DE536769C - Regenvorrichtung mit Wasseraustritt aus Verteilerrohren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Beregnungsgerät von verschiedenartiger Verwendbarkeit. Es ist sowohl für Gärtnereizwecke als auch für Feldberegnungsanlagen geeignet. Erfindungsgemäß wird dies durch die besondere Ausbildung des Verteilers in Verbindung mit den sonstigen bekannten Elementen der Beregnungsgeräte, wie Schnellkupplungen, Schwenkmotoren und Rohre, erreicht. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. ι zeigt den Verteiler in der Draufsicht, Fig. 2 im Längsschnitt nach der gebrochenen Linie A-B₁ Fig. 3 in der Stirnansicht von C aus und Fig. 4 im Querschnitt nach der Linie E-F.

Der aus den beiden Hälften α und b bestehende röhrenförmige Verteiler ist an seinen beiden Enden durch die beiden Reduziermuffen c und d zusammengehalten. In die Hälfte α sind mehrere gleichmäßig rechts und links der Rohrlängsachse verteilte Düsenreihen e, f, g, Ji₃ i, j eingearbeitet. Jede Düsenreihe ist nach der äußeren Reihe zu ansteigend größer gebohrt als die vorhergehende. Die Düsen jeder Reihe sind von der mittleren Düse nach den Enden der Reihe zu ansteigend verschieden groß gebohrt und in Richtung der Rohrlängsachse verschieden stark zur Senkrechten geneigt. Um den Verteiler ist die mittels der an den Lappen k, I, m, η angreifenden Flügelschrauben 0 und p feststellbare Hülse q gelegt, die mit der Gummidichtung r ausgekleidet ist. Die Hülse q besitzt zwei gleich lange, jedoch verschieden breite Aussparungen s und t sowie eine dritte Aussparung u, die ebenso breit, aber nur halb so lang wie t ist. Die Aussparungen sind so bemessen und auf den Umfang der Hülse verteilt, daß entweder alle Düsen oder nur die Hälfte derselben bei Benutzung der breiten Aussparung s und jeweils nur eine Düsenreihe bzw. nur die mittlere Hälfte einer solchen bei Benutzung der beiden schmaleren Aussparungen t und u geöffnet sind.

Die Handhabung des Gerätes gestaltet sich wie folgt:

I. Als Feldberegnungsgerät

Ein oder mehrere Verteiler werden in der durch die Fig. 1 veranschaulichten Stellung der Hülse q zwischen glatte, mit Schnellkupplungen versehene Rohrschüsse gekuppelt und bilden so mit den Rohren einen Regenrohrstrang. Die Hülse q gibt also den breiten Längsschlitz s frei. Entsprechend der verschiedenen Winkelstellung der Düsenreihen und der Düsen untereinander verteilen sich die austretenden Wasserstrahlen quer und längs der Richtung der Rohrachse und beregnen eine ungefähr rechteckige Fläche an allen Punkten gleichzeitig. Um nur auf einer Seite des Regenrohrstranges zu beregnen, wird die Hülse q so weit um den Verteiler gedreht, bis die auf einer Seite liegenden Düsenreihen überdeckt und durch die Hülse verschlossen sind.

IL Als Schwenkrohrregner

Um eine feinere und gleichmäßigere Beregnung zu erzielen, sind die sich in einem bestimmten Winkel um die Rohrlängsachse hin und her drehenden Schwenkrohrregner geeigneter. In diesem Falle werden ein oder mehrere Verteiler mit glatten Rohrschüssen mittels Schnellkupplungen zu einem Regenrohrstrang vereinigt, der drehbar auf Böcken gelagert und mit einem Schwenkmotor bekannter Bauart verbunden ist. Die Hülsen q werden so weit um den Verteiler gedreht, bis der Schlitz t über einer der Düsenreihen e, f, S> h> h j steht, während sämtliche anderen Düsenreihen geschlossen sind. Je nach der gewünschten Beregnungsdichte oder nach dem vorhandenen Wasserdruck richtet sich die Wahl der Düsenreihe. Die beiden äußersten Düsenreihen gestatten eine stärkere, die beiden mittleren Reihen eine weniger starke und die beiden inneren Reihen eine feine Beregnung. Die durch den Schwenkmotor dem Regenrohrstrang mitgeteilte Bewegung überträgt sich auch auf die Verteiler, so daß die aus der einen Düsenreihe austretenden Wasserstrahlen einen sich beiderseits längs der Regenrohre erstreckenden Geländestreifen von rechteckiger Form beregnen.

III. Als Kleinregner

Für Spezialkulturen und kleine Verhältnisse sind häufig kleine handliche Regengeräte, die keinerlei Rohrverlegungsarbeiten erfordern, erwünscht. In solchen Fällen wird ein Verteiler direkt an einen Schwenkmotor gekuppelt, wobei wiederum nur eine Düsenreihe wie bei der Anordnung als Schwenkrohrregner zur Wirkung gelangt und genau wie ein ganzer Rohrstrang langsam um seine Achse hin und her gedreht wird. Das Gerät beregnet so eine "kleine, der Wurfweite eines Verteilers entsprechende rechteckige Fläche. Um ganz schmale Beete zu beregnen, kommt an Stelle des- Schlitzes t der Schlitz u zur Wirkung, wodurch die Strahlgarbe um die Hälfte schmaler wird, da die größeren Düsen an dem Ende jeder Reihe ausgeschaltet sind.

Claims (3)

1. 50 Patentansprüche:

   i. Regenvorrichtung mit Wasseraustritt aus Verteilerrohren, dadurch gekennzeichnet, daß das in bekannter Weise mit in Reihen angeordneten Austrittsöffnungen ausgestattete Verteilerrohr von einer drehbaren Hülse (q) umgeben ist, die axial verlaufende Schlitze (s, t, u) aufweist, durch welche entweder alle auf dem Düsenrohr in Reihen angeordneten Austrittsöffnungen oder nur alle nach einer Seite streuenden Reihen oder nur eine Reihe bzw, ein Teil einer Reihe freigegeben werden, so daß das Düsenrohr einerseits bei ruhendem Verteilerrohr als Feldregner, andererseits bei pendelndem Rohrstrang als Schwenkregner Verwendung findet.
2. 2. Regenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen auf dem Verteilerrohr in mehrere unter verschiedenen Winkeln zur Horizontalen geneigte Gruppen oder Reihen eingeteilt sind, deren Spritzöffnungen von der den größten Winkel mit der Horizontalen einschließenden Reihe nach der den kleinsten Winkel mit der Horizontalen einschließenden Reihe ansteigend verschieden gr,oß gebohrt sind.
3. 3. Regenvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Austrittsöffnungen innerhalb einer Reihe von der Mitte nach den Enden zu ansteigend größere Bohrungen aufweisen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen