DE441299C

DE441299C - Vorrichtung zum Reinigen von Rohrleitungen mittels eines Scheuermittels

Info

Publication number: DE441299C
Application number: DEC38545D
Authority: DE
Original assignee: CONRAD CANISIUS
Current assignee: CONRAD CANISIUS
Publication date: 1927-02-26

Description

Vorrichtung zum Reinigen von Rohrleitungen mittels eines Scheuermittels. Es sind Vorrichtungen zurr Reinigen von Rohrleitungen, z. B. Bierleitungen, bekannt, die aus zwei Behältern und einer Umsteuervorrichtung bestehen und so mit den beiden Enden der zu reinigenden Leitung, mit der Wasserleitung und einer Abflußleitung verbunden werden, daß bei ihrer Benutzung ein Scheuermittel, z. B. Sand, zwischen den beiden Behältern durch die zu reinigende Leitung hindurch hin und her gespült werden. Der aus dem einen Behälter durch die; Wasserströmung entnommene Sand wird jeweils im anderen Behälter wieder aufgefangen, während das den gelösten Schmutz enthaltende Wasser abströmt.
Die Erfindung betrifft eine neue Ausführungsform dieser Vorrichtungen, die sich durch eine einfache und übersichtliche An-. ordnung auszeichnet. Die beiden Behälter sind seit:ich am Gehäuse eines Umsteuerhahnes angebracht, dessen Küken mit der Wasserleitung und dem Abfluß in Verbindung steht. Das auf einem Tragfuß angeordnete Krangehäuse trägt z. B. zwei seitliche Flanschen, auf denen zwei Glaszylinder mit Dekke:platten in an sich bekannter Weise mittels seitlicher Spannstangen befestigt sind. An die beiden Deckelplatten werden die Enden der zu reinigenden Leitung angeschlossen, während Wasserleitung und Abfluß durch beweg:iche Leitungen an die Stirnflächen des Kükens angeschossen sind. Trotz der Benutzung zweier Glasbehälter, die ein sicheres Arbeiten und eine Beobachtung des Reinigungsvorganges ermög:ichen, ist die Gesamtanordnung einfach und handlich.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt. Es zeigen: Abb. z einen Längsschnitt. Abb.2 eine Seitenansicht, Abb.3 einen durch das Hahnküken hindurchgehenden Querschnitt, Abb. ,4 einen weiteren Schnitt durch das Küken. Auf einem Fuß a ist das Gehäuse b eines Steuerhahnes angebracht, welches seitlich zwei Flanschen c, d trägt. Auf diesen sind zwei Glaszylinder e, f mit Deckelplatten g, t in bekannter Weise mittels seitlicher Stangen h befestigt. Die Deckelplatten tragen Ans.chlußstutzen i bzw. k für den Anschluß der zu reinigenden Leitung. Das Küken nz des Steuerhahns ist mit Anschlußstutzen n bzw. o versehen, an welche mittels eines S:chlauchies die Wasserleitung und die Abflußleitung angeschlossen werden. Die beiden Behälter f und e sind durch Kanäle p, r an den Steuerhahn angeschlossen und enthalten in bekannter Weise vor diesen Kanälen Siebes. Das durch den Stutzen n zuströmende Wasser tritt beispielsweise durch den Kanal p in den Behälter e ein" treibt den darin befindlichen Sand durch die zu reinigende Leitung und den Stutzenk in den Behälter/, wobei der Sand durch das Siebs aufgefangen wird, während das Schmutzwasser durch den Kanal r, das Küken und den Stutzen o in die Abflußleitung fließt. Nach einer Verstellung des Hähnkükens ergibt sich die umgekehrte Strömung durch den Behälter f, die zu reinigende Leitung zum Behälter e. Der Vorteil der Vorrichtung liegt in der .einfachen hand:ichen Ausbildung trotz Benutzung zweier übersichtlich angeordneter Behälter.

Claims

PATENT AN SPRUCH Vorrichtung zum Reinigen von Rohrleitungen mittels eines Scheuermittels, das mit Hilfe von Druckwasser zwischen zwei Behältern durch die zu reinigende Leitung hin und her getrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an dem Gehäuse (b) eines Steuerhahnes, dessen Küken (m) mit der Wasserleitung und, dem Abfluß verbunden wird, die mit Anschlußstutzen für die zu reinigende Leitung versehenen Behälter (e, f) angeordnet sind.