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Verfahren und Einrichtung zum Ent-und Bepichen von Fässern.
Bei Benutzung dieses Verfahrens und der zugehörigen Einrichtung vollziehen sich die einzelnen Vorgänge (Einführung von frischem Pech, heisser Luft usw.) durch die Fortbewegung der Fässer. Das Neue besteht hierbei darin, dass die Zeitdaure der einzelnen Vorgänge selbsttätig oder von Hand einstellbar ist, und zwar entsprechend der jeweiligen Fassgrösse, so dass die Einrichtung wesentlich rationeller und sparsamer arbeitet, als die bisher bekannten.
Auf der Zeichnung ist in der linken und rechten Hälfte der Fig. 1 je eine Ausführungsform der Einrichtung dargestellt, ; Fig. 2 ist eine Oberansicht derselben, Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.
In dem Pechkessel I befindet sich ein an der Deckplatte 2 hängendes Gefäss 3. das am Boden ein Abschlussventil 4 aufweist, welches den Eintritt des Pechs vom Kessel 1 in das Gefäss 3 gestattet. den Rücktritt jedoch verschliesst. In das Gefäss 3 ragt ein Rohr 17 bis fast auf seinen Boden ; der Ausgang des Rohres 17 steht mit dem Kanal 5 der drei Düsenarme 201, 20'2, 203 zeitweise in Verbindung. Oben mündet in ein Gefäss 3 ein Rohr 6, welches die Verbindung mit einem Ventil 7 herstellt, das sich durch Federdruck oder dergl. so einstellt, dass das Gefäss 3 für gewöhnlich mit der atmosphärischen Luft in Verbindung steht, so dass das Pech im Gefäss J so hoch wie im Pechkessel 1 steht.
Das Ventil wird von Gleitstücken 8 beeinflusst, welche beim Passieren der Fässer das Ventil 7 umsteuern, so dass Druckluft aus der Leitung 18 zu der Oberfläche des Pechs im
Gefäss 3 gelangen kann und durch Kanal 5 des Düsenarmes 201 bezw. 202 bezw. 203 und der zugehörigen Düse 2J1 bezw. 27 bezw. 27 Pech in das auf dem Auflager 24 liegende Fass gespritzt wird.
Durch die Leitung 31 strömt zeitweise solange heisse Luft zum Entpichen in die Fässer.
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durch Ventil 33 und die betreffenden Kanalöffnungen.
Die Bewegung der Fässer geschieht durch den die Düsenarme verbindenden Zahnkranz 23. in welchem in üblicher Weise ein Schneckenrad eingreift. Die Fässer liegen auf Fassauflagern 24, deren Abzugsrohre 25 in den durch Schleifring 26 abgedeckten Ringbehälter 27 ragen. Der Ringbehälter 27 ist durch Rippen 271 abgeteilt, welche jedoch so niedrig gehalten sind, dass die Ausläufe der Rohre 25 darüber hinweggehen können. Da das beim Entpichen ablaufende Pech meistens Unreinigkeiten mit sich führt, wird es nicht in den Pechkessel 1, sondern durch das Rohr 272 nach einem Auffangbehälter 40 abgeführt, während man das überschüssige frische Pech, welches zum Bepichen Verwendung fand, durch die Öffnung 39 wieder unmittelbar in den Pechkessel 1 leiten kann.
Durch einen nicht gezeichneten, an den Ringbehälter 2/angeschlossenen Exhaustor wird der Rauch abgesaugt. Die Drehung der Düsen 21 um ihre eigene Achse erfolgt, indem die Zahnradgetriebe 28 durch die Stützrollen 29 bewegt werden, deren Bewegung durch Reibung auf der festliegenden Deckelplatte 2 erfolgt. Die Injektordüsen 21 sind mit Schlitzen versehen, durch welche die heisse Luft, das einzuspritzende Pech und die kalte Luft von den Düsenarmen eingeleitet werden.
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die schiefe Bahn 13 so hoch gehoben, dass der Hebel 12 nicht am Abnehmen und Auflegen der Fässer hindert.
Sobald ein neues Bass aufgelegt ist, senkt sich der Hebel 12 auf das aufliegende Fass und nimmt je nach der Grösse des Fasses eine höhere oder tiefere Stellung ein. Hierdurch nimmt auch das trapezförmige Gleitstück 8 eine von der Fassgrösse abhängige höhere oder tiefere Lage ein und nun wird wiederum je nach der Fassgrösse ein längeres oder kürzeres Öffnen der Abschluss- organe, deren Druckrolle die Gleitstücke 8 passieren, für die einzelnen Funktionen erzielt, da der Kontakt je nach Stellung des Gleitstückes länger oder kürzer ist. Liegt kein Fass auf der Düse, so senkt sich der betreffende Hebel bis auf diese Düse, wodurch sich auch das Gleitstück soweit senkt, dass keine Wirkung der Organe eintritt.
Die Unterschiede der Zeitdauer der Einzelperioden sind leicht durch Zufügen weiterer Druckrollen jf 1 (Fig. 4) an den betreffenden Ventildruckstangen zu vergrössern, wie das beispielsweise in Fig. 2 an dem Einlassorgan für die heisse Luft durch drei Rollen gezeichnet ist. Auch wird zum Entpichen mit heisser und zum Ausblasen mit kalter Luft die Einstellbarkeit nicht von der Bedeutung sein, wie gerade bei der Einspritzperiode.
Die Verstellbarkeit des Hebels 12 am Segment 11 ist deshalb vorgesehen. damit man je nach Beschaffenheit der Fässer die Zeitdauer der Funktionen wählen kann. Bei der Einstellung von Hand (rechte Hälfte der Fig. 1) ist das Gleitstück 8 durch Stange @9 und Gelenkstück 10 mit einem Handhebel 15 verbunden, der an der Schiene 16 in beliebiger Höhe festgestellt werden kann, so dass das trapezförmige Gleitstück. B die betreffenden Ventile während einer der Einstellung des Hebels 15 entsprechenden Zeitdauer öffnet. Legt der Arbeiter z.
B. ein kleines Fass auf, so wird er den Hebel 15 tief stellen. so dass die Arbeitsperioden nur kurze Zeit dauern ; bei einem grossen Fass stellt er den Handhebel 15 hoch, damit die heisse Luft sowohl wie das einspritzende Pech und schliesslich die kalte Luft zum Ausblasen längere Zeit zur Wirkung kommen.
Es wird in der Praxis die selbsttätige Einrichtung vorzuziehen sein ; doch bedeutet auch die Hand einstellung gegenüber den bis jetzt bekannten Ausführungen eine wesentliche Neuerung, die nicht nur an Pichmaschinen, sondern auch an rotierenden Ausspritzapparaten für Dampf, heisses und lattes tasser mit Vorteil Verwendung finden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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stellbar ist.