DE956749C - Nach unten gerichtete, mit einem herausnehmbaren Dralleinsatz versehene Duese - Google Patents
Nach unten gerichtete, mit einem herausnehmbaren Dralleinsatz versehene DueseInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 24. JANUAR 1957
K 22110X11 j85g
ist als Erfinder genannt worden
versehene Düse
Um eine Flüssigkeit in einen freien Raum hinein,
z. B. in eine Kammer, zum Zwecke direkter Kühlung oder Waschung von Gasen zu zersprühen, wendet
man Düsen an, die an den Enden von Flüssigkeitsrohren vorgesehen sind. Gewöhnlich sind diese
Düsen an die Rohrenden angeschraubt oder angeflanscht. Um dem Sprühstrahl eine zweckmäßigere
Form 'zu geben, sind die Düsenköpfe häufig mit festen Einsätzen versehen, die der Flüssigkeit einen
ίο Drall erteilen und eine Verbreiterung des Sprühstrahles
bewirken, wobei man die Einsätze auch schon mit einem zentralen Kanal ausgerüstet hat.
Im praktischen Betrieb kommt es vor, daß die Düsen gereinigt werden müssen. Je nach der Art
der verwendeten Flüssigkeit bilden sich im Laufe der Zeit innerhalb der Düsenköpfe Ansätze aus,
die die Flüssiigkeitswege einengen, so daß der Druck
für die Zerstäubung der Flüssigkeit erhöht werden muß. Man hat dann bisher die Wascher od. dgl.
stillgesetzt und geöffnet, um die Düsenköpfe von den Flüssigkeitsleitungen abschrauben und reinigen
zu können. Es ist offensichtlich, daß diese Arbeitsweise lästig ist und unerwünschte Betriebsunterbrechungen
verursacht.
Die vorliegende Erfindung behebt diese Schwierigkeiten. Ihr Ziel ist es, die D'üseneinsätze aus dem
Düsenkopf 'entfernen zu können, ohne daß eine Betriebsunterbrechu'ng des Waschers od. dgl. er-
folgen muß. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung der Düsenkopf so ausgebildet, daß die
Leitkörper des lose eingesetzten Einsatzes mit Befestigungsmitteln so versehen sind, daß an ihnen
ein von oben in die Zuleitung zur Düse eingeführtes Werkzeug angreifen kann, mittels dessen der gesamte
Einsatz aus dem Düsenkopf entfernt bzw. in diesen eingesetzt werden kann.
Vorzugsweise ist die Einrichtung so ausgebildet, ίο daß in den Leitkörpern in einer Ebene liegende,
vorzugsweise waagerechte Kanäle oder Durchbrechungen vorgesehen, sind, die sich von der Rückfläche
der Leitkörper zur Vorderfläche über deren ganze Wandstärke erstrecken und in die das in den
Düsenkopf von oben eingeführte Werkzeug nach einer teilweisen Drehung um seine Längsachse mit
hakenförmigen, sich zum Ende hin verjüngenden Ansätzen eingreift.
An dem aus dem Flüssigkeitsrohr herausragenden Ende des Werkzeuges ist ein Handgriff vorgesehen,
so daß der Einsatz bequem nach oben aus dem Rohr herausgezogen werden bzw. durch die obere
VerscHußöfrnung wieder in die Düse eingesetzt werden kann.
In der Zeichnung ist die Erfindung in etwas vereinfachter Form dargestellt.
Abb. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch den
oberen Teil eines Waschers od. dgl.; Abb. 2 stellt eine Draufsicht auf den in der Düse
vorgesehenen Einsatz dar;
Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die Düse; Abb. 4 ist eine Seitenansicht des Werkzeuges, mit
dem der Einsatz aus der Düse entfernt werden kann; Abb. 5 stellt ekle Draufsicht auf den unteren Teil
des Werkzeuges gemäß Abb. 4 dar.
In dem in Abb. 1 dargestellten Wascher 10 ist
eine Füllung 11 vorgesehen, durch die das Gas von unten nach oben strömt, das den Wascher durch
die Leitung 12 verläßt. Dabei kommt das Gas in innige Berührung mit einer Flüssigkeit, die durch
die von dem Ventil 14 gesteuerte Leitung 13 am Kopf des Waschers durch Verteilerleitungen 1S zugeführt
wird. Die Verteilerleitungen 15 ragen nach oben etwas über die Hauptleitung 13 hinaus und
sind durch Deckel 23 verschlossen. Am unteren Ende der Leitungen 1S befinden sich die eigentlichen
Düsenköpfe 16, durch die die Flüssigkeit in einander durchdringenden Strahlkegeln auf die
Füllung des Waschers verteilt wird. Jeder Düsenkopf hat ein unteres Mundstück 17
und eine sich daran nach oben anschließende Kammer 18, in der der Einsatz 19 angeordnet ist. Jeder
Einsatz 19 besteht aus einem zentralen Kanal 20, der in der Achse der Düse liegt, und einem feststehenden
turbinenartigen Teil 21, der aus propellerartigen Flügeln 22 gebildet wird, die um den zentralen
Kanal herum in einem gewissen Abstand voneinander angeordnet sind. t
Der ganze Düsenkopf kann von dem unteren Ende des Rohres 15 abgeschraubt werden, wobei
das Gewinde auf der Außenseite des Rohres 15 angebracht
ist, so daß nach Aufschrauben des Düsenkopfes eine glatt durchgehende Innenwand entsteht,
die sich bis zu dem sich verjüngenden Teil des Düsenkopfes erstreckt. Wie aus der Abb. 3 hervorgeht,
erstreckt sich der zentrale Kanal 20 oben und unten etwas über die Propellerflügel hinaus,
jedoch ist dies nicht unbedingt notwendig.
Für die Entfernung der Einsätze aus den Düsenköpfen ist ein Werkzeug 2 5 vorgesehen, welches
nach Abnehmen der Verschlußkappen 23 von oben in die Verteilerleitungen 15 eingeführt werden kann
und dann mit dem Einsatz auf eine noch zu beschreibende Weise in Eingriff kommt.
Wie aus den Abb. 4 und 5 zu ersehen, besteht das Werkzeug 25 aus einem Handgriff 26 mit Knebel 28
und einem ■ Verlängerungsschaft 27, der aus mehreren, vorzugsweise zwei Teilstücken besteht. Der
Verlängerungsschaft 27 weist an seinem unteren Ende ein Kopfstück 29 auf, an dem die Mittel für
den Eingriff mit dem Einsatz 19 vorgesehen sind. Diese Mittel bestehen aus Haken 30, die an dem
Kopfstück 29 befestigt sind und in Bohrungen 31 der propellerartigen Leitkörper 22 des Einsatzes 19
eingreifen.
Der Außendurchmesser 32 des Kopfstückes 29 ist so gewählt, daß das Kopfstück als eine Art Führung
in der Verteilerleitung 15 dient, wodurch das Eingreifen
der Haken 30 in die Löcher der Leitkörper erleichtert wird. Außerdem laufen die Haken 30 am
Ende konisch zu.
Vorzugsweise sind die Haken 30 so ausgebildet, daß sie aus einem gradlinigen Schaft 33 bestehen,
der unter in einen rechtwinklig abgebogenen, hakenförmigen Ansatz 34 ausläuft, der sich zum Ende hin
verjüngt. Die Schäfte 33 haben untereinander gleichen Abstand und sind auf einer Kreislinie, die
gleichachsig mit der Düse liegt, angeordnet. Die Verteilung der Schäfte 33 ist so gewählt, daß die
abgewinkelten hakenförmigen Enden 34 genau gegenüber den Bohrungen 31 zu stellen kommen,
wenn das Werkzeug in den Düsenkopf eingeführt wird. Die Länge der hakenförmigen Ansätze 34 ist
etwa so groß wie der Abstand zwischen zwei· Leitkörpern 22.
Die Bohrungen 31 haben einen etwas gerdnger;en
Abstand von der Oberkante des Einsatzes 19 als die Länge der Schäfte bis zum Kopfstück 29. Vorzugsweise sind die Bohrungen 31 gradlinig und glatt.
Die rückseitige Fläche 43 jedes der Leitkörper 22 läuft nach oben auf die Vorderfläche 44 zu, so daß
die Enden 3 4 der Haken auf der Rückfläche 43 bei einer Drehung des Werkzeuges gleiten, bis sie in
die entsprechenden Bohrungen eingreifen. Bei einer weiteren Drehung des Werkzeuges dringen die
hakenförmigen Ansätze· 34 tiefer in die geraden Bohrungen ein, wodurch ein Anheben des Einsatzes
von seinem Sitz bewirkt wird.
Das Kopfstück 29 kann mittels eines Gewindebolzens 36 in eine entsprechende Bohrung 37 des
Verläiiigerungsschaftes 27 angeschraubt werden.
In der Praxis ist es nicht notwendig, daß man für jede Verteilerleitung .15 ein eigenes Werkzeug 25
vorsieht. Vielmehr wird man einen gewissen Vorrat von Werkzeugen mit verschiedener Länge und Weite
zur Hand haben, um gegebenenfalls die Einsätze
der Düsen auswechseln zu können. Sehr häufigTvird
es sich insbesondere um eine Verlängerung des Hauptschaftes 27 handeln. Zu diesem Zweck kann
man den Schaftteil 27 durch eine Schraubverbindung
38/39 mit einem Handgriff verbinden, dessen Schaftlänge 26 jeweils verschieden ist.
Die Schäfte 33 der Haken 30 werden in dem Kopfstück 29 durch Klemmschrauben 40 festgehalten,
so daß sie bequem ausgewechselt werden können. Im allgemeinen genügt es aber, die
Schäfte, wie bei 41 angedeutet, anzuschweißen.
Wie aus Abb. 4 hervorgeht, ist an dem Handgriff 26 eine Gummikappe 42 vorgesehen, die die Verteilerleitung
15 abdeckt, um ein Entweichen von Gas zu vermeiden, wenn das Werkzeug in die Verteilerleitung
eingeführt ist. Im praktischen Betrieb jedoch ist die Verwendung einer solchen Gummikappe
42 nicht unbedingt notwendig, weil ein Austreten von Gas dann vermieden werden kann, wenn man
bei der Benutzung des Werkzeuges — selbstverständlich ohne den Wascher, od. dgl. außer Betrieb
zu setzen — wie folgt verfährt. Die Versichlußkappen
23 werden gelöst, jedoch nicht völHg abgeschraubt. JDas Ventil 14 wird langsam so weit
geöffnet, bis die Flüssigkeit gerade eben an der ge-. lösten Kappe 23 herausfließt. Dann kann man die
Kappe 23 abnehmen, ohne daß Gas entweicht, weil die Flüssigkeitssäule in dem Verteilerrohr 15 einen
größeren hydraulischen Druck erzeugt als der Gasdruck im Wascher. Danach kann man das Werkzeug
in die Verteilerleitung von oben einführen, bis es mit den Haben 34 unten auf die Leitkörper 22
aufstößt.
Bei der Wiedereinführung des Einsatzes in den Düsenkopf wird in der gleichen Weise verfahren,
nur daß nunmehr das Werkzeug in der umgekehrten Richtung gedreht wird.
Um einen Gasdurchbruch durch die Verteilerleitungen in der oben beschriebenen Weise zu verhindern,
kann man auch so vorgehen, daß man zu- 40 nächst das Kopfstück 2.9 in das Rohr einführt, dann
die Gummikappe 42 über das Rohrende schiebt und das Werkzeug langsam nach unten bewegt, wobei"
die Gummikappe 42 die Dichtungsfunktion übernimmt.
Claims (2)
1. Nach unten gerichtete, mit einem herausnehmbaren Dralleinsatz versehene Düse für
Kühler, Wascher od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Leitkörper (22) des lose eingesetzten Einsatzes (19) mit BefestLgungsmitteln
so verseben sind, daß an ihnen ein von oben in die Zuleitung (15) zur Düse (16) eingeführtes
Werkzeug angreifen kann, mittels dessen der gesamte Einsatz (19) aus dem Düsenkopf (16)
■entfernt bzw. in diesen eingesetzt werden kann.
2. Einrichtung nach Anspruch!, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Leitkörpern (22) in eimer Ebene liegende, vorzugsweise waagerechte
Kanäle (31) vorgesehen sind, die sich von der Rückfläche (43) zu der Vorderfläche (44) der
Leitkörper (22) erstrecken und in die das in den Düsenkopf (16) von oben eingeführte -Werkzeug
nach einer teilweisen Drehung um seine Längsachse mit hakenförmigen, sich zum Ende hin
verjüngenden Ansätzen (34) eingreift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 130 113;
deutsche Patentschrift Nr. 179084.
Britische Patentschrift Nr. 130 113;
deutsche Patentschrift Nr. 179084.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609576/110 7.56 (609 773 1.57)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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