Patents

Einrichtung zur Erzeugung von Kohlengas

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DE500419C
DE500419C DEA46871D DEA0046871D DE500419C DE 500419 C DE500419 C DE 500419C DE A46871 D DEA46871 D DE A46871D DE A0046871 D DEA0046871 D DE A0046871D DE 500419 C DE500419 C DE 500419C
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Germany
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riser pipe
riser
washing liquid
retort
liquid
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DEA46871D
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ALICE ELIZABETH ASHLEY
WILLIAM MONCRIEFF CARR
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ALICE ELIZABETH ASHLEY
WILLIAM MONCRIEFF CARR
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10KPURIFYING OR MODIFYING THE CHEMICAL COMPOSITION OF COMBUSTIBLE GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE
    • C10K1/00Purifying combustible gases containing carbon monoxide
    • C10K1/04Purifying combustible gases containing carbon monoxide by cooling to condense non-gaseous materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Erzeugung von Kohlengas Die Erfindung bezieht sich awf Kohlengasanlagen, bei welchen das Rohgas aus der Retortenbatterie mittels Zweigleitungen in ein Steigrohr und von dort in die Hauptleitung geführt wird. Bei solchen Anlagen soll eine Kühlung und Vorreinigung des Gases durch Waschen in der Steigleitung erzielt werden. Man hat nun bisher den Waschflüssigkeitsstrahl einfach mittels einer Spritzdüse von oben eingeführt und ließ ihn frei. durch das Steigrohr herabfallen. Dabei wird jedoch eine Reinigung nicht -erreicht, weil das Gas nicht oder nur an wenigen Stellen gezwungen ist, durch die Waschflüssigkeit hindurchzugehen, und weil das Gas sich mit einer viief zu großen Geschwindigkeit im Steigrohr bewegt.
  • Die Erfindung besteht -darin, daß das Steigrohr in der Bewegungsrichtung des Gasstroms erweitert ist und in ihm Mittel angeordnet sind, um die Waschflüssigkeit in ständig wechselnder Richtung quer zum Gasstrom zu führen. Zweckmäßig werden in das absatz-oder trichterförmig erweiterte Steigrohr Verteilerplatten eingebaut, die wechselweise dachförmig in der Mitte des Steigrohrs oder schräg nach innen geneigt an dessen Seitenwänden angeordnet sind. Die Waschflüssigkeit wird durch die Verteilerplatten. immer wieder schräg durch das Steigrohr nach dessen gegenüberliegender Seite gelenkt, so daß es in Gestalt zickzackförmiger Bänder herabfließt, durch welche der aufsteigende Gasstrom hindurch muß. Da gleichzeitig die Geschwindigkeit des Gasstroms durch die Erweiterung des Steigrohrs beträchtlich vermindert wird, so kann die Waschflüssigkeit bedeutend länger und stärker als bisher auf das Gas einwirken. Zweckmäßig werden die nach innen geneigten Verteilerbleche über dem Klappventilen der Retorteneinmündungen so angeordnet, daß die herabfallende Waschflüssigkeit von den Öffnungen der Zweigleitungen ab- und gegen die Auflageflächen der Ventile gelenkt wird. Die Ventile werden dadurch. von teengen Ablagerungen freigehalten und schließen stets dicht.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Abb. i ist die Vorderansicht eines Teils einer Retortenbatterie mit zwei Steigröhren. Abb. 2 und 3 zeigen die zugehörige Seitenansicht bzw, Draufsicht. Abb. q. ist ein teilweiser Schnitt durch das Steigrohr an der Einmü,nclungsstelle einer Retortenzweigleitung und zeigt das Verschlußventil und die Ablernkplatte.
  • Abb. 5 ist ein um 9o° zur Abb. q. verdrehter Schnitt bei entferntem Ventil.
  • Abb. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch den erweiterten oberen Teil des Steigrohrs, in den Verteilerplatten angebracht sind.
  • Abb. 7 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer mittleren Verteilerplatte, während Abb. 8 eine seitliche Verteilerplatte in Seitenansicht zeigt.
  • Abb. 9 und ro sind teilweise Seiten- und Vorderansichten einer weiteren Ausführungsform, bei welcher der erweiterte obere Teil des Steigrohrs erhöht ist und eine größere Anzahl Verteilerplatten enthält.
  • Das Steigrohr a ist nicht von durchweg gleichförmigem Durchmesser, sondern in seinem Querschnitt, von der untersten Retorte aufsteigend, ständig erweitert. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel geschieht dies absatzweise durch eine Reihe von Aufsätzen a1, die jeweils einen erweiterten Durchgang für die aufsteigenden Gase besitzen, so daß deren Geschwindigkeit verhältnismäßig niedrig und ein gleichmäßiger Druck in allen Retorten aufrechtgehalten wird.
  • Jedes Steigrohr gehört zu,einer Batterie von Retorten 1b, wobei die Retortenköpfe mit dem Steigrohr seitlich durch Zweigleitungen verbunden sind, die vorteilhaft nach Art von Kugelgelenken ausgebildet sind. Jede der Zweigleitungen bi ist, wie in. Abb. 4. gezeigt, mit einen Abschlußventil c versehen, um die Verbindung zwischen der Retorte und dem Steigrohr zu unterbrechen, wenn die Retorte entleert oder beschickt werden soll.
  • Jedes Ventil c wird von einem Hebel c' getragen, der auf einer Welke oder Spindel c2 befestigt ist, welche durch die Wand des Steigrohrs hindurchgeht. Das Ventil besitzt die Form einer Platte und wird durch Drehung der Spindel c° geschlossen oder geöffnet, während irgendwelche verunreinigenden Teile, welche diesen Ventilen und ihren Sitzen anhaften, dadurch entfernt werden, daß den Ventilklappen mit Hilfe von Hebeln c3, die auf den äußeren Spindelendenb.ef estigt sind, eine auf ihren Sitzen schleifende Bewegung erteilt wird.
  • Um die Einführung und Anbringung der Ventile zu erleichtern, ist das Steigrohr an den Abzweigstellen mit Öffnungen e vers,ehen,. die durch Deckel e1 verschlossen werden, durch welche die Ventilspindeln hindurchragen.
  • An der Innenseite des Steigrohrs sind nach innen geneigte Ablenkeplatten d vorgesehen, die sich gerade über den. Ventilen c befinden, damit die herabfließende Waschflüssigkeit keinen Zutritt zu den geöffneten Retortenköpfen erhält. Gleichzeitig dienen die Ablenkeplatten d dazu, einen Strahl der Waschflüssigkeit gegen die Oberfläche der geöffneten Ventile zu leiten, um diese dauernd rein zu halten.
  • Über der obersten Retorte ist das Steigrohr bei f noch mehr erweitert und enthält dort eine Anzahl Verteilerplatten, die so angeordnet sind, daß sie die herabfallende Waschflüssigkeit in Form eines Zickzackbandes mit ständig wechselnder Richtung quer durch den Weg der aufsteigenden Gase hindurchleiten. Wie die Abb.6 bis 8 zeigen, bestehen diese Verteilerplatten abwechselnd aus in der Mitte des Steigrohrs angeordneten, umgekehrt V-förmigen Verteilerplatten g und aus seitlich angeordneten, schräg nach innen gerichteten Verteilerplatten gi, die in senkrechter Richtung verstellbar angebracht sind. An diesem erweiterten Teil können ebenfalls öffnungen vorgesehen sein, die mittels Deckeln /l verschlossen werden, um die Anbringung der Verteilerplatten zu erleichtern.
  • Das Steigrohr a steht an seinem oberen Ende durch eine geneigte Leitung h mit der Hauptleitung i in Verbindung. Durch die Zweigleitung h wird die z. B. aus Ammoniakwasser bestehende Waschflüssigkeit zugeführt, zu welchem Zweck eine Düse j vorgesehen ist.
  • Damit die Verbindung mit dem Steigrohr und der Hauptleitung i unterbrochen werden kann, ist ein Verschlußschieber h vorgesehen. Das untere Ende des Steigrohrs steht in unmittelbarer Verbindung mit einem Wasserkasten 1, der über oder auf der Höhe des Retortenhausbodens .angeordnet ist.
  • Um die Wirkung des im Steigrohr durchgeführten Waschens und Kühlens zu verstärken, kann der erweiterte Teil am oberen Ende des Steigrohrs erhöht und mit weiteren Verteilerplatten versehen werden, wie dies in den Abb. 9 und to gezeigt ist. In diesem Fall wird der erweiterte Teil f des Steigrohrs so hoch heraufgeführt, als die geneigte Zweigleitung lz führt, die mit der Hauptleitung verbunden ist. Die Düse j zum Einspritzen des Ammoniakwassers oder einer sonstigen Waschflüssigkeit wird zentral auf dem oberen Ende des erweiterten Teils des Steigrohrs angeordnet. Auf diese Weise wird das Gas, indem es init verminderter Geschwindigkeit aufsteigt, für eine längere Zeit der Einwirkung der Waschflüssigkeit unterworfen und damit .deren Wirkung erhöht.
  • In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, den verbreiterten Teil des Steigrohrs unmittelbar bis zu der Hauptleitung heraufzuführen und das Steigrohr entweder unmittelbar oder durch ein Zweigrohr von gleichem Querschnitt mit der Hauptleitung zu verbinden.

Claims (4)

  1. rATL:NTA\ SPRÜCHE: r. Einrichtung zur Erzeugung von Kohlengas, bei welcher das Rohgas auf seinem Weg zur Sammelleitung in einem mit den Retorten durch Zweigleitungen verbundenen Steigrohr mittels eines Flüssigkeitsstromes gewaschen und gekühlt wird, dadurch gekennzeichnet, da@ß das Steigrohr in der Bewegungsrichtung dies Gasstromes erweitert ist, und d@aß in denn Steigrohr Mittel angeordnet sind, um die Waschflüssigkeit in ständig wechselnder Richtung quer zum Gasstrom zu führen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zurr Verteilung der Waschflüssigkeit aus Verteilerplatten (g, cl) bestehen, die wechselweise dachförmig in der Mitte des Steigrohrs und schräg nach innen geneigt an dessen Seiten angeordnet sind..
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch. gekennzeichnet, daß die nach innen geneigten Führungsbleche für die Waschflüssigkeit in dem Steigrohr (a) über den Klappventilen (c) der Retortenzweigleitungen (b;1) so angeordnet sind, daß sie die herabfallende Waschflüssigkeit von der Öffnung der Zweigleitungen (b1) ab- und gegen die Auflagefläche der geöffneten Ventilklappe (c) lenken.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß, der über den Retorten (b) liegende Teil (f) des Steigrohrs besonders erweitert ist und ebenfalls Mittel zur Verteilung eines in bekannter Weise von oben zugeführten Flüssigkeitsstrahles enthält.
DEA46871D 1925-03-03 1926-01-22 Einrichtung zur Erzeugung von Kohlengas Expired DE500419C (de)

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