DE693763C - Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von beim Bohren anfallendem Gesteinsstaub - Google Patents

Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von beim Bohren anfallendem Gesteinsstaub

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DE693763C
DE693763C DE1937D0075031 DED0075031D DE693763C DE 693763 C DE693763 C DE 693763C DE 1937D0075031 DE1937D0075031 DE 1937D0075031 DE D0075031 D DED0075031 D DE D0075031D DE 693763 C DE693763 C DE 693763C
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DE
Germany
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pressure
spring
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dust control
control agent
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Expired
Application number
DE1937D0075031
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alwin Duesterloh
August Huxel
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AUGUST HUXEL
Original Assignee
AUGUST HUXEL
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Publication date
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B21/00Methods or apparatus for flushing boreholes, e.g. by use of exhaust air from motor
    • E21B21/01Arrangements for handling drilling fluids or cuttings outside the borehole, e.g. mud boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Unschädlichmachen von beim Bohren anfallendem Gesteinsstaub Zusatz zum Zusatzpatent 684 284 Das Patent 648 3z0 folgt dem Leitgedanken, beim Bohren im Gestein das Unschä@d-. lichmachendes anfallenden Gesteinsstaubs mittels Wasserspülung durch eine Einrichtung zu erzwingen, bei der der Bohrhammer nur in 'Betrieb gesetzt werden kann, wenn und solange Wasser zum Niederschlagen des Bohrstaubes vorhanden ist. Die Vorrichtung besteht dabei aus einer vor dem Bohrlochmund angeordneten Wasserspritzdüse, die als Umlaufventil ausgebildet ist und bei der durch den Wasserdruck ein Kolbenventil betätigt wird, das die Preßluftzufuhr zum Bohrhammer überwacht; sobald die Wasserzufuhr unterbrochen wird und der Wasserdruck in der Zuleitung nachläßt, schließt sich das Kolbeinventü selbsttätig, wodurch die Preßluftzufuhr zum Bohrhammer unterbrochen wird.
  • -"Nach dem Hauptpatent 684 284 wird die Anwendung des Gesteinsstaubbekämpfungsmittels, wie Wasser oder Schaum, dadurch erzwungen, daß die Ingangsetzung des Bohrhammers durch eine mechanische Sperre verhindert wird, die nur durch das Staubbekämpfungsmittel aufgehoben werden kann, indem der beim Durchfluß des Staubbekämpfungsmittels :durch die zum Bohrloch führende Leitung in ,dieser herrschende statische oder dynamische Druck wirksam 'gemacht wird. Diese Anordnung ist auch noch in der Weise weitergebildet, daß der Hammer nur dannarbeiten kann, wenn tatsächlich auch das Staubbekämpfungsmittel fließt; d. h: wirksam wird; damit wird jedenfalls vermieden, daß bei Verstopfungen der Spritzdüse oder absichtlichem Abstellen der Spülung hinter dem Ventil der Hammer .in Tätigkeit gesetzt wer-,den kann: Dieser Gedanke kann mit Hilfe des durch eine Stauscheibe erzeugten Unterschiedsdrucks verwirklicht werden oder dadurch, daß der größere Druck der ruhenden Flüssigkeitssäule das Sperrventil schließt und der niedrigere Druck der fließenden Flüssigkeitssäule das Öffnen des Sperrventils bewirkt.
  • Gemäß der vorliegenden Weiterbildung wird das Arbeiten des Bohrhammers vor dem Austritt des Staubbekämpfungsmittels aus der auf das Bohrloch einwirkenden Düse unmittelbar abhängig gemacht, indem zunächst im Sinne des Hauptpatents die Leitung des Staubbekämpfungsmittels über die Düse zu dem .die Ein- und Ausschaltung der Preßluftzufuhr zum Bohrhammer steuernden Kolben (oder der Biegehaut) erfolgt. Dieser Kolben oder diese Biegehaut wirkt nun derart auf eine Art Wechselsitzventil z. B. in Gestalt einer' Kugel ein, daß dieses unter dem allein zur Wirkung gelangenden Druck einer Feder auf seinen einen Sitz gepreßte und die Preßluftzufuhr zum Hammer absperrende Ventil unter dem Druck, der sich bei dem Ausströmen des Staubbekämpfungsmittels .in der Düse einstellt, gerade von diesem Sitz in eine Mittellage abgedrängt wird, in der die Druckluftzufuhr zum Hammer freigegeben ist. Steigt aber infolge Nichtaustritts des Staubbekämpfungsmittels an der Düse, z. B. durch deren Verstopfung oder bewußtes Absperren, dieser Strömungsdruck auf den statischen Druck der Flüssigkeit an, so überwindet der Druck des Kolbens oder der Biegehaut die Spannung der Feder und drückt das Wechselsitzventil auf seinen zweiten :Sitz, womit wiederum die Druckluftzufuhr zum Hammer abgeschlossen ist. Es ist damit also in verläßlicher Weise sowohl bei Fehlen des Staubbekämpfungsmittels an sich wie bei dessen Vorhandensein, aber versperrter Austrittsmöglichkeit aus der Spritzdüse eine Sperrung der Luftzufuhr zum Hammer gegeben. Damit wird der Zwang, das Staubbekämpfungsmittel nichtbloß anzuschließen; sondern auch wirklich zuzuführen, in vollkommenster Weise verwirklicht. Die Erfindung :betrifft noch einige weitere Hilfseinrichtungen, durch die die Durchführung des grundsätzlichen Leitgedankens der Erfindung erleichtert werden soll, um nach jeder Richtung hin den Bedienungsmann zu veranlassen, die zu seinem Schutz vorgesehene Einrichtung sinngemäß zu gebrauchen. Diese zusätzlichen Maßnahmen werden an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Abb. r zeigt in schematischer Darstellung eine Gesamtanordnung einer Arbeitsstelle, während Abb.2 im Längsschnitt das Sicherungsventil erkennen läßt; Abb. 3 und 4 lassen in Ansicht und Seitenansicht eine Hilfsvorrichtung und Abb.4a eine Einzelheit im Schnitt erkennen.
  • Die Frischluft wird aus der Anschlußleitung zo dem Gehäuse 35 zugeführt, in dessen Bohrung sich die als Wechselsitzventil dienende Kugel 36 führt, die infolge der Bohrungen 37 und der Ausweitung 38 des Gehäuses frei umspült werden kann. Die Kugel 36 steht unter dem Druck der Feder 39, die bestrebt ist, die Kugel :gegen den unteren Sitz 40 zu pressen, wenn keine hindernde Gegenkraft vorhanden ist; damit wird der Austritt der Preßluft in den zum Bohrhammer z z führenden Anschluß 41 gesperrt, Das zur Spritzdüse i vor dem Bohrloch durch Leitung 2 geführteStaubbekämpfungsmittel wird nun zum Teil von dieser durch Leitung 3 zu der Sperrvorrichtung zurückgeführt und gelangt hier auf den Kolben 32 zur Einwirkung. Die Verhältnisse sind dabei so abgestimmt, daß der Kolben mit seiner Druckstange 42 die Kugel 36 von ihrem Sitz 4o abdrückt und in einer mittleren Lage hält, vgl. Abb. 2, so daß die Strömung der Frischluft zum Hammer freigegeben ist. Steigt aber infolge zufälliger oder böswilliger Absperrung der Spritzdüse ,der Druck in der Leitung 3 auf den vollen statischen Druck des Staubbekämpfungsmittels, so drückt der Kolben 32 die Kugel 36 unter Zusammenpressung der Feder 39 noch so weit herauf, bis sie nunmehr auf ihren Sitz 4.3 zur Abdichtung gelangt, so daß ein erneutes Absperren der Druckluft eintritt.
  • Die Spritzdüse z selbst ist in der Weise ausgebildet, daß sie zwar mit einer Spindel 44 eingeregelt v@erden kann, während aber durch in der kegelförmigen Spitze vorgesehene Kanäle 45 stets ein Mindestdurchfluß verbürgt ist. Diese Düse r schließt sich mit einem gabelförmigen Doppelanschluß 46 an die Leitungen 2 und 3 an, die zweckmäßig wieder als zwei Kammern eines in der Mitte geteilten Schlauchs ausigebÜdet sind. Wird z.-B. durch Zusammenklemmen eines solchen Schlauchs versucht, die Betriebsfähigkeit des Bohrhammers ohne Vorhandensein des Staubbekämpfungsmittels herbeizuführen, so entspricht schon die Rückwirkung auf die Sicherungsvorrichtung-den Verhältnissen, wie sie bei der Nichtanstellung des Staubbekämpfungsmittels überhaupt gegeben sind. Um noch das richtige Einführen des Strahls des Staubbekämpfungsmittels in das Bohrloch zu sichern, wird ein einstellbarer Halter verwendet, und zwar zweckmäßig unter Benutzung eines an sich bei Bohrarbeiten bekannten kurzen Hilfsloches 47. Umgerade in diesem kurzen Hilfsloch das Festsitzen des Halters zu sichern, wird dieser mit einem nach Art einer Stoffbüchsenpackung zusammenstauchbaren Gummischlauch 47' versehen, der zwischen seinen beiden stirnseitigen Widerlagflächen 48 und 49 mit Hilfe einer Verschraubung 50 zusammengepreßt und so gestaucht werden kann, daß er sich fest gegen die Wendungen des Hilfsbohrlochs anlegt. An diese Preßvorrichtung ist nun mittels einstellbaren Hebels 51 gelenkig der weitere Hebel 52 angeschlossen, der die Düse i trägt, so daß diese genau und verläßlich zum Einspritzen in das Bohrloch eingestellt werden kann, wie dies gerade zur Verhinderung- der Staubentwicklung besonders notwendig erscheint. Wird, wie üblich, ein Kranz von Löchern gebohrt, so braucht natürlich nur ein Hilfsbohrloch vorgebohrt zu werden, da das fertiggestellte erste Bohrloch für die Sicherung des Halters bei der Herstellung des zweiten benutzt werden kann usf. Schließlich kann auch das ursprüngliche Hilfsbohrloch selbst in der- entsprechenden Weise zum vollständigen Bohrloch erweitert werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zum Unschädlichmachen von beim Bohren anfallenden Gesteinsstaub nach Patent 684:284, dadurch gelcennzeichnet, daß in dem Weg des. zum Betrieb ,des Hammers dienenden Druckmittels ein Wechselventil eingeschaltet ist, .das in der einen Richtung durch eine Feder und in der anderen' Richtung durch einen unter dem Druck des im Sinne des Patents 648 31ö über die Spritzdüse geführten Staubbekämpfungsmittels stehenden Kolben oder eine Biegehaut beeinflußt wird. -
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung des Gehäuses (35) sich als Wechselventil eine Kugel (36) führt, die einerseits unter dem Druck der Feder (39) steht und an-.dererseits von dem Kolben (32) mit Hilfe der Druckstange (42) beeinflußt wird, und in ,dem Gehäuse (35) um die Kugel (36) herum führende Bohrungen (37, 38) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spritzventil (i) mit einer Regelspindel (44) versehen ist, deren völliger Abschluß durch Kanäle-(45) in dem Kegel verhütet wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, da-,durch gekennzeichnet, daß das Spritzventil mit einem gabelförmigen Anschluß an die durch eine mittlere Wand abgeteilten zwei Kammern (2 und 3) eines Zuführungsschlauches für das 'Staubbekämpfungsmittel angeschlossen ist.
DE1937D0075031 1937-04-10 1937-04-10 Vorrichtung zum Unschaedlichmachen von beim Bohren anfallendem Gesteinsstaub Expired DE693763C (de)

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DE (1) DE693763C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1114153B (de) * 1956-09-17 1961-09-28 Herbert Jeschke Dr Ing Vorrichtung zum Niederschlagen des Gesteinstaubes im Bohrloch an einem Gesteinsbohrer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1114153B (de) * 1956-09-17 1961-09-28 Herbert Jeschke Dr Ing Vorrichtung zum Niederschlagen des Gesteinstaubes im Bohrloch an einem Gesteinsbohrer

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