DE684284C - Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von Gesteinsbohrstaub - Google Patents

Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von Gesteinsbohrstaub

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DE684284C
DE684284C DED73042D DED0073042D DE684284C DE 684284 C DE684284 C DE 684284C DE D73042 D DED73042 D DE D73042D DE D0073042 D DED0073042 D DE D0073042D DE 684284 C DE684284 C DE 684284C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B21/00Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
    • E21B21/01Arrangements for handling drilling fluids or cuttings outside the borehole, e.g. mud boxes

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Description

  • Vorrichtung zum Unschäcllichmachen von Gesteinsbohrstaub Zusatz zum Patent 648310 In dem Patent 648 31o ist der Gedanke niedergelegt, beim Bohren im Gestein mittels Bohrhämmer die Benutzung eines Staubbekämpfungsmittels, wie z. B. Wasser, .dadurch zu erzwingen, daß in die Betriebsmittelleitung des Bohrhammers ein Sperrventil eingebaut ist, das nur durch den in der Spülleitung herrschenden statischen Druck geöffnet werden kann, während es sich beim Abstellen des Wassers selbsttätig wieder schließt. Im besonderen ist hierfür eine Vorrichtung vorgesehen, bei der von der vor dem Bohrloch anzubringenden Spritzdüse eine Abzweigleitung zu einem in die Preßluftleitung (Schlauch) eingeschalteten Kolbenventil führt, dessen Kolben so angeordnet ist, daß er bei Beaufschlagung durch das beim Spritzen durch die Abzweigleitung abgeführte Wasser den Durchfluß der Preßluft freigibt und umgekehrt beim Abstellen des Spritzwassers das Ventil wieder schließt.
  • Gemäß der vorliegenden Weiterbildung besitzt die in die Luftzuführungsleitung zwischen dem Bohrhammer und dem Preßlufthahn sowie in die Leitung des Staubbekämpfungsmittels geschaltete Vorrichtung ein den Luftweg überwachendes Ventil, dessen Ventilkörper von der Preßluft auf seinen Sitz gedrückt wird und mit einem Kolben verbunden ist, der unter der Wirkung des Staubbekämpfungsmittels den Ventilkörper von seinem Sitz abhebt. Im besonderen wird dabei der Ventilkörper von zwei Membranen getragen, von denen die eine ihn unter Einwirkung der Preßluft auf seinen Sitz drückt, während ihn die andere unter der Wirkung des Staubbekämpfungsmittels von seinem Sitz abhebt. Auch kann durch ein den Luftweg zum Bohrhammer beherrschendes Kolbenventil, das mittels eines Stufenkolbens von den Drücken vor und hinter einer Stauscheibe in der Leitung des Staubbekämpfungsmittels gesteuert wird, dafür die Gewähr geschaffen werden, daß nur beim Fließen des Staubbekämpfungsmittels durch den dabei entstehenden Differenzdruck ein Steuerschieber die Betriebsmittelzufuhr zum Hammer freigibt.
  • Die Wirkungsweise und der Aufbau der Vorrichtung sollen an Hand der zugehörigen Zeichnungen beschrieben werden, die in Abb.1 einen Abbauhammer mit unmittelbar angebautem Sperrventil in Ansicht und in Abb. 2 das Sperrventil in größerem Maßstabe im Schnitt erkennen lassen. Abb. 3 zeigt einen in Arbeitsstellung befindlichen Bohrhammer mit getrennt angeordnetem Sperrventil in Ansicht, Während Abb. q. und 5 in größerem Maßstab zwei Ausbildungsformen des Sperrventils erkennen lassen. Abb.6 und 7 zeigen Einzelheiten der Ausbildung der Spritzdüsen für das Staubbekämpfungsmittel bzw. der Einführung des Staubbekämpfungsmittels in die hohle Bohrstange.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abl-£ t4: wird zwischen den Absperrhahn io der Pr@l@ @@ luftleitung und den Hammer i i ein Ventil r@ eingeschaltet, das gleichzeitig mit einem An Q` schlußstutzen 13 für die Leitung des Staubbekämpfungsmittels und mit einem weiteren Stutzen 14 für die Abführung des Staubbekämpfungsmittels zur Spritzdüse 15 versehen ist. Es sei hier vorab darauf hingewiesen, daß die Anwendung des Erfindungsgedankens unabhängig von der Art und Weise ist, wie das Staubbekämpfungsmittel an den Staub herangebracht wird. Neben der gemäß Abb: i zur Anwendung kommenden bekannten Ringdüse kann das Staubbekämpfungsmittel auch durch eine Spritzdüse, wie in Abb.3 dargestellt, gegen das Bohrloch gespritzt werden; die Zuführung kann aber auch durch die hohle Bohrstange hindurch zum Grunde des Bohrloches erfolgen, wie dies Abb. 7 erkennen läßt.
  • In dem Sperrventil i2 ist ein Ventilkegel 16 gelagert, der durch den Druck der Preßluft bzw. durch den Druck einer Feder 17 gegen den Ventilsitz 18 gedrückt wird und somit den Zufluß von Preßluft zum Hammer i i absperrt. Der Ventilkegel steht durch eine Ventilstange i9 mit einem Kolben 2o in Verbindurg, der so in den Weg des durch den Stutzen 13 - zugeführten und den Stutzen 14 abgeführten Staubbekämpfungsmittels eingeschaltet und bemessen ist, daß beim Anstellen des Staubbekämpfungsmittels der Ventilteller 16 von seinem Sitz 18 abgehoben wird und Preßluft zum Hammer strömen kann.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel des Sperrventils nach Abb. q, wird der Ventilkegel 16' unter Vermittlung .der beiden Ventilstangen i9', i9' von den beiden Membranen 21 und 22 gehalten. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß die in das Ventil eintretende Frischluft durch die Kanäle 23 in den Raum 24 des Ventils gelangt, in dem sie die Membran 21 so beaufschlagt, daß durch sie der Ventilkegel 16' in die Schließstellung gezogen wird. Im unteren Teil des Ventils ist der Zufluß 13' für das Staubbekämpfungsmittel vorgesehen, das zunächst in den Raum 25 eintritt; den es durch den Stutzen 1q.' wieder verläßt; dieser Räum 25 ist durch die Membran 22 abgeschlossen. Die wirksame Fläche dieser Meinbrän 22 ist nun so bemessen, daß die hier durch den SDruck des Staubbekämpfungsmittels erzeugte Kraft die Kraft auf der Gegenseite überwindet; so daß der Ventilkegel 16" von seinem Sitz 18' abgehoben wird und die Preßluft neinmehr durch die Bohrungen 26, den Kanal 27 und die Leitung 28 zum Hammer strömen kann. In Abb. 3 ist die Anwendung des Ventils nach Abb. q. wiedergegeben, und zwar wird hiernach das Ventil unter Vermittlung des Zwischenstückes 29 fest in die Hauptpreßluft-I,eitung 3o eingebaut. Durch den festen Ein-:Eiau des Ventils 12' ist eine Umgehungsmöglichkeit ausgeschlossen, da die zum Hammer führende Leitung 28 nur dann Luft bekommt, wenn vorher das Staubbekämpfungsmittel ebenfalls durch das Ventil hindurchgetreten ist.
  • Neben diesen Ventilen, bei denen der statische Druck des Staubbekämpfungsmittels zum Öffnen der Ventile benutzt wird, können gemäß der Erfindung Ventile benutzt werden, die nur durch den dynamischen Druck des Betriebsmittels geöffnet werden können. Ein solches Ventil ist beispielsweise in Abb.5 wiedergegeben; hierbei wird ein Steuerschieber 31 benutzt; der durch den Druck einer Feder 17' in eine solche Stellung geschoben wird, daß die durch den Anschluß 13" eintretende Preßluft nicht zur Leitung 28' gelangen kann. Der Steuerschieber 31 ist mit dem Stufenkolben 32 verbunden. In die Leitung des Staubbekämpfungsmittels 33 ist eine Stauscheibe 34 eingebaut; so daß beim Durchfließen des Staubbekämpfungsmittels vor und hinter derselben zwei- verschiedene Drücke entstehen. Die kleine Fläche 35 des Stufenkolbens wird nun mit der Leitung vor der Stauscheibe 34 und die Ringfläche 36 mit der Leitung hinter der Stauscheibe 34 verbunden. Die Kolbenflächen 35 und 36 stehen dabei in einem solchen Verhältnis zueinander, daß erst beim Fließen des Staubbekämpfungsmittels in der Leitung 33 durch den Druckunterschied vor und hinter der Stauscheibe 34: eine Umsteuerung des Steuerschiebers 31 im Öffnungssinne erfolgt. Diese Anordnung ist insofern besonders vorteilhaft, als damit . in jedem Falle die Gewähr dafür gegeben ist, daß der Hammer nur dann arbeiten kann, wenn tatsächlich auch das Staubbekämpfungsmittel fließt, d. h. wirksam ist. Durch die Schaffung der Abhängigkeit der Arbeit des Bohrhammers vom Fließen des Staubbekämpfungsmittels wird jedenfalls vermieden, daß bei Verstopfungen der Spritzdüsen oder absichtlichem Absperren der Spülleitung hinter dem Ventil :der Hammer in Tätigkeit gesetzt werden kann.
  • Dieser Gedanke läßt sich auch noch dahingehend weiterbilden, daß schon der Druckunterschied zwischen einer ruhenden und einer fließenden Flüssigkeitssäule zum Öffnen des Sperrventils wirksam gemacht wird, ohne daß dabei eine besondere Stauscheibe benutzt zu werden braucht. Dabei wird in der Weise vorgegangen, daß der größere Druck der ruhenden Flüssigkeitssäule das Sperrventil schließt und der niedrigere Druck der fließenden Flüssigkeitssäule das öffnen des Sperrventils bewirkt.
  • Mit Rücksicht auf die Tatsache, daß im Untertagebetrieb der Druck der Preßluft und besonders der Druck in den Wasserleitungen häufig sehr verschieden ist, werden die Sperrventile so ausgebildet, daß die Spannung der den Ventilteller im Schließsinne belastenden Federn einstellbar ist, und zwar indem Sinne, daß auch während des Betriebes noch eine genaue Anpassungsmöglichkeit des Ventils an die verschiedenen Drücke besteht. Es wird ferner darauf hingewiesen, daß das Sperrventil außer in die Preßluftleitung auch in die Leitung für das Staubbekämpfungsmittel eingebaut werden kann. Durch den äußerst einfachen Aufbau der Ventile und ihre verschiedene Anbringungsmöglichkeit auch bei vorhandenen Bohrmaschinen (Bohrhämmern) ist die Gewähr dafür gegeben, daß nunmehr eine wirksame Gesteinstaubvernichtung durchgeführt wird, und zwar unabhängig von dem Wollen oder Nichtwollen des betreffenden Arbeiters.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zumUnschädlichmachen von Gesteinsbohrstaub nach Patent 648 3 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Luftzuführungsleitung zwischen dem Bohrhammer und dem Preßlufthahn sowie in die Leitung des Staubbekämpfungsmittels geschaltete Vorrichtung ein den Luftweg überwachendes Ventil besitzt, dessen Ventilkörper von der Preßluft auf seinen Sitz gedrückt wird und mit einem Kolben verbunden ist, der unter der Wirkung des Staubbekämpfungsmittels den Ventilkörper von seinem Sitz abhebt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper von zwei Membranen getragen wird, von denen die eine ihn unter Einwirkung der Preßluft auf seinen Sitz drückt, während ihn die andere unter der Wirkung des Staubbekämpfungsmittels von seinem Sitz abhebt.
  3. 3. Vorrichtung zum Unschädlichmachen von Gesteinsbohrstaub nach Patent 648 3 10, gekennzeichnet durch ein den Luftweg zum Bohrhammer beherrschendes Kolbenventil, welches mittels eines Stufenkolbens von den Drücken vor und hinter einer Stauscheibe in der Leitung des Staubbekämpfungsmittels derart gesteuert wird, daß nur beim Fließen des Staubbekämpfungsmittels durch den dabei entstehenden Differenzdruck der Steuerschieber (31) die Betriebsmittelzufuhr zum Hammer freigibt.
DED73042D 1936-07-04 1936-07-04 Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von Gesteinsbohrstaub Expired DE684284C (de)

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DE (1) DE684284C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897391C (de) * 1951-07-17 1953-11-19 Hauhinco Maschf Presslufthammer, insbesondere Abbauhammer
DE1165520B (de) * 1958-03-13 1964-03-19 Boehler & Co Ag Geb Spueleinrichtung fuer Bohrhaemmer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE897391C (de) * 1951-07-17 1953-11-19 Hauhinco Maschf Presslufthammer, insbesondere Abbauhammer
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