DE196918C - - Google Patents

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DE196918C
DE196918C DE1905196918D DE196918DD DE196918C DE 196918 C DE196918 C DE 196918C DE 1905196918 D DE1905196918 D DE 1905196918D DE 196918D D DE196918D D DE 196918DD DE 196918 C DE196918 C DE 196918C
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Germany
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filter
water
washing
entire
compressed air
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DE1905196918D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/46Regenerating the filtering material in the filter
    • B01D24/4631Counter-current flushing, e.g. by air
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D24/00Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof
    • B01D24/02Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration
    • B01D24/10Filters comprising loose filtering material, i.e. filtering material without any binder between the individual particles or fibres thereof with the filter bed stationary during the filtration the filtering material being held in a closed container
    • B01D24/12Downward filtration, the filtering material being supported by pervious surfaces

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtration Of Liquid (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Md. GRUPPE
HANS REISERT in CÖLN a. Rh.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1905 ab.
Es kommt bei dem Auswaschen loser Filtermassen wesentlich darauf an, daß die Reinigung nicht nur gründlich, sondern auch möglichst schnell erfolgt, damit der Betrieb nicht zu lange unterbrochen und die Leistungsfähigkeit der Filter durch die Reinigung so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.
Die Erfindung beruht nun zunächst auf der Erkenntnis, daß man die schnellste und gründlichste Reinigung dann erzielt, wenn man die Geschwindigkeit des von unten nach oben in die Filtermasse eindringenden Waschwassers so steigert, daß die ganze Filtermasse angehoben und auf kurze Zeit in Schwebe gehalten wird, wobei sich die Schlammteilchen aus der schwebenden Masse besonders leicht ablösen.
Die zur Erzielung dieser Wirkung nötige Wassergeschwindigkeit ist aber eine so große, daß sie sich bei den bisherigen Rückspülvorrichtungen für vollständig lose, d. h. auch an einem Aufsteigen nicht gehinderte Filtermassen nicht erreichen läßt, da die Leitungsquerschnitte hierfür zu gering sind. Der Er- findung gemäß wird deshalb das gesamte zum Auswaschen erforderliche Wasser, d. h. also nicht nur die in das Filter eindringende, sondern auch noch die lediglich zum Nachschub benutzte und unter der Filtermasse verbleibende Wassermenge, mit anderen Worten also das gesamte beim Auswaschen in Bewegung zij setzende Wasser, in der Nähe der Filtermasse so angesammelt, daß sie in der Auswaschperiode keine Durchlaßquerschnitte zu passieren hat, welche die zum Anheben der gesamten Filtermasse bis zur Schwebe erforderliche Geschwindigkeit beeinträchtigen können.
Es ist nun nicht angängig, diese Wassermenge wiederum durch Wasser, also durch Druckwasser, zu bewegen, da die Querschnitte der Druckwasserleitung zu dem genannten Zwecke nicht ausreichend bemessen werden können, wenn man nicht zu praktischen Unmöglichkeiten kommen will. Das Wasser wird deshalb mittels eines gasförmigen Druckmittels, vorzugsweise Preßluft, in Bewegung gesetzt. Der zur Verdrängung des gesamten Wassers erforderliche Nachschub von Preßluft kann auch bei sehr geringen Leitungsquerschnitten erfolgen.
In der Zeichnung ist die beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung, bei der das geschilderte Waschverfahren zur Anwendung kommt, dargestellt.
α ist die lose Filtermasse, die auf einem Siebboden f ruht und oben nicht eingedeckt ist, so daß sie sich nach oben frei bewegen kann. Während der Filterperiode tritt das Rohwasser durch Stutzen e ein und verläßt das Filter gereinigt durch den Stutzen g. Der Raum m ist so bemessen, daß sich in ihm stets die gesamte Menge Reinwasser befindet, die zur Auswaschung der Filtermasse erforderlich ist. Diese Wassermenge besteht aus dem für das Eindringen in die Filtermasse bestimmten und dem unter der Filtermasse verbleibenden Wasser, das als Zwischen-
mittel zum Anheben des erstgenannten Wassers benutzt wird. Es ist also mit anderen Worten die gesamte in der Auswaschperiode in Bewegung zu setzende Wassermenge gemeint.
In einem gewissen Abstande von dem Siebboden f ist der ringförmig vollwandige Boden b angeordnet, an den sich in der Mitte der bis zu einem gewissen Abstande von dem Boden des Raumes m sich erstreckende Zylinder d anschließt. In der Mitte des Filters ist der Schacht c mit dem Schlammablaß s untergebracht.
Soll ausgewaschen werden, so werden die Leitungen g und e geschlossen, worauf die Leitung /, durch die auf irgendwelche Weise Preßluft zugeführt werden kann, geöffnet wird. Die Preßluft verdrängt dann das Wasser aus dem Räume m, so daß die Wassermenge, die zum Anheben der Filtermasse bestimmt ist,'mit der erforderlichen großen Geschwindigkeit in die Filtermasse getrieben wird, da weder diese Wassermenge, noch das nachgeschobene Wasser Querschnitte zu passieren hat, welche die Geschwindigkeit beeinträchtigen, und da die Preßluft trotz der für sie vorhandenen geringen Leitungsquerschnitte in derselben Zeit nachströmen kann.
Auch der Schacht c, in dem das Waschwasser, nachdem es durch die Filtermasse getrieben ist, mit dem abgelösten Schlamm fällt, bietet infolge seines großen Querschnittes kein Hindernis für die Wasserbewegung. Die ganze Auswaschung erfolgt somit in wenigen Sekunden.
Handelt es sich um ein geschlossenes, also unter dem Druck der Rohwassersäule arbeitendes Filter, so kann die Preßluft in dem Kompressor p unmittelbar nach beendigter Waschperiode bei Einleitung der nächsten Filterperiode erzeugt werden. Die Luft wird dann durch das unter Druck nachströmende Wasser aus dem Raum m und durch die Leitung / in den Kompressor ρ gedrückt. Auf diese Weise wird stets dieselbe Preßluft wieder benutzt. Ist das Filter aber offen, so kann die Luft in dem Kompressor vor dem jedesmaligen Auswaschen mittels Druckwasser zusammengepreßt werden, indem man mittels des Hahnes h das noch darin befindliche Wasser entfernt, Luft durch k eintreten läßt und den Druckwasserhahn i öffnet.
Ist eine größere Filterbatterie vorhanden, so genügt ein einziger Kompressor. Überhaupt gestattet die Einrichtung den Bau größerer Batterien in besonders vorteilhafter Weise, wobei dann zweckmäßig die Schächte c für das Abwasser nicht in der Mitte jedes Filters, sondern je zwischen zwei benachbarte Filter eingebaut werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Verfahren zum Auswaschen loser und an einer Aufwärtsbewegung nicht behinderter Filtermassen durch von unten nach oben eindringendes Waschwasser, dadurch gekennzeichnet, daß das gesamte beim Auswaschen durch Preßluft oder Preßgas in Bewegung zu setzende Wasser während der Filterperiode in der Nähe der Filtermasse so angesammelt wird, daß es in der Auswaschperiode nur weite Querschnitte zu passieren hat, so daß es zum sofortigen Anheben der gesamten Filtermasse bis zur Schwebe genügt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1905196918D 1905-05-23 1905-05-23 Expired DE196918C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE196918T 1905-05-23

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DE1905196918D Expired DE196918C (de) 1905-05-23 1905-05-23

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